DE590925C - Drehrohrofen zum Brennen von Zement - Google Patents

Drehrohrofen zum Brennen von Zement

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Publication number
DE590925C
DE590925C DEK121396D DEK0121396D DE590925C DE 590925 C DE590925 C DE 590925C DE K121396 D DEK121396 D DE K121396D DE K0121396 D DEK0121396 D DE K0121396D DE 590925 C DE590925 C DE 590925C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotary kiln
tube
chains
rotary
rollers
Prior art date
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Expired
Application number
DEK121396D
Other languages
English (en)
Inventor
Arno Andreas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/14Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined with means for agitating or moving the charge
    • F27B7/16Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined with means for agitating or moving the charge the means being fixed relatively to the drum, e.g. composite means

Description

  • Drehrohrofen zum Brennen von Zement Die Erfindung bezieht sich auf Drehrohröfen zum Brennen von Zement und für ähnliche Zwecke, insbesondere auf Öfen, in welchen Zelleneinbauten angebracht sind, um den Durcblauf des Brenngutes und das Hindurchströmen der Gase zu verlangsamen und beide in erhöhtem Maße miteinander in Berührung zu bringen, um die physikalischen oder chemischen Einwirkungen-der Gase auf das Gut zu verbessern. Infolge solcher Einwirkungen verändert sich die Beschaffenheit des Gutes an dieser Stelle, und dieses neigt vielfach dazu, Klumpen zu bilden oder festzubacken, wodurch der durch die Einbauten verengte freie Durchtrittsquerschnitt des Drehrohrs leicht verstopft wird.
  • Die Erfindung hat den Zweck, solche Verstopfungen zu vermeiden, und sie erreicht dies dadurch, daß um Abschnitte der-Zellenwände herumgelegte endlose Ketten oder ähnliche aus beweglichen Gliedern zusammengesetzte Mittel zum Abkratzen etwa sich bildender Ansätze an den Zellenwänden vorgesehen sind. An diesen Mitteln werden zweckmäßig noch Schlag- oder Wälzkörper befestigt, wie Rollen oder Kugeln, und vorteilhaft ist es ferner, daf in die um die Zellenwandabschnitte herumgelegten, aus beweglichen Gliedern bestehenden Mittel einzelne in sich starre Glieder, beispielsweise Schaber, eingefügt sind, die mehrere Kettenglieder ersetzen und zweckmäßig mit daran hängenden Ketten u. dgl. ausgerüstet sind. Beim Umlauf des Drehrohrs bewegen sich alle diese Mittel und zerstören hierdurch etwaige Klumpen oder Anbackungen, wobei eine dauernde Wirkung dieser Mittel dadurch gesichert ist, daß sie um die Einbauten herumgelegt sind und auf diesen beim Umlauf des Drehrohrs hin und her gleiten.
  • Es empfiehlt sich, den beweglichen Mitteln solche Abmessungen zu geben, daß.sie schon durch ihr Eigengewicht die erwähnten Klumpen oder Anbackungen zerstören und außerdem gegenüber physikalischen oder chemischen Einwirkungen der Gase möglichst dauerhaft sind. Bestehen die beweglichen Glieder aus Ketten, so kann man an ihnen Beschwerungsgewichte anbringen, die z. B. Kugel- oder Walzengestalt besitzen können, damit sie auf den Wandungen der Einbauten leicht hin und her rollen. Hierdurch wird auch die Bewegung der Ketten gefördert, da diese schweren- Kugeln oder Walzen sich bereits bei geringer Neigung der sie tragenden Wände leichter in Bewegung setzen als die Ketten selbst Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und zeigt in Abb. i den Längsschnitt eines Ofendrehrohrs und, in Abb.. a einen Ouerschnitt nach der LinieA-B der Alb. i.
  • In dem Drehrohr i sind Rohre 2, 3 und 4. gleichachsig zu ersterem angeordnet; sie werden durch Stützen 5 gehalten. Um Klumpen und Anbackungen zu zerstören, die sich in der so verengten Stelle des Drehrohrs bilden, laufen im Drehrohr innerhalb zweier aus Zähnen oder Stiften 6 bestehenden Kreise Walzen 7 mit dem Drehrohr um. Jede dieser Walzen ist in kurzen Abständen eingekerbt (s. Abb. i), wobei die Einkerbungen der einen Walze vor vollen Stellen der andern Walze liegen, so daß jede Stelle der Drehrohrwandung von einer der Walzen berührt wird. Die Anbringung von Walzen in Drehrohren, auch in solchen mit Einbauten, zum Entfernen etwaiger Ansätze ist bekannt. Um den Abschnitt der Wandung des äußersten Innenrohres 2 zwischen je zwei Stützen 5 ist eine endlose Kette 8 geschlungen, derart, daß sie beim Umlauf des Drehrohrs auf der Wand des. Rohres 2 hin und her gleitet. Sie wird von den Stützen 5 mit emporgenommen, bis sie über den höchsten Punkt ihrer Bahn gekommen ist, und gleitet dann auf dem Rohr, bis sie von der nächsten Stütze wieder aufgefangen wird. Damit die Ketten schon bei geringer Neigung. sich in Bewegung setzen, können Kugeln oder Walzen 9 an ihnen angebracht werden, die durch ihr größeres Gewicht wirken und zudem leichter ins Rollen kommen, als die Ketten auf der Fläche zu gleiten beginnen. Das nächste innere Rohr 3 wird durch Schableisten io von Anbackungen gereinigt, welche in gleicher Weise wie die Ketten 8 zwischen je zwei Stützen 5 beim Umlauf des Drehrohrs hin und her gleiten. Damit auch die Außenseite des Rohres 3 von Ansätzen befreit wird, ist eine um das Rohr 3 herumreichende Kette i i an den Enden jedes Schabers io befestigt, welche beim Heruntergleiten des letzteren über die Außenfläche des Rohres 3 schleift. In dem innersten Rohr kann z. B. eine mit Dornen oder Zähnen besetzte Walze 12 angeordnet werden, welche beim Umlauf des Drehrohrs i sich im Rohr :l abwälzt. Damit die inneren Rohre 3 und a auch bei geringer Füllung des Drehrohrs i mit Gut beschickt werden, sind Kränze aus Ketten 13 kurz vor dem nach der Eintragssehe hingerichteten Ende der Rohreinbauten derart angeordnet, daß in der Mitte dieser Kränze stets ein weiter Querschnitt frei bleibt; die inneren Rohre 3 und q. sind bis in die Ebene dieser Kränze 13 hinein verlängert. Das Rohr 3 besitzt Einschnitte 1q., welche in der Ebene des einen Kranzes 13' liegen, während das Rohr 4. in der Ebene des andern Kranzes 13" liegende Öffnungen aufweist. Beim Umlauf nehmen die Kettenkränze 13 Brenngut auf der Sohle des Ofens mit empor und lassen dieses von oben niederfallen, wobei ein Teil durch die jeweils obenliegenden Einschnitte 14 und Öffnungen 15 in das Innere der Rohre 3 und 4 gelangt. Damit es durch die gerade unten befindlichen Einschnitte und Öffnungen nicht sofort wieder herausfällt, ist Vorsorge getroffen, daß diese mehr oder weniger bedeckt oder verschlossen sind, und zwar werden die unten befindlichen Öffnungen im Rohr ¢ durch die Zahnwalze 12 überdeckt,* während zur Abdeckung der Einschnitte 1 ¢ des Rohres 3 an den Schableisten i o seitliche Flügel 16 vorgesehen sein können. Wenn trotzdem ein Teil des in die Rohre gefallenen Gutes wieder aus ihnen herausläuft und auf die Sohle des Ofenrohrs i fällt, so ist dies für den Gang des Ofens ohne Belang; es wird sogar hierdurch erreicht, daß auch bei diesem Herausfällen eine innige Berührung zwischen. dem Gut und den Gasen herbeigeführt wird, wie es auch der Fall ist mit dem Gut, welches von den Kettenkränzen 13 niederfällt, ohne in die Rohre 3 und q. zu gelangen. Außerdem kann das Gut auf der Drehrohrsohle an der Stelle der Kettenkränze 13 dadurch besonders stark angesammelt werden, daß hier das Drehrohr eine Erweiterung ia erhält.
  • Die in der Zeichnung veranschaulichte Zusammenstellung der beweglichen Mittel ist nur ein Ausführungsbeispiel. Diese Mittel können gegeneinander vertauscht' und verschieden ausgebildet werden, wenn nur durch sie erreicht wird, daß @Anbackungen und Klumpen, die sich an den Einbauten bilden, zerstört werden und .Störungen im Ofengang vermieden werden und eine innige Berührung zwischen Gasen- und Gut gewährleistet wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1 i. Drehrohrofen zum Brennen von Zement und ähnlichen Gütern mit Zelleneinbauten mindestens in einer Zone des Ofens, gekennzeichnet durch um Abschnitte der Zellenwände (2, 3) herumgelegte endlose Ketten (8) oder ähnliche aus beweglichen Gliedern zusammengesetzte Mittel zum Abkratzen etwa sich bildender Ansätze an den Zellenwänden.
  2. 2. Drehrohrofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch an den um die Zellenwandabschnitte herumgelegten Mitteln befestigte Schlag- oder Wälzkörper, wie Kugeln oder Rollen (9).
  3. 3. Drehrohrofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die um die Zellenwandabschnitte herumgelegten, aus beweglichen Gliedern bestehenden Mittel einzelne in sich. starre Glieder, beispielsweise Schaber (io), eingefügt sind, die mehrere Kettenglieder (8) ersetzen und zweckmäßig mit daran hängenden Ketten u. dgl. ausgerüstet sind.
DEK121396D 1931-07-23 1931-07-23 Drehrohrofen zum Brennen von Zement Expired DE590925C (de)

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DE (1) DE590925C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960305C (de) * 1943-11-26 1957-03-21 Paul Achenbach Dipl Ing Gasfeuerung, insbesondere fuer Dampfkesselanlagen
DE1060775B (de) * 1956-01-18 1959-07-02 Theodor Horstkoetter Drehtrommel zur Waermebehandlung von Schuettgut, insbesondere Zementdrehrohrofen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960305C (de) * 1943-11-26 1957-03-21 Paul Achenbach Dipl Ing Gasfeuerung, insbesondere fuer Dampfkesselanlagen
DE1060775B (de) * 1956-01-18 1959-07-02 Theodor Horstkoetter Drehtrommel zur Waermebehandlung von Schuettgut, insbesondere Zementdrehrohrofen

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