DE868679C

DE868679C - Schmutzabscheider fuer landwirtschaftliche Erzeugnisse, insbesondere fuer Rueben

Info

Publication number: DE868679C
Application number: DEO540A
Authority: DE
Inventors: Heinz Brunke
Original assignee: Oppermann & Deichmann
Current assignee: Oppermann & Deichmann
Priority date: 1950-06-01
Filing date: 1950-06-01
Publication date: 1953-02-26

Description

Schmutzabscheider für landwirtschaftliche Erzeugnisse, insbesondere für Rüben Das zu schnelle Hindu,rchwandern landwirtschaftlicher Erzeugnisse durch umlaufende, schräg liegende Siebtrommeln, die zur trockenen Reinigung von Rüben od. dgl. dienen, ist bei bekannten Vorrichtungen dadurch beschränkt worden, daß man im Innern der Trommel Vorsprünge in Schraubenlinie angeordnet hat, durch die eine Förderwirkung erzielt wird, die der durch .die Schräglage der Trommel bedingten Förderwirkung entgegengesetzt gerichtet ist.
Die gleiche Aufgabe wird durch die Erfindung in vollkommener Weise gelöst.
Die Erfindung besteht darin, daß ,die Siebtrommel in einem um eine waagerechte Achse schwenkbaren Rahmen drehbar gelagert ist, der in verschiedenen Stellungen feststellbar ist, um die Schräglage der Trommel dem jeweiligen Schmutzzustand der Rüben od. dgl, leicht anpassen zu können.
Ein besonders günstiges Abreiben des Schmutzes von den Rüben läßt sich hierbei dadurch erzielen, daß man im Innern der drehbaren Siebtrommel, die zylindrisch oder konisch gestaltet sein kann, eine Anzahl von Mitnehmerbolzen anordnet, die von. der Siebwand radial nach innen vorstehen. Diese Mitnehmerbolzen zerteilen beim Drehen des SchmutzabsCheiders die eingebrachte, mit Schmutz durchsetzte und mehr oder weniger zusammenhängende Rübenmasse und rühren die Rüben gut durch- und aneinander, so daß der Schmutz leicht uni möglichst vollständig abfallen kann. Zweckmäßigerweise besteht die Trommeldes Abscheiders aus einer Reihe von nebeneinander angeordneten und parallel zueinander stehenden Ringen von rechteckigem oder trapezförmigem Querschnitt, z. B. aus Stahl. Vorteilhaft ist es, den Querschnitt dieser Ringe so zu wählen, daß die zwischen ihnen gebildeten Spalten von innen nach außen weiter werden, um ein Festsetzen des Schmutzes zu verhindern.
Die Ringe werden von einer Anzahl von Winkeleisen, die auf einem Kreise gleichmäßig verteilt am geschlossenen Stirnende der Trommel befestigt sind, unter Zwischenschaltung von Distanzstücken getragen. Infolgedessen liegen ,die Ringe außen so frei, daß bei der Drehung des Schmutzabscheiders um seine Längsachse ` die Finger eines Reinigungskammes zwischen ihnen hindurchgehen können, ohne an den zur Befestigung dienenden Winkeleisen anzutreffen.
Durch-die Finger des Reinigungskammes wird der Schmutz aus den Austrittsspalten zwischen den Ringen gleichmäßig ausgetragen und Verstopfungen sicher vermieden. Der Reinigungskamm wird zweckmäßigerweise um eine parallel zur Siebtrommelachse liegende Achse schwenkbar gelagert und durch ein Gewicht oder eine Feder mit seinen Zinken zwischen die Ringe der Siebtrommel gedrückt.
In der Zeichnung, ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht (Fig. i), im Querschnitt (Fig. 2) und in zwei Einzelheiten (Fig. 3 und 4) dargestellt.
Die von einer Fördervorrichtung cs (Fig. i) .herangeführten Rüben gelangen in das Innere einer schräg stehenden, am unteren Ende durch eine Scheibe d abgeschlossenen, zylindrischen Siebtrommel b, die von einem belielbigen Antrieb aus über ein Vorgelege angetrieben wird. Die Siebtrommel, die am unteren Ende von einem Lagerbock und am oberen Ende von Rollen getragen wird, besteht aus sechs parallel liegenden' Winkeleisen c (Fig. 2), die durch eine Anzahl von die Trommelwand bildenden Ringen e zusammengehalten werden und,die von der Scheibe d am unteren Stirnende der Trommel ausgehen. Zwischen den Winkeleisen c, die mit ihren offenen Winkeln nach außen gerichtet sind, und den Ringen e sind der Breite der Ringe e entsprechende Distanzstücke f (Fi:g. 3 und 4) angeordnet, die das Eintreten der Finger g eines Reinigungskammes h zwischen. die Ringe e ermöglichen, ohne an den Winkeleisen c anzustoßen.
Das Profil der Ringe e ist zweckmäßigerweise derart gewählt,. daß die Austrittsspalten i von innen nach außen weiter werden, wodurch das Herausfallen des Schmutzes erleichtert wird.
Auf der Außenseite der Winkeleisen c sind eine Anzahl nach innen radial vorstehende Mitnehmerbolzen k (Fig. 2) angeordnet, die in der Längsachse der Schmutzabscheidertrommel versetzt zueinander angeordnet sind. Diese Mitnehmerbolzen k zerteilen die in :der Trommel eingebrachte Rübenmasse, rühren sie gut durcheinander,' so daß der Schmutz leicht von den Rüben getrennt wird und durch die Austrittsspalte i aus der Trommel ausfällt.
Die die Siebtrommel b tragenden Rollen. und der Lagerbock sind auf einem Rahmen y angeordnet, der um eine waagerecht liegende Drehachs:. x verschwenkt werden kann, um die Durchlaufzeit für die Rüben und somit die Reinigungsdauer verstellen zu können.
Die schwenkbare Schmutzabscheidertrommel kann mit einer Feststellvorrichtung versehen sein.
Der :durch die Spalte i austretende Schmutz kann durch einen Trichter in auf ein Förderband n fallen, wohingegen die aus der' Trommel austretenden Rüben über eine Schurre o auf eine weitere Fördervorrichtung p gelangen.
Die Siebtrommel kann statt zylindrisch auch konisch gestaltet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schmutzabscheider für landwirtschaftliche Erzeugnisse, insbesondere für. Rüben, in Form einer um eine Längsachse drehbaren und eine Neigung zur Waagerechten aufweisenden-Siebtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (b) in einem um eine waagerechte Achse (x) schwenkbaren Rahmen (r) drehbar gelagert ist, der in verschiedenen Stellungen feststellbar ist.
2. Schmutzabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Siebtrommel (b) eine Anzahl von der Siebtrommelwand nach innen radial vorstehender Mitnehmerbolzen (k) angeordnet sind.
3. Schmutzabscheider nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, :daß die Siebtrommelwand (b) aus nebeneinander angeordneten, parallel zueinander stehenden Ringen (e) mit rechteckigem oder trapezförmigem Querschnitt besteht.
4. Schmutzabscheider nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (e) auf Längsstäben (Winkeleisen) (c) unter Zwischenschaltung von Distanzstücken (f) derart angeordnet sind, daß die Ringe frei liegen, so daß bei der Drehung der Trommel die Finger (g) eines Reinigungskammes (da) frei in die Austrittsspalten (i) eingreifen können.
5. Schmutzabscheider nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbolzen (k) auf der Außenseite im Scheitel von Winkeleisen (c) angeordnet sind.
6. Schmutzabscheider nach Anspruch i und 4, gekennzeichnet durch einen gewichts- oder federbelasteten, mit seinen Fingern (g) in die Austrittsspalten. (a) der Siebtrommel (b) . hineinragenden Reinigungskamm (h), :der um -eine parallel zur Siebtrommel liegende Achse schwenkbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentsdhrift Nr. 635 14i.