-
Vorrichtung zum Trennen der Kerne und Schalen geknackter Nüsse voneinander
Es sind Vorrichtungen bekannt zum Trennen der harten und weichen Bestandteile eines
Gemenges, wobei ein Walzenpaar verwendet wird, dessen eine Walze mit Mitteln zum
Festhalten der weichen Bestandteile versehen ist -und dessen andere Walze einem
nachgiebige Außenfläche besitzt. Bei derartigen Vorrichtungen besteht die Walze
mit der nachgiebigen Außenfläche beispielsweise aus Gummi oder besitzt einen verhältnismäßig
starken Gummibelag, wodurch sich die harten Bestandteile in den Gummi eindrücken
können und so an den beiden Walzen- vorbeigehen. Die der Gummiwalze gegenüberliegende,
mit den Festhaltemitteln versehene Walze besitzt zum Festhalten der Kerne Stifte
oder Stacheln, welche die weichen Bestandteile des Gemenges aufspießen. Diese Vorrichtungen
haben jedoch den Nachteil, daß sieh die Gummiwalze nach einiger Zeit abnutzt, ebenso
daß sich die Stifte oder Stacheln der Gegenwalze durch Auftreffen auf die harten
Schalen umbiegen und somit unwirksam werden und demzufolge des öfteren erneuert
werden müssen.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung setzt sich die nachgiebige Walze
aus einzelnen, unter Federdruck stehenden Ringen zusammen, und die andere Walze
ist mit einem Überzug aus scharfem Raspelblech versehen. Ein wesentlicher Vorteil
dieser Vorrichtung besteht darin, daß sich die einzelnen, die nachgiebige Walze
bildenden Ringe nicht abnutzen und somit diese Vorrichtung dauernd betriebsfäliig
ist. Ebenfalls ist die aus einem Überzug von scharfem, im Einsatz gehärtetem Raspelblech
versehene Gegenwalze wirksamer und widerstandsfähiger als eine Spitzen oder Stacheln
aufweisende Walze.
-
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine derartige VorrichtungimLängsschnitt und
Abb. 2 eine derartige Vorrichtung im Querschnitt auf der Linie A-B der Abb. i.
-
Eine schräg gestellte oder geneigte Hohlwelle 3 geht durch
die Achse zweier aneinander anstoßender, ebenfalls geneigter Trommeln2i,23 hindurch.
Die Hohlwelle3 trägt fest aufgekeilt eine Nabe 18, welche mit einem KreuZ20 verbunden
ist, an dessen Enden ein Ringig aus Holz o.dgl. befestigt ist. An diesem Ring ig
sind beide Trommeln 21, 23 befestigt. Die Trommel 21 wird durch eine Ringscheibe
25 in zwei Abteilungen 26,
27 geteilt. An der inneren Mantelfläche
dieser beiden Trommelabteilungen sind zwei Reihen von Rinnen 28, 29 angeordnet.
Die Rinnen 28' stoßen nicht an die Ringscheibe25 an wie die Rinnen 29, sondern zwischen
den Enden der Rinnen 2 8 und der Ringscheibe 2 5
wird ein Zwischenraum
gebildet, welcher,mit Durchbrechungen 24 versehen ist.
-
Die Hohlwelle 3 ist auf einer gewissen Länge ihres in der Trommel
23 liegenden Teiles mit einem Holzmantel io bedeckt, auf welchen das im Einsatz
gehärtete Raspelblech
i i befestigt ist. Auf der Hohlwelle
3
befindet sich lose drehbar eine mit Ansätzen versehene Muffe 12, welche
durch verschiedene Wellen 32, 33, welchen die Ansätze als Lager dienen und
die andererseits in einem Lagertei14 des Rahinenwerkes derMaschine gelagert sind,
in ihrer Lage 'gehalten wird. In dem Lagertei14 ist ebenfalls die Hohlwelle
3 gelagert. Die Wellen 32, 33 sind drehbar gelagert und tragen an
ihren äußereii Enden Zahnräder, welche durch eine ebenfalls um ein Zahnrad der Hohlwelle
3
herumgehende Kette 38 angetrieben werden. Eine von den Wellen
.3, 32 oder 3_3 trägt auf ihrer Verlängerung eine Riemenscheibe oder ist
mit einem anderen beliebigen Antrieb versehen.
-
Gegen die beiden Wellen 32, 33-legen sich innerhalb der Trommel
23 in der gleichen Länge, wie auf der Hohlwelle 3 die Raspelbleche
angebracht sind, Ringe39. DieRinge 39 werden in ihrer Lage gegen die Wellen
32, 33 durch Finger 40 gehalten, die an dem Ende von in der Welle oder Stange
42 befestigten Federn 41 angeordnet sind, und zwar derart, daß zwischen der aus
den Ringen bestellenden Walze und der Rasp-elble-chwalze ein gewisser Zwischenraum
bleibt. Die Achse der Welle 42 kann durch den Arm 43 eine gewisse Verdrehung erhalten,
welche mittels einer Schraube 44 und Mutter 45 festgestellt werden kann, wodurch
der durch die Finger 40 auf die Ringe 39 ausgeübte Druck geregelt und eingestellt
werden kann.
-
Im Innern der Trommel 23 befinden sich zwei nebeneinanderliegende
Trichter 30, 3 1, deren untere Enden zwischen der Raspelblechwalze i i und
der aus den Ringen 3 9 gebildeten Walze endigen. Dabei ist der Trichter
30 in der Abteilung 26 un:d der Trichter 31
in der Abteilung
27 der Trommel 23 angeordnet. Unterhalb- des zwischen den beiden Walzen
gebildeten Zwischenraums befindet sich eine Leitrinne 17, welche nach Abteilung
26 der Trommel 23, in welcher sich die Rinnen28 befinden, geneigt
ist. An der den Ringen ig abgewendeten Seite der Raspelblechwalze befmdet sich ein
Abstreifer 13.
-
Unter dem Trichter 3o der Abteilung 26
befindet sich unter dem
Abstreifer 13 eine Rinne 14, deren Mündung 15 in die Abteilung 27 der
Trommel 23 ragt. Unterhalb der Durchbrechungen 24 der Abteilung
26 ist ebenfalls eine Rinne 46 angeordnet, welche die in sie fallenden Bestandteile
aus der Maschine abführt. Unter dem Trichter3i befindet sich unterhalb dem zwischen
den beiden Walzen bestehenden Zwischenraum eine Rinne 17, welche in die Abteilung
26 mündet. Der an dem Raspelwalzenteil unter dem Trichter3i befindliche Teil
des Abstreifers liefert das von dem Raspelblech abgestreifte Gut in eine Rinne 16,
welche es nach außen führt.
-
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die geknackten Nüsse
o. dgl. werden beispielsweise auf dem oberen Ende dex geneigten Tromme12i aufgegeben
und fallen zwischen den Schenkeln des Kreuzes --o in die Trommel 23. Dort
werden sie bei derUmdrehung der Trommel von der in der Abteilung 26 derselben
befindlichen Rinne 28 hochgehoben und fallen in den Trichter 30, von
dem sie dem zwischen der'Raspelblechwalze i i und den Ringen 39 gebildeten
Zwischenraum zugeleitet werden. Dort werden die weichen Bestandteile von dem Raspelblecb
mitgenommen, während die harten Bestandteile einen jeweils an ihrer Stelle befindlichen
Ring 39 zurückstoßen, so daß sie frei hindurchfallen.
-
Die von -der Raspelblecliwalze mitgenommenen Kerne, welche durch den
Abstreifer 13 von dem Raspelblech wieder entfernt werden, und etwa noch mitgenommene
Schalenteile fallen in die Rinne 14, deren Mündung in die Abteilung 27 ragt.
Dort werden sie einer zweiten Sichtung unterzogen, und zwar indem sie nochmals,
diesmal durch die Rinne
29 der Abteilung 27, hochgehoben werden und
in den Trichter 31 fallen, von wo sie nochmals den beiden Walzen zugeführt
werden. Von dort fallen die von dem Raspelblech nicht mitgenommenen Teile
in die Rinne 17 und werden von derselben nochmals der Abteilung
26 zugeführt. Die von dem Raspelblecl-i ausgelesenen Teile werden von dem
Abstreifer 13 abgelöst und fallen in die Rinne 16, durch welche sie
aus der Maschine geleitet werden.