DE54758C - Trommel-Malzdarre - Google Patents
Trommel-MalzdarreInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C1/00—Preparation of malt
- C12C1/15—Grain or malt turning, charging or discharging apparatus
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C1/00—Preparation of malt
- C12C1/067—Drying
- C12C1/073—Processes or apparatus specially adapted to save or recover energy
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ein auf Rollen c liegender Cylinder a, welcher
an beiden Enden offen und innen der Länge nach mit winkelförmig gebogenen Schaufeln
b aus gelochtem, oder gewöhnlichem Blech versehen ist, wird durch Drehung der Rollen c
in rotirende Bewegung gesetzt. Abgeschlossen an den Enden wird der Cylinder durch feststehende
Stirnwände d mit den Winkelringen e.
Im Innern des Cylinders ruht ein aus beliebigen Elementen zusammengestellter Heizkörper
f. Derselbe ist auf den Böcken g, welche einen Theil der feststehenden Stirnwände
bilden, derart gelagert, dafs seiner Ausdehnung durch die Wärme Rechnung getragen ist. Zu
ersetzen ist dieser Heizkörper f event, durch ein perforirtes Rohr, durch welches die Heizgase
in den Cylinder eingeführt werden·.
Ueber dem Heizkörper, die ganze Länge zwischen den Stirnwänden einnehmend, ist eine
Darrhorde h von eigenartiger Construction angeordnet. Dieselbe besteht:
1. aus den dachförmig gestellten Horden h1,
welche oben in der Gleitschiene i und unten auf den Winkeln oder Schienen z1 geführt
werden, und die man durch die in den Stirnwänden angebrachten Schlitze k aus dem Apparat
herausziehen kann;
2. aus den klappenartigen Horden h2, welche
an den Wellen I befestigt sind und sich auf- und niederklappen lassen.
Durch letzteres wird zunächst bezweckt, dafs auf der Horde h[ liegendes Darrgut beliebig
lange festgehalten wird, um es darauf behufs Wendung abrutschen zu lassen.
Die Bewegung der Klappen /z2 wird durch
Hebel χ mit Gegengewichten \ (oder Federn) und unrunden Scheiben jr, Kurbelscheiben yl
(oder Excentern) von aufsen geregelt, wie solches durch Fig. 3 und 4 angedeutet. Die unrunden
Scheiben u. s. w. werden durch das Vorgelege t bewegt, welches seinerseits von der
den Cylinder α treibenden Welle (in der Zeichnung punktirt angedeutet) betrieben wird.
Unter den Horden h1 ist dicht auf dem
Heizkörper ein dachförmiges Blech m angebracht, welches mit feiner Lochung versehen
ist, damit die Wärme durchstrahlen kann.
Ferner ist unterhalb des Heizkörpers und der Horden eine Schnecke η durch den Apparat
gelegt, welche mit zwei schrägen Auffangblechen ο versehen ist, die bis dicht unter die
.Klapphorden gehen, ohne deren Beweglichkeit zu hindern.
Angetrieben wird diese Schnecke ebenfalls von der Welle, welche den Cylinder treibt.
Zur Ventilation dienen das Rohr r an der einen Stirnwand und Luftlöcher s mit Schieber
zum Reguliren an der anderen Stirnwand.
Die Arbeit der Darre ist nun folgende:
Nachdem durch die Füllöffnung ρ das Grünmalz
in den Cylinder gebracht und die Oeffnung alsdann durch einen Deckel q geschlossen
ist, wird der Apparat in Bewegung gesetzt.
Die Schaufeln b nehmen dann das Grünmalz mit in die Höhe und streuen es auf die
Darrhorde aus, welche einen Theil des Grünmalzes aufnimmt, während das übrige in die
Schaufeln und den Cylinder zurückfällt, wobei es von der vom Heizkörper ausströmenden
Wärme durchdrungen und stets aufgelUftet und gewendet wird. Das auf der Horde liegende
Malz, welches direct von der Wärme durch-
strahlt wird, bleibt so lange liegen, bis die Horden h? niedergeklappt werden. Alsdann
fällt es in den unteren Theil des Cylinders, wobei es gewendet und mit dem übrigen Grünmalz
vermischt wird. Darauf richtet sich die Klapphorde h2 auf und die Horde h kann
wieder Malz aufnehmen, wonach mit demselben dieselbe Manipulation wie vorher ausgeführt
wird.
Das Wenden, Auf lüften und Mischen des Malzes, welches ein gleichmäfsiges, immer
stärker werdendes Erwärmen desselben bewirkt, wiederholt sich nun so lange, bis das Malz
abgeschwelkt ist und abgedarrt werden soll. Bis zu diesem Zeitpunkt hat sich das Volumen des
Malzes ganz bedeutend verringert und dieser Umstand ist für das neue Darrverfahren wichtig,
denn es wird dadurch das Quantum Grünmalz bestimmt, mit welchem man eine bestimmte
Gröfse des Apparates beschicken kann.
Für gewöhnlich wird erst das Malz auf einer Darre abgeschwelkt und dann auf eine zweite
Darre geladen, um dort abgedarrt zu werden. Dieses fällt bei den hier in Frage kommenden
Apparaten vollständig fort, denn dieselben werden so construirt, dafs, wenn der Zeitpunkt
des Abdarrens gekommen ist, das ganze Malzquantum auf der Horde h lagern kann, wo
es zusammen der direct vom Heizkörper ausstrahlenden Wärme ausgesetzt wird.
Gewendet wird das Malz wie vorher durch zeitweises Niederklappen der Horden h~, wonach
es von den Schaufeln b sogleich wieder auf die Horden h gebracht wird. Die charakteristische
Bewegung der Klapphorden wird jedoch weniger häufig ausgeführt, damit das Malz länger den Wärmestrahlen ausgesetzt
bleibt und dadurch eine höhere Temperatur annimmt.
Die Malzkeime, welche beim Darren durch die Horde h hindurchfallen, werden durch das
Schutzblech in und die Auffangbleche ο in die Schnecke geleitet und durch diese aus dem
Apparat entfernt.
Ist das Malz abgedarrt, so werden die Horden h1 aus dem Apparat gezogen und das
fertige Malz wird von den Schaufeln b durch die entstandenen Oeffnungen u in die Schnecke
geworfen und durch diese ebenfalls aus dem App'arat entfernt. Nachdem dann die Horden
wieder eingeschoben sind, läfst man die Darre sogleich von neuem in Betrieb setzen.
Der Vortheil dieses Darrverfahrens gegenüber den bisherigen ist die Gewinnung eines völlig
gleichmäfsigen Malzes bei bedeutender Ersparnifs an Arbeitskraft und Heizmaterial.
Fig. 5 ist eine Modification des Apparates, bei der die Horden h1 und /i2 in zwei Klappenhorden
vereinigt sind, indem man sie über dem Heizkörper anordnet und sie nach beiden
Seiten niederfallen läfst.
Claims (4)
1. Eine selbstthätige Malzdarre, bestehend in einer rotirenden Trommel Λ, welche durch
feststehende Stirnwände d abgeschlossen und mit Transportschaufeln b versehen ist, in
Verbindung mit einer dachförmigen Horde h, welche über einem Heizkörper^/ (oder einem
gelochten Rohr zur directen Einführung der Heizgase) derart aufgestellt ist, dafs sie beliebig
Malz aufnehmen und auch dasselbe zum Zwecke des Wendens in die Trommel α abrutschen lassen kann.
2. An der unter i. gekennzeichneten Malzdarre
die Construction der Darrhorde h derart, dafs sie zusammengesetzt ist aus
den feststehenden Horden h\ welche aus dem Apparat entfernt werden können, und
zwei oder mehreren Klapphorden /i2, welche die Aufnahme und das Abrutschenlassen des
Malzes bewirken.
3. In Verbindung mit der unter 1. und 2. er-; wähnten Horde h eine Vorrichtung, bestehend
aus einer unterhalb der Horde h angebrachten Schnecke η mit seitlichen
Fangblechen 0, zu dem Zwecke, die durch die Horde während des Därrprocesses durchfallenden
Keime zu entfernen, sowie nach beendetem Darrprocefs das fertige Malz aus
dem Darrapparat zu entfernen, indem man die Horden h1 vorher beseitigt und durch
die Schaufeln b das Malz in die Schnecke n werfen läfst.
4. An dem unter 1. bis 3. gekennzeichneten Darrapparat die Construction der Darrhorde
h in der modificirten Weise, dafs die unter Anspruch 2. erwähnten Horden h1
und h2 in zwei Klapphorden vereinigt werden, welche waagrecht liegen und zum
Wenden des Malzes nach den Seiten niederklappen (Fig. 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE54758C true DE54758C (de) |
Family
ID=329333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT54758D Expired - Lifetime DE54758C (de) | Trommel-Malzdarre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE54758C (de) |
-
0
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