DE17953C - Apparate zur mechanischen Mal/.bereitung - Google Patents

Apparate zur mechanischen Mal/.bereitung

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DE17953C
DE17953C DENDAT17953D DE17953DA DE17953C DE 17953 C DE17953 C DE 17953C DE NDAT17953 D DENDAT17953 D DE NDAT17953D DE 17953D A DE17953D A DE 17953DA DE 17953 C DE17953 C DE 17953C
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DE
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cylinder
malting
tubes
grain
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DENDAT17953D
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C. GOLAY in Paris
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/02Pretreatment of grains, e.g. washing, steeping
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/027Germinating
    • C12C1/033Germinating in boxes or drums
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/067Drying
    • C12C1/12Drying on moving supports

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die gegenwärtige Erfindung bezieht sich auf die pneumatische Malzbereitung mittelst beweglicher Behälter oder Cylinder, indem das in denselben befindliche Getreide während der Keimperiode von einem kühlen, feuchten, während der Darrperiode jedoch von einem heifsen, trockenen Luftzuge ventilirt und durch Drehen des Cylinders umgekehrt wird, um es in die für ein gutes Keimen und Darren erforderlichen Temperaturen zu versetzen und gleichmäfsig zu erhalten.
Bei Anwendung dieses Verfahrens wird das Umschaufeln des Malzes durch Arbeiter, das Zertreten desselben und Beschädigen oder Abreifsen der Keime, sowie die Aufstellung kostspieliger Darrapparate vermieden, und folglich neben einer grofsen Reduction der Handarbeit ein gröfserer Gewinn an Stoffen erzielt, welche für die Zuckerbildung nutzbar gemacht werden können.
Die Fig. 1 der Zeichnung stellt die Vorderansicht eines zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Apparats theilweise im Schnitt dar, während die Fig. 2 einen Längenschnitt des Mälz- und Darrcylinders zeigt.
Der Apparat besteht aus einem grofsen Cylinder A, welcher theilweise aus durchlöcherten und theilweise aus vollen Blechen hergestellt ist, die durch besondere Eisen an den Endböden FF und in der Mitte an einem Reifen F1 befestigt sind.
Die beiden Böden FF, sowie der Reifen F1 sind äufserlich auf denselben Durchmesser abgedreht und ruhen auf sechs Röllchen F, von denen je drei auf den in Stützen SSS gelagerten beiden/Achsen / festgekeilt" sind. Zwei Schraubenradgetriebe J, Fig. 2, setzen diese Achsen in Drehung und zwingen den Cylinder Α., sich ebenfalls zu drehen, und zwar mit einer Schnelligkeit von einer Umdrehung in 6 bis 8 Minuten.
Durch die Mitte des Cylinders geht eine Röhre H, welche einen grofsen Durchmesser hat und ebenfalls aus durchlöchertem Blech hergestellt ist. Diese Mittelröhre steht mit einer Leitung G in Verbindung, welche zum Zweck hat, dem Mittelpunkt der Getreidemasse frische, feuchte Luft zuzuführen und gleichzeitig das über den oberen Theil der Röhre gleitende. Malz durch den erzeugten Luftzug zu lockern.
Oberhalb ist der Cylinder A von einem Metallmantel M umgeben, welcher ungefähr 15 cm von der äufseren Wand desselben entfernt ist und einen halbkreisförmigen, von der äufseren Luft abgeschlossenen Raum bildet; unterhalb ist derselbe von einem aus Mauerwerk oder Metall hergestellten Kasten Z, Fig. 1, eingeschlossen, welcher den Raum O bildet.
Diese beiden Räume M1 und O sind von einander durch zwei Platten oder Scheidewände PP getrennt, welche an ihrem den Cylinder beinahe berührenden Rande mit Kautschukbändern versehen sind und einen geeigneten Anschlufs bilden.
Ein mit dem Raum O durch eine Sammelröhre R1 in Verbindung stehender Aspirator R saugt die Luft durch die Getreidemasse auf. und befördert sie nach aufsen, während gleichzeitig dem Raum M1 die von dem nebenstehenden Kühlapparat gelieferte frische, feuchte Luft, durch die Leitung T zugeführt wird.
Dieser Luftkühlapparat besteht im wesentlichen aus einem Ventilator B oder einer Luftpumpe irgend welchen Systems und aus einem Kasten, welcher eine Reihe von Röhren C enthält, die vorzugsweise aus gebrannter, poröser Erde bestehen, jedoch auch aus Metall oder einem Gewebe hergestellt und in irgend welche Form gebracht und auch durch Dachziegel, platte oder gewellte Stücke ersetzt werden können. Ein Injector oder Giefsapparat L dient dazu, um diese Röhren oder Platten mit in Regen aufgelöstem oder sonstwie zertheiltem Wasser zu benetzen, welches theilweise von der vom Ventilator eingetriebenen Luft verdampft wird und sich theilweise auf dem Boden des Gefäfses sammelt, von wo es mittelst einer Pumpe gehoben und von neuem verwendet werden kann.
Der Apparat arbeitet wie folgt:
Nachdem das in den Weichbottichen K befindliche Getreide hinreichende Zeit, z.B. 24 Stunden in der Weiche und 24 Stunden in Ruhe verweilt hat und zu keimen beginnt, wird es durch die Oeffnung J31 in den Cylinder A eingeführt, bis letzterer auf ungefähr 3/3 seines Inhalts angefüllt ist. Die OefFnung wird darauf geschlossen und der Cylinder in langsame Drehung versetzt, wobei die Oberfläche des Getreides einen Abhang bildet, dessen herabgleitende obere Schicht stets von der nächst herabfallenden bedeckt und folglich ein vollständiges Umkehren der Masse bewirkt wird. Die Mittelröhre IT, über welche nach und nach die ganze Masse passirt, bricht die einzelnen Schichten und lockert das Getreide vollständig.
Soll, das Getreide oder entstehende Malz gleichzeitig ventilirt werden, was je nach Umständen zwei bis vier mal innerhalb 24 Stunden zu geschehen hat, und der Mälzer gewöhnlich dann für nöthig hält, wenn sich die Temperatur in der Mitte der Masse auf mehr als 20 Centigrade erhöht hat, so wird die Verbindung des Cylinders mit der Leitung des Kühlapparats und des Aspirators hergestellt und werden darauf die beiden Ventilatoren und der Cylinder durch Einrücken der Getriebe in Bewegung gesetzt. Die von dem einen Ventilator vorwärts getriebene Luft tritt alsdann in den Kühlbehälter, wo sie an deii äufseren Wänden der befeuchteten Röhren vorbeistreicht und gleichzeitig durch den vom Giefsapparat gebildeten Staubregen dringt, darauf in den Kanal D gelangt und durch das Innere der Röhren zieht. Während ihrer schnellen Bewegung um und durch die Röhren wird eine gewisse Menge Wasser verdampft, die Temperatur der Röhren erniedrigt und folglich die über die innere Oberfläche der letzteren gleitende, bereits gereinigte Luft erkaltet. Auf diese Weise wird die im Cylinder A befindliche Getreidemasse von einem frischen, reinen, feuchten Luftstrom ventilirt,, welcher ihr die zum Keimen nöthige Feuchtigkeit zuführt und sie stets in ihren normalen Temperaturzustand zurückversetzt. Infolge der durch die Drehung des Cylinders bewirkten Umkehrung des Getreides wird gleichzeitig dessen Verfilzen verhindert und seine Temperatur egalisirt.
Dieses Lüften und Umkehren des Malzes wird nun in gewissen Zeitabschnitten wiederholt, doch kann dasselbe auch ein fortgesetztes sein und mufs dann so geregelt werden, dafs das Getreide in der zu seinem Keimen geeigneten Temperatur und Feuchtigkeit erhalten bleibt.
Sobald nach 6 bis 8 Tagen die erwünschte Keimbildung des Getreides vollendet ist, wird dasselbe zuerst durch Einführung eines trockenen Luftzuges gewelkt und dann bei einer progressiven Temperatursteigerung von 50 bis 85° gedarrt.
Zu diesem Zweck wird genau in derselben Weise wie bei der Lüftung des Malzes während der Keimperiode verfahren, nur mit dem Unterschied, dafs der von dem Cylindermantel gebildete Raum M1 mit einem Apparat in Ver-; bindung gesetzt wird, welcher anstatt kühler, feuchter Luft die nöthige warme, trockene Luft erzeugt und eine Regelung des Temperaturgrades derselben erlaubt; derselbe Ventilator, welcher vorher die frische Luft vorwärts trieb, kann auch zum Vorwärtstreiben der heifsen Luft benutzt werden.
Der Luftheizapparat kann, nun einfach aus einem Blechcylinder bestehen, in welchem sich ein Röhrenbündel oder ein Schlangenrohr befindet, durch welches heifser Dampf circulirt. Die durch den Ventilator eingetriebene Luft erwärmt sich bei der Berührung dieser Röhren und kann deren Temperatur durch eine entsprechende Regelung des Dampfzutritts nach Erfordernifs erhöht oder erniedrigt werden. Die nöthige heifse Luft kann jedoch auch auf jede andere Weise erzeugt werden.
Mehrere solcher Malz- und Darrcylinder können in einer Reihe neben einander aufgestellt und von denselben Luftkühl- und Lufterhitzungsapparaten und Aspiratoren bedient werden.
Obgleich der in der Zeichnung dargestellte Luftkühlapparat hauptsächlich zu oben erwähntem Zweck erfunden worden, so kann derselbe ebenso vortheilhaft dazu benutzt werden, um Localitäten, wie Gärkeller, Schläch: tereien, Spinnereien, Concertsäle, Theater u. s. w. mit reiner, frischer Luft zu versorgen, welche noch, wo erforderlich, gleichzeitig mit Chlordämpfen, Carbolsäure oder anderen desinficirenden Stoffen geschwängert werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die Anordnung eines Mälz- und Darrcylinders, bestehend im wesentlichen aus dem
    aus ganz oder theilweise durchlöchertem Blech hergestellten Cylinder A, welcher mit einer Centralröhre H versehen ist und in einem durch die Wände P getheilten, von der äufseren Luft abgeschlossenen Raum lotiit, in welchem die zum Mälzen oder Darren erforderliche Luft durch das Rohr T : eingetrieben wird und das Malz- oder Darrgut durchzieht.
    Die Verbindung dieses oder eines anderen Mälzapparates mit dem in der Zeichnung dargestellten Apparat zur Erzeugung der zum Mälzen des Getreides erforderlichen Luft, bestehend im wesentlichen aus einer Anzahl aus gebrannter, poröser Erde gefertigter hohler Körper C, welche in einem Behälter angebracht sind und von einem Giefsapparate benetzt werden. Das Erkalten der Luft findet dadurch statt, dafs dieselbe zuerst über die Röhren und dann darauf durch die Röhren getrieben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19842219A1 (de) * 1998-09-15 2000-04-13 Willi Frei Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung von Malz

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19842219A1 (de) * 1998-09-15 2000-04-13 Willi Frei Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung von Malz
DE19842219B4 (de) * 1998-09-15 2005-12-08 Willi Frei Vorrichtung zur Behandlung von Malz

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