DE2801715C2 - Beladegerät für körniges Gut in Gutbehandlungsräumen, insbesondere zum Beladen von Hordendarren in Mälzereien - Google Patents
Beladegerät für körniges Gut in Gutbehandlungsräumen, insbesondere zum Beladen von Hordendarren in MälzereienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Beladegerät für körniges Gut in Gutbehandlungsräumen, insbesondere
zum Beladen von Hordendarren in Mälzereien, mit einem heb- und senkbaren, radial angeordneten, um eine
senkrechte Achse in Raummitte mittels Motor drehbaren Schneckenförderer, der das Gut über seine gesamte
wirksame Länge abgibt.
In modernen Großmälzereien müssen große Mengen Gut wie z. B. Gerste auf die Horde gefördert und dort
gleichmäßig ausgebreitet werden. Das Beladen der Horde soll dabei in möglichst kurzer Zeit und mit minimalem
Einsatz an Bedienungspersonal erfolgen, und die Gutschicht soll hinsichtlich der unbedingt erforderlichen
Gleichbehandlung des Gutes (Keimen, Darren) homogen sein, d. h. überall gleiche Höhe und gleichmäßige
Gutverteilung aufweisen. Um die geforderten Durchsatzleistungen zu bewältigen, setzt man motorisch angetriebene
Geräte der eingangs zitierten Gattung ein. Bei einer bekannten Lade- und Abräumvorrichtung für körniges
Gut in Behältern (DE-PS 10 31 724) ist zum Ausbreiten des durch ein Fallrohr in den Behälter eingebrachten
Gutes eine antreibbare Förderschnecke vorgesehen, welche im Inneren des Behälters derart aufgehängt
ist daß sie zusätzlich zu der Rotation um ihre Längsachse eine Drehbewegung um eine zum Behälterboden
senkrechte, zweite Achse ausführen kann und außerdem heb- und senkbar sowie in Richtung ihrer
Längsachse verfahrbar ist so daß die Förderschnecke fahrstrahlartig entweder eine Kreisfläche parallel zur
Bodenfläche des Behälters oder eine mit ihrer Längsachse vertikal zur Bodenfläche stehende Schraubenfläche
erzeugt Bei diesem Gerät werden die motorischen Funktionen von einer Bedienungsperson ausgelöst und
kontrolliert Weil hier das Gut zentral zugeführt wird, muß es die Förderschnecke radial von innen nach außen
transportieren. Dabei schiebt die Förderschnecke das Gut auf der bereits auf der Horde liegenden Gutschicht
entlang, wodurch die Gutschicht eine Verdichtung erfährt und zwar zunehmend von außen nach innen. Aufgrund
dieser Verdichtung hat die jeweils auf der Horde befindliche Gutschicht in ihren einzelnen Bereichen eine
sehr unterschiedliche Dichte, was für die Behandlung des Gutes, & h. seine Beaufschlagung mit dem Behandlungsnedium,
ungünstig ist weil dadurch die einzelnen Gutkörner verschieden mit dem Behandlungsmedium in
Berührung kommen und sich folglich ein ungleichmäßiges Endprodukt ergibt; dies ist im höchsten Maße unerwünscht
Von Beschickungseinrichtungen für Schüttgutvorratsbehälter her ist es außerdem bekannt den Beschikkungsförderer
in Gestalt eines reversierbaren Abwurfbandes auf einem Traggestell hin- und herverfahrbar
anzuordnen, welches um eine zentrale vertikale Achse drehbar und auf peripher am Vorratsbehälter plazierten
Führungsschienen verfahrbar ist, wobei Mittel vorgesehen sind, welche die Geschwindigkeit des rotierenden
Traggestelles selbsttätig den verschieden langen Wegen des Abwurfbandes so anpassen, daß der Vorratsbehälter
gleichmäßig gefüllt wird (DE-PS 8 05 023). Stand der Technik ist es bei Behälterbeschickungsvorrichtungen
ferner, den als Förderschnecke ausgebildeten, um eine zentrale Achse drehbeweglichen Beschickungsförderer
in einem schrägen Rohr anzuordnen, das auf seiner Unterseite eine axiale Reihe kreisförmiger Gutaustrittsöffnungen
aufweist, wobei letztere radial von innen nach außen mit abnehmendem Abstand zueinander angeordnet
und so mittels eines gemeinsamen Absperrschiebers verschließbar sind, daß sie entweder ganz freigegeben
oder — bezogen auf die axiale Reihe — von radial außen nach innen zunehmend teilweise oder ganz verschlossen
sind (US-PS 31 45 855).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung
eines automatischen Ablaufes ungleichmäßige Gutverteilung bzw. Verdichtungen in der Gutschicht
zu vermeiden, wie sie beim Zuführen durch herabfallendes Gut, durch Darüberhinwegschieben von Gut über
eine auf dem Hordenboden bereits liegende Gutschicht, durch auf die Gutschicht Druck ausübende Geräteteile
und anderes mehr verursacht werden kann bzw. können. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Drehbewegung des Schneckenförderers in Abhängigkeit von der Beladung der Ladefläche des Hordenbodens
gesteuert ist und daß dem Schneckenförderer ein Gutaufnahme- und -Verteilmittel zugeordnet ist. Zum
Überwachen der Beladung ist nach der weiteren Erfindung ein die Gutschicht auf dem Hordenboden erfassender
Taster vorgesehen, der an dem der Peripherie des Hordenbodens zugewandten Ende des Schneckenförderers
an dessen Fahrträger angeordnet und mit
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Schaltmitteln für den Drehantrieb des Schneckenförderers verbunden ist. Als Taster dient vorzugsweise eine
Tast klappe, die unmittelbar vom Gut beaufschlagt werden kann und sich durch Einfachheit und zuverlässiges
Ansprechen auszeichnet Das Gutaufnahme- und -verteilmittel ist in Weiterausgestaltung der Erfindung als
eine den Schneckenförderer von unten umschließende Mulde mit einer einstellbaren Gutausfallöffnung ausgebildet,
welche am Fahrträger des Schneckenförderers befestigt ist: hierbei umfaßt die Mulde zwei Schalen,
welche mit einem die Gutausfallöffnung bildenden Zwischenraum angeordnet sind und je aus wenigstens zwei
relativ zueinander verstellbaren Segmenten bestehen, und ist die Gutausfallöffnung entsprechend dem jeweils
zu beladenden Anteil der Ladefläche des Hordenbodens bemessen. Durch das erfindungsgemäß von der Beladung
der Ladefläche abhängige Steuern der Drehbewegung des Schneckenförderers wird dieser für den vollautomatischen
Betrieb jeweils richtig positioniert, d. h. seine Stellung mit der fortschreitenden Beladung durch
Nachsteuern entsprechend verändert, so daß in einer regelmäßigen Folge Guthaufen an Guthaufen gelegt
und eine gleichmäßige Beschichtung des Hordenbodens erzielt wird. Bei diesem Beladevorgang fängt das Gutaufnahme-
und -Verteilmittel herabfallendes Gut auf und verhindert, daß es auf eine bereits vorhandene Gutschicht
prallt und diese verdichtet; außerdem sorgt es neben der Verteilung des Gutes über die zu beladene
Ladefläche des Hordenbodens noch dafür, daß das Gut von dem Schneckenförderer nicht über eine auf dir
Ladefläche befindliche Gutschicht hinweggeschoben wird, indem es selbst die Förderfläche bildet, auf welcher
der Schneckenförderer das Gut radial von innen nach außen transportiert und es auf diese Weise über
den ganzen Hordenboden verteilt
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben, anhand dessen das Beladegerät nach der Erfindung
nachfolgend weiter erläutert wird. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein zum Beladen von Mälzereihorden bestimmtes Beladegerät nach Linie I-I
in F i g. 2,
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Beladegerät nach Linie H-II in F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 3 teilweise eine Draufsicht auf das gutabgabeseitige Ende des Fahrträgers des Beladegerätes in größerem
Maßstab,
F i g. 4 einen Längsmittelschnitt durch den Fahrträger nach Linie IV-IV in F i g. 3,
F i g. 5 eine Vorderansicht des gutabgabeseitigen Endes des Fahrträgers und des hier angeordneten Kontrollorganes
für die Gutschicht in Pfeilrichtung V in F i g. 1, ebenfalls vergrößert dargestellt,
F i g. 6 einen Schnitt durch das Kontrollorgan nach Linie VI-VI in Fig.5,
F i g. 7 eine Ansicht des gutaufnahmeseitigen Endes des Fahrträgers mit dem Antrieb des Schneckenförderers
in Pfeilrichtung VII in Fig. 1, vergrößert dargestellt,
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht des Gutaufnahme- und Verteilmittels entsprechend der Anordnung gemaß
Fi g. 1 und 2, jedoch in einem anderen Maßstab,
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine Schale des Gutaufnahme-
und Verteilmittels nach Linie IX-IX in Fig. 8,
Pig. 10 eine schematise he Draufsicht auf das Beladegerät
samt Schienenring s°v ie den Hordenboden und
Fig. 11 ein Blockschaltbild mit den Antrieben und den Steuermitteln des B^ladegerätes nach den Fig. 1
bis 10.
Das in den Figuren veranschaulichte Hordenbeladegerät umfaßt im wesentlichen vier Baugruppen: ein
Drehgestell in Form eines Drehbaikens 1, eine Aufnahme 2, einen Fahrträger 3 und ein Fördermittel in Gestalt
eines Schneckenförderers 4 samt dem ihm zugeordneten Gutaufnahme- und Verteilmittel in Form einer Mulde
67. Der Drehbalken 1 ist als aus Hohlprofilen zusammengesetzter, ebener Träger ausgeführt, der aus zwei
Längsstäben 5 und mehreren mit diesen verschweißten Querstäben 6 besteht; eine Abdeckung 7 aus Lochblech
ermöglicht die Begehbarkeit Der Drehbalken 1 ist um eine vertikale Achse 8 drehbeweglich aufgehängt Sein
eines Ende ist mittels Lager 9 auf der Achse 8 drehbar gelagert und vertikal abgestützt Die Achse 8 ist durch
drei um 120 Grad versetzt angeordnete Bleche 10 an einem Rohrstutzen 11 gehalten, der mittels Flansche
und Schrauben 12 mit einem an der Tragkonstruktion der Decke 13 abgestützten Rohr 14 verbunden ist Das
Rohr 14 und der Rohrstutzen 11 bilden gleichzeitig die Gutzuführmittel zum zentralen Zuführen des Mälzgutes,
z. B. Gerste. Das andere Ende des Drehbalkens 1 hängt mit Hilfe zweier Laschen 15 gelenkig an einem
Wagen 16, welcher auf einem Schienenring, der an Querträgern 18 der Decke 13 befestigt ist verfahrbar
ist Der Wagen 16 ruht mittels Laufrollen 19 auf dem unteren Flansch 17a des Schienenringes 17 und wird
durch zwei Paar Stützrollen 20 und zwei Paar Führungsrollen 21 vertikal bzw. horizontal geführt. Der Wagen 16
hat einen motorischen Fahrantrieb, bestehend aus Elektromotor 22, Getriebe 23 und Ritzel 24. Das Ritzel 24
steht im Eingriff mit einem Triebstock 25, der am unteren Flansch 17a des Schienenringes 17 vorgesehen ist.
Die Aufnahme 2 ist als zusammengesetzter, räumlicher
Träger mit Rechtecksquerschnitt ausgebildet der unten offen ist und vier in den Ecken des Rechtecksquerschnittes
plazierte Längsträger 26 hat welche durch horizontale Querstäbe 27 und vertikale Querstäbe
28 verbunden sind. Nahe den beiden Enden der Aufnahme 2 sind an ihr Laufrollensätze vorgesehen, welche
je vier Laufrollen 29 haben, die paarweise oben und unten in der Aufnahme 2 an deren Längsstäben 26 mit
Hilfe von Achsen 47 bzw. 49 und Lagern 48 bzw. 50 gelagert sind. Die Laufrollen 29 haben V-förmige Rillen
30, die den Fahrträger 3 verschiebebeweglich aufnehmen. Die Aufnahme 2 hängt höhenverstellbar mit Hilfe
zweier Lenkerpaare 31 an dem Drehbalken 1. Jedes dieser Lenkerpaare 31 umfaßt zwei seitlich von Drehbalken
1 und Aufnahme 2 angeordnete, schräge Lenker 32, deren oberes Ende durch Bolzen 33 mit dem Drehbalken
1 und deren unteres Ende durch Bolzen 34 mit der Aufnahme 2 gelenkig verbunden ist. Zum Einstellen
der Höhe der Aufnahme 2 über dem Hordenboden 35 bzw. des Abstandes zwischen Aufnahme 2 und Drehbalken
1 ist ein Spindeltrieb 36 vorgesehen, der aus einer Stellspindel 37 mit Handkurbel 38, einer an dem Drehbalken
1 gelenkig fixierten Stellmutter 39 und einem die Stellspindel 37 mit der Aufnahme 2 gelenkig verbindenden
Gelenkstück 40 besteht.
Der im Inneren der Aufnahme 2 angeordnete Fahrträger 3 ist ebenfalls als räumlicher Träger mit Rechtecksq'ierschnitt
gestaltet, der oben offen ist. Der Fahrträger 3 ist aus vier Längsstäben 41 in Form von Hohlprofilen
sowie v/aagerechten Querstäben 42 und senkrechten Querstäben 43 zusammengesetzt, wobei in Abständen
angeordnete Versteifungsbleche 44 die Quersteifigkeit des Fahrträgers 3 erhöhen; eine Wand 45
schließt den Fahrträger nach der einen Seite, eine Wand
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46 nach der anderen Seite hin ab. Der Fahrträger 3 ruht mit den Außenflächen seiner Längsträger 41 auf den
unteren Laufrollen 29 und wird — ebenfalls unter Vermittlung der Längsträgeraußenflächen — durch die
oberen Laufrollen 29 rollend geführt. Zum Hin- und Herbewegen des Fahrträgers 3 in der Aufnahme 2 dient
ein Fahrantrieb in Form eines Getriebemotors 51 mit Ritzel 52 sowie eine Triebstockstange 53. Der Getriebemotor
51 mit Ritzel 52 auf seiner vertikalen Abtriebswelle ist auf der Aufnahme 2 befestigt (Fig. 1). Die
Triebstockstange 53, mit deren Bolzen 54 das Ritzel 52 in Eingriff steht (F i g. 2), ist oben auf dem Fahrträger 3
angeordnet und fest mit diesem verbunden.
In dem Fahrträger 3 ist ein Schneckenförderer in Gestalt einer eingängigen Förderschnecke 4 angeordnet,
deren Welle 55 in zwei Lagerarmen 56,57 und einem an der Wand 45 angebrachten Lager 58 drehbar gelagert
ist. Als Antrieb für die Förderschnecke 4 ist ein Getriebemotor 59 vorgesehen, der über ein auf seiner Abtriebswelle
drehfest gelagertes Kettenrad 60, eine Laschenkette 61 sowie ein auf der Schneckenwelle 55
drehfest angeordnetes Kettenrad 62 mit der Welle 55 der Förderschnecke 4 verbunden ist Der Getriebemotor
59 ist mittels Schrauben 63 auf einer Montageplatte 64 befestigt, die ihrerseits auf vier Schraubenbolzen 65
einstellbar fixiert ist, welche in den beiden Längsträgern 41 auf der einen Seite des Fahrträgers 3 verankert sind
(F i g. 7). Ein an die Wand 45 des Fahrträgers 3 geschraubter Schutzkasten 66 deckt den aus Kettenrädern
60, 62 und Laschenkette 61 gebildeten Kettentrieb ab (F i g. 1, 7). Unterhalb der Förderschnecke 4 ist als Aufnahme-
und Verteilmittel für das Mälzgut eine Mulde 67 angeordnet, welche die untere Hälfte der Förderschnekke
4 umschließt und eine einstellbare Gutausfallöffnung 68 hat (F i g. 2). Die Mulde 67 ist - wie die F i g. 2 und 8
zeigen — aus z\vei Schalen 69,70 zusammengesetzt, die
mit einem die Gutausfallöffnung 68 bildenden Zwischenraum angeordnet sind. Jede der beiden Schalen 69,
70 besteht aus einem an einem Längsträger 41 durch Schrauben 75 gehaltenen Segment 71, das sich über die
gesamte Länge der Mulde 67 erstreckt, und mehreren Segmenten 72, die unmittelbar aneinandergrenzend entlang
des zugeordneten Segmentes 71 plaziert und mittels Langlöcher 73 und Schrauben 74 einstellbar an diesem
befestigt sind (F i g. 8,9). Die Segmente 72 der Schale 69 fluchten in Längsrichtung der Mulde 67, so daß ihre
der Ausfallöffnung 68 zugekehrten Kanten eine gerade Linie bilden. Die Segmente 72 der Schale 70 sind dagegen
derart gegeneinander versetzt montiert, daß die Ausfallöffnung 68 in Förderrichtung des Mälzgutes im
Bereich der Förderschnecke 4 sich erweitert, und zwar
entsprechend dem mit zunehmendem Radius größer werdenden Anteil des zu beladenden Hordenbodens 35
(F ig-8).
Für den automatischen Betrieb des Beladegerätes sind Überwachungsorgane vorgesehen, welche die
Fahrbewegungen von Drehbalken 1 und Fahrträger 3 steuern. Zum Betätigen des Elektromotors 22 des Fahrantriebes
für den Wagen 16 ist ein die Gutschicht auf dem Hordenboden 35 überwachendes Kontrollorgan in
Gestalt einer Tastklappe 76 vorgesehen, die an der
Stirnseite des abförderseitigen Endes des Fahrträgers 3 montiert ist Die Tastklappe 76 besteht aus zwei Klappenteilen
77,78, welche durch zwei Langlöcher 79 und Schrauben 80 relativ zueinander einstellbar und miteinander
verbunden sind Das Klappenteil 77 bildet das eigentliche Tastorgan; das Klappenteil 78 ist drehfest
auf einer Achse 81 gelagert, die von zwei am Fahrträger 3 angebrachten Lagern 82 drehbeweglich aufgenommen
wird. Im Bereich einer am Klappenteil 78 vorgesehenen Ausnehmung 83 ist auf der Achse 81 ein Schaltnocken
84 einstellbar angebracht, der zum Betätigen eines den Elektromotor 22 ein- und ausschaltenden
Schalters 85 dient. Der Schalter 85 ist auf einer Montageplatte 86 am abförderseitigen Fahrträgerende befestigt.
Die Tastklappe 76 und der Schaltnocken 84 sind so eingestellt, daß bei einem bestimmten Ausschwenkwinkel
alpha der Tastklappe 76, beispielsweise 15 Grad, der Schalter 85 im Sinne Elektromotor 22 einschalten von
dem Schaltnocken 84 betätigt wird (F i g. 6). Neben dem Schalter 85 wirkt auf den Elektromotor 22 des Fahrantriebes
des Wagens 16 ein weiterer Schalter 87, der auf einer mit dem Schienenrir.g 17 verbundenen Montageplatte
88 fixiert ist. Zum Betätigen des Schalters 87 dient ein am Wagen 16 montiertes Schaltlineal 89 (Fi g. 1, 2),
das nach jedem Arbeitsspiel des Gerätes, d. h. nach jeder Drehung des Drehbalkens 1, den Schalter 85 im
Sinne Elektromotor 22 ausschalten betätigt. Für das Betätigen des Fahrantriebes bzw. des Getriebemotors 51
des Fahrträgers 3 ist ein Kontrollorgan angeordnet, das die Form des Hordenbodens 35 kontrolliert, indem es
die den Hordenboden 35 umgrenzenden Seitenwände 90a—9Od des Gutbehandlungsraumes abfühlt Dieses
Kontrollorgan ist als Tastrolle 91 ausgebildet und ebenfalls am abförderseitigen Ende des Fahrträgers 3 plaziert
(F i g. 1,3,4). Die Tastrolle 91 ist an einem Arm 92a
eines winkelförmigen Tragarmes 92 drehbeweglich gelagert der schwenkbeweglich auf einem vertikalen Zapfen
93 angeordnet ist. Der Zapfen 93 ist fest auf einer Platte 94 angebracht, welche Teil des Fahrträgers 3 ist.
Der andere Arm 92b des Tragarmes 92 ist mit einer Zugfeder 95 verbunden, die in ihrer Vorspannung einstellbar
und an einer auf der Tragplatte 94 befestigten Lasche 96 gehalten ist Der Tragarm 92 ist mit einem
Schaltfinger 97 versehen, der mit vier auf der Platte 94 montierten Schaltern 98, 99, 100, 101 zusammenwirkt
(Fig. 3). Von diesen Schaltern dient der Schalter 98 zum Einschalten des Getriebemotors 51 im Sinne Fahrträger
3 vorwärtsbewegen, d. h. auf eine der Seitenwände 90a—9Od zu; der Schalter 99 schaltet den Getriebemotor
51 im Sinne Fahrträger rückwärtsbewegen ein; der Schalter 100 ist Stoppschalter, der den Getriebemotor
51 sowohl bei Vorwärtsbewegung als auch bei Rückwärtsbewegung des Fahrträgers 3 ausschaltet; der
Schalter 101 fungiert als Sicherheitsschalter, der den Fahrantrieb des Wagens 16 (Elektromotor 22) sowie
den Fahrantrieb des Fahrträgers 3 (Getriebemotor 51) stillsetzt, wenn ein Rückfahrbefehl nicht ausgeführt
wird oder die Rückfahrbewegung relativ zur Drehbewegung des Drehbalkens 1 nicht schnell genug erfolgt
Damit beim Übergang der Tastrolle 91 von einer Seitenwand des viereckigen Gutbehandlungsraumes zur
nächsten deren Abrollen einwandfrei vor sich geht, sind in den vier Ecken des Gutbehandlungsraumes in Höhe
der Umlaufbahn der Tastrolle 91 Führungsschienen 102 angeordnet (Fig.3, 4, 10). In dem Blockschaltbild in
F i g. 11 sind schematisch die steuertechnischen Verbindüngen
im einzelnen wiedergegeben: Die F i g. 11 zeigt neben den bereits besprochenen Antriebsmotoren 59
bzw. 22 bzw. 51 für die Förderschnecke 4 bzw. den Drehbalken 1 bzw. den Fahrträger 3 sowie den ebenfalls
bereits erwähnten Schaltern 85,87,98,99,100 und 101
die beiden den Getriebemotor 51 zugeordneten Schütze 103,104 mit Selbsthaltekontakt 103a bzw. 104a, wovon
das Schütz 103 die Vorwärtsfahrt des Fahrträgers 3 und das Schütz 104 dessen Rückwärtsfahrt schaltet, ferner
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das Schütz 105 für den Elektromotor 22 des Fahrantriebes für den Wagen 16 sowie das Schütz 106 für den
Getriebemotor 59 des Antriebes der Förderschnecke 4. Am Eingang der Steuerkette sind ein Wahlschalter 107
und ein Drucktaster 108 angeordnet; der von Hand zu betätigende Wahlschalter dient zum Vorwählen der Betriebsarten
Handbetrieb oder Automatikbetrieb; mit dem Drucktaster 108 wird durch manuelles Betätigen
das Beladegerät bei Automatikbetrieb in Tätigkeit gesetzt. Die Handtaster zum Inbetriebnehmen der Antriebe
bzw. Getriebemotoren 51,59 und des Elektromotors 22 einzeln bei Handbetrieb sind in der üblichen Weise
geschaltet und an sich bekannt, so daß sie der Einfachkeit halber aus F i g. 11 weggelassen sind. Das Netz zum
Speisen der Motoren 22, 51, 59 ist mit 109 bezeichnet. Die in dicken Linien dargestellten elektrischen Leitungen
sind Kraftstromleitungen, die in dünnen Linien gezeichneten Leitungen sind Steuerstromleitungen.
Arbeitsweise des Gerätes:
Zu Beginn des Beladevorganges befindet sich das Gerät in der Ausgangsstellung, in welcher der Schneckenförderer
4 in Richtung der Längsachse des Hordenbodens 35 weist (Stellung A — F i g. 10). Der Wahlschalter
107 ist auf »Automatikbetrieb« gestellt; die Schalter 87, 100 sowie 101 sind unbetätigt, d. h. geschlossen. Durch
Betätigen des Drucktasters 108 von Hand wird das auf Automatikbetrieb geschaltete Beladegerät in Betrieb
genommen, d. h. Schütz 106 aktiviert und die Zufuhr des Grünmalzes über Rohrstutzen 11 und Rohr 14, die beispielsweise
pneumatisch erfolgt, freigegeben. Das Schütz 106 zieht an und schaltet den Getriebemotor 59
ein, welcher die Förderschnecke mit der vorgegebenen Drehzahl antreibt. Das Grünmalz fällt aus dem Rohrstutzen
11 über den Schneckenförderer 4 hinweg in die Mulde 67, wo es, soweit es nicht gleich durch deren
Gutausfallöffnung 68 auf den Hordenboden 35 fällt, von dem Schneckenförderer 4 radial nach außen in Richtung
auf die Seitenwand 906 und bis an diese heran gefördert wird, wobei fortlaufend und mengenmäßig entsprechend
der Breite der Gutausfallöffnung 68 Grünmalz durch letztere auf den Hordenboden 35 fällt, so daß sich
von der Mitte des Hordenbodens 35 aus bis an die Seitenwand 906 heran ein länglicher, in der Draufsicht
kreissektorförmiger Guthaufen bildet Sobald dieser Guthaufen auf eine bestimmte Höhe angewachsen ist,
wird unter der Wirkung der durch den Schneckenförderer 4 bewirkten Gutbewegung die Tastklappe 76 verschwenkt
bzw. ausgelenkt Bei Erreichen des Schwenkwinkels alpha (F i g. 6) betätigt der mit der Tastklappe
76 über die Achse 81 verbundene Schaltnocken 84 den Schalter 85 und dieser aktiviert das Schütz 105, welches
anzieht und den Elektromotor 22 des Antriebes des Wagens 16 einschaltet Der Elektromotor 22 verfährt den
Wagen 16 auf dem Schienenring 17 und dreht damit den Drehbalken 1, die Aufnahme 2, den Fahrträger 3 samt
Schneckenförderer 4 um die Achse 8 nun so lange in Richtung Pfeil 111 (Fig. 10), bis die Tastklappe 16 von
dem Guthaufen freikommt und in ihre Ausgangsposition durch die Wirkung der Schwerkraft zurückschwenkt,
wodurch der Schaltnocken 84 den zugeordneten Schalter 85 freigibt Der Schalter 85 trennt das
Schütz 105 von der Spannung, letzteres fällt ab und schaltet den Elektromotor 22 aus, so daß der Wagen 16
zum Stillstand kommt Während dieses Schrittes bzw. dieser Teildrehung hat der durchlaufende Schneckenförderer
4 ständig Grünmalz die Mulde 67 entlang gefördert und ist durch die Gutausfallöffnung 68 hindurch
Gut auf dem Hordenboden 35 aufgeschüttet worden. In der neuen, nach der erfolgten Drehbewegung eingenommenen
Position wird mit Hilfe des Schneckenförderers 4 neben dem besagten, bereits aufgeschütteten
Guthaufen ein weiterer Guthaufen so lange wieder aufgeschüttet, bis die Tastklappe 76 erneut anspricht und
eine weitere Schwenkbewegung des Gerätes in Richtung des Pfeiles 111 auslöst und sich der beschriebene
Aufschüttvorgang für den nächsten länglichen Guthaufen wiederholt. Bei jedem dieser einzelnen Aufschüttzyklen
wird von der Mulde 67 das aus dem Rohrstutzen U fallende Gut aufgefangen, so daß es nicht über eine
größere Höhe fallend direkt auf die am Hordenboden 35 bereits liegende Gutschicht aufprallen und in dieser
in unerwünschter Weise Verdichtungen hervorrufen kann. Außerdem sorgt die Mulde 67 dafür, daß beim
Transport des Gutes durch den Schneckenförderer 4 aus dem zentralen Zuführbereich radial nach außen bis
an die Sei ten wände 90a bis 90c/ heran keine unterschiedliche
Dichte der Gutschicht entsteht, indem sie eine Art Abstützung bzw. Förderfläche für das vom Schneckenförderer
4 transportierte Grünmalz bildet, auf welcher letzteres vorwärts geschoben wird. Während der
schrittweisen Drehbewegung des Gerätes muß wegen des wechselnden Radius des rechteckigen Hordenbodens
35 der wirksame Aktionsradius des Schneckenförderers 4 entsprechend angepaßt werden, wenn auch die
Eckenbereiche des Hordenbodens 35 ordnungsgemäß mit Gut beladen werden sollen, d. hM der Schneckenförderer
4 und der ihn aufnehmende Fahrträger 3 müssen innerhalb der Aufnahme 2 vorwärts (auf eine der Seitenwände
90a bis 90c/zu) oder rückwärts gefahren werden, um den jeweils zu beladenden Hordenbodenabschnitt
einwandfrei mit Grünmalz beaufschlagen zu können. Für dieses Anpassen der fördertechnisch wirksamen
Länge des Schneckenförderers 4 sorgt die Tastrolle 91 durch ständiges Abtasten der Form der Ladefläche, indem
sie die Seitenwände 90a bis 90c/, welche den Hordenboden 35 mit geringem Abstand umgeben, abfühlt.
Bei der schrittweisen Drehbewegung (Pfeil 111) in einem Bereich mit zunehmendem Radius, beispielsweise
von Position A bis Position B(Fig. 10) gibt die Seitenwand
906 die Tastrolle 91 immer mehr frei, so daß die Zugfeder 95 ihren Tragarm 92 dieser Freigabe entsprechend
um den Zapfen 93 verschwenken und der Schaltfinger 97 den Schalter 98 betätigen kann (Fig.3). Der
Schalter 98 legt das Schütz 103 an Spannung, dieses zieht an und schaltet seinerseits den Getriebemotor 51
ein, der unter Vermittlung von Ritzel 52 und Triebstockstange 53 den Fahrträger 3 samt dem Schneckenförderer
4 vorwärts bzw. nach außen bewegt, und zwar so lange, bis die Tastrolle 91 gegen die Seitenwand 906
gefahren und entgegen der Wirkung der Zugfeder 95 der Tragarm 92 um den Zapfen 93 in dem Maße einwärts
geschwenkt wird, daß sein Schaltfinger 97 den Schalter 100 betätigt, welcher das Schütz 103 von Spannung
trennt, so daß dieses abfällt und den Getriebemotor 51 wieder ausschaltet Dieser Ausfahrvorgang des
Fahrträgers 3 samt Schneckenförderer 4 wiederholt sich, bis die Stellung B (Fig. 10) erreicht ist In dieser
Stellung sind Fahrträger 3 und Schneckenförderer 4 am weitesten ausgefahren, so daß auch die Eckenbereiche
des Hordenbodens 35 einwandfrei mit Gut beaufschlagt werden. Beim schrittweisen Weiterdrehen des Beladegerätes
von Stellung B in Stellung C kommt die Seitenwand 90c der Achse 8, um die Drehbalken 1, Aufnahme
2 und Fahrträger 3 gemeinsam rotieren, immer näher.
28 Ol 715
ίο
und der Radius des Hordenbodens 35 nimmt von einem Maximum auf ein Minimum ab; die für das Beladen
wirksame Länge des Schneckenförderers 4 muß folglich entsprechend vermindert werden. Dreht das Gerät in
der oben geschilderten Weise aus Position B weiter, so drückt die Seitenwand 90c die Tastrolle 91 nach innen
und verschwenkt deren Tragarm 92 samt dessen Schaltfinger 97 entgegen der Wirkung der Feder 95 einwärts.
Sobald bei dieser Bewegung des Tragarmes 92 der Schaltfinger 97 den Schalter 99 erreicht, betätigt er diesen
(Fig.3). Der Schalter 99 aktiviert das Schütz 104,
welches anzieht und den Getriebemotor 51 im Sinne Fahrträger 3 rückwärts bewegen einschaltet. Der Getriebemotor
51 treibt über Ritzel 52 und Triebstockstange 53 den Fahrträger 3 an und dieser bewegt sich von
der Seitenwand 90c weg einwärts, wobei die Tastrolle 91 immer mehr freigegeben wird und die Zugfeder 95
deren Tragarm 92 entsprechend der Freigabe nach auswärts schwenkt. Der gemeinsam mit dem Tragarm 92
auswärts schwenkende Schaltfinger 97 betätigt nach dem vorgegebenen Schwenkwinkel den Schalter 100,
welcher das Schütz 104 von Spannung trennt. Das Schütz 104 fällt ab und schaltet den Getriebemotor 51
aus. Dieser Einfahrvorgang des Fahrträgers 3 mit dem Schneckenförderer 4 wiederholt sich bei dem schrittweisen
Weiterdrehen des Gerätes zwischen Position B und Position Cnun so oft, bis in Stellung Centsprechend
dem kleinsten Radius des Hordenbodens 35 der Fahrträger 3 am weitesten in die Aufnahme 2 eingefahren ist;
in dieser Stellung hat der Schneckenförderer 4 hinsichtlich seiner fördertechnisch wirksamen Länge das Minimum.
Im Falle, daß der Steuerbefehl zum Rückwärtsfahren des Fahrträgers 3 einmal nicht ausgeführt wird,
etwa weil der Schalter 99 defekt geworden ist oder weil die Drehbewegung des Gerätes um die Achse 8 auf eine
Seitenwand 90a bis 90t/zu schneller erfolgt als die Rückwärtsbewegung
des Fahrträgers 3 in der Aufnahme 2, schwenkt durch den Druck auf die Tastrolle 91 deren
Tragarm 92 weiter um seinen Zapfen 93, so daß der Schaltfinger 97 noch weiter einwärts geschwenkt wird
und schließlich den Schalter 101 betätigt, der die Schütze 103 bis 105 von Spannung trennt, welche abfallen und
dadurch den Elektromotor 22 des Antriebes des Wagens 16 und den Getriebemotor 51 zum Einfahren und
Ausfahren des Fahrträgers 3 ausschalten. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Fahrträger nicht unzulässig
weit in der Aufnahme 2 rückwärts gefahren wird.
Beim Weiterdrehen des Gerätes über die Stellung C hinaus in Richtung Pfeil 112 bis zur Stellung D erfolgt
erneut ein schrittweises Ausfahren des Fahrträgers 3 mit dem Schneckenförderer 4 entsprechend dem zunehmenden
Radius der Hordenbodens 35, wie es im Zusammenhang mit dem Bereich zwischen den Stellungen A
und B erläutert wurde. Im Drehbereich zwischen Position D und Position E wiederholt sich das schrittweise
Einfahren bzw. Zurückbewegen von Fahrträger 3 und Schneckenförderer 4 in der Weise, wie es beim Drehbereich
zwischen den Stellungen Bund Cbesprochen wurde. Im Drehbereich zwischen der Stellung E und der
Ausgangsstellung A wiederholen sich die Zyklen sinngemäß. Auf diese Weise wird im Verlauf der Drehbewegung
des Beladegerätes Guthaufen neben Guthaufen auf den Hordenboden 35 aufgebracht, bis die Horde
völlig mit Grünmalz bedeckt ist. Dadurch daß während des Aufschüttens die freie, gerade Kante der Schale 69
der Mulde 67 bei jedem Vorwärtsschritt in Drehrichtung gleichzeitig als eine Art Glattstreichlineal wirkt,
entsteht eine nahezu ebene Oberfläche der Gutschicht bzw. hat letztere überall die gleiche Höhe, was Für die
Gleichbchandlung aller Grünmalzkörpcr wichtig ist. Nach erfolgtem Umlauf des Gerätes bzw. nach absolviertem
Beladevorgang gelangt dieses wieder in die Ausgangsstellung A.
Sobald die Position A erreicht wird, betätigt das Schaltlineal 89 am Wagen 16 den hier angeordneten
Schalter 87 auf der Montageplatte 88 am oberen Flansch 17£>
des Schienenringes 17. Der Schalter 87
ίο trennt sämtliche in diesem Zeitpunkt aktiven Schütze
von Spannung; die Schütze fallen ab und schalten den zugeordneten Elektromotor bzw. Getriebemotor aus.
Gleichzeitig stoppt der Schalter 87 die über das Rohr 14 und den Rohrstutzen 11 erfolgende Zufuhr des Grünmaizes.
Hiernach wird der Wahlschalter 107 auf Handbetrieb gestellt und mittels des besagten, nicht veranschaulichten
Handtasters durch Betätigen des Elektromotors 22 von Hand das Beladegerät um 360° zurückgedreht
und damit in jene Position gebracht, aus der es, ohne daß der Schalter 87 von dem Schaltlineal 89 betätigt
wird, zu einem neuen automatischen Beladevorgang gestartet werden kann.
Mit Hilfe der speziell für jedes Triebwerk vorgesehenen, besagten Handtaster können im Bedarfsfall alle
Funktionen auch von Hand geschaltet werden, d. h. Einfahren und Ausfahren des Fahrträgers mit dem Schnekkenförderer
4, Verfahren des Wagens 16 im Sinne Rechts-drehen oder Links-drehen des Gerätes. Beim
Handbetrieb bleiben die Kontrollorgane (Tastrolle 91 und Tastklappe 76) sowie die ihnen zugeordneten Schalter
voll in Funktion.
Der mit der Erfindung erzielte Fortschritt besteht in erster Linie in der Möglichkeit vom vollautomatischen
Beladen von beliebigen Beladeflächen, insbesondere zum Beladen von Darren verschiedenster Grundrißform;
ein anderer wesentlicher Fortschritt liegt in der mit ihr erzielten homogenen Schüttung (gleichmäßige
Dichte) des Gutes auf der Ladefläche, was für Gut, das, wie z. B. Grünmalzkörner, eine möglichst gleichmäßige
Behandlung aller Gutkörner verlangt, von ausschlaggebender Bedeutung ist Weitere Vorteile sind die relativ
universelle Einsetzbarkeit und ein vergleichsweise niedriger maschineller Aufwand.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Beladegerät für körniges Gut in Gutbehandlungsräumen,
insbesondere zum Beladen von Hordendarren in Mälzereien, mit einem heb- und senkbaren,
radial angeordneten, um eine senkrechte Achse in Raummitte mittels Motor drehbaren Schnekkenförderer,
der das Gut Ober seine gesamte wirksame Länge abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehbewegung des Schneckenförderers (4) in Abhängigkeit von der Beladung der Ladefläche
des Hordenbodens (35) gesteuert ist und daß dem Schneckenförderer (4) ein Gutaufnahme- und
-Verteilmittel (67) zugeordnet ist
2. Beladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Überwachen der Beladung ein die
Gutschicht auf dem Hordenboden (35) erfassender Taster (76) vorgesehen ist der an dem der Peripherie
des Hordenbodens (35) zugewandten Ende des Schneckenförderers (4) an dessen Fahrträger (3) angeordnet
und mit Schaltmitteln (84, 85) für den Drehantrieb (22,23) des Schneckenförderers (4) verbunden
ist
3. Beladegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster als Tastklappe (76) ausgebildet
ist
4. Beladegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Gutaufnahme- und -verteilmtttel
eine den Schneckenförderer (4) von unten umschließende Mulde (67) mit einer einstellbaren Gutausfallöffnung (68) ist welche am Fahrträger (3) des
Schneckenförderers (4) befestigt ist
5. Beladegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde (67) zwei Schalen (69, 70)
umfaßt, die mit einem die Gutausfallöffnung (68) bildenden Zwischenraum angeordnet sind und je aus
wenigstens zwei relativ zueinander verstellbaren Segmenten (71,72) bestehen.
6. Beladegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Gutausfallöffnung (68) entsprechend
dem jeweils zu beladenden Anteil der Ladefläche des Hordenbodens (35) bemessen ist.
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