DE3737969C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein fahrbares Sammelgerät für von einer
Aufsammelpresse zugeführte landwirtschaftliche Halmgutballen,
bestehend aus einem etwa horizontalen Sammelboden, auf den
die Halmgutballen aufgeschoben und in Reihen nebeneinander
zu einer Schicht angeordnet werden, welche anschließend auf
dem Feld abgelegt wird.
Ein derartiges Sammelgerät ist aus dem MEIJER-Prospekt "Big-Baler
and bale equipment" mit dem Druckvermerk November 1986 bekannt.
Hierbei werden die aus dem Preßkanal kommenden Ballen von den
nachfolgenden Ballen auf eine Plattform geschoben und anschlie
ßend durch einen Querschieber zur benachbarten Plattform.
Zwischen den Plattformen ist ein in Längsrichtung fördernder
Kettenförderer angeordnet, der zur Ablage einer gebildeten
Ballenschicht zeitweise in Betrieb gesetzt wird. Nachteilig ist,
daß für das Querfördern und Längsfördern zum Entladen zwei
voneinander getrennt antreibbare Vorrichtungen erforderlich
sind. Die Steuerung der Antriebe dieses Sammelgerätes ist
insgesamt aufwendig und störungsanfällig.
In dem DE-GM 82 13 539 ist eine stationäre Vorrichtung
dargestellt und beschrieben, bei welcher zunächst mehrere Ballen
ungeordnet in einen Aufgabebehälter hineingegeben werden, die
anschließend durch eine Querfördervorrichtung vereinzelt und
ausgerichtet werden zur Abgabe an einen Ballenförderer. Die
Querfördervorrichtung besteht aus zwei in gleicher Richtung
angetriebenen Schnecken mit jeweils unterschiedlicher Steigung,
die bewirken sollen, daß jeder Ballen mit seiner Längsachse
parallel zur Längsachse der beiden Querfördervorrichtungen
ausgerichtet wird. Parallel zu den ersten beiden Schnecken sind
zwei in entgegengesetzte Richtung fördernde Schnecken angeordnet,
die den Ballen dann einzeln an einen Ballenförderer übergeben.
Für eine Sammlung mehrerer Ballen zu einer geordneten Schicht ist
diese Vorrichtung nicht geeignet.
Ferner ist aus der FR-A-23 77 146 eine fahrbare Sammelvorrichtung
bekannt geworden mit einem Steilförderer, der die Ballen vom
Boden einzeln aufnimmt und einem Rollboden übergibt. Diese
Vorrichtung soll auch ein Entladen der Ballen über den
Steilförderer ermöglichen. Die Bildung einer geordneten
Ballenschicht, die dann geschlossen auf dem Feld abgelegt wird,
ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sammelgerät
der eingangs erläuterten Art so auszubilden, daß ein Längs-
und/oder Querfördern mit nur einem ungesteuerten Antrieb
ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß der Sammelboden aus quer zur Fahrtrichtung angeordneten
und wenigstens teilweise angetriebenen Ballen-Förderwalzen
besteht, welche die Halmgutballen mittels Querförderelemente
in Querrichtung fördern.
Bei dieser erfindungsgemäßen Gestaltung des Sammelgerätes
können die von dem Preßkanal zugeführten Ballen gleichzeitig
quer und längs, nur quer, oder auch nur längs gefördert werden
bei stets unverändertem Antrieb der Ballen-Förderwalzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß
das Querförderelement als zur Fahrtrichtung schrägstellbare,
um eine vertikale Achse verschwenkbare Leitschiene ausgestaltet
ist. Hierdurch können die Halmgutballen während ihrer Förderung
in Längsrichtung gleichzeitig in Querrichtung gefördert werden,
um aus ihrer ursprünglich mit dem Preßkanal fluchtenden Richtung
in zum Preßkanal seitlich versetzte Positionen geleitet zu
werden.
Die angetriebenen Ballen-Förderwalzen bewirken eine ausschließ
liche Querförderung, wie sie beispielsweise zum seitlichen
Versetzen der Ballen oder zum Ausrichten der Ballen aus einer
Schräglage gewünscht ist, wenn zumindest ein Teil als Querför
derelement in Form einer Querförderschnecke ausgebildet ist,
welche die Halmgutballen in Querrichtung fördert, wenn sie
in Längsrichtung angehalten werden.
Zum sicheren Anhalten und zur gleichmäßigen Freigabe der Ballen
ist ein Ballenstop als ein um eine obere, quer zur Fahrtrichtung
gelegene Achse schwenkbarer Hebelarm ausgestaltet, welcher aus
einer etwa vertikalen, arretierten Ballenstopposition in eine
etwa horizontale Durchgangsposition zur Ablage der Halmgutballen
aufklappbar ist.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die Leitschiene und der als Ballenstop ausgebildete Hebelarm
um die vertikale Achse gemeinsam verschwenkbar sind und ein im
Abstand zur jeweiligen Achse am Hebelarm angreifender Ballen
die Querförderung aufgrund der Querförderschnecke über ein
Drehmoment auf die Leitschiene unterstützt. Hierbei überlagern
sich in vorteilhafter Weise die Querförderung der Querförder
schnecke und das von den in Längsrichtung drückenden Ballen
bewirkte Drehmoment auf die Leitschiene. Auf diese Art sind
nur einige Förderwalzen mit Schneckenteilen zu versehen,
um gleichzeitig mehrere hintereinander liegende Ballen in
Querrichtung zu fördern.
Um eine selbsttätige Anpassung der Vorschubgeschwindigkeit
der Ballen-Förderwalzen an die von der Fahrgeschwindigkeit
abhängige Durchsatzleistung zu erzielen, erfolgt der Antrieb
wenigstens einer Ballen-Förderwalze von den Laufrädern des
Sammelgerätes nach Art eines Reibradgetriebes.
Eine besonders sichere Schichtablage auf dem Erdboden wird
dann erreicht, wenn die Umfangsgeschwindigkeit der Ballen-För
derwalzen gleich oder etwas größer ist als die Fahrgeschwindig
keit des Sammelgerätes. Die Ballenschicht wird dadurch im
Stillstand auf dem Erdboden abgesetzt.
Weitere, den Erfindungsgegenstand vorteilhaft gestaltende
Merkmale sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels und der Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein fahrbares Sammelgerät im unbeladenen Zustand in
Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Sammelgerät gemäß Fig. 1
beladen mit zwei Halmgutballen,
Fig. 3 das voll beladene Sammelgerät in Draufsicht,
Fig. 4 eine Seitenansicht des rückwärtigen Endes des voll
beladenen Sammelgerätes während des Entladevorganges.
Das Sammelgerät ist direkt einem Preßkanal 1 einer in Fig.
1 teilweise gezeigten Ballenpresse nachgeschaltet und wird in
Fahrtrichtung 2 bewegt. Die nur als ein Beispiel dargestellte
Ausführungsform des Sammelgerätes ist für drei nebeneinander
und parallel zur Fahrtrichtung liegende Reihen, bestehend aus
jeweils zwei hintereinander liegenden Ballen, konzipiert, wie
insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich.
Das Sammelgerät besteht im wesentlichen aus einem etwa horizontal
angeordneten Sammelboden 3 mit quer zur Fahrtrichtung liegenden
Förderwalzen 4, dem zur Bildung von drei Sammelkanälen 5, 6, 7
zwei schwenkbare Leitschienen 8, 9 zugeordnet sind, und aus
einem am abgabeseitigen Ende jedes Sammelkanales angeordneten
Ballenstop 10. Ferner umfaßt es eine Zusammenführwalze 11 und
ein Ausrichtelement 12 am abgabeseitigen Ende des Sammelgerätes.
Die Förderwalzen 4 sind beidseitig drehbar auf einem rechteck
förmigen Grundrahmen 13 befestigt, der von zwei im Abstand
nebeneinander angeordneten Laufrädern 14, 15 getragen wird.
Der Grundrahmen 13 weist an seinem vorderen Ende eine Deichsel
16 auf, die an eine Zugvorrichtung 17 der Ballenpresse gekuppelt
ist.
Hinter dem Preßkanal 1 folgt zunächst eine drehbare Übergabewalze
18. Daran schließen sich im Abstand zwei als Querförderelemente
ausgebildete Förderwalzen 19, 20 an mit jeweils einem links- 21
und einem rechtsgängigen Schneckenteil 22. Die Schneckenteile
21, 22 beginnen etwas außerhalb der vertikalen Längsmittelebene
des Sammelgerätes in einem Abstand voneinander, der kleiner ist
als eine Ballenbreite, und sind so angeordnet, daß sie bei
Antrieb in durch Pfeil 23 gekennzeichneter Drehrichtung jeweils
in axialer Richtung nach außen fördern. Die Schneckenteile 21,
22 können aus einer Walze hergestellt sein, auf der ein Rundeisen
24 wendelförmig mit gleicher Steigung aufgeschweißt ist. Um den
Hüllkreis der Schneckenteile 21, 22 zu Beginn ihres Förderweges
und damit ihre seitliche Förderwirkung zu vergrößern, weisen
die Walzen 19, 20 im mittleren Bereich einen größeren Durchmesser
auf. Die folgende Förderwalze 25 ist mittig geteilt in eine
linke 26 und eine rechte Halbwalze 27. Jede Halbwalze 26, 27
ist beidendig auf dem Grundrahmen 13 drehbar gelagert und wird
jeweils von einem Laufrad 14, 15 angetrieben. Die Laufräder 14,
15 sind einzeln an Tragarmen 28 aufgehängt und werden mittels
einer zwischen Grundrahmen 13 und Tragarm 28 angeordneten
Schraubspindel 29 mit voreinstellbarer Spannung von unten
gegen die Halbwalzen 26, 27 gedrückt. Zwei daran anschließende
Förderwalzen 30, 31 sind durchgehend ausgebildet und fördern
nur in Längsrichtung, während die letzte Zusammenführwalze 11
wieder mit einem links- 32 und einem rechtsgängigen Schnecken
teil 33 versehen ist, die etwa in der Mitte der Walze zusammen
stoßen und so angeordnet sind, daß sie in axialer Richtung
jeweils von außen nach innen fördern.
Alle Walzen 11, 18 bis 20, 30, 31 werden in der gleichen
Richtung 23 angetrieben und bis auf die Zusammenführwalze
11 auch mit der gleichen Drehzahl. Der Antrieb der Walzen
ist so ausgelegt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der ersten
sechs Förderwalzen etwas größer ist als die Fahrgeschwindigkeit
des Sammelgerätes, während die Zusammenführwalze 11 mit der
doppelten Drehzahl umläuft. Die ersten drei Walzen 18 bis
20 werden über die linke Halbwalze 26 von dem linken Laufrad
14 angetrieben, die letzten drei über die rechte Halbwalze
27 von dem rechten Laufrad 15. Die linke Halbwalze 26 sowie
die drei vorderen Förderwalzen 18 bis 20 stehen einendig
vor. Auf die vorstehenden Enden sind Keilriemenscheiben 34
aufgesetzt, die ihrerseits durch Keilriemen 35 miteinander
verbunden sind. Der Antrieb der übrigen Förderwalzen und
der Zusammenführwalze 11 erfolgt auf die gleiche Weise.
Das Sammelgerät ist auf beiden Seiten von feststehenden Seiten
wänden 36 begrenzt. Jede Seitenwand 36 wird von zwei übereinander
angeordneten und in Längsrichtung weisenden Flacheisen 37
gebildet, die von vorderen 38 und hinteren 39, auf den Längs
trägern 40 befestigten, aufrechten Rungen getragen werden.
Die hinteren Rungen 39 befinden sich in den Ecken des Grund
rahmens 13 und sind in einem Abstand oberhalb der Förderwalzen,
der größer ist als die Ballenhöhe, miteinander durch eine
Quertraverse 41 verbunden.
Beidseits der vertikalen Längsmittelebene des Sammelgerätes sind
in kleinem Abstand voneinander zwei vertikale Achsen 42, 43
angeordnet, die oben und unten jeweils in Laschen 44 drehbar
gehalten sind. Die Laschen 44 sind an der Rückseite von Quer
träger 45 und Quertraverse 41 angeschweißt. Jede Achse 42, 43
trägt kurz unterhalb der oberen Anlenkung einen horizontalen
Querarm 46, 47, an dem seitlich zur Achse 42, 43 versetzt etwa
auf halber Höhe der Achse 42, 43 rechtwinklig jeweils eine
Leitschiene 8, 9 befestigt ist. Beide Leitschienen 8, 9 weisen
mit ihrem freien Ende in Fahrtrichtung 2 und sind schwenkbar
zwischen zwei Anschlägen 48, 49. In ihrer Schrägstellung 50
gemäß Fig. 2 bildet die Leitschiene 9 einen trichterförmigen
Sammelkanal, während sie in einer zur Fahrtrichtung parallelen
Stellung 51 gemäß Fig. 3 vorübergehend bis zur Ablage der
Ballenschicht durch nicht näher dargestellte Mittel arretiert
wird. Die Leitschienen 8, 9 sind einerseits zur gemeinsamen
Verschwenkung durch eine erste Feder 52 miteinander verbunden
und andererseits ist zur Rückstellung der Leitschienen 8, 9
in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangsposition eine Feder 53
zwischen Leitschiene 8 und hinterer Runge 39 gespannt.
An jedem Querarm 46, 47 sind zwei nach unten weisende Hebelarme
54 bis 57 jeweils um eine obere horizontale Achse 58 schwenkbar
gelagert. Sie bilden in ihrer vertikalen Position 59, in der
sie verriegelt sind, die Ballenstops für die Sammelkanäle 5
bis 7 und sind nach dem Entriegeln in eine in Fig. 4 gezeigte
Durchgangsposition 60 aufklappbar. Der Grundrahmen 13 ist auf
beiden Seiten unten und oben durch je einen Ausleger 61, 62
nach hinten verlängert. Die unteren Ausleger 61 tragen die
Zusammenführwalze 11, während an den oberen Auslegern 62 im
Abstand nach hinten versetzt eine drehbare Stange 63 pendelnd
aufgehängt ist, an der nach unten gerichtete Stäbe 64 ange
schweißt sind. Die Stange 63 mit den Stäben 64 bildet das
Ausrichtelement und wird durch eine Zugfeder 65 in der in
Fig. 1 bis 3 gezeigten Grundstellung am Anschlag 66 gehalten.
Das Sammelgerät nimmt zu Beginn einer zu bildenden Ballenschicht
eine Position gemäß Fig. 2 ein. Der erste Ballen 67 wird von
den Förderwalzen 18 bis 20, 25, 30, 31 entlang der schrägge
stellten Leitschiene 9 im Sammelkanal 7 gegen den arretierten
Hebelarm 57 geschoben und dort gehalten. Wenn der zweite
Ballen 68 gegen den ersten 67 läuft, wird eine Arretierung
der Leitschiene 9 gelöst. Die Leitschiene 9 schwenkt nun
einerseits durch den Druck der von den Walzen geschobenen
Ballen 67, 68 auf den Hebelarm 57 und andererseits durch
die querfördernden Schneckenteile 22 um die Achse 43 in ihre
zur Fahrtrichtung 2 parallele Position 51, in der die Ballen
67, 68 an der Seitenwand 36 anliegen. Gleichzeitig wird die
Leitschiene 8 über die Feder 52 gegen den Zug der Feder 53
in Schrägstellung gegen den Anschlag 49 gezogen. Die folgenden
beiden Ballen 69, 70 werden in gleicher Weise in den Sammel
kanal 8 geführt wie die Ballen 67, 68. Beim Schwenken der
Leitschiene 8 in ihre zur Fahrtrichtung 2 parallele Stellung
bleibt die Leitschiene 9 durch den Ballendruck auf den Hebelarm
57 in ihrer parallelen Position 51. Nun werden die letzten
beiden Ballen 71, 72 in den mittleren Sammelkanal 6 geschoben.
Der zuletzt folgende Ballen 72 löst die Arretierung aller
Hebelarme 54 bis 57, die nun in ihre in Fig. 4 gezeigte
Durchgangsposition 60 schwenken. Die Ballen gleiten nun über
die Zusammenführschnecke 11 nach hinten und werden von beiden
Seiten her nach innen zusammengezogen, so daß keine Lücken
zwischen den Ballen sind. Die Stirnseiten der Ballen stoßen
dabei gegen die Stäbe 64, die gegen die Kraft der Feder 65
in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung 73 ausweichen. Die
Halmgutballen werden dabei stirnseitig fluchtend ausgerichtet.
Aufgrund der zur Fahrgeschwindigkeit gleichen, aber entgegen
gesetzt gerichteten Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalzen
kommt die Ballenschicht praktisch ohne horizontale Relativ
bewegung auf dem Erdboden zum Liegen, wodurch eine gute Schicht
form ermöglicht wird. Anschließend gehen alle Elemente in
die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurück. Eine neue Schicht
wird gebildet.
Claims (20)
1. Fahrbares Sammelgerät für von einer Aufsammelpresse zugeführte
landwirtschaftliche Halmgutballen, bestehend aus einem etwa
horizontalen Sammelboden (3), auf den die Halmgutballen aufge
schoben und in Reihen nebeneinander zu einer Schicht angeordnet
werden, welche anschließend auf dem Feld abgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelboden
(3) aus quer zur Fahrtrichtung (2) angeordneten und wenigstens
teilweise angetriebenen Ballen-Förderwalzen (18 bis 20, 25, 30,
31, 11) besteht, welche die Halmgutballen mittels Querförder
elemente (8, 9, 21, 22, 11) in Querrichtung fördern.
2. Fahrbares Sammelgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Querförderelement als zur Fahrtrichtung (2) schräg
stellbare, um eine vertikale Achse (42, 43) verschwenkbare
Leitschiene (8, 9) ausgestaltet ist.
3. Fahrbares Sammelgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Ballen-Förderwalzen
(19, 20) als Querförderelement in Form einer Querförderschnecke
(21, 22) ausgebildet ist, welche die Halmgutballen in Quer
richtung fördert, wenn sie in Längsrichtung angehalten werden.
4. Fahrbares Sammelgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Sammelgerät an seinem abgabe
seitigen Ende ein Ballenstop (10) zugeordnet ist.
5. Fahrbares Sammelgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ballenstop (10) als ein um eine obere, quer zur Fahrt
richtung gelegene Achse (58) schwenkbarer Hebelarm (54 bis
57) ausgestaltet ist, welcher aus einer etwa vertikalen,
arretierten Ballenstopposition (59) in eine etwa horizontale
Durchgangsposition (60) zur Ablage der Halmgutballen aufklappbar
ist.
6. Fahrbares Sammelgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschiene (8, 9)
und der als Ballenstop (10) ausgebildete Hebelarm (54, 57)
um die vertikale Achse (42, 43) gemeinsam verschwenkbar sind
und ein im Abstand zur jeweiligen Achse (42, 43) am Hebelarm
(54, 57) angreifender Ballen die Querförderung aufgrund der
Querförderschnecke (21, 22) über ein Drehmoment auf die Leit
schiene (8, 9) unterstützt.
7. Fahrbares Sammelgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei gestellfesten
Seitenwänden (36) zur Bildung von drei Sammelkanälen (5 bis 7)
zwei Leitschienen (8, 9) angeordnet sind, welche aus einer zur
Fahrtrichtung (2) schräggestellten Position (50) in eine zur
Fahrtrichtung (2) parallele Position (51) schwenkbar sind.
8. Fahrbares Sammelgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschienen (8, 9)
durch Federmittel (52) miteinander verbunden sind und mittels
einer Feder (53) selbsttätig in ihre Ausgangsposition gezogen
werden.
9. Fahrbares Sammelgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querförderschnecken (21, 22) jeweils aus einer Walze
bestehen, auf der ein Rundeisen (24) wendelförmig mit gleicher
Steigung aufgeschweißt ist.
10. Fahrbares Sammelgerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hüllkreis der Querförderschnecken (21, 22)
zu Beginn ihres Förderweges größer ist als im folgenden Bereich.
11. Fahrbares Sammelgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ballen-Förderwalzen (19, 20) als
doppelgängige Querförderschnecken ausgebildet sind mit einem
links- und einem rechtsgängigen Schneckenteil (21, 22), welche
in axialer Richtung beidseitig nach außen fördern.
12. Fahrbares Sammelgerät nach den Ansprüchen 1, 3 oder einem
der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
wenigstens einer Ballen-Förderwalze (25) von den Laufrädern
(14, 15) des Sammelgerätes nach Art eines Reibradgetriebes
erfolgt.
13. Fahrbares Sammelgerät nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die von den Laufrädern (14, 15) angetriebene
Förderwalze (25) geteilt ausgestaltet ist zum voneinander
getrennten Antrieb durch die Laufräder (14, 15).
14. Fahrbares Sammelgerät nach den Ansprüchen 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Ballen-Förder
walzen (18 bis 20, 25, 30, 31) gleich oder etwas größer ist als
die Fahrgeschwindigkeit des Sammelgerätes.
15. Fahrbares Sammelgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche
4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ballenstop (10) eine
sich über die Breite des Sammelgerätes erstreckende Zusammen
führwalze (11) mit einem links- und einem rechtsgängigen
Schneckenteil (33, 34) nachgeschaltet ist, die in etwa der
Mitte der Walze zusammenstoßen oder sich überlappen und so
angeordnet sind, daß sie beidseitig in axialer Richtung von
außen nach innen fördern.
16. Fahrbares Sammelgerät nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zusammenführwalze (11) in gleicher Umlauf
richtung wie die übrigen Förderwalzen (18 bis 20, 25, 30,
31), aber etwa mit doppelter Drehzahl umläuft.
17. Fahrbares Sammelgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sammelgerät ein sich
quer zur Fahrtrichtung und nahezu über die gesamte Breite des
Sammelgerätes erstreckendes, pendelnd aufgehängtes Ausricht
element (12) nachgeschaltet ist zur stirnseitigen Ausrichtung
der Ballenstirnseiten vor Ablage der Ballenschicht.
18. Fahrbares Sammelgerät nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausrichtelement gegen die Kraft einer Feder
(65) entgegen der Fahrtrichtung (2) ausweichbar angeordnet
ist.
19. Fahrbares Sammelgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 18, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung für
die Ballenschichtlänge.
20. Fahrbares Sammelgerät nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungs
abläufe für das Sammeln und Ablegen durch an sich bekannte
Mittel wie beispielsweise ver- und entriegelbare Klinken
gesteuert sind, welche in Abhängigkeit von der Halmgutballenlage
arbeiten, wobei die Öffnungsbewegung der Ballenstops aller
Sammelkanäle vom zuletzt zugeführten Ballen gesteuert wird.
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1988
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- 1988-11-04 GB GB8825844A patent/GB2212100B/en not_active Expired - Fee Related
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