DE519649C - Verfahren zur Herstellung von Lacken - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von LackenInfo
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- DE519649C DE519649C DEI35234D DEI0035234D DE519649C DE 519649 C DE519649 C DE 519649C DE I35234 D DEI35234 D DE I35234D DE I0035234 D DEI0035234 D DE I0035234D DE 519649 C DE519649 C DE 519649C
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Lacken Es wurde gefunden, daß man für die Herstellung von Lacken die hochmolekularen durch Behandlung von Paraffinkohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl, mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in vollständiger oder nahezu vollständiger Abwesenheit von alkalisch wirkenden Mitteln erhältlichen Oxydationsprodukte vorteilhaft verwenden kann.
- Als Lackgrundsubstanzen eignen sich z. B. besonders die Destillationsrückstände der genannten Oxydationsprodukte. Aus diesen Rückständen bestehende Überzüge auf Metall, Glas usw. geben beim Erhitzen auf zoo bis 300° widerstandsfähige, hochglänzende Lacküberzüge von gelber bis tiefschwarzer Farbe. Es lassen sich auch mit Vorteil solche Oxydationsprodukte ohne vorhergehende Destillation verwenden, die einen wesentlichen Gehalt an lackbildenden Bestandteilen, Oxysäuren oder deren Kondensationsprodukten, wie Laktonen, und anderen petrolätherunlöslichen, höher molekularen Stoffen aufweisen. Beim Erhitzen geben sie die in ihnen enthaltenen nicht lackbildenden Stoffe, wie Fettsäuren und nicht oxydierte Paraffinkohlenwasserstoffe, schnell ab. Für die Verwendung komrnen ferner in Betracht die bei der Extraktion der aus den Oxydationsprodukten isolierten Säuren z. B. mit Petroläther oder Benzin erhaltenen Rückstände; diese stellen ergiebige Lackgrundsubstanzen dar. Es hat sich auch vielfach als zweckmäßig erwiesen, diebei der Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffen u. dgl. erhaltenen Substanzen vor ihrer Verwendung einer Hitzebehandlung, gegebenenfalls unter Zusatz von Schwefel, Durchleiten von Luft, Stickoxyden, Chlor u. dgl., zu unterwerfen. Hierdurch werden die in ihnen enthaltenen niedriger molekularen Bestandteile in höher molekulare Produkte umgewandelt, und man erhält so eine Masse, die ebenfalls für die Lackherstellung sehr gut geeignet ist.
- Die genannten Produkte können für sich oder in Mischung mit anderen bei der Lackherstellung verwendeten Stoffen, wie Asphalt, Leinöl usw., für Lackierungen verwendet werden. Ihre Lösungen, z. B. in Benzol, lassen sich vorteilhaft als Spritz- und Tauchlacke verwenden.
- Beispiel i i45 Teile eines zähflüssigen, braunschwarzen Produktes, das bei der Destillation von 5oo Teilen aus dem Oxydationsprodukt von Paraffinkohlenwasserstoffen erhaltener, in Petroläther unlöslicher Carbonsäuren als Rückstand gewonnen wurde, werden bei aoo° unter Rühren mit Chlor behandelt, bis eine Gewichtszunahme um 2,5 Teile eingetreten ist. Das Produkt ist dann schwarz und bildet nach dem Erkalten eine zähe Masse. Seine Lösung in 6öo Teilen Toluol ist ein vorzüglicher Emaillelack. Die Aufstriche hinterlassen -nach dem Erhitzen auf i; ö° tiefschwarze Lackfilme von großer Haftfestigkeit auf Metall u. dgl., hoher Elastizität und bedeutender Widerstandsfähigkeit gegen chemische Angriffe.
- Beispiele Den im Beispiel i angewäädten Destillatiönsrückstand kann man auch in Toluöl, Benzol, Tetralin usw. gelöst als Lack verwenden, ohne ihn zuvor einer Behandlung mit Chlor zu unterwerfen. Die mit diesen Lösungen hergestellten Aufstriche geben nach dem Erhitzen auf igo bis 2oo° Lackfilme von größerer Härte, aber etwas geringerer Elastizität als die unter Anwendung des mit Chlor behandelten Produktes hergestellten Aufstriche.
- Beispiel 3 Man destilliert den in Benzin (Siedepunkt 7o bis 8o°) unlöslichen Teil eines durch Behandlung mit Luft in Gegenwart von sehr geringen, weniger als i°/" betragenden Mengen von Alkalien erhaltenen Oxydationsproduktes von Weichparaffin bis 36o°. i 5o Teile des Destillätionsrückstandes werden in einem im 300° heißen Metallbad befindlichen Emaillekessel erwärmt, In die geschmolzene Masse trägt man unter schwachem Rühren 5 Teile Schwefel im Laufe einer halben Stunde ein: Sobald die Entwicklung von Schwefelwasserstoff nachgelassen hat, läßt man abkühlen und löst das Produkt in der fünffachen Menge Tetrahydronaphthalin. Die mit dieser Lösung hergestellten Lacküberzüge sind nach dem Brennen satt bräunlichschwarz, hochglänzend und gut biegefest. Beispiel q.
- Man destilliert das bei der Oxydation von Hartparaffin durch Behandlung mit Luft in Gegenwart von sehr geringen, weniger als i o/" betragenden Mengen von Alkalien erhaltene Rohprodukt im Vakuum von 3o bis do mm bis 36o°. Der Rückstand wird bei 22o° 3 Stunden lang mit einem schwachen Luftstrom behandelt. Das erhaltene Produkt wird in Tetrahy drönaphthalin gelöst. Mit dieser Lösung hergestellte Lackierungen geben nach der Ofentrocknung gut deckende, schwarze Lackfilme.
- Beispiels 4.o Teile des nach Beispiel i erhaltenen Produktes werden mit io Teilen Gilsonit und io Teilen Stearinpech unter gutem Rühren heiß gemischt. Während des Mischens werden 3 Teile Ruß und io Teile Blauöl eingetragen. Die in einem Lösungsmittel gelöste Masse ergibt nach der Ofentrocknung tiefschwarze Lackierungen. die einen gedämpften Glanz besitzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Her stellüng von Lacken, gekennzeichnet durch die Verwendung der hochmolekularen durch Behandlung von Paraffinkohlenwasserstoffen, Wachsen u. dgl: mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in vollständiger oder nahezu vollständiger Abwesenheit von alkalisch wirkenden Mitteln erhältlichen Oxydationsprodukte oder der in hochmolekulare Produkte umgewandelten niedrigmolekularen Oxydationsprodukte der genannten Stoffe.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI35234D DE519649C (de) | 1928-08-14 | 1928-08-14 | Verfahren zur Herstellung von Lacken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI35234D DE519649C (de) | 1928-08-14 | 1928-08-14 | Verfahren zur Herstellung von Lacken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE519649C true DE519649C (de) | 1931-03-02 |
Family
ID=7188928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI35234D Expired DE519649C (de) | 1928-08-14 | 1928-08-14 | Verfahren zur Herstellung von Lacken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE519649C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742666C (de) * | 1940-05-08 | 1943-12-28 | Herberts & Co Gmbh Dr Kurt | Firnisse, lufttrocknende Lacke und Anstrichmittel |
DE749435C (de) * | 1939-12-16 | 1944-11-22 | Verfahren zur Herstellung von harzartigen bis kautschukartigen Massen aus Destillationsrueckstaenden synthetischer Fettsaeuren | |
DE967028C (de) * | 1944-09-07 | 1957-09-26 | Willy Spangenberg & Co | Verfahren zur Herstellung von Lackkoerpern und Farbenbindemitteln |
-
1928
- 1928-08-14 DE DEI35234D patent/DE519649C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749435C (de) * | 1939-12-16 | 1944-11-22 | Verfahren zur Herstellung von harzartigen bis kautschukartigen Massen aus Destillationsrueckstaenden synthetischer Fettsaeuren | |
DE742666C (de) * | 1940-05-08 | 1943-12-28 | Herberts & Co Gmbh Dr Kurt | Firnisse, lufttrocknende Lacke und Anstrichmittel |
DE967028C (de) * | 1944-09-07 | 1957-09-26 | Willy Spangenberg & Co | Verfahren zur Herstellung von Lackkoerpern und Farbenbindemitteln |
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