DE858121C - Lackgrundstoffe - Google Patents

Lackgrundstoffe

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DE858121C
DE858121C DEB6143D DEB0006143D DE858121C DE 858121 C DE858121 C DE 858121C DE B6143 D DEB6143 D DE B6143D DE B0006143 D DEB0006143 D DE B0006143D DE 858121 C DE858121 C DE 858121C
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DE
Germany
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paint base
paint
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Expired
Application number
DEB6143D
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English (en)
Inventor
Guido Dr Schultze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D195/00Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Lackgrundstoffe Es wurde gefunden. daß sich die durch Verkochen von Bitumen. _\sphalt. Teer und Pech mit geringen Mengen von in aromatischen Kohlenwasserstoffen löslichen, halogenhaltigen Polynterisationsprodukten erhältlichen Produkte ausgezeichnet als Lackgrttudstoffe verwenden lassen. Als halogenhaltige Polymerisationsprodukte kommen beispielsweise in Frage: 1'olyvinylcltloricl, chloriertes Polyvittylchlorid, Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinyläthern oder Vinylacetaten. Chlorkautschuk und entsprechende synthetische Produkte sowie Pol vchlorstvrol. Mit besonderem Vorteil zu verwendende Mischpolvinerisate der genannten Art sind beispielsweise solche aus synthetischem Chlorkautschuk oder aus Vinylchlorid und Vinvl-n-butyl-, -isc>l>tttyl-, -hexyl-, -octyl-, -dodecyl-, -phenyl-, -cresvl- und -cyclohexyläther. In den Lackgrundstoffen sind die halogenhaltigen Polytnerisationsprodukte in geringeren Mengen vorhanden als das bituminöse Material Bitumen, Asphalt, Teer oder Pech. Beispielsweise besitzen Produkte mit nur z his 311/o und auch schon solche mit weniger als t °/o halogenhaltigen Polymerisationsprodukten ausgezeichnete Eigenschaften. Jedoch können die Grundstoffe auch größere Mengen, z. B. z o, 15 oder 20"!o, der halogenhaltigen Komponenten enthalten. je nach der Wahl .des bituminösen Materials und der halogenhaltigen Komponente und der Verkochungsbedingungen erhält man Lacke von verschiedenen Eigenschaften, z. B. verschiedener Härte und Elastizität. Produkte aus Teeren, sehr weichen Pechen usw. und den genannten Polymerisationsprodukten. insbesondere den iNlischpolymerisaten, trocknen gut und sind verhältnismäßig hart und doch elastisch. Die durch Verkochen aus spröden und harten Bitumina mit den genannten Polymerisationsprodukten, z. B. den erwähnten 1lischpolymerisaten, erhältlichen Materialien besitzen hinreichende Elastizität.
  • Die Herstellung der neuen Lackgrundstoffe erfolgt in der Weise, daß man .das Gemisch der Komponenten, denen auch noch andere geeignete Lackrohstoffe, wie Hartharze, zugesetzt werden können, auf Temperaturen oberhalb iao°, im allgemeinen auf 16o bis 25o°, vorteilhaft auf 170 bis 220c, erhitzt. Zeigt eine herausgenommene Probe genügende Oberflächenhärte, so läßt man abkühlen; ähnlich wie beim 1Terkochen von Öllacken verdünnt man das Produkt vorteilhaft, wenn es noch nicht völlig allgekühlt ist, z. B. nach dem Herunterkiihlen auf 140 bis 15o° mit üblichen Lacklösungsmitteln, z. B. Benzin- oder Benzolkohlenwasserstoffen.
  • Die mit den beschriebenen Grundstoffen erhältlichen Lacke lassen sich auch einbrennen und geben dann besonders glänzende und widerstandsfähige Überzii`ge. Die Produkte eignen sich u. a. hervorragend für Korrosionsschutzlacke.
  • Schon bei geringem Gehalt an halogenhaltigen Polymerisationsprodukten besitzen die Lackgrundstoffe ganz wesentlich verbesserte Eigenschaften gegenüber den Bitumina selbst. Insbesondere zeichnen sie sich durch ausgezeichnete Haftfestigkeit auf der Unterlage, Elastizität und Oberflächenhärte aus. Beispiel' '\fan erhitzt ein Gemisch aus 95 Gewichtsteilen Buchenholztaer und 5 Gewichtsteilen Polyvinyichlorid auf igo his 220°, bis eine entnommene Probe fadenziehend ist und, auf eine Glasplatte aufgebracht, nach dem Abkühlen die gewünschte Oberflächenhärte aufweist. Hierfür ist etwa '/2stündiges Erhitzen erforderlich. Nach dem Abkühlen auf etwa i5o° verdünnt man das erhaltene Produkt unter Rühren mit 3o bis 5o Gewichtsteilen Benzin (Sangajol) und erhält so-,in-en ausgezeichnctenLack.
  • In gleicher Weise kann man verfahren, lvenn man Gasteer oder Teerpech statt Buclienholzteer verwendet. Man erhält in diesem Fall ein etwas dunkler gefärbtes Produkt von etwas geringerer Elastizität. Das erhaltene Produkt wird mit i8o Gewichtsteilen Eisenoxydrot angerieben und als Rostschutzgrundierung verwendet, die gegebenenfalls als Spachtel dienen kann.
  • Beispie12 Man erhitzt ein Gemisch aus 98 GeNvichtsteilen Schieferteeröl und 2 Gewichtsteilen eines Mischpolymerisats aus 7,3 Gewichtsteilen @'inylchlorid und 25 Gewichtsteilen @`itivlisol>titvläther bis zur Erreichung der gewünschten Beschaffenheit auf 16o bis igo° (etwa 45 Minuten) und verdünnt nach dem Abkühlen auf tdo( tnit 4o Gewichtsteilen Solventnaphtha oder lylol.
  • Der erhaltene Lackgrundstoff kann unpigmentiert oder nach Anreibung mit Eisenglimmer bzw. Aluminiumbronze als Heizkörperlack 1>2w. als Schwarzemaille Verwendung finden ttnd gibt sehr glatte und glänzende, haltfeste und harte LTberzüge. Einen ähnlichen Lack erhält man, wenn man das Teeröl durch Bitumen ers;tzt.
  • Be ispie13 Man erhitzt ein Getnisch aus 97 Gewichtsteilen Teerpech und 3 Gewichtsteilen chloriertem svtitlietischemKautschuk bis zur Erreichung dergewünscliten Beschaffenheit auf 16o his igo° (etwa 4o Minuten). Nach dem Mlkühlen auf 130° verdünnt man mit 3o Gewichtsteilen Lacklrenziti. Die erhaltene X'erkochung wird mit 89 Gewichtsteilen Eisenoxydschwarz pigmentiert und als Rostschutzanstrichmittel verwendet. Der erzielte Anstrich ist sehr wetterbeständig.
  • Ersetzt man die 97 Gewichtsteile Teerpech durch ein Gemisch aus 37 Gewichtsteilen Teerpech, 3o Gewichtsteilen Hartharz, z. B. Cumaronharz oder Kongokopal, und 3o Gewichtsteilen Braunkohlenteer, so läßt sich die Verkoehung noch leichter durchführen und das erhaltene Produkt ergibt Anstriche mit noch höherem Glanz und ist besonders für Isolationszwecke von Konstruktionen und .\@tauerwerk geeignet.

Claims (1)

  1. PATEVTAISI'ßUCH: Verwendung von Produkten, die durch Verkochen von Bitumen, Asphalt, Teer oder Pech mit geringen Mengen von in aromatischen Kolilenwasserstoffen löslichen, halogenhaltigen Polymerisationsprodukten erhalten sind, als Lackgrundstoffe.
DEB6143D 1940-12-03 1940-12-04 Lackgrundstoffe Expired DE858121C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078990B (de) * 1956-01-17 1960-04-07 Ruberoidwerke Ag Verfahren zum Herstellen einer Dachbahn
DE1096523B (de) * 1958-09-19 1961-01-05 Teerverwertung Mit Beschraenkt Verfahren zur Herstellung von Teeroelen mit erhoehter Viskositaet
DE1152495B (de) * 1957-04-24 1963-08-08 Bataafsche Petroleum UEberzugsmasse fuer Beton, Asphalt, Holz, Stahl auf der Grundlage von Epoxyharzen
US3329636A (en) * 1963-11-05 1967-07-04 Mobil Oil Corp Asphalt-containing compositions and method for their preparation
DE2503716A1 (de) * 1974-01-31 1975-08-07 British Petroleum Co Verfahren zur herstellung von bituminoesen massen

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