DE878826C - Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln fuer Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen auf der Grundlage von OElen, Naturharzen oder Kunstharzen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln fuer Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen auf der Grundlage von OElen, Naturharzen oder KunstharzenInfo
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- DE878826C DE878826C DEC3659A DEC0003659A DE878826C DE 878826 C DE878826 C DE 878826C DE C3659 A DEC3659 A DE C3659A DE C0003659 A DEC0003659 A DE C0003659A DE 878826 C DE878826 C DE 878826C
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- C09D7/00—Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions
- C09D7/40—Additives
- C09D7/65—Additives macromolecular
Description
- Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln für Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen auf der Grundlage von Ölen, Naturharzen oder Kunstharzen In einem älteren Vorschlag ist ein Verfahren beschrieben, durch Umsetzung von Aluminium- oder anderen drei- oder höherwertigen Metallalkoholaten mit bekannten tautomer reagierenden Verbindungen, die eine enolische Hydroxylgruppe oder eine Ketolgruppe zu bilden vermögen, wobei mindestens i Mol der letzteren auf i Mol Metall im Alkoholat angewendet werden soll, Kunstharze herzustellen, die für sich allein oder nach dem Verdünnen mit Lösungsmitteln rasch trocknende, klare Filme ergeben.
- Es wurde nun gefunden, daß diese Umsetzungsprodukte aus Metallalkoliolaten und tautomeren Verbindungen, vorzugsweise diejenigen aus Aluwiniumalkoholaten und Acetessigester oder Malonsäureestern, ausgezeichnet dazu geeignet sind, andere auf der Grundlage von Ölen, Naturharzen oder Kunstharzen aufgebaute Bindemittel zu verbessern, indem sie deren Wasser- und Laugebeständigkeit erhöhen. Besonders vorteilhaft wirken sich Zumischungen dieser Harze bei den Bindemitteln aus, die für die Herstellung von Lacken und Anstrichmitteln Verwendung finden.
- Neben der bereits erwähnten Verbesserung der Wasser- und Alkalibeständi:gkeit, die sich in einem entsprechend günstigeren Verhalten der aus diesen Bindemitteln .erhaltenen Filme äußert, werden bei solchen Bindemitteln, die für die Herstellung trocknender Lacke verwendet werden, die Trocknungszeiten wesentlich verkürzt, oder auch Stoffe, die für sich noch keine trocknenden Eigenschaften besitzen, zum Trocknen .gebracht. Hierdurch ist ein Arbeiten ohne oder mit geringeren Mengen an Trockenstoffen möglich, als sie ohne Zusatz der organischen Metallverbindungen notwendig sind.
- Erfindungsgemäß kann man so verfahren, daß das Kunstharz dem jeweiligen Bindemittel als solchem zugegeben wird oder erst in einer späteren Stufe seiner Weiterverarbeitung, beispielsweise nachdem es für die Herstellung eines Lackes bereits mit einem Lösungsmittel verdünnt worden ist. Die Menge des zugemischten Kunstharzes kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, soll jedoch gegenüber dem Bindemittel geringer sein. Die verbessernde Wirkung des Zusatzstoffes tritt schon bei verhältnismäßig geringen Mengen, etwa 5 % Metallverbindung, auf Bindemittel gerechnet, ein. Sie wird mit steigendem Zusatz verstärkt, wobei dieser auf die Eigenschaft abgestimmt werden kann, .die von den Bindemitteln bzw..den daraus hergestellten Produkten jeweils erwartet und verlangt wird. Beispiel r 8o Gewichtsteilen eines mit Leinöl modifizierten Alkydharzes mit einem Ölgehalt von etwa 6o % werden 2o Gewichtsteile eines Kunstharzes zugemischt,das durch Umsetzung von iooo Gewichtsteilen Aluminiumbutylat mit 53o Gewichtsteilen Acetessigester -erhalten worden ist. Das Mischpro-Bukt besitzt ,gegenüber ,dem Ausgangsharz eine bedeutend raschere Trocknung und bessere Laugen-und Wasserbeständigkeit. Die gleiche Verbesserung, die sich an einem Film des ,erhaltenen Produktes feststellen läß:t,. wird erreicht, wenn das Kunstharz dem in Lacklösungsmitteln.bereits 'aufgelösten und verdünnten Alkydharz zugegeben wird. Beispiel 2 7o Gewichtsteile ,eines im Händel unter dem Namen Polymerolkonzentrat bekannten Mineralölextraktionsrüekstandes, der für sich allein keine Trocknungseigenschaften besitzt, . werden mit 3o Gewichtsteilen des Kunstharzes aus Aluminiumbutylat und Malonsäurediäthylester vermischt. Aufstriche mit dieser Mischung besitzen im Gegensatz. zu den klebrigen Filmen .des sogenannten Polymerolkon.zentrates für sich eine wachsartige Konsistenz, deren Härte durch Zumischung von höheren Mengen Kunstharz so verbessert werden kann, daß die Mischungen dann für die Herstellung von Untergrundanstrichen verwendet werden können.
- In der ähnlichen Weise können diese Mischungen sehr gut für die Herstellung von Kitten Verwendung finden, deren Härte gegenüber Kitten aus sogenanntem Polymerolkönzentrat allein deutlich verbessert ist: Beispiel 3 ioo Gewichtsteile eines mit Ricinenöl modifizierten Alkydharzes mit einem Olgehalt von etwa 65 °/o werden mit 40 Gewichtsteilen des Kunstharzes aus Aluminiumbutylat und Acetessigester vermischt und in einem entsprechenden Lösungsmittel gelöst: Die erhaltene Lösung ist auf Grund der außergewöhnlichen Wasserbeständigkeit und Härte des Harzkörpers besonders als Bindemittel zur Herstellung von wasserfestem Schleifpapier geeignet. Beispiel 4 io.o Gewichtsteile einer 700%igen Lösung eines leinölmodifizierten Glycerinphthalathärzes in Lackbenzin-Butanol = 2 : i werden mit 16 Gewichtsteilen einer Kunstharzlösung vermischt, die durch Umsetzung von Eisen(III)-butylat mit Acetessigester im Molverhältnis von Eisen : Ester = i : i erhalten wurde und von der i ccm etwa 5o mg Eisen enthält. Das Mischprodukt besitzt gegenüber dem Ausgangsharz wesentlich bessere Trocknungseigenschaften, erhöhte Filmhärte und erhöhte Chemikalienbeständigkeit. Beispiel 5 5o Gewichtsteile der in Beispiel q. angeführten Harzlösung -werden mit io Gewichtssteilen eines Metallkunstharzes vermischt, das durch Umsetzung von 300 g Aluminiumäthylat mit 240 g Acetessigester und durch Entfernen der flüchtigen Bestandteile des Reaktionsproduktes hergestellt würde. Die Kombination zeigt dieselbe lacktechnische Verbesserung wie das in Beispiel q. hergestellte Produkt. Beispiel 6 i02 Gewichtsteile natives Leinöl werden mit 9,8 Gewichtsteilen Öl versetzt, das durch Verkochen von i Mol Titanbutylat mit 2 Molen Acetessigester nach Abtrennen .der flüchtigen Bestandteile durch Destillation erhalten wurde: Das so präparierte Leinöl zeigt gegenüber dem normalen Öl bessere Filmeigenschaften, erhöhte = Wasserbeständigkeit und läßt sich mit Alkydharzen bei Temperaturen von 2q.0 bis 26o° verlizochen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln für Lacke, Anstriehmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen auf der Grundlage von Ölen, Naturharzen oder Kunstharzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittel mit Kunstherzen vermischt werden, die durch Umsetzung von Aluminium- oder anderen drei- oder höherwertigen Metallalkohölaten mit bekannten tautomer reagierenden Verbindungen .erhalten sind; die enolische Hydroxylgruppen oder Ketolgruppen zu bilden vermögen.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittel mit dem Kunstharz aus Aluminiumalkoholat, vorzugsweise Aluminiumbutylat, und ,Acetessigester vermischt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittel mit dem Kunstharz aus Aluminiumalkoholat, vorzugsweise Aluminiumbutylat, und NTalonsäureester vermischt «-erden. .t. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekemmeichnet, daß die Bindemittel nach Beigabe üblicher Zusatzstoffe mit den unter Zuhilfenahme von Metallalkoholaten erhaltenen Kunstharzen vermischt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC3659A DE878826C (de) | 1951-01-13 | 1951-01-13 | Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln fuer Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen auf der Grundlage von OElen, Naturharzen oder Kunstharzen |
DEC4584A DE890253C (de) | 1951-01-13 | 1951-08-10 | Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln fuer Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC3659A DE878826C (de) | 1951-01-13 | 1951-01-13 | Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln fuer Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen auf der Grundlage von OElen, Naturharzen oder Kunstharzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE878826C true DE878826C (de) | 1953-06-08 |
Family
ID=7013142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEC3659A Expired DE878826C (de) | 1951-01-13 | 1951-01-13 | Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln fuer Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen auf der Grundlage von OElen, Naturharzen oder Kunstharzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE878826C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1076859B (de) * | 1955-08-24 | 1960-03-03 | Richard Nilsson Aktiebolag | Verbesserung trocknender OEle |
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-
1951
- 1951-01-13 DE DEC3659A patent/DE878826C/de not_active Expired
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