DE890253C - Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln fuer Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln fuer Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische MassenInfo
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- DE890253C DE890253C DEC4584A DEC0004584A DE890253C DE 890253 C DE890253 C DE 890253C DE C4584 A DEC4584 A DE C4584A DE C0004584 A DEC0004584 A DE C0004584A DE 890253 C DE890253 C DE 890253C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln für Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen Gegenstand des Patents 8788a6 ist ein Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln für Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klubstoffe. und plastische Massen, ,das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Bindemittel mit Kunstharzen vermischt «-erden, die durch Umsetzung von Aluminium- oder anderen idreioderhöherwertigenMetallal'koholaten mitbekannten tautomer reagierenden Verbindungen erhalten worden sind, die enolische Hydroxylgruppen oder ketolische Gruppen zu bilden vermögen.
- Es wurde nun gefunden, daß an Stelle der dort zur Anwendung kommenden Kunstharze mit ausgezeichnetem Erfolg auch die in einem älteren Vorschlag beschriebenen künstlichen Harze geeignet sind, die aus Kunstharzen, aus metallaktiven Verbindungen drei- oder höherwertiger Metalle und tautomer reagierenden Verbindungen durch Blasen mit Sauerstoff und !bzw. oder Umsetzung mit Dicarbonsäuren oder höheren einbasischen Carbonsäuren, vorzugs-,,veise höhermolekularen ungesätt4gten Fettsäuren oder ihren polymerisierbaren Estern, hergestellt sind.
- Die erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Umsetzungsprodukte werden erhalten durch Sauerstoff- oder Lufteinblasen bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig in Gegenwart eines Oxydationskatalysators, wie z. B. Benzoylperoxyd, oder in Kombination mit der Behandlung mit Sauerstoff durch Umsetzung mit Stoffen, die noch freie Carboxylgruppen enthalten, wie Harzsäuren, z. B. Kolophonium, ferner hochmolekulare Fettsäuren oder Dicarbonsäuren oder ihrer Anhydride, wie z. B. Adipinsäure, P'hthalsäureanhydrid u. d@gl. Besonders geeignet sind Körper mit freien Canboxylgruppen und oxydativ veränderlichen Doppelbindungen, wie ,die Fettsäuren ungesättigter Öle, z. B. Leinölfettsäuren, oder deren polymerisierbare Ester, wie sie beispielsweise in dem Vinyl- oder Allylester von Vorlauffettsäuren u. dgl. vorliegen.
- Als metallaktive Verbbindungen werden Metallalkoholate oder Metallhalogeni.de von :drei- oder höhenwertigen Metallen, wie z. B. Aluminium, Eisen (III) usw:, verwendet, beispielsweise Aluminiumbutylat oder leicht reagierende Metallhalogenide,wie Aluminiumchlorid. Als tautomer reagierende Verbindungen sind vor allem Acetessigester oder andere Ketosäureester, ferner Malonsäureester oder ß-Diketone von der Artdes Formylacetophenons geeignet.
- Der Zusatz dieser künstlichen Harze führt zu einer weiteren Verbesserung und zu einer je nach dem Verwendungszweck erwünschten und zweckmäßigen Modifikation der auf ider Grundlage von Ölen, Naturharzen oder Kunstharzen aufgebauten Bindemittel, indem sowohl deren Wasser- und Alkalifestigkeit wie deren Trocknungs-, Verfestngungs- und Filmbildungseigenschaften günstig beeinflußt werden.
- Erfindungsgemäß wird so verfahren, daß das Kunsthore den jeweiligen Bindemitteln als solchen zugegeben wird oder erst in einer späteren Stufe seiner Weiterverarbeitung, beispielsweise nachdem es für die Herstellung eines Lackes bereits mit einem Lösungsmittel verdünnt worden ist. Die Menge des zugemischten künstlichen Harzes kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, soll jedoch gegenüber dem Bindemittel geringer sein. Die verbessernde Wirkung des Zusatzstoffes tritt schon bei verhältnismäßig geringen Mengen, etwa 5 % Metallverbindung auf iB.indemittel gerechnet, ein. Sie wird mit steigendem Zusatz verstärkt, wobei dieser auf ,die Eigenschaften abgestimmt werden kann, die von dem Bindemittel bzw. den daraus hergestellten Produkten jeweils erwartet und verdangt werden. Beispiel i 4o Gewichtsteile eines ricineölmodifizierten Glycerinphthalatharzes werden in io Gewichtsteilen Lackbenzin : Butanol = 2,: 1 gelöst und mit 4o Gewichtsteilen eines festen Kunstharzes gemischt, das durch Umsetzung von iooo Gewichtsteilen Aluminium-Butylat mit 53o Gewichtsteilen Acetessigester und anschließendem Sauerstoffblasen des von .den flüchtigen Bestandteilen befreiten Reaktionsproduktes erhalten wurde. Durch; den Zusatz werden die Trocknungseigenschaften des P'hthalatharzes wesentlich verbessert sowie seine Wasser- und Chemikalienbeständigkeit erhöht.
- Beispiel e 5o Gewichtsteile der im Beispiel i angeführten Ricinenharzlösung werden mit 2o Gewichtsteilen eines Metallharzes versetzt, das durch Umsetzung von Aluminiumbutylat mit Acetessigester und Phthalsäureanhydrid im Molverhältnis i Aluminium : i Acetessigester : i Phthalsäureanhydriid hergestellt wurde. Die Verbesserung des R,icinenharzes ist,die gleiche wie die des im -Beispiel i beschriebenen Produktes. Beispiel 3 45 Gewichtsteile eines leinälmodiizierten Glycerinphthalatharzes werden in 12 Gewichtsteilen Lackbenzin : Butanol = 2 : i gelöst und die Lösung mit 23 Gewichtsteilen eines Metallkunstharzes versetzt, (das durch Umsetzung von Aluminiumbutylat mit Acetessigester und Kolophonium im Molverhältnis i Aluminium : i Acetessigester : i Kolophonium hergestellt wurde. Die lacktechnische Verbesserung (des Leinölharzes ist die gleiche wie unter i und 2 beschrieben.
- Beispiel 4 75 Gewichtsteile einer 35°/oigen Lösung eines (unter der Handelsbezeichnung Durophen 241 V) bekannten plastifizierten Phenolharzes werden mit 25 Gewichtsteilen einer 35°/aigen Lösung eines ricinensäuremodifizierten Alkydharzes verschnitten und ioo Gewichtsteile dieser Mischharzlösung mit 1,5 Gewichtsteile des unter i beschriebenen sauerstoffbehandelten Metallkunstharzes versetzt. Bei dem so präparierten Lack werden bei Einbrennbedingungenvon Grundschicht 15 Minuten i5o° und Deckschicht 30 Minuten 17o° Filme erhalten, die ,hochelastisch sind und .deren Resistenz gegenüber Chemikalien und Treibstofflösungen dem normalen Lack weitgehend überlegen sind.
- Beispiel s aoo Gewichtsteile eines in üblicher Weise aus p, p'-Dioxydiphenylpropan hergestellten Äthoxylinharzes werden in Zoo Gewichtsteilen Äthylglykol gelöst und idann mit 4o Gewichtsteilen einer 5o°/oiigen äthylglykolischen Lösung des unter 2 aus Aluminiumbutylat, Acetessigester und Phthalsäureanhydrid gewonnenen Metallkunstharzes versetzt. Ein während 30 Minuten bei i8o° eingebrannter Film zeigt hervorragende Härte und Elastizität.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln für Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen auf der Grundlage von Ölen, Naturharzen oder Kunstharzen gemäß Patent 878 826, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittel an Stelle mit den Kunstharzen aus mehrwertigen Metallalkoholaten und tautomer reagierenden Verbindungen mit künstlichen Harzen vermischt werden, die aus metallaktiven Verbindungen .drei- oder höhenwertiger Metalle und tautomer reagierenden Verbindungen durch Blasen mit Sauerstoff, gegebenenfalls in Gegenwart von Oxydationskatalysatoren, :und bzw. oder idurch Umsetzung mit Dicarbonsäuren oder ihren Anhydriden und ibzw. oder höheren einbasischen Carbonsäuren, vorzugsweise höhenmolekularen ungesättigten Fettsäuren oder ihren polymenisienbaren Estern, hergestellt sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittel nach Beigabe üblicher Zusatzstoffe mit den künstlichen Harzen auf der Grundlage metallaktiver Verbindungen vermischt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC4584A DE890253C (de) | 1951-01-13 | 1951-08-10 | Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln fuer Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC3659A DE878826C (de) | 1951-01-13 | 1951-01-13 | Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln fuer Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen auf der Grundlage von OElen, Naturharzen oder Kunstharzen |
DEC4584A DE890253C (de) | 1951-01-13 | 1951-08-10 | Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln fuer Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen |
DE1047465X | 1951-08-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE890253C true DE890253C (de) | 1953-09-17 |
Family
ID=25969055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC4584A Expired DE890253C (de) | 1951-01-13 | 1951-08-10 | Verfahren zur Verbesserung von Bindemitteln fuer Lacke, Anstrichmittel, Kitte, Klebstoffe und plastische Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE890253C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2402039A1 (de) * | 1973-01-17 | 1974-07-18 | Hardman & Holden Ltd | An der luft trocknende massen |
-
1951
- 1951-08-10 DE DEC4584A patent/DE890253C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2402039A1 (de) * | 1973-01-17 | 1974-07-18 | Hardman & Holden Ltd | An der luft trocknende massen |
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