DE1669979A1 - Stabilisierte Polymerisatmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Stabilisierte Polymerisatmassen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Dipl.-Ing. F."Weickmanns Dr. Ing. A.WEICKMANN, Dipl.~Ing.H.Weickmann
D1PL.-PHYS. Dr. K. FrNCKE Patentanwälte
8 MÜNCHEN 27, MDHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 483921/22
Gase 10,294-P
•EHE UOY CHEMICAL COMPAiJY, Midland, Michigan / V. St. A.
Stabilisierte Polymerisatmassen und Verfahren" zu ihrer w
Herstellung '
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Massen, welche carboxylgruppenhaltige Polymerisate enthalten, und ein Härtungsmittel sowie die danach hergestellten
Massen.
Carboxylgruppenhaltige Polymerisate sind zur Herstellung von harten f- zähen Gegenständen geeignet. IHir derartige
Anwendungszweclre ist es allgemeine Praxis, eine Masse
herzustellen, die aus einer lösung deg Polymerisats in
einem organischen Lösungsmittel, einem Härtungsmittel und
gegebenenfalls einem Katalysator zur Beschleunigung dpr Här-
einem organischen Lösungsmittel, einem Härtungsmittel und
gegebenenfalls einem Katalysator zur Beschleunigung dpr Här-
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tung besteht. Die Härtung wird gewöhnlieh bei erhöhten u-'emperaturen
durchgeführt. Die Hassen sind besonders für Überzugszwecke geeignet, sind jedoch für die während der Lagerung
und dem Versand gewöhnlich auftretenden Zeiten nicht beständig.
Nunmehr wurde gefunden, daß die Stabilität von Massen,
welche ein carboxylgruppenhaltiges Polymerisat und ein Härtungsmittel bzw. Vernetzungsmittel enthalten, stark erhöht
werden kann, indem das Polymerisat, vorzugsweise vor dem Mischen, in Gegenwart einer VinyIidenverbindung erhitzt wird, ·
die mit den Carboxylgruppen des Polymerisats reagiert. Dies kann bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen bei minimalem
Eühren durchgeführt werden und laßt sich daher technisch
leicht durchführen.
DieVinylidenverbindung oder äthylenisch ungesättigte Verbindung, die am vorteilhaftesten bei der .Erfindung
verwendet wird,weistdie allgemeine IOrmel
■■-.= ■■'. ■ ' H- Rn ■■■■'■/ ■- '■'
0=0
:■ H3
109835/15*8 BAD ORiQ!NÄL
worin R, ein Y/asserstoffatom, R2 6^*1 VasserstofXatora. oder
eine Alkylgruppe, H1 eine Alkoxy-, Cycloalkyl- oder Cycloalkenyl
gruppe oder ein Alkylderivat davon "bedeuten und
worin H1 eine Alkenyl- oder innere Alkenylgruppe sein kann»
vieim Il o eine Alkylgruppe ist, und worin R-, und R5 zasammen
einen Furan- oder Pyranring bilden können, wenn Rp ein Wasserstoffatom
ist, auf. ·
Unter Cycloalkyl- und Cyeloalkenylgruppen werden
hier Reste mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen im Ring verstanden und Alkyl-, Alkoxy- und Alkeny!gruppen bedeuten hier
/teste mit iuicnt mehr als 5 Kohlenstoffatomen« Unter der
Bezeichnung "innere Alkenylgruppe" werden solche Reste verstanden,
deren Doppelbindung nicht endständig ist* Beispiele für Vinylidenverbindungen, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, sind Äthylvinyläther, Butylvinylather, Is0-butylvinylather,
Isobutylen, Biisobutylen, Limonen, 2,3-M-hydropyran
und 2,3-Dihydrofuran»
Obwohl die Behandlung des carboxylgruppenhaltigen
Yinylpolymerisats mit einer Vinylid^verbindung die Stabilität
von Zusammensetzungen des Polymerisats mit einem Härtungsmittel
stark erhöht, beeinträchtigt die Behandlung die
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spätere Härtung der Masse nicht, d.h. stört diese nicht»
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Massen eine niedrigere Viskosität aufweisen. Baker können
kleinere Mengen der verhältnismäßig teuren polaren Lösungsmittel bei der Herstellung von Zusammensetzungen verwendet
werden, die beispielsweise zur Überzugsbildung aufgesprüht werden sollen. Infolgedessen senkt die Erfindung ami Materialbedarf
und die zum Abtreiben des Lösungsmittels während
der Härtung erforderliche Zeit.
Die Polymerisate, die erfindungsgemäß verwendet werden
können, sind feste oder harzig6 Vinylidenpqlymerisate,
welche entlang den Polymer!satketten verteilt Carboxyl- oder
CarböttSäuregruppen enthalten. Vorteilhaft 1st das Polymerisat
ein Mischpolymerißat aus einem äthylenisch ungesättigten
Monomeren mit einem carboxylgruppeiihaltigen Viny!monomeren.
Die bevorzugten äthylenisch ungesättigten Monomeren haben die allgenieine Formel
• X
G
G
x«
109135/1 54a bad
— 3 —
X und X1 aktivierende Atome oder Seste sind, wie beispielsweise
Wasser stoff atome, Halogenatomen Acetyl-, Carboxyalkyl-,
Alkyl-, subst*-Alkyl-, alicyclische, substituierte
alicyclische, aromatische und am Kern substituierte aromatische
Reste. Beispiele für derartige Monomere sind Methylstyrol, Vinylacetat, .Cj- bis Cg-Alkylacrylate,
C.- Alky!methacrylate, Acrylnitril, Vinylnaphthalin, Styrol,
Alkylstyrole und halogensubst.-Styrole, in denen zwei bis fünf Kernwasserstoffatome durch Halogenatome ersetzt sind.
Das erfindungsgemäß zur Herstellung der Mischpolymerisate vorzugsweise verwendete carboxylgruppenhaltige Vinylmonomere"kann
eine oder mehrere der zur Mischpolymerisation
mit ä.thylenisch ungesättigten Monomeren befähigten Verbindungen sein. Zu diesen Monomeren gehören Oi. ,ß-ungesättigte
Garbonsäuren, wie beispielsweise Acryl- oder Methacrylsäure; O<,ß-ungesättigte Dicarbonsäuren wie Maleinsäure,
Fumarsäure, Citrakonsäure, Glutakonsäure, Itakonsäure oder
ihre Substitutionsprodukte, beispielsweise die Halogen-,
Alkyl- und Arylderivate; sowie die Monoester von OC,ß-ungesättigten
Dicarbonsäuren wie saurer Maleinsäureäthylester, saurer Eumarsäureisobutylester und saurer Maleinsäureiso- octylester.
Bevorzugt wird im Rahmen der Erfindung als PoIy-
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BAD
.■■■■■■ : .'■.-■ 6 - ■■■■'.- '■'■ : :
merbestandteil das Mischpolymerisat von Styrol mit saurem
Isooctylmaleat verwendet.
Das Mischpolymerisat eines äthylenisch ungesättigten Monomeren und eines carboxylgruppenhaltigen Vinylmonomeren
enthält vorteilhaft einen kleineren molaren Anteil, d.h. zwischen 1 und 50 Hol°/o, vorzugsweise 5 und 25 Mol$,
des carboxylgruppenhaltigen Vinylmonomeren in chemisch gebundener Form und ist im wesentlichen homogen. Derartige
i'Iischpolymerisate sind im wesentlichen gelfrei, durchsichtig und haben eine praktisch gleichmäßige Zusammensetzung
in jeder Polymerisatkette. Im allgemeinen werden die besten Produkte oder Überzüge erhalten, wenn diejenigen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet v/erden, in denen das Polymerisat
nicht mehr als 0,2 Äquivalente Carboxylgruppen je
100 g Polymerisat enthält. .
Bei einer bevorzugten AusführungsforEi der Erfindung wird eine Lösung von etwa 50 Gew.io eines carboxylgruppenhaltigen Polymerisats in einem organischen Lösungsmittel
hergestellt. Dieser Lösung wird eine Vinylidenverbindung wie oben* beschrieben zugesetzt, vorzugsweise in solcher Menge,
daß 1 bis 2 MolÄquiv. je Carboxylgruppenä<iuivalent im
1S69979
— γ —
Polymerisat zur Verfügung steven. Eine Spur eines sauren
Katalysators wird dann zuge'geben. Me besten Ergebnisse
werden mit organischen Säurekatalysatoren erhalten, wenn
das Reagens ein Vihyläther ist,und in allen anderen Fallen
mit einem Mineralsäurekatalysatbr» Mese Mischung wird
dann etwa 6 Stunden lang- öder biß die Garb^pn^äuregritppen
im wesentlichen verschwunden sind, was durch Infr&rotana-Iyse
festgestellt wird, auf eine Temperatür von ei;wa 60%
erhitzt. Das Erhitzen kann jedoch bei jeder iemperatur im
Bereich von 50 bis 15Ö°C durchgeführt werden, wobei die erforderliche
Zeitdauer in Abhängigkeit von der speziell angewendeten
Temperatur schwankt. Bei Temperaturen von etwa
15O0C ist eine Zeitdauer von mindestens 50 Minuten erwünscht.
Bei Temperaturen von etwa 500C werden Vorzugs^
weise Zeiten von etwa 6 Stunden oder darüber angewendet.
Dem erhaltenen Produkt wird ein Härtungsmittel und gegebenenfalls ein Katalysator zugesetzt. Das Eärtungsmittel kann
irgendeine polyfunktionelle Verbindung sein, die zur Vernetzung
über die Carboxylgruppen des Polymerisats befähigt ist, welche verfügbar werden, wenn die Massen auf die normalerweise
zur Bewirkung der Härtung angewendeten Temperaturen erhitzt werden. Vorteilhaft ist das Härtungsmittel
jedoch ein Polyepoxyd, z.B. D.E.R. 332 Epoxyharz, oder ein
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alkoholisiertes Amin-Jformaldehydharz, beispielsweise butyliertes
Melamin-Foraialdehydharz oder Mischungen dieser Reagentien.
T,vrenn sowohl ein Polyepoxj-d als auch ein alkoholisiertes
Amin-Fo-rmaldehydharz verwendet wird, kann letzteres
als Katalysator,, als Mitreagens oder sowohl als Katalysator
als auch als Kitreagens bzw. Coreagens dienen. Geeignete Katalysatoren, die zur Unterstützung des Härtun^svor-A
gangs verwendet werden können, sind z.B. Amine wie Tri-(butoxy
inethyl)-melamin.
Überzüge auf Basis der hier beschriebenen Harze erwiesen sich als brauchbar für eine Vielzahl von Anwendungen,
beispielsweise als Grundlacke und Jeciclacke auf 3taiii, Überzüge
für Aluminium bei Anwendung im Freien sowie als Überzüge
Hr Holz. \ ' ■ ■ .'.."."
Harte, Ibsuhgsmittelbeständige, klare filme werden
W: aus den hier beschriebenen Massen erhalten, wenn sie bei
Temperaturen von nur 100°C eingebrannt werden. Die besten
Härtungs- und Filmeigenschaften werden jedoch erhalten, wenn
bei einer Temperatur von etwa T7b υ mindestens 10 Minuten
lang eingebrannt wird. .
■■■■.■■ ■■■.'■ BAD ORIGINAL
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.Die folgenden Beispiele erläutern die ürfindung
weiter.
Beispiel 1
Drei 37,5 g Aliquots einer Misclipolymerisatlösung von 86,8 Eolfo Styrol und 13,2 Mol$ saurem Isootctylmaleat
(50 Gew.$ Xylol; 0,022 Äquiv. polymeres Carboxyl je 37,5 g
Harzlösung) wurden einzeln mit einem der folgenden Heagentien versetzt:
a) 3,2 g (0,044 Äquiv») Ithylvinylätaer
b) 4,4 g (0,044 " ) n-Butylvinyläther
c) 4,4 g (0,044 " ) Isobutylvinyläther
Diese Aliquots wurden mit einer Mischung von Cellosolveacetat
und S.O. 150 (Handelsbezeichnung für ein gemischtes Alkylbenzol mit einem K. von etwa 2000G) auf eine
Viskosität verringert, die ein bequemes Mischen ermöglichte, die jedoch größer war als die übliche Sprühviskosität. Bine
Spur Benzoesäure wurde zugesetzt, und die Aliquots wurden 48 Stunden auf etwa 6O0G erhitzt.
Am Ende dieses Zeitraums wurden die umgesetzten Mischungen
der Infrarotanalyse unterworfen. Ein dünner Film
tO98 3 5/154 8
jeder Mischung wurde auf NaCl-Prisiaen auf ge strichen und 15
Minuten auf 6O0G erhitzt, um die Lösungsmittel auszutreiben.
Jeder Film zeigte ein ähnliches Spektrum in der Carbonylregion des Infraroten. Bei 5,65/* zeigte sich eine schwache
Absorption von polymerem Maleinsäureanhydrid und bei 5ßO/^
eine starke Esterabsorption mit einer mäßig starken oberhalb gelegenen Schulter von nicht verestertem Carboxyl. Dies
zeigt an, daß eine beträchtliche Veresterung eingetreten ist, da das nicht umgesetzte Polymerisat deutlich getrennte Esterund
Carboxylgipfel von ungefähr gleicher Intensität in diesem Absorptionsbereich aufweist.
Die gleichen Filme wurden dann 30 Minuten lang auf etwa 1750C erhitzt und erneut im Infrarot untersucht. Wiederum
gab jeder Film ein ähnliches Absorptionsspektrum im Carbonylbereich: 5,4-5 und 5,65/** (Maleinsäureanhydrid);
5,80/^ (Ester) und 5,δδ/^Carboxyl). Die beiden letzteren Absorptions banden waren deutlich getrennt und von etwa gleicher Intensität und ähnelten in dieser Hinsicht dem nicht
umgesetzten Polymerisat.
Die Obigen Mischungen wurden dann nach folgender üezeptur verarbeitet: «Jeder Mischung wurde D.JE.R. 332 Epoxy-
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harz in einer Menge entspreeilend einer iüpoxygruppe pro
Carboxylgruppe im Polymerisat, sowie •iri-(butoxymethyl)-inelamin
(Katalysator und Mitreagens) in einer Menge von 1 liutoxyäquiv. pro folynerisatcarboxylgruppe zugesetzt.
Dann wurde Rutil-TiO. in einer Menge gleich den Gewicht
der nicht flüchtigen Trägerfeststoffe zugesetzt. Die Zusar.i:};enseti;ung;en
wurden dann"über Ivacht vermählen.
Un die relative Härtung der drei Mischungen gegenüber
einer Vergleichsprobe ohne blockiertes Carbonyl zu
untersuchen, wurden vier Zusammensetzungen auf phoaphatierte
Stahlversuchstafeln gegossen und 3C Minuten bei'1750C
eingebrannt. Unmittelbar nach dem Abkühlen auf Hauiatemperatur
wurde auf ,Jeder -Tafel eine Fläche mit einem mit Xylol
gesättigten. Papiergewebe heftig gerieben. L'ach. 50 Bewegungen
erschieiien alle Platten hinGichtlich Pilmabrieb
gleichi nur. eine sehr kleine tlberzugsmenge konnte in diesem
Versuch abgerieben werden.
Die obigen vier Zusammensetzungen wurden dann in dicht verschlossene Flaschen gegeben und bei 600C altern
gelassen. Täglich wurde kurz mit der Hand durchgeschüttelt
und beobachtet, ob eine gegebene Mischung in solchem Ausmaß
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ist, -daß sie nicht, mehr verdtuant taid verspamlffe
des* lEaaan. In jedem- Fall erfolgte auf diese
Hellerung.
Bie festgestellte' SagerfäM-gfeeit bei 60°C zeigt
Itie folgernd« i
35
^^^
sammertsetzimg -99
sammertsetzimg -99
™ Mit tt-Butylvinylätiier feehandelte Zus. X116
Mt r50fetttylvinyläth.er behandelte Zus. >Ί16 Sage
Be i s ρ 1 el 2
Drei 30,0 g Aliquots einer MiBehptolymerisatlösung
von n-Butylacrylat/Methylntethacrylat/AGrylsäure, 50/40/10
Gew.^ (52 G-ew.# in 80?S Xylol und 20$ Butanol; 0,022 Iquiv.
Polymerisatcarboxyl je 30,0 g Harzlösung) wurden einzeln
mit einem der folgenden Heagentien versetzt:
a) 3,2 g (0,044- iquiv.) Äthylvinylather
b) 4,4 g (0,044 " ) n-Butylvinjrläther
c) 4,4 g (0,044 " ' ) Isobutylvinyläther
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• -1569979
. - 13 -
Jeder Probe wurde eine Spur Benzoesäure zugesetzt,
die Aliquots wurden 48 Stunden auf 600G erhitzt.
Am Ende dieses Zeitraums wurden sie mit Epoxyharz
D.E.H* 332 in einer Menge von 1 Iquiv. -Epoxygruppe pro .
Carboxylgruppe, mit fri-(toutoxymethyl)-melamin in einer
Menge von 1 Butoxyäquiv. pro Carboxylgruppe und mit Hutil-TiOp
in einer Menge gleich dem Gewicht der nicht flüchtigen
Harzfeststoffe vermischt. Die Zusammensetzungen wurden über Nacht vermählen und dann auf phosphatierte Stahlversuchstafeln
gegossen und wie in Beispiel 1 beschrieben 50 mal mit Xylol-Papiergewebe abgerieben. Die drei Mischungen und
eine Vergleichsprobe zeigten in diesem Versuch gleiche Härtung.
Die obigen Mischungen wurden dann in dicht verschlossene
Flaschen gebracht und zur Feststellung der Lebensdauer bei 600C stehengelassen. Sie wurden täglich geschüttelt
und kontrolliert, bis ein deutliches Dickwerden einsetzte. Im nachstehenden ist die Lagerfähigkeit bei 600C
wiedergegeben:
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Vergleich 3 Tage
mit n-Butylvinyläther behandelte Masse 6 Tage
mit Äthylvinyläther behandelte Masse 7 Tage
mit Isobutylvinyläther behandelte Masse 8 Tage
Drei 37,5 g Aliquote einer Mischpolymerisatlösung von 86,8 Mol# Styrol und 13,2 Mol# saurem Isooctylmaleat
(die gleiche Harzlösung wie in Beispiel 1 verwendet) wurden folgende Reagentien zugesetztι ·
a) 2,6 g (0,044 Äquiv.) Isobutylen
b) 5,2 g (0,044 " ) Diisobutylen
c) 3,7 g (0,044 " ) Dihydropyran
d) 6,0 g (0,044 " ) Limonen
Die Aliquots wurden auf eine günstigere Viskosität eingestellt durch Zusatz einer Mischung von Cellosolveacetat und
S.O. 150. Dann wurde jeweils eine Spur konzentrierter Sehwe*-
felsäure als Katalysator zugesetzt, und die Mischungen wurden 48 Stunden auf 6O0C erhitzt.
Die Infrarotanalysen dünner, klarer Filme, die aus
jeder der obigen Proben gebildet wurden, zeigen ähnliche Er-
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gebnisse wie in Beispiel 1 besehriefeen im !"ajil von
"butylen und Limonen. Bei Isobutylen and l&hyäropyram zeigte das behandelte Material nach dem Erhitzen eine
pr.ägte Erhöhimg der AnhydjriäabsorptiQn ia Infraf©"fcejEi
seiti^ mit einer yerringerune des starken $IsteicgiLpfjels mi&
der Saureschulter.
Die obigen Mischungen und eine Vergleichspröbe
mit Epoxyharz D.E.H. 332, i£^i-(butoxymethyl)>-melamin und
ItOg wie in Beispiel t gemischt und vermählen» Auf
phosphatierte Stahltafeln gegossene Filme, die 30 Minuten bei 1750C eingebrannt worden waren, ergaben im Xylol-Bapiergewebe-Abriebversuch
mit 50 Reibbewegungen eine Härtung gleich der der Vergleichsprolae.
Die Lagerungsdauerversuehe vrurden bei 600C in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. FoIgende Ergebnisse wurden erhalten:
Vergleich 27 iage
mit Dihydropyran behandelte Masse 58 Tage
mit Isobutylen behandelte Hasse ) 64 Tage mit Xiimonen behandelte Hasse 45 Sage
mit Diisobutylen behandelte Hasse } 66 Tage
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Filme aus den erfxndungsgemäß stabilisierten Massen
zeigen weniger Laufen und lösungsmittelausbluten als Filme aus niöht-stabilisierten Massen.
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Claims (23)
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PAT S Έ '!AI S P R IJ C HE
1, yerfahren zum Stabilisieren von formmassen, die
ein carboxylgruppenhaltiges Polymerisat und. ein Härtungsmittel enthalten, dadurch: gekennzeichnet, daß das Polymerisat in gegenwart einer YinylidenVerWndung* die mit den
Carbonsäuregruppen reagieren kann, erhitzt wird, bis eine
wesentliche Veresterung eintritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vinylidenverbindung der Formel
= α
verwendet wird, worin R, ein Wasserstoffatom, R2 ein Wasser
stoff atom oder eine Alky!gruppe, R- eine Cycloalkyl- oder
Cycloalkenylgruppe mit 5 oder 6 Mngkohlenstoffatomen, oder
ihre Alkylderivate oder eine Alkozygruppe darstellen, oder
worin R^ eine Alkyl- oder innere Alkenylgruppe darstellt,
wenn R2 eine Alkylgruppe ist, oder worin R1 zusariimen mit R,
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einen Furan- oder Pyranring darstellt, wenn Rg ein Wasgerst
off atom ist, wobei die Alkyl-, Alkenyl- und Alkoxyreste
jeweils nicht mehr als 5 Kohlenstoff atome enthalten»
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeielanet,
daß-Als Vinylidenver bind ung Äthylvinylätner, Butylvinyläther,
Isobutylvinyläther, Isobutylen, JJiisabutylen» Limonen,
2,5-Dihydr ο pyran oder 2 f 5- Diiiydrof uran verwendet wird.
■ ■·■■ '
4, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet t daß als carboxyIgruppenhaltiges BoIymerisat
ein Mischpolymerisat aus einem größeren, molaren Anteil
eines äthjcleiiisch ungesättigten Monomeren mit einem
kieineren molaren Anteil eines carboxylgruppenb.altigen Vinylmonomeren
verwendet v/ird. .
5=, Verfahren nach einem der Ansprücne 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das carboxylgruppenhaltige PoIym,erisat
nicht mehr als Or2 Äquiv. Carboxylgruppen pro 100 g
Polymerisat enthält.
6. Verfahren nach, einem der Ansprüche Λ bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vinylidenverbindung in einer
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Menge zwischen 1 und 2 MolÄquiv. je Äquivalent Carboxylgruppe
im Polymerisat verwendet wird.
7. Verfahren nach, einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Erhitzen bei einer Temperatur im Bereich zwischen 50 und 15O0C durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Härtungsmittel ein Polyepoxyd
verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das carboxylgruppenhaitige Polymerisat Styrol in chemisch gebundener Form enthält.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnei, daß das carboxylgruppenhaltige Polymerisat
saures Isooctylmaleat in chemisch gebundener Form
enthält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als carboxylgruppenhaltigea Polymerisat
ein Mischpolymerisat von Acrylsäure mit einer oder
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mehreren Verbindungen der Gruppe Alky !acrylate mit Alkylgruppen
von 1 biss Kohlenstoffatomen und Alkylmethaörylaten
mit Älkylgruppen von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verwendet wird*
12» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11» dadurch gekennzeichnet, daß als carboxylgruppenhaltigea "BoIfmeriBät
ein Misöhpolymerisat von etwa bO Gew»^ n-Butylaerylat,
etwa 40 Gew.^ Hethylmethaerylat und etwa 10 Gew.$■ Acryl*
säure verwendet wird»
13* StabiliBierte formmassen, enthaltend ein carboxyl*-
grüppenhaltiges Polymerisat und ein Härtungsmittel, dadurch
gekennzeichnet» daß das "Polymerisat mit einerVinyIidenverbindung
verestert ist,
14. Formmasse nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet,
daß die Vinylidenverbindung die Formel
H,
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- 2X -
worin R-* ei» Wassers toff atom, R2 ein Wasserst of !atom oder
eine Alkylgruppe, H eine Cycloalkyl- oder Cycloalkenylgruppe
mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ring sowie die Alkylderivate davon oder eine Alkoxygruppe bedeute^n oder
worin R- eine Alkyl- oder innere Alkenylgruppe darstellt,
wenn R2 eine Alkylgruppe ist, oder worin R^ zusammen mit
R., einen Furan- oder Pyranring /bildet» wenn Rp ein Wasserstoff
atom ist» wobei die Alkyl-, Alkenyl- und Alkoxyreste . ' jeweils nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome enthalten, aufweist.
-'. '
15. Formmasse nach Anspruch T4r dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Vinylidenverbindung Ithylvinyläther, Butylvinyläther,
Isobutylvinylather, Isobutylenif Biisobutylen,
Iiimonen, 2,3-Dihydropyran oder 2,3-Dihydrofuran enthält.
16. Formmasse nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das carboxylgruppenhaltige Polymerisat
ein Mischpolymerisat aus einem größeren molaren Anteil
an einem äthylenisch ungesättigten Monomeren und einem kleineren molaren Anteil eines earboxylgruppenhaltigen "Vinylmonomeren
ist. -
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-- 22 -
17* Formmasse nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadrch
gekennzeichnet, daß das carboxyIgruppenhaltige Polymerisat
nicht mehr 0,2 Aquiv.Carboxylgruppen pro 100 g Polymerisat
enthält.
18. Formmasse nach einem der Ansprüche 13 bis 17» dadurch
gekennzeichnet, daß die VinyIidenverbindung in einer
Menge von 1 bis 2 MolÄquiv. je Äquivalent Carboxylgruppe im
Polymerisat vorhanden ist. -
19, - Formmasse nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Härtungsmittel ein Polyepoxyd
ist.
20; iOrmmasse nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das earboxylgruppenhaltige Polymerisat Styrol in chemisch gebundener Form enthält.
21. Formmasse nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das earboxylgruppenhaltige Polymerisat
saures Isooctylmaleat in chemisch gebundener Form
enthält.
enthält.
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22» Formmasse nach einem &er Ansprüche 13 bi$ 2 t * da«-
durch gekennzeichnet, äaß das carbo^igruppenhaltige Poly·
merleat ein Hieclipolymerisat aus Aeyyleäur^ and eimer oder
jaelir«ren Verbindimgen aus fler Gruppe AlkyläeryXate Mt Al*
fcylgruppe» von 1 bis 8 Kohlenstoff atomen und ÄUtylaiethaorylate
fflit Alkylgruppen von 1 bis 4 Konlenstoffatoaien ist,
23. Formmasse nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß das earboxylgruppenhaltige Polymerisat
ein Mischpolymerisat von etwa 50 Gew.$ n^Butylacrylat,
etwa 40 Gew.?S Methylmethacrylat und etwa 10 Gew.?» Acrylsäure ist.
109835/1548
Applications Claiming Priority (1)
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