DE878825C - Verfahren zur Herstellung von Lackrohstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lackrohstoffen

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DE878825C
DE878825C DEB7578D DEB0007578D DE878825C DE 878825 C DE878825 C DE 878825C DE B7578 D DEB7578 D DE B7578D DE B0007578 D DEB0007578 D DE B0007578D DE 878825 C DE878825 C DE 878825C
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DE
Germany
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acetylene
acid
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DEB7578D
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Inventor
Otto Dr Hecht
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D191/00Coating compositions based on oils, fats or waxes; Coating compositions based on derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lackrohstoffen Es wurde gefunden, daß man ausgezeichnete Lackrohstoffe erhält, wenn man Gemische von Phenolacetylenharzen und mindestens 5 Kohlenstoffatome enthaltenden aliphatischen oder cycloaliphatischen Carbonsäuren mit solchen -Mengen Acetylen umsetzt, daß Produkte mit niedriger Säurezahl entstehen.
  • Die Phenolacetylenharze können beispielsweise nach den Verfahren der Patentschriften 642 8'86 und 64511:2 erhalten sein. Auch Phenolacetylenharze, die aus phenolhaltigen Steinkohlenteerfraktionen und Acetylen in Gegenwart von Halogeniden des Bors bei erhöhter Temperatur erhalten sind, können mit Vorteil verwendet werden. Zur Herstellung des Phenolacetylenharzes geeignete Phenole sind beispielsweise alkylierte Phenole, wie Kresole, Kylenole, p-tert.-Butylphenol, p-Hexylphenol, p-Octylphenol und p-Dodecylphenol, sowie deren Gemische, ferner zweiwertige Phenole, wie Hexylresorcin, und mehrwertige mehrkernige Phenole von der Art des p, p'-Dioxydiphenyldimethylmethans sowie des p, p', p"-Trioxytriphenyli, 2, 2-propans, erhältlich durch Umsetzung von i Mol Monochloraceton mit 3 Mol Phenol.
  • Geeignete Fettsäuren sind z. B. Valeriansäure, Capronsäure, Laurinsäure, Olsäure, Linolsäure, Linolensäure, Eläostearinsäure, Clupanodonsäure, Parinarsäure, Licansäure sowie technische oder natürlich vorkommende Gemische von Säuren, z. B. die Vorlauffettsäuren, sowie die seifenbildenden Säuren aus der Paraffinoxydation, Kokosfettsäuren, Naphthensäuren sowie Tallöl, das neben aliphatischen Carbonsäuren noch Harzsäuren, vor allem Abietinsäure, enthält.
  • Man vermischt die Phenolacetylenharze mit den Säuren, wobei zunächst meistens keine oder nur unvollständige Lösung erfolgt. Dann behandelt man die Mischung nach der Arbeitsweise der Patentschrift 588 352 unterZugabe von beispielsweise 2 bis 7°/0 Katalysator in einem Druckgefäß, vorzugsweise aus Edelstahl, so lange mit Acetylen, bis eine geringe Säurezahl, zweckmäßig unter 2o, erreicht ist. Man kann auch in Anwesenheit von Lösungs-oder Verdünnungsmitteln arbeiten. Auch wenn in Abwesenheit von Lösungsmitteln gearbeitet wird, entsteht eine homogene Masse, die ohne weiteres mit Lackbenzin, Benzolkohlenwasserstoffen, chlorierten Kohlenwasserstoffen, Estern, Ketonen sowie aliphatischen Alkoholen mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen mischbar ist und nach dem Zusatz von Trockenstoffen, wie Kobalt-Blei-Naphthenat, trocknende, wetterfeste Überzüge liefert. Geht man von einer trocknenden Fettsäure aus, so erhält man Produkte mit besonders gutem Trockenvermögen.
  • Überraschenderweise hat dieses Verfahren gegenüber der Behandlung eines Phenol-Fettsäure-Gemisches mit Acetylen den Vorteil, daß unter sonst gleichen Bedingungen homogene Produkte entstehen, die ausgezeichnetes Trockenvermögen besitzen, was bei der gemeinsamen Behandlung von Phenolen und Fettsäuren mit Acetylen nicht der Fall ist. Auch die Vermischung fertiger Phenolacetylenharze mit monomeren Fettsäurevinylestern führt nicht zu Produkten von der Beschaffenheit, wie sie nach dem neuen Verfahren erhalten werden.
  • Die neuen Lackrohstoffe sind Selbstbindemittel, d. h, sie ergeben, lediglich mit Lösungsmitteln und :Trockenstoffen versetzt, wertvolle Lackanstriche. Weitere Zusätze, wie Weichmachungsmittel oder Hartharze, brauchen nicht hinzugefügt zu "verden, obschon es natürlich, wenn man spezielle Produkte herstellen will, durchaus erwünscht sein kann, auch noch solche Zusätze zuzugeben. Die bekannten polymerisierten Vinylester dagegen können im allgemeinen für sich nicht als Selbstbindemittel dienen, sondern benötigen weitere Zusätze, .z. B. von Hartharzen oder Weichharzen, um hochwertige Lackanstriche zu ergeben. Die bekannten Phenolacetylenharze sind -spröde Produkte, so daß auch sie ohne weitere Zusätze keine elastischen, dauerhaften Lacküberzüge ergeben.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 75 Teile eines durch Umsetzung von 8 Mol Kresol DAB 6 und 8 Mol technischem Xylenolgemisch mit 2o Mol Acetylen unter Verwendung von Zinknaphthenat als Katalysator erhaltenen Harzes werden mit 141 Teilen der bei der Destillation der Paraffinoxydationsfettsäuren als Vorlauf erhaltenen Fettsäuren mit 5 bis io Kohlenstoffatomen (Säurezahl 398) sowie io Teilen Zinknaphthenat als Katalysator versetzt. Das Gemisch wird in einem Druckgefäß aus Edelstahl 381/2 Stunden bei 175 bis 185' in der in der Patentschrift 588352 beschriebenen Weise mit Acetylen behandelt, wobei io Mol Acetylen aufgenommen werden. Nach beendeter Umsetzung weist das Umsetzungsgemisch die Säurezahl 12 auf. Das Produkt kann mit Benzolkohlenwasserstoffen oder Lackbenzin verdünnt werden und ergibt nach Zusatz von Blei-Kobalt-Naphthenat als Trockenstoff einen lufttrocknenden Lack. Die Ausbeute beträgt 252 Teile Lackbindemittel. Beispiel 2 75 Teile des im Beispiel i beschriebenen Phenolacetylenharzeswerden mit i5o Teilen destilliertem Tallöl (Harzsäuregehalt .etwa 300/0) versetzt. Nach gründlicher Durchmischung gibt man io Teile Zinknaphthenat hinzu und behandelt in der in Beispiel i beschriebenen Weise bei 170 bis 190° 40 Stunden mit Acetylen.
  • Es werden 259 Teile eines Lackbindemittels von der Säurezahl ii erhalten, das nach Zusatz von Trockenstoffen hochglänzende, elastische Überzüge liefert.
  • Beispiel 3 45 Teile eines durch Umsetzung von i Mol p-tert.-Butylphenol mit 1,4 Mol Acetylen in Gegenwart von Zink-p-tert.-butylphenoxyacetat als Katalysator erhaltenen Harzes werden mit 14o Teilen Leinölfettsäure und io Teilen Zinknaphthenat versetzt. Das Gemisch wird mit Acetylen behandelt. Nach 18 Stunden ist die Reaktion, die bei einer Temperatur von 165 bis igo° verläuft, im wesentlichen beendet. Das erhaltene Produkt besitzt die Säurezahl 18 und kann wie .das nach Beispiel i erhältliche Produkt zur Herstellung von hochelastischen, lufttrocknenden Lacken verwendet werden.
  • Statt Zinknaphthenat kann man mit Vorteil auch Zinklinoleat verwenden.
  • Da das benutzte Butylphenolacetylenharz bereits ein Zinksalz als Katalysator enthält, ist der Zusatz weiterer Katalysatormengen nicht unbedingt erforderlich, er beschleunigt aber die Umsetzung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Lackrohstoffen, .dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von Phenolacetvlenharzen und mindestens 5 Kohlenstoffatome enthaltenden aliphatischen oder cycloaliphatischen Carbonsäuren mit solchen Mengen Acetylen umsetzt, daß Produkte niedriger Säurezahl entstehen.
DEB7578D 1941-12-25 1941-12-25 Verfahren zur Herstellung von Lackrohstoffen Expired DE878825C (de)

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