DE121342C - - Google Patents

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DE121342C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D193/00Coating compositions based on natural resins; Coating compositions based on derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das nachstehend beschriebene Verfahren bezweckt die Herstellung von Lacken, welche selbst bei Verwendung minderwerthiger Harzsorten ein Product ergeben, das den vorwiegend aus Hartharzen, Bernstein, Copal und dergl. hergestellten theueren Lacken nicht nur gleichkommt, sondern diese in mancher Beziehung sogar noch übertrifft.
Neben grofser Härte und bedeutender Trockenfähigkeit zeigt die eingetrocknete Lackschicht erhebliche Elasticität, die den Lack auch zur Verwendung als Lederlack in hervorragendem Maafse geeignet macht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Beobachtung zu Grunde, dafs das chinesische Holzöl bei der Behandlung mit' Chlorschwefel schon bei verhältnifsmäfsig niedriger Temperatur in eine elastische Masse übergeht. Schmilzt man nun Holzöl mit Harzen oder harzartigen Körpern, wie z. B. Pech, Asphalt, Theer, venet. Terpentin, Balsamen, Harzsäureestern, Bitumen und dergl., zusammen und läfst auf das Gemisch Chlorschwefel einwirken, so erhält man ein in den üblichen Lösungsmitteln lösliches Product, das die oben erwähnten Eigenschaften zeigt.
Es ist zwar schon bekannt, dafs Holzöl beim Erhitzen auf höhere Temperaturen ebenfalls in eine elastische Masse übergeht, eine Verwendung der letzteren für die Lackfabrikation ist aber insofern ausgeschlossen, als dieses Product ohne Verlust seiner werthvollen Eigenschaften, d. h. ohne Zersetzung nicht in Lösung gebracht werden kann. Mischt man aber, wie dies auch schon vorgeschlagen wurde, Harze mit Holzöl und erhitzt auf höhere Temperaturen, so nimmt das Holzöl die werthvolle Eigenschaft, elastisch zu werden, überhaupt nicht an, man erhält ein zähe, klebrige Masse, die sich zur Herstellung von Lacken keineswegs in dem Mafse eignet, wie das nach vorliegendem Verfahren erhaltene Product.
Man kann übrigens, ohne dafs das Resultat wesentlich beeinflufst wird, auch so verfahren, dafs man Harz bezw. harzartige Körper und Holzöl auf höhere Temperaturen erhitzt und dann auf das Gemisch Chlorschwefel zur Einwirkung bringt.
Ebenso kann man Chlorschwefel auf Holzöl allein einwirken lassen und das erhaltene Product mit Harzen oder harzartigen Körpern zusammenschmelzen. Auch können Harz und Holzöl vor der Einwirkung des Chlorschwefels in einem gegen Chlorschwefel indifferenten Lösungsmittel, z. B. Benzol, Xylol und dergl. gelöst werden, die erhaltene Lösung läfst sich nach erfolgter Einwirkung des Chlorschwefels direct als Lack verwenden.
Das Verfahren sei an folgendem Beispiel erläutert.
2,5 kg Kolophonium werden mit 2,5 kg Holzöl zusammengeschmolzen, worauf man 1 kg Chlorschwefel zugiebt und das Gemisch bei ungefähr iöo° noch längere Zeit erhitzt. Das erhaltene Product wäscht man mit heifsem Wasser aus
und löst es nach dem Trocknen in Spiritus, Terpentinöl, Benzol oder in einem der anderen bekannten Lösungsmittel.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von .Lacken, dadurch gekennzeichnet, dafs man Harze oder harzartige Körper mit Holzöl zusammenschmilzt, das Gemisch mit Chlorschwefel behandelt und darauf in den üblichen Lacklösungsmitteln auflöst.
    Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, darin bestehend, dafs man Harze oder harzartige Körper und Holzöl in einem gegen Chlorschwefel indifferenten Lösungsmittel auflöst, hierauf Chlorschwefel zugiebt und erhitzt.
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