DE651126C - Verfahren zur Erniedrigung des Schmelzpunktes von Asphaltiten - Google Patents

Verfahren zur Erniedrigung des Schmelzpunktes von Asphaltiten

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DE651126C
DE651126C DED68774D DED0068774D DE651126C DE 651126 C DE651126 C DE 651126C DE D68774 D DED68774 D DE D68774D DE D0068774 D DED0068774 D DE D0068774D DE 651126 C DE651126 C DE 651126C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/002Working-up pitch, asphalt, bitumen by thermal means

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Description

  • Verfahren zur Erniedrigung des Schmelzpunktes von Asphaltiten Es ist bekannt, asphaltische Körper einer schonenden Hitzebehandlung zu unterziehen, wodurch teilweise eine bessere Löslichkeit, teilweite auch ein einfaches Abdestillieren der in den Rohmaterialien enthaltenen leicht flüchtigen Bestandteile erreicht wird. Die für diese Verfahren angewandten Temperaturen schwanken zwischen 16o bis. 315° C. Es ist auch bekannt, daß man vorzugsweise Erdöldestillationsrückstände zum Zwecke des Straßenbaues dadurch verbessern kann, daß man sie einige Zeit auf etwa 36o bis, q.30° C erhitzt. Dabei zeigen die nach diesem Verfahren gewonnenen Produkte höhere Schmelzpunkte.
  • Es wurde nun gefunden, daß die in der Natur vorkommenden als Asphaltite bezeichneten Bitumina dadurch merklich verbessert «-erden können, daß man sie bei einer Temperatur von nicht unter 36o° C, am besten zwischen 370 und 40o° C, teilweise destilliert. Die äußerste obere Grenze liegt wahrscheinlich sehr nahe bei q.00° C, doch darf die Temperatur unter keinen Umständen so hoch liegen, daß ein Produkt entsteht, welches mit fetten Ölen und bzw. oder Verdünnungsmitteln nicht mischbar ist. Manchmal ergeben schon Temperaturen von 36o° C die gewünschtzn Eigenschaften in den Asphaltiten, jedoch erfordern Temperaturen unter 370° C so lange Zeit, daß sie praktisch nicht 'anwendbar sind. Im Laufe von 3 bis io Stunden werden 5 bis 50 °/o abdestilliert. Das rückständige Bitumen hat von den Ausgangsstoffen sehr verschiedene Eigenschaften.
  • Es soll an dieser Stelle betont werden, daß die hier beschriebene Destillation nicht eine einfache Destillation des unveränderten Ausgangsmaterials ist. In Wirklichkeit enthalten nämlich Asphaltite sehr wenig flüchtige Bestandteile, was daraus hervorgeht, daß Gilsonit, Glanzpech und Grahamit beim Erhitzen auf 163° C weniger als 2 % flüchtige Bestandteile verlieren.
  • Das vorliegende Verfahren bedeutet vielmehr ein wirkliches Kracken des Bitumens, wobei die bei dem Kracken entstehenden flüchtigen Substanzen. abdestilliert werden.
  • Die Asphaltite umfassen Gilsonit, Glanzpech, Grahamit und ähnliche und bilden eine besondere Klasse von Bitumina. Sie sind dunkel gefärbte, verhältnismäßig harte und nicht flüchtige feste Stoffe; sie bestehen hauptsächlich aus gesättigten Kohlenwasserstoff en und sind im großen und ganzen frei von oxydierten Stoffen und kristallisationsfähigeti` Paraffinen. .
  • Die Asphaltite unterscheiden sich vonen. natürlichen Asphalten einerseits und von den asphaltischen Pechen (Pyrobitumina) . andererseits durch gewisse physikalische und chemische Eigenschaften, z. B. Schmelzpunkt und Gehalt an gebundenem Kohlenstoff.
  • Die Asphaltite haben einen Erweichungs-oder Schmelzpunkt zwischen iio und 315° C (Krämer-Sarnowsche Schmelzpunktmethode) oder zwischen 130 und 35o° C nach der Kugel-Ring-Methode. Gilsonit z. B. schmilzt zwischen iio und 175° C (K.-S.-Methode) bzw. zwischen 130 und-;, 15° C (K.-R.-Methode).
  • Die natürlichen Asphalte dagegen besitzen Schmelzpunkte, die deutlich unterhalb derjenigen der Asphaltite liegen. So liegt der Erweicbungspunkt von Trinidadasphalt, einem typischen natürlichen Asphalt, in der Nähe von 87° C nach der K.-S.-Methode oder 197° C nach der K.-R.-Methode. Wie schon oben angedeutet, besteht jedoch beim übergang von den natürlichen Asphalten zu den Asphaltiten nicht immer eine scharfe Trennung der Schmelzpunktswerte.
  • Von den asphaltischen Pechen (Pyrobitumina, Elaterit, Wurtzilit, Albertit und Impsonit) sind die Asphalte dadurch unterschieden, daß die ersteren nicht schmelzbar sind, d. h. nicht uniersetzt geschmolzen werden können.
  • Das . Verfahren zur Erniedrigung des Schmelzpunktes der sogenannten Asphaltite besteht nun darin, daß das bituminöse Material in einem geeigneten Gefäß 3 bis io Stunden lang auf eine Temperatur von 37o bis 4oo° C erhitzt wird. Es ist klar, daß innerhalb dieses Temperaturbereiches zwischen 37o@und 4oo° C höhere Temperaturen kürzere Erhitzungsdauern erfordern, tiefere Temperaturen längere Zeit. Am besten bestimmt man die genauen optimalen Bedingungen für jeden Asphaltft durch einen einfachen Versuch. In keinem Falle darf die Behandlung so heftig sein, daß unlösliche Produkte entstehen. Es ist klar, daß verschieden große Beschickungsmengen verschieden lange Zeit zur Erreichung des kritischen Temperaturgebietes erfordern. Dazu kann entweder ein offener Kessel oder ein geschlossenes Gefäß mit abwärts geneigter Vorlage benutzt werden. Vollständig verschlossene Gefäße (Autoklav en) sind auch verwendbar, man erhält aber wegen Betriebsschwierigkeiten weniger befriedigende Ergebnisse. Bei einer Temperatur von annähernd 37o° C entstehen durch Kracken des Bitumens flüchtige Produkte. Ist die Apparatur mit einer Vorlage versehen, so laßsen sich diese als leichte, wasserhelle oder gelbe Flüssigkeit sammeln. Es handelt -sieh um ein Gemisch verschiedener Kohlenmit einem beträchtlichen Anteil Rät ungesättigten Körpern. Das Auffangen ,dieser Krackdestillationsprodukte bietet eine brauchbare Methode, den Reaktionsverlauf zu verfolgen. Wird nämlich der Verlust an flüchtigen Stoffen als Kennzeichen für den Reaktionsverlauf benutzt, so soll, damit eine wirkliche Verbesserung der entstehenden Produkte-gewährleistet ist, der Verlust an flüchtigem Material wenigstens 5 °/o und nicht mehr als - 30 °/o betragen. Werden mehr als 25 bis 30 °/o entfernt, so ist es wahrscheinlich, daß z. B. mit den Krackdestillationsrückständen hergestellte Anstrichstoffe körnig und beim Altern unverhältnismäßig dick werden. Das Optimum scheint bei etwa 2o % Destillat zu liegen, wenn der Kessel eine Vorlage hat, oder bei 25 °%o Verlust an flüchtiger Substanz für Kessel ohne Vorlage. Diesen scheinbaren Widerspruch kann man dadurch erklären, daß bei der Behandlung auch nicht kondensierbare flüchtige'Substanzen gebildet werden.
  • Im allgemeinen bedingt eine Behandlung unter den soeben gegebenen Bedingungen eine Steigerung des Gehaltes an gebundenem Kohlenstoff im Asphaltft. Diese Zunahme ist am deutlichsten bei Gilsonit (vgl. Beispiel i) und weniger deutlich bei Glanzpech (vgl. Beispiel 2). Es wird angenommen, daß für die wesentlich verbesserte Brauchbarkeit der vorbehandelten und in ihrem Schmelzpunkt erniedrigtem Asphaltite eine Änderung der chemischen Konstitution (wie sie z. B. durch die Zunahme der Menge gebundenen Kohlenstoffes erkennbar wird) verantwortlich ist. Diese chemischen Änderungen werden ,auch durch eine Erniedrigung des Schmelzpunktes und eine Zunahme der Jodzahl wiedergegeben.
  • Der Ausdruck, Gehalt an gebundenem Kohlenstoff, hat die übliche Bedeutung, er wird durch die von Abraham in Asphalts and Allied Substances, S. 711, gegebene Methode bestimmt. Der Gehalt an gebundenem Kohlenstoff steigt für Gilsonit bei der Behandlung nach Beispiel i von 18 auf 24'/" was eine relative Zunahme von 33 % bedeutet. Mit der Bezeichnung prozentuale Zunahme an gebundenem Kohlenstoff ist also der Quotient aus Endbetrag - Ausgangsbetrag gemeint. Mit anderen Worten, dieser Ausdruck stellt nicht eine absolute Zahl, sondern eine relative dar, die auf den ursprünglichen Gehalt an gebundenem Kohlenstoff bezogen ist.-Die Feststellung dieser prozentualen Zunahme an gebundenem Kohlenstoff der Asphaltfite ist außerordentlich wichtig, wenn man Produkte erhalten wild, die mit Harzen, ölen usw. weitgehend verbesserte Anstrichstoffe bilden. Der Gehalt an gebundenem Kohlenstoff kann nämlich nicht über gewisse Grenzen gesteigert werden, die wiederum von dem benutzten Asphaltit abhängen, ohne daß nicht mischbare Produkte entstehen. So kann Gilsonit, der unbehandelt 180/, gebundenen Kohlenstoff enthält, höchstens so behandelt werden, daß er etwa 30 °/o gebundenen Kohlenstoff enthält (relative Zunahme: 67 °/o). Versuche, den gebundenen Kohlenstoff dieses Materials weiter über 30 °% zu vermehren, liefern nur ein Produkt, das mit Harzen, Ölen und Verdünnungsmitteln nicht mehr mischbar ist. L'nvorbehandeltes Glanzpech mit einem Ausgangsgehalt von 25 °/o gebundenem Kohlenstoff kann auf einen Höchstgehalt von etwa 35°/o gebundenem Kohlenstoff gebracht werden (relative Zunahme: 4.o °J,). Eine weitere Behandlung liefert ein mit Ölen usw. nicht mischbares Produkt. Grahamit, der ursprünglich rund 4.4 % gebundenen Kohlenstoff enthält, kann nur bis auf etwa 5o % Gehalt gesteigert werden (relative Zunahme: 14"/,).
  • Die untere Grenze für die prozentuale Zunahme an gebundenem Kohlenstoff ist nur durch die Stärke der Änderung bestimmt, die eine wirkliche Verbesserung liefert.
  • Jede Versnehrung des gebundenen Kohlenstoffs liefert ein verbessertes Produkt, und je größer diese Zunahme an gebundenem Kohlenstoff ist, desto größer ist bis zum Punkte der Nichtmischbarkeit ,auch die Verbesserung. Die untere Grenze für deutliche und praktisch verwertbare Verbessterung ist für die verschiedenen Asphaltire etwas verschieden, wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht.
    Gebundener Kohlenstoff
    -------- Lebensdauer
    Asphaltft ursprünglich nach Zunahme der Schicht
    Behandlung
    Gilsonits)....................... 18 18 0 . 8 Wochen
    Gilsonit........................ 18 22 22 20 -
    Glanzpechs) .................... 25 25 o 12 -
    Glan7pech...................... 25 27 8 18 -
    (-arahamits)..................... 44 44 0 28 - -
    Grahamit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 50 14 deutliche Verbesserung
    ''Unbehandelt.
    Bezieht sich auf die Eigenschaften der Emaillen, die nach Beispiel i hergestellt wurden, und z«-ar
    werden die Zeiten angegeben, in denen bei der Bewitterung Glanz und Dauerhaftigkeit auf das Prädikat
    Genügend gesunken sind.
    Man sieht hieraus, daß Gilsonit soweit behandelt werden muß, daß die relative Vermehrung des gebundenen Kohlenstoffs mindestens 20 °/o beträgt, so daß für ihn eine Verbesserung in dem Bereich etwa zwischen 20 und 65')1, erzielt wird. Entsprechend muß Glanzpech so behandelt werden, daß der relätive Zuwachs an gebundenem Kohlenstoff mindestens 8 °/o beträgt; hier liegt das Gebiet deutlicher Verbesserung etwa zwischen 8 bis 4.o %. Beim Grahamit wurde gefunden, daß eine relative Vermehrung des Gehaltes an gebundenem Kohlenstoff um io bis 15 °/o ein zur Herstellung von Emaillen deutlich besseres Produkt liefert.
  • Die folgenden Beispiele dienen -zur Erläuterung der zur Durchführung dieses Verfahrens benutzten Methoden. Ausgangsmaterial für Beispiel i ist das natürlich vorkommende Bitumen: Gilsonit aus dem Inneren des Flözes, das als ausgewählt klassifiziert war. Gilsonit wird weitgehend für Farben und Emaillen a benutzt; man weiß aber, daß Anstrichmittel mit diesem Bitumen in kurzer Zeit ihren Glanz verlieren. Beispiel i Gilsonit wird auf etwa 37o bis 385° C in einem Gefäß erhitzt, das mit einer abwärts gerichteten Vorlage zum Auffangen des Destillats versehen ist. Im Laufe von 8 Stunden werden io % Destillat, bezogen auf das Gewicht des Ausgangsmaterials, gesammelt. Die Eigenschaften des entstandenen Produkts sind von denen des Ausgangsmaterials völlig verschieden, wie die folgende Tabelle zeigt.
    Ursprung- Behan-
    licher delter
    Gilsonit Gilsonit
    Gebundener Kohlenstoff i8°;o 24°;'0
    Schmelzpunkt . . . . . . . . . 152'C ' 94° C
    Jodzahl ............... 58,8 70
    Der Schmelzpunkt wird nach der K.-R.-Methode bestimmt (vgl.Abraham Asphalts and Allied Substances, 3. Aufl. i929, S. 687). Die Behandlung in Beispiel i verursacht eine relative Zunahme- des gebundenen Kohlenstoffs um 33 °(o: Der bei der soeben geschilderten Behandlung gebildete bituminöse Rückstand wird nach dem folgenden Rezept zu einer ofentrocknenden Emaille verwendet.
    Gewichtsteile
    Vorbehandelter Gilsonit .... Zoo
    Kunstharz (Alkydhaxz) ..... 240
    Gereinigtes Petroleum ...... 27o
    Solv entnaphtha . . . . . . . . . . . . 90
    Trockenstoff .............. 12
    Zur Herstellung dieser Emaille wird der vorbehandelte Gilsonit auf rund 315' C erhitzt, auf 300° C abgekühlt und das vorher auf i20° C erhitzte Harz hinzugefügt. Petroleum und Solventnaphtha werden gemischt und der Asphalt-Harz-Mischung hinzugefügt. Der Trockenstoff wird hinzugefügt, wenn die Emaille abgekühlt ist.
  • Die Harze aus mehrwertigen Alkoholen und mehrbasischen Säuren (sogenannte Alkydharze) werden im allgemeinen den übrigen Arten vorgezogen und können durch eine ,oder mehrere . der bei ihrer Herstellung üblicherweise benutzten Zutaten modifiziert werden.
  • Für Anstrichstoffe der beschriebenen Art und auch für die folgenden kann das Destillat des vorbehandelten Asphaltites als Verdünnungsmittel an- Stelle des gesamten Petroleums und Naphthas oder eines Teiles benutzt werden. Emaillen aus destilliertem Gilsonit, die mit dem Gilsonitdestillat verdünnt sind, zeigen dieselbe gesteigerte Dauerhaftigkeit, als wenn gereinigtes Petroleum als Verdünnungsmittel benutzt wird. Das bedeutet, daß derl Vorgang nicht nur in einer einfachen Destillation besteht, die nur ein konzentrierteres Bitumen liefert; denn wäre das der Fall, so dürfte die Dauerhaftigkeit (dargestellt durch die Beständigkeit des Glanzes) der Emaillen; die aus vorbehandeltem Gilsonit hergestellt, mit Gilsonitdestillat verdünnt sind, derjenigen von Emaillen, die aus unbehandeltem Gilsonit hergestellt -,vgrden, nicht überlegen sein. Die Zahlen der Tabelle i zeigen, daß! Emaillen aus vorbehandeltem Gilsonit, verdünnt mit seinen flüchtigen Zersetzungsprodukten oder mit anderen Verdünnungsmitteln, denen aus urvorbehandeltem Gilsonit überlegen sind. Beispiel 2 Glanzpech mit einem Schmelzpunkt bei i73° C (K.-R.-Methode) wird bei rund 370°C nach derselben Methode behandelt, wie sie oben für Gilsonit beschrieben! wurde, bis io °/o Destillat entfernt sind. Diese Behandlung verursacht eine Zunahme des Gehaltes an gebundenem Kohlenstoff von 25 % auf 30 °/o oder eine relative Zunahme von 20010. Das vorbehandelte Glanzpech wird nach demselben Rezept, wie es oben unter Beispiel i für Gilsonit angegeben ist, zu einer Emaille verarbeitet.
    Expositions- Emaille aus dem Emaille aus
    dauer ursprünglichen vorbehandeltem
    Glanzpech Glanzpech
    o Wochen ausgezeichnet ausgezeichnet
    4 - - -
    8 - - -
    12 - genügend gut
    i6 -. schlecht -
    20 - - -
    24 - - genügend
    28 - - -
    32 - -
    36 - - -
    Interessant ist ferner, -daß scheinbar bessere Ergebnisse in Kupfer- und Aluminiumkesseln als in Eisenkesseln erhalten werden. Dies deutet vielleicht auf das Vorhandensein fein verteilter Metalle und schwefelunempfindlicher Krackkatalysatoren hin.
  • Während die vorbehandelten Asphaltite hauptsächlich für Emaillen bestimmt sind, für die hoher Anfangsglanz und Beständigkeit des Glanzes wichtig sind, können sie auch mit Vorteil für jede Art von bituminösen Lacken verwendet werden, wo verbesserte Wetterbeständigkeit oder langdauernder Glanz der Anstriche gewünscht werden. Die vorbehandelten Asphaltite können also, vorteilhaft mit jedem der in bituminösen Lackzusammensetzungen üblichen" Ölen verwendet werden, z. B. mit Leinöl, chinesischem Holzöl, Sojabohnenöl, Menhaden- (Fisch-) Öl, Perillaöl usw. Die behandelten Asphaltite können auch zusammen mit jedem der gebräuchlichen natürlichem oder synthetischen Harze Verwendung finden, also z. B. mit öllöslichen Phenalformaldehyd- und Kumaronharzen, Kolophonium, Harzestern, Kauriharz usw., besonders aber mit den sogenannten Alkydharzen, d. h. durch Kondensation von mehrbasischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen unter Modifizierung durch Harz- und Fettsäure gewonnenen löslichen Harzprodukten. Auch Pigmente können Mitverwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erniedrigung des Schmelzpunktes von Asphaltiten, wie Gilsonit, Manjak o. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafi man sie einer Zersetzungsdestillation bei 37o bis q.00° C so lange unterwirft, bis sich der Gehalt an chemisch gebundenem Kohlenstoff wesentlich erhöht hat.
DED68774D 1933-09-19 1934-09-20 Verfahren zur Erniedrigung des Schmelzpunktes von Asphaltiten Expired DE651126C (de)

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