DE1256221B - Verfahren zur Aufarbeitung von Steinkohlenteerpech - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von Steinkohlenteerpech

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DE1256221B DESCH37604A DESC037604A DE1256221B DE 1256221 B DE1256221 B DE 1256221B DE SCH37604 A DESCH37604 A DE SCH37604A DE SC037604 A DESC037604 A DE SC037604A DE 1256221 B DE1256221 B DE 1256221B
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/005Working-up pitch, asphalt, bitumen by mixing several fractions (also coaltar fractions with petroleum fractions)

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Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von Steinkohlenteerpech Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufarbeitung von Steinkohlenteerpech durch Versetzen mit Erdölprodukten, Erhitzen des Gemisches und Abtrennen der ungelösten Bestandteile.
  • Steinkohlenteerpech ist der Rückstand, der bei der Destillation von Kokereiteer zurückbleibt, wenn die Destillation des Teers bis zu etwa 360°C bei Atmosphärendruck geführt wird. Ein rohes Steinkohlenteerpech hat einen normalen Erweichungspunkt von etwa 44 bis 49'C K. S. und in der Regel einen unteren Erweichungspunkt von etwa 35°C K. S.
  • Es ist bekannt, Steinkohlenteerpech durch Behandeln mit verschiedenen bis zu 250°C siedenden Lösungsmitteln aufzuarbeiten, z. B. durch Behandeln mit Solventnaphtha, Benzol, Toluol, Alkoholen, Ketonen, Glykolen u. dgl. Durch diese Behandlung wird das Steinkohlenteerpech in einen unlöslichen Rückstand und in Bestandteile, die in den Lösungsmitteln löslich sind, zerlegt.
  • So ist nach der deutschen Patentschrift 591729 ein Verfahren zur Aufarbeitung von asphalthaltigen Stoffen, wie Teeren, Erdölen, Krackprodukten dieser Stoffe, Druckhydrierungsprodukten von Kohlen u. dgl., durch Zusatz von Asphaltfällungsmitteln und anschließende fraktionierte Fällung bekannt. Als Fällungsmittel werden flüssige aliphatische Kohlenwasserstoffe oder Gemische, die diese in wesentlichen Mengen enthalten, sowie auch Alkohole, Ketone, Säuren oder Ester allein oder in Verbindung mit vorgenannten Fällungsmitteln angegeben.
  • Weiterhin beschreibt die deutsche Patentschrift 654 265 ein Verfahren zur Gewinnung hochwertiger Asphalte durch stufenweise Ausfällung aus Ölen mittels flüssiger, insbesondere verflüssigter, bei gewöhnlicher Temperatur gasförmiger Kohlenwasserstoffe.
  • Diese beiden erwähnten bekannten Verfahren verwenden aber keine Extraktionsmittel, sondern Fällungsmittel, mit denen Inhaltsstoffe der behandelten Ausgangsprodukte bei Raumtemperatur oder darunter ausgefällt werden.
  • Nach H o 1 d e, »Kohlenwasserstofföle und Fette«, Berlin 1933, S. 236, ist es bekannt, Peche mit Kohlenwasserstoffen, wie Kerosin (Siedepunkt 200 bis 250°C), das im wesentlichen ein Gemisch aliphatischer Kohlenwasserstoffe darstellt, zu behandeln.
  • Ferner ist durch die deutsche Patentschrift 818 356 ein Verfahren zur Verarbeitung eines Pechs aus Asphalt oder dem Rückstand aus der Destillation von Kohlenteer oder Erdöl zu »freiem Kohlenstoff« bekannt, bei dem als Lösungsmittel Solventnaphta (»Schwerbenzol«, ein Gemisch aus Xylol, Cumol und Toluol vom Siedepunkt 160 bis 180°C) Verwendung findet.
  • Schließlich beschreibt die deutsche Patentschrift 831552 ein Verfahren, wonach die in der Erdöl-, Braunkohlenteer- und Steinkohlenteerdestillation anfallenden Peche in einem höhersiedenden aliphatischen Alkohol gelöst werden und die Lösungen dann mit einem selektiven Lösungsmittel, z. B. einem Keton, extrahiert werden. Als Lösungsmittel kommen dabei nach der deutschen Patentschrift 922 713 weiterhin in Betracht: Amylacetat, dessen Mischungen mit höheren Alkoholen, hochsiedende Benzolhomologen, Benzylalkohol, handelsübliches Lackbenzin, Terpentinöl, Cyclohexanol, hochsiedende Ester oder Chlorkohlenwasserstoffe.
  • Bei den letztgenannten drei Verfahren des Standes der Technik finden ausschließlich aliphatische bzw. chemisch relativ stabile Lösungsmittel mit Siedepunkten unterhalb 250°C zur Extraktionsbehandlung der Ausgangsprodukte Verwendung.
  • Es wurde nun gefunden, daß man verschiedene, durch die bekannten Verfahren nicht zugängliche wertvolle Bestandteile des Steinkohlenteerpechs durch das im folgenden beschriebene erfindungsgemäße Verfahren erhalten kann.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufarbeitung von Steinkohlenteerpech durch Versetzen mit Erdölprodukten, Erhitzen des Gemisches und Abtrennen der ungelösten Bestandteile. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß man das Pech bei erhöhter Temperatur mit einer bei etwa 250 bis etwa 450C siedenden, ungesättigte Inhaltsstoffe enthaltenden Fraktion oder einem vorwiegend aromatische Bestandteile enthaltenden Extrakt von Erdöl versetzt, das Gemisch bei Temperaturen zwischen etwa 180 und etwa 380°C homogen verkocht und dann vor dem Abtrennen der unlöslichen Bestandteile bis auf 60°C abkühlt und die von den unlöslichen Bestandteilen abgetrennte Lösung gegebenenfalls bei Temperaturen bis zu etwa 450`C destilliert.
  • Das neue Pechextraktionsverfahren unterscheidet sich somit von den bekannten Verfahren durch die Anwendung von oberhalb 250°C siedenden Extraktionsmitteln mit gegenüber Bestandteilen des Steinkohlenteerpechs reaktiven Inhaltsstoffen, wobei Pech und Extraktionsmittel bei den hohen Temperaturen verkocht werden und dadurch eine homogene Verteilung von Extraktionsgut und Extraktionsmittel gestatten.
  • Vorzugsweise verwendet man im Rahmen der Erfindung auf einen Teil Steinkohlenteerpech etwa 1 bis 2 Teile der Fraktion oder des Extraktes des Erdöls. Das Versetzen der beiden Bestandteile wird am besten so durchgeführt, daß man sie bei 180 bis 380°C homogen verkocht. Dann kann man das Gemisch abkühlen und die ungelösten Bestandteile abtrennen.
  • Nach einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens trennt man bei stufenweiser Abkühlung die jeweils ausgeschiedenen ungelösten Bestandteile stufenweise ab. Hierbei kühlt man das Gemisch vor der Abtrennung der unlöslichen Bestandteile auch bis 60°C ab.
  • Die nach der Abtrennung der unlöslichen Bestandteile erhaltene Lösung wird vorzugsweise crackend destilliert, wobei man mit der Destillationstemperatur bis auf etwa 450°C heraufgehen kann: Die von der Lösung abgetrennten unlöslichen Bestandteile können ihrerseits weiter aufgearbeitet werden, z. B. durch Extrahieren mit Lösungsmitteln. Als solche Lösungsmittel sind beispielsweise Fraktionen oder Extrakte von Erdöl verwendbar. Die hierbei erhaltenen Lösungen können dann in an sich bekannter Weise durch Destillation aufgearbeitet werden.
  • Eine genauere Untersuchung hat gezeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren viele wertvolle Stoffe erhalten werden, die auch Umsetzungsprodukte von Inhaltsstoffen des Lösungsmittelextraktes mit Bestandteilen des Steinkohlenteerpechs sein können.
  • Die nach der Abtrennung von der Lösung als »Sediment« erhaltenen nicht gelösten Bestandteile enthalten fast alle im Steinkohlenteerpech enthaltenen, in Toluol löslichen und in Pyridin unlöslichen Stoffe, die rußartig sind. Diese nichtlöslichen Stoffe lassen sich im Unterschied zu normalen Steinkohlenteerpech (44/49'C K. S.) mit Bitumen im Mengenverhältnis 1: 1 nicht homogen verschmelzen. Die in der Lösung enthaltenen toluollöslichen Stoffe aus dem Pech lassen sich dagegen mit Bitumen homogen verschmelzen, ohne daß die Schmelze sich bei 0°C entmischt. Diese homogenen Bitumenschmelzen können beispielsweise für Anstrichmassen, Bautenschutzmittel, Bindemittel u. dgl. verwendet werden.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Destillate können beispielsweise als Zusatzstoffe für natürliche und synthetische Elastomere (Kautschuk u. dgl.) sowie für gewisse hochmolekulare Stoffe als Quellmittel verwendet werden.
  • Diese Lösungen geben bei der Destillation einen Rückstand, der Bestandteile des Erdöls und des Steinkohlenteerpechs enthält, und ein Destillat, das zwischen etwa 300 und 420°C siedet und noch bei 0°C flüssig ist.
  • Bei Destillation oberhalb etwa 370°C zerfallen unter Crackung die in Toluol löslichen Bestandteile. Bis etwa 420°C destillieren ölige Stoffe einstweilen unbekannter Zusammensetzung ab. Als Rückstand verbleiben koksartige Stoffe.
  • Bei der Extraktion der abgetrennten unlöslichen Bestandteile erhält man einen Rückstand, der zerkleinert und dann als Füllstoff in Verbindung mit Bindemitteln verwendet werden kann; man kann diesen Rückstand aber auch z. B. zu Elektrodenkoks verkoken. Die bei der Extraktion der unlöslichen Pechinhaltsstoffe erhaltenen Lösungen, die mit Toluol weitgehend oder ganz mischbar sind, können beispielsweise für die thermische Replastizierung von Altgummi verwendet werden. Gegebenenfalls können auch sie durch Destillation und andere Trennverfahren aufgearbeitet werden. Beispiel l 1000 Gewichtsteile Steinkohlenteerpech mit einem Erweichungspunkt von 44 bis 49'C K. S. wurden mit 500 Gewichtsteilen eines Erdölextraktes mit einem spezifischen Gewicht von etwa 0,900 g/ml bei 100°C homogen verkocht, wobei die Temperatur bis auf 180'C gesteigert wurde. Nach dem Abkühlen gab man weitere 500 Gewichtsteile eines schweren Heizöls, das der Norm DIN 51603 entspricht, mit einem spezifischen Gewicht von etwa 0,960 g/ml bei 15°C zu und verkochte erneut bis zu 180°C. Das Gemisch wurde auf 65°C abgekühlt und 24 Stunden stehengelassen.
  • Von den nichtgelösten Bestandteilen wurden etwa 1200 Gewichtsteile einer Lösung abgegossen und bei Atmosphärendruck bis zu einer Temperatur von 420°C destilliert. Man erhielt etwa 900 Gewichtsteile eines bei 360 bis 420°C siedenden rötlich- bis dunkelbraunen aromatischen Öls und etwa 300 Gewichtsteile Rückstand, der im wesentlichen aus koksartigem Bitumen bestand.
  • Die nach Abtrennung der Lösung anfallenden unlöslichen Bestandteile wurden mittels Ligroin mit einem Siedebereich von 80 bis 100°C im Soxhlet extrahiert. Der feste Extraktionsrückstand ist nicht destillierbar, sondern verkocht oberhalb 420°C. Die bei der Ligroin-Extraktion erhaltene Lösung wird nach Abdestillation des Ligroins der in der zweiten Verfahrensstufe des Beispiels 1 erhaltenen Lösung zugesetzt. Beispiel 2 100 Gewichtsteile Steinkohlenteerpech mit einem Erweichungspunkt von 44 bis 49'C K. S. wurden mit 100 Gewichtsteilen Erdölextrakt mit einem Siedebereich von 300 bis 450°C, der 65 bis 70 Gewichtsprozent Naphthenaromaten enthielt, in einem geschlossenen Gefäß am Steigrohr bei etwa 375°C homogen verkocht.
  • Bei der Abkühlung des Gemisches auf 200°C setzten sich etwa 17 Gewichtsteile eines Sedimentes ab, das zu 48 Gewichtsprozent aus in Toluol löslichen und zu 46 Gewichtsprozent aus in Pyridin nicht löslichen Stoffen bestand.
  • Nach der Abtrennung dieser Abscheidung wurde weiter auf 150°C abgekühlt. Hierbei setzten sich nur geringe Mengen eines Sedimentes ab, das aus einem Gemisch von in Toluol-Pyridin unlöslichen Stoffen bestand.
  • Die von der Absetzung getrennte Lösung wurde weiter auf 90°C abgekühlt. Hierbei schieden sich etwa 44 Gewichtsteile eines Sedimentes ab, das aus weitgehend in Toluol löslichen Stoffen bestand.
  • Die Lösung wurde dann auf 65°C abgekühlt, wobei etwa 24 Gewichtsteile Sediment abgeschieden wurden, die aus zu etwa 98 °/o toluollöslichen Stoffen bestanden. Diese Mengen Sedimente verschiedener Zusammensetzung enthielten jeweils 20 Gewichtsprozent und mehr Anteile von in Ligroin löslichen Stoffen.
  • Die verbleibende Lösung wurde bei Atmosphärendruck destilliert. Man erhielt hierbei im Siedebereich von 270 bis 360°C 18 Gewichtsprozent eines Öls mit einem spezifischen Gewicht von 0,892 g/ml bei 50°C, im Siedebereich von 360 bis 380°C 26 Gewichtsprozent eines Öls mit einem spezifischen Gewicht von 0,918 g/ml bei 50°C, im Siedebereich von 380 bis 410°C 14 Gewichtsprozent eines Öls mit einem spezifischen Gewicht von 0,935 g/ml bei 50°C und im Siedebereich von 410 bis 420°C 17 Gewichtsprozent eines Öls mit einem spezifischen Gewicht von 0,943 g/ml bei 50°C. Zurück blieben 25 Gewichtsprozent eines schwarzen, teilweise verkokten Destillationsrückstandes. Beispiel 3 200 Gewichtsteile Steinkohlenteerpech mit einem Erweichungspunkt von 44 bis 49'C K. S. wurden mit 400 Gewichtsteilen eines Erdölextraktes mit einem spezifischen Gewicht von 0,901 g/ml bei 100°C und einem Gehalt von etwa 70 Gewichtsprozent Erdölharzen unter ständigem Rühren bis 180°C verkocht. Dann kühlte man auf 65°C ab und ließ das Ganze 3,5 Stunden stehen.
  • Man erhielt 90,4 Gewichtsteile eines Sedimentes und 493 Gewichtsteile einer Lösung. Diese Lösung wurde erneut auf 120°C erwärmt, auf 65°C abgekühlt und 5 Stunden lang bei dieser Temperatur stehengelassen. Hierbei schieden sich weitere 71 Gewichtsteile Feststoffe ab. Die von den Feststoffen abgetrennte Lösung war dickflüssig und destillierbar. Auch bei längerem Stehen schieden sich aus ihr keine weiteren Stoffe ab. Beispiel 4 100 Gewichtsteile des in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Steinkohlenteerpechs wurden fünfmal mit je 100 Gewichtsteilen Motorenöl mit einem spezifischen Gewicht von 0,870 g/ml bei 15°C durch Auskochen extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt und auf 60°C abgekühlt. In Lösung blieben hierbei etwa 26 Gewichtsteile (26 Gewichtsprozent des angewendeten Steinkohlenteerpechs). Der Extraktionsrückstand bestand aus in Toluol löslichen und in Pyridin unlöslichen Stoffen.
  • Diese vier Beispiele veranschaulichen den erfindungsgemäßen Fortschritt gegenüber einer direkten Destillation eines Gemisches von Erdölextrakt mit Steinkohlenteerpech, bei der eine erheblich größere Menge an koksartigem Destillationsrückstand anfällt als bei dem erfindungsgemäßen Verfahren.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Aufarbeitung von Steinkohlenteerpech durch Versetzen mit Erdölprodukten, Erhitzen des Gemisches und Abtrennen der ungelösten Bestandteile, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß man das Pech bei erhöhter Temperatur mit einer bei etwa 250 bis etwa 450°C siedenden, ungesättigte Inhaltsstoffe enthaltenden Fraktion oder einem vorwiegend aromatische Bestandteile enthaltenden Extrakt von Erdöl versetzt, das Gemisch bei Temperaturen zwischen etwa 180 und etwa 380°C homogen verkocht und dann vor dem Abtrennen der unlöslichen Bestandteile bis auf 60°C abkühlt und die von den unlöslichen Bestandteilen abgetrennte Lösung gegebenenfalls bei Temperaturen bis zu etwa 450'C destilliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf 1 Teil Steinkohlenteerpech etwa 1 bis 2 Teile der Fraktion oder des Extraktes des Erdöls verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei stufenweiser Abkühlung die jeweils ausgeschiedenen ungelösten Bestandteile stufenweise abtrennt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 591729, 654 265, 818 356, 831552, 922 713; H o 1 d e: »Kohlenwasserstofföle und Fette«, Berlin 1933, S. 236.
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