DE696083C - Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden fluessigen oder halbfesten Kohlenwasserstoffoelen, die Asphalte und bzw. oder Harze enthalten - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden fluessigen oder halbfesten Kohlenwasserstoffoelen, die Asphalte und bzw. oder Harze enthalten

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DE696083C
DE696083C DE1936I0055772 DEI0055772D DE696083C DE 696083 C DE696083 C DE 696083C DE 1936I0055772 DE1936I0055772 DE 1936I0055772 DE I0055772 D DEI0055772 D DE I0055772D DE 696083 C DE696083 C DE 696083C
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Germany
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boiling
resins
semi
pressure hydrogenation
hydrocarbon oils
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DE1936I0055772
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Dr Walter Kroenig
Dr Mathias Pier
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G49/00Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00
    • C10G49/26Controlling or regulating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden flüssigen oder halbfesten Kohlenwasserstoffölen, die Asphalte und bzw. oder Harze enthalten Es ist bekannt, hochsiedende, flüssige oder halbfeste kohlenstoffhaltige Stoffe dadurch zu verbessern, daß man sie einer Druckhydrierung in flüssiger Phase unter Zugabe von Katalysatoren bei Temperaturen von etwa 4oo bis 45o° unterzieht.. Wenn man nun solche Stoffe, die Asphalte und bzw. oder Harze enthalten, in der angegebenen Weise behandelt, beobachtet man nach längerer oder kürzerer Zeit ein Abnehmen der Wirkung des Katalysators, das dauernd oder in kurzen Abständen eine Erneuerung des Katalysators notwendig macht, wenn der Durchsatz auf der gleichen Höhe gehalten werden soll. Die Verwendung von im Reaktionsraum fest angeordneten Katalysatoren, die sich nicht ohne Unterbrechung des Betriebes und nur unter Aufwendung hoher Kosten auswechseln lassen, kommt also bei diesem Verfahren überhaupt nicht in Frage.
  • Es wurde nun gefunden, daß man hochsiedende, flüssige o,dex halbfeste Koh1enwass,erstofföle, die Asphalte und bzw. oder Harze und gegebenenfalls noch andere zur Polymerisation neigende Stoffe enthalten, durch katalytische Druckhydrierung in flüssiger Phase in hohem Maße verbessern kann, ohne daß der Durchsatz verringert oder die Wirkung der Katalysatoren in störender Weise herabgesetzt wird, wenn man die Druckhydrierung bei Temperaturen zwischen a70 und 38o°, vorteilhaft zwischen 300 und 37o°, ausführt und die Reaktionsbedingungen (Druck, Temperatur, Katalysator, Durchsatz) so aufeinander abstimmt, daß eine Verschiebung der Siedekurve im wesentlichen nur durch die Produkte bewirkt wird, die bei der weitgehenden Umwandlung der Asphalte, Harze oder anderer sauerstoff- und schwefelhaltiger Verbindungen entstehen, während eine weitere Spaltung von Kohlenstoffketten fast ganz vermieden wird, so daß eine Zunahme der unterhalb 35o° siedenden Öle um höchstens 101/o, bezogen auf die eingebrachten Ausgangsstoffe einschließlich des gegebenenfalls zugesetzten Lösungsmittels, eintritt.
  • Bei dieser Arbeitsweise werden im Gegensatz zu den bisher bekannten Verfahren, die asphalt- und harzartigen Stoffe, vor allein die verhältnismäßig niedrigmolekularen und leicht hydrierbaren Asphalte, wie sie beispielsweise in Schwe#Wteeren, Urteeren, asphalthaltigen Fraktionen von Extrakten, Kraekrückständen von Gasölen oder durch Polymerisation niedrigsiedender Stoffe entstandenen Produkten enthalten sind, so schonend umgewandelt, daß lästige wasserstoffarme Produkte, die zu Abscheidungen im Reaktionsgefäß ' und zur Verschmutzung des Katalysators führen, nicht entstehen. Au.s diesem Grunde ist .es auch möglich, bei dem neuen Verfahren fes;:. angeordnete Katalysatoren - zu verwende., was weitere Vorteile mit sich bringt, die vor' allem auf der Möglichkeit, die Katalysatoren in erheblich stärkerer `Konzentration anzuwenden, beruhen. Das neue Verfahren bedeutet also eine wesentliche Verbesserung und Vereinfachung des bekannten Druckraffinationsverfahrens und eine erhebliche Erweiterung seines Anwendungsgebietes. Es gestattet z. B. halbfeste schwarze Ausgangsstoffe in kontinuierlichem Betrieb praktisch verlustlos in hellgelbe bis ungefärbte Produkte überzuführen.
  • Als Ausgangsstoffe kommen vorwiegend aschefreie Extraktions- und Druckhydrierungsprodukte fester kohlenstoffhaltiger Stoffe sowie Teere und gemischt- oder asphaltbasische Erdöle oder deren hochsiedende Fraktionen oder Rückstände in -Betracht. Der _ Asphaltgehalt der Ausgangsstoffe soll, um' einen ununterbrochenen Betrieb zu gewährleisten, eine bestimmte Grenze nicht überschreiten, und zwar soll er bei Braunkohleprodukten nicht über etwa 2o"/, und bei Steinkohleprodukten nicht über etwa 15°1o, bezogen auf das gesamte eingebrachte Gut, betragen.
  • Den Ausgangsstoffen werden zweckmäßig, wenn sie nicht selbst genügende Mengen leichtere Öle enthalten, organische Lösungsmittel zugesetzt, insbesondere dann, wenn der Asphaltgehalt der Ausgangsstoffe hoch ist; in diesem Fall ist so viel Lösungsmittel zuzugeben, daß der Asphaltgehalt der Mischung unter den genannten Grenzen bleibt. Als organische Lösungsmittel, die zweckmäßig im Kreislauf geführt werden, kommen vorzugsweise cyclische, ganz oder vorwiegend im Siedebereich der Mittelöle liegende, unter den Reaktionsbedingungen schwer hydrierbare Kohlenwasserstoffe in Betracht, beispielsweise mehrkernige cyclische Verbindungen, wie Naphthalin, Anthracen, Pyren, ferner teilweise hydrierte cyclische Verbindungen, wie Tetrahydronaphthalin, oder Fraktionen von Teeren, asphalt- und gemischtbasischen.Erdölen oder Druckhydrierungsprodukten, die cyclische Verbindungen enthalten; die in Teerfraktionen enthaltenen Sauerstoffverbindungen werden bei der Reaktion weitgehend reduziert, wodurch auch das als Verdünnungsmittel verwendete Mittelöl in seinen Eigenschaften verbessert wird, so daß es ohne weiteres auch mit gegen Sauerstoff empfindlichen Katalysatoren weiter behandelt werden kann. -Als Katalysatoren kommen in der Hauptsache Schwermetallsulfide oder Oxyde, insbesondere die Sulfide oder Oxyde der Metalle -'der 5. bis 7. Gruppe des periodischen Systems, `";r enen noch andere Sulfide oder Oxyde bei-,.e.3nischt sein können, gegebenenfalls zu-'@sammen mit Metalloiden, z. B. Halogenen, oder Metall- oder Metalloidhalogeniden, z. B. organischen Halogenverbindungen, oder Schwefel-, Selen- oder Tellurverbindungen in Betracht.
  • Die Temperatur wird der Hydrier- und Spaltwirkung des Katalysators angepaßt. Sie ist so zu halten, daß eine zu starke Wasserstoffanreicherung im Produkt und insbesondere im Lösungsmittel, die zu Asphaltfällung führen würde, vermieden wird und die Spaltung das oben angegebene Ausmaß nicht überschreitet. Je wirksamer der Katalysator ist, um so tiefer ist die anzuwendende Temperatur. Beispielsweise arbeitet man im allgemeinen, z. B. bei hochsiedenden, flüssigen oder halbfesten Braunkohleprodukten, bei Verwendung stark hydrierend wirkender Katalysatoren, z. B. der Sulfide der Metalle der 6. Gruppe, insbesondere der Sulfide von Wolfram oder Molybdän, bei Temperaturen von z. B. 270 bis 300°. Bei weniger stark hydrierend wirkenden Katalysatoren, z. B. wenn die hydrierende Wirkung der Sulfide der Metalle der 6. Gruppe durch Zusatz schwächer wirkender Sulfide oder- anderer Katalysatoren herabgesetzt ist, wendet man Temperaturen z. B. von 32o bis 36o° an. Bei oxydischen Katalysatoren, schwach hydrierend wirkenden Sulfiden, z. B. den Sulfiden von Eisen, Mangan, Zink, oder anderen Metallverbindungen, sind Temperaturen z. B. zwischen 34o bis 380°. geeignet. Diese Angaben bedeuten jedoch keine allgemein gültige Regel; es ist daher zweckmäßig, für jeden Ausgangsstoff und jeden Katalysator durch V orversuche die geeignete Reaktionstemperatur innerhalb des beanspruchten Bereichs festzustellen. Auch die übrigen Bedingungen, wie der Druck und der Durchsatz werden zweckmäßig durch Vorversuche ermittelt. Der Durchsatz beträgt vorteilhaft o,o5 bis o,5 kg unverdünnten Ausgangsstoff je s 1 Katalysatorraum -und Stunde.
  • Das beschriebene Verfahren ist besonders als Vorstufe für eine weitere Verarbeitung der Produkte, insbesondere auf Schmieröle, geeignet. Zu diesem Zweck werden die erhaltenen Produkte, gegebenenfalls nach Abtrennung vorhandener Paraffine, der Druckhydrierung unter stärker hydrierenden und spaltenden Bedingungen, z. B. in Gegenwart zweckmäßig fest angeordneter Sulfide oder Oxyde der Metalle der 6. Gruppe unterzogen. Bei Verwendung dieser oder anderer bekannter Hydrierkatalysatoren kann man auch zur Verstärkung der Wirkung Wasserstoffdrucke von mehr als 25o at, z. B. 300 bis 700 at oder auch mehr anwenden. Hierbei entsteht neben kleinen Mengen Benzin und Mittelöl ein in seinen Eigenschaften verbessertes Rohschmieröl.
  • Man kann aber auch die Schmierölverbesserung in der Weise durchführen, daß das nach dem vorliegenden Verfahren erhaltene Produkt mit einem selektiven Lösungsmittel, z. B. Phenolen, Anilin, Ketosäuren, Furfurol, Phenylhydrazin, flüssiger schwefliger Säure, flüssigem Ammoniak, Glykolderivaten oder auch verflüssigten, bei gewöhnlicher Temperatur gasförmigen Kohlenwasserstoffen oder mit Lösungsmittelgemischen oder mehreren Lösungsmitteln nacheinander bei gewöhnlicher, vorteilhaft bei erhöhter Temperatur behandelt wird. Als zweckmäßig hat sich dabei die Verwendung der selektiven Lösungsmittel für nichtparaffinische Kohlenwasserstoffe zusammen mit verflüssigten, unter gewöhnlichen Bedingungen gasförmigen Kohlenwasserstoffen erwiesen, z. B. verflüssigten Gemischen von Schwefeldioxyd und Propan. Die hierbei abgetrennte wasserstoffreiche Komponente kann direkt als Schmieröl Verwendung finden oder durch nochmalige Behandlung mit dem gleichen Lösungsmittel bei höherer Temperatur oder einem andersartigen Lösungsmittel oder durch Druckhydrierung weiter verbessert werden. Gegebenenfalls kann auch die wasserstoffarme Komponente durch Druckhydrierung unter stark hydrierenden Bedingungen zu einem weniger guten Schmiermittel aufhydriert werden. Es ist jedoch zweckmäßiger, diese Komponente durch Spaltung mit oder ohne Wasserstoff unter Druck in niedrig$iedende Produkte überzuführen.
  • Das nach dem beschriebenen Verfahren erhaltene Produkt kann gegebenenfalls auch ohne vorherige Zerlegung mit Lösungsmitteln der Krackung oder der spaltenden oder aromatisierenden Druckhydrierung, insbesondere in Gegenwart fest angeordneter Katalysatoren, unterworfen werden.
  • Es ist zwar bekannt, hochsiedende asphalthaltige Stoffe einer milden Druckhydrierung zu unterwerfen,. indessen wurden auch bei diesen Verfahren erhebliche Mengen unter 3500 siedende Stoffe neu gebildet, wodurch `aber leicht Schädigungen des verwendeten Katalysators auftreten und die bei dem Verfahren erhaltenen, über 350' siedenden Stoffe in einer Form vorliegen, daß bei ihrer Verarbeitung durch katalytische Druckhydrierung ebenfalls leicht Störungen eintreten, und eine lange Brauchbarkeit des Katalysators auch hier nicht gewährleistet ist. Beispiel 1 - Braunkohlenschwelteer, der etwa 5o'/" # unter 35o° siedende als Verdünnungsöl dienende Bestandteile enthält, wird zusammen mit Wasserstoff unter einem Druck von 25o at bei. 35o° über einen fest angeordneten, .aus Molybdänsäure, Zinkoxyd und Magnesiumoxyd bestehenden Katalysator, welcher zuvor bei 4000 unter einem Druck von 1o at mit Schwefelwasserstoff behandelt worden ist, geleitet. Der Durchsatz beträgt o,6 kg Teer je Liter K.atalysatorraum und Stunde.
  • Während der angewandte Schwelteer ein spez. Gewicht von 0,952 hat und zu 5o'/, aus bis 35o0 siedendem Mittelöd und zu 50 % aus Schweröl mit 7% Asphalt besteht, hat das erhaltene Produkt ein spez. Gewicht von 0,88o und besteht zu 7% aus Benzin, zu 4-41/o aus Mittelöl (bis 35o0) und zu 49% aus asphaltfreiem Schweröl. Es findet also bei der beschriebenen Behandlung eine Zunahme der unterhalb 35o° siedenden Öle mm 10% statt.
  • Das gesamte erhaltene Produkt wird dann zusammen mit Wasserstoff bei 36o0 über Wolframsulfid geleitet, wobei ein Produkt mit folgenden Eigenschaften entsteht:
    spei. Gewicht ............ o,830
    Benzin ................. 9 0/0
    Mittelöl - 350......... 52 0/1
    Schweröl ............... 39%.
    Aus dem Schweröl gewinnt man 23,5 0/0 Paraffin und ein Schmieröl von einem V. I. = 57 in einer Menge von 1q.,30/0, bezogen auf den Ausgangsteer. Beispiel e Ein durch Schwelung von mitteldeutscher Braunkohle erhaltener Teer, der etwa 2o'/, bis 3250 siedende Bestandteile enthält, wird in einem Hochdruckgefäß bei einer von 325 auf 35o0 ansteigenden Temperatur und einem Druck von 25o at in Gegenwart von fest angeordnetem Wolframsulfid der Druckhydrierung unterworfen. Der Durchsatz beträgt hierbei, bezogen auf die bis 3250 nicht destillierenden Anteile, 0,3 kg pro Liter Katalysatorvolumen.
  • Von dem hierbei erhaltenen raffinierten Produkt; in dem nur um 50/0 (bezogen auf Teer) mehr unter 350' siedende Bestandteile enthalten sind als im Teer, wird so viel Mittelöl zu frischem Teer zugegeben; daß das Verhältnis von Mittelöl zu den im Ausgangsteer 'vorhandenen höhersiedenden Anteilen 1 : 1 beträgt.
  • Aus dem Teer wird auf diese Weise ein Schmieröl erhalten, das nach der Entparaffinierung eine Viscosität von 5°E./50° und einen Viscositätsindex 4o besitzt. Beispiel 3 Filtrierter mitteldeutscher Braunköhlenschwelteer wird zusammen mit Wasser4it unter einem Druck von 23o at anf a75° aufge= heizt und mit einem Durchsatz von o, Liter Reaktionsraum und Stunde durch zwei gleich große, unmittelbar hintereinandergeschaIteteReaktionsräumegeleitet, diemitWolframsulndpillengefülltsind. DieTemperaturim Reaktionsraum steigt im ersten Reaktionsraum von 28o auf 32o° und im zweiten weiter bis 3q.0°. hach dem Abkühlen und Entspannen des gesamten Reaktionsgutes wird dieses durch Destillation in eine bis 20o° und eine bis 325° siedende Fraktion und einen Rückstand zerlegt. Die Zunahme an unterhalb 35o° siedenden Anteilen beträgt 7°(,. Der Rückstand wird entparaffiniert und im Vakuum destilliert.
  • Aus dem genannten Braunkohlenteer erhält man bei geringen Verlusten nach der beschriebenen Arbeitsweise folgende Produkte: 1o01, Benzin (bis 20o° siedend), 5o01, Gasöl (Cetenzahl 56, Viscosität 1,24°E(20° und Stockpunkt -2z0), das ein vorzügliches Dieselöl darstellt, und i80(, Paraffin. Der Rest ist neben wasserstoffreichem Spindelöl ein sehr gutes Maschinenöl mit einem V. I. von 50.
  • Man erhält dieselben Produkte in gleicher Beschaffenheit, wenn man bei gleichem Wasserstoffdruck (23o at) einen Durchsatz von o,6 kg Teer je Liter Reaktionsraum und Stunde und Temperaturen von 33o bis ansteigend auf 36o° im ersten und von 36o bis 38o° im zweiten Reaktionsraum anwendet.
  • Ganz ähnliche Ergebnisse erzielt man mit anderen stark hydrierend wirkenden Katalysatoren, wie z. B. Molybdänsulfid, Gemischen aus Molybdänoxyd, Zinkoxyd und Magnesia usw.
  • ;Verwendet man an Stelle des genannten Druckes von 23o at bei den erwähnten Temperaturen von 33o bis 38o° einen solchen von z50 at, so muß man zwecks Erreichung der gleichen Ergebnisse den Durchsatz auf 0,4 kg vermindern. Bei 60o at Wasserstoffdruck kann der Durchsatz auf i,o kg gesteigert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden flüssigen oder halbfesten Kohlenwasserstoffölen, die Asphalte und bzw. oder Harze enthalten, in flüssiger Phase, zweckmäßig in Gegenwart fest angeordneter Katalysatoren und bei etwa 27o bis etwa 38o°, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsbedingungen (Druck, Temperatur, Katalysator, Durchsatz) so aufeinander abgestimmt werden, daß eine Zunahme der unter 350' siedenden Öle um höchstens roll(, (bezogen auf den Ausgangsstoff einschließlich eines etwa verwendeten Lösungsmittels) eintritt und die Asphalte und .Harze reduziert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Lösungsmitteln ihre Menge so bemessen wird, daß der Asphaltgehalt der eingebrachten Kohlenwasserstofföle einschließlich Lösungsmittel unter etwa 2o0;, bei Braunkohlenprodukten und unter etwa 1501, bei Steinkohlenprodukten beträgt.
DE1936I0055772 1936-08-16 1936-08-16 Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden fluessigen oder halbfesten Kohlenwasserstoffoelen, die Asphalte und bzw. oder Harze enthalten Expired DE696083C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0540793A1 (de) * 1990-09-12 1993-05-12 Alberta Oil Sands Technology And Research Authority Verbesserungen in der Erniedrigung von Koksabsetzungen in thermische Veredelungsverfahren
US5578197A (en) * 1989-05-09 1996-11-26 Alberta Oil Sands Technology & Research Authority Hydrocracking process involving colloidal catalyst formed in situ

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5578197A (en) * 1989-05-09 1996-11-26 Alberta Oil Sands Technology & Research Authority Hydrocracking process involving colloidal catalyst formed in situ
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