DE922369C - Verfahren zur Herstellung wetterfeste Filme ergebender Lacke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wetterfeste Filme ergebender Lacke

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DE922369C
DE922369C DEB5338D DEB0005338D DE922369C DE 922369 C DE922369 C DE 922369C DE B5338 D DEB5338 D DE B5338D DE B0005338 D DEB0005338 D DE B0005338D DE 922369 C DE922369 C DE 922369C
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DEB5338D
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Christian Johannes Dipl Hansen
Helmut Dr Weissenburger
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Takeda GmbH
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Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wetterfeste Filme ergebender Lacke Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Lacken auf der Grundlage der Verbindung von Resolen mit trocknenden Ölen und ölhaltigen Alkydharzen, wobei die Resole in üblicher Weise durch Kondensation von Phenolen und Aldehyden oder Ketonen, insbesondere Formaldehyd, erzeugt sind.
  • Die bisher verwendeten Resole können dabei gemäß verschiedenen bekannten Vorschlägen in der Weise hergestellt sein, daß phenolhaltige Steinkohlenschwelteeröle im ganzen, die unterhalb etwa 2000 siedenden Phenolfraktionen von Steinkohlensc'hwelteeren oder aber die zwischen i8o und aSo° siedenden Kreosotfraktionen von Braunkohlen-oder Ölschieferteeren, mit Formaldehyd kondensiert werden. Harzartige Produkte sind auch durch Behandlung von Braunkohlenschwelwasser mit Formaldehyd erhalten, wobei es sich ebenfalls um unterhalb etwa 25o° siedende Phenolstoffe handelt, da die höhersiedenden Fraktionen im Schwelwasser nicht gelöst werden. Die mit Hilfe solcher Verfahren hergestellten harzartigen Produkte ergeben in der Regel in Verbindung mit trocknenden Ölen oder ölhaltigen Alkydharzen Lacke mit nicht besonders ausgezeichneten Eigenschaften, insbesondere sind sie hinsichtlich ihrer Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegen die verschiedenen Einflüsse nicht bemerkenswert.
  • Hochwertige Lacke für Überzüge, die besonders wetterfest, haltbar und gegen chemische Einwirkungen widerstandsfähiger und gleichzeitig temperaturbeständiger sind, konnten bisher nur durch Vorschaltung eines umständlichen Vorverfahrens erzeugt werden, in welchem die zur Herstellung der erforderlichen Resole benötigten Phenole od. dgl. synthetisch mit gewissen langen Seitenketten versehen wurden. Die auf diese Weise modifizierten Phenole wurden dann in bekannter Weise kondensiert und mit trocknenden Ölen, wie Holzöl, Leinöl, Standöl, oder ölhaltigen Alkydharzen und verwandten Stoffen behandelt.
  • Die Notwendigkeit der gesonderten Herstellung eines besonderen phenolartigen Ausgangsstoffes zur Herstellung hochwertiger Lacke machte dieses bekannte Verfahren verhältnismäßig teuer, so daß die Anwendung der Lacke in vielen Fällen trotz ihrer vorzüglichen Eigenschaften nicht möglich ist, zumal auch die zu ihrer Herstellung erforderlichen Phenole nur in beschränktem Umfang zur Verfügung stehen.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß 1-acke ähnlicher Art mit den gleichen und zum Teil besseren Eigenschaften in wirtschaftlich erheblich vorteilhafterer Weise dadurch erzeugt werden können, daß gemäß der Erfindung an Stelle der aus synthetisch hergestellten Phenolen mit längeren Seitenketten gewonnenen Resole solche verwendet werden, die durch Einwirkung von Aldehyden, insbesondere von Formaldehyd, oder Ketonen unmittelbar auf höher als 24o° siedende Anteile von Steinkohlen-, Braunkohlen- oder Ölschieferschwelte-erphenolen entstanden sind.
  • Vorzugsweise werden dabei Resole gewählt, die aus zwischen etwa 25o und 36o° übergehenden Schwelteerphenolen in ihrer Gesamtmischung oder in unterteilten Fraktionen erzeugt worden sind. Diese Resole werden in bekannter Weise durch Erhitzen mit den obengenannten Ölen in Lacke übergeführt. Die so erzeugten Lacke zeichnen sich durch außerordentlich günstige Löseeigenschaften aus. Sie sind beispielsweise mit Lackbenzin und Lösungsmitteln ähnlicher Art in jedem Verhältnis mischbar. Nach Zusatz der üblichen sikkativierenden Mittel und gegebenenfalls von Farbpigmenten ergeben sich streich-, spritz- oder tauchfähige Lacke, die anstandslos trocknen und einen festen, glänzenden und vor allem geschmeidigen Lackfilm ergeben. Die Wasser- und Wetterbeständigkeit ist ganz ausgezeichnet, ebenso die Transparenz. Sie sind gegen Chemikalien weitgehend unempfindlich und vertragen höhere Temperaturen, so daß sie beispielsweise auch als Anstrichlacke für Heizkörper verwandt werden können.
  • Diese Lacke können auch als Einbrennlacke benutzt werden. In diesem Fall können als sikkativierende Mittel mit Vorteil öllösliche Zinksalze zugesetzt werden.
  • Eine andere Möglichkeit der Verwendung von aus den höhersiedenden Phenolanteilen der Steinkohlenschwelteere hergestellten Resolen besteht in der Kombination mit natürlichen Harzen und vor allem Harzestern, also beispielsweise Kolophonium oder Kopalestern. Diese Kolophoniumester,welche schon an sich gegenüber solchen ohne Resolkomponente oder mit einer aus Kresolen erzeugten Resolkomponente verbesserte Eigenschaften aufweisen, werden zweckmäßig mit anderen Lackrohstoffen kombiniert, insbesondere mit fetten Ölen und deren Umwandlungsprodukten und besitzen dann insbesondere eine wesentlich erhöhte Wetterfestigkeit. Sie vertragen mit und ohne den Ölzusatz auch ohne weiteres den Zusatz von Lösungen von chloriertem Natur- oder künstlichem Kautschuk sowie von Vinylpolymerisaten.
  • Die obenerwähnten höhersiedenden Phenolanteile enthalten in manchen Fällen Beimengungen nicht reaktionsfähiger phenolartiger Stoffe, die sich an der Umsetzung mit Aldehyden oder Ketonen nicht oder nicht in ausreichendem Maße beteiligen.
  • Diese reaktionsträgen Anteile können aus den Resolen vor der Herstellung der Lacke durch Behandeln mit geeigneten Lösungsmitteln, wie beispielsweise Benzin, Petroläther, oder durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt werden. Die so hergestellten Lacke können vor allem zum Lackieren von Metallgegenständen verwendet werden, da die Lackfilme auch beim Verbiegen weder reißen noch abspringen. Sie lassen sich daher mit besonderem Vorteil als Stanzlacke verwenden. Es erübrigt sich in diesem Fall also ein; Zusatz von weichmachenden Mitteln.
  • An Stelle der höhersiedenden Anteile von Steinkohlenschwelteerphenolen können auch höhersiedende Phenole aus Braunkohlenschwelteeren oder Olschieferteeren verwandt werden. Insbesondere bei den Braunkohlenschwelteerphenolen ist es jedoch in der Regel erforderlich, die hier in größeren Mengen vorhandenen, nicht reagierenden Bestandteile in der obenerw ähnten Weise vor der Verarbeitung der Resole zu Lacken zu entfernen.
  • Ein anderer Weg zur Herstellung von Lacken der genannten Art, der insbesondere bei der Verarbeitung von Braunkohlenschwelteerphenolen angewandt werden kann, besteht darin, daß die Phenole zunächst nicht in Resole, sondern in Novolake übergeführt werden, wobei ein Unterschuß von Formaldehyd angewandt wird. Die nicht umsetzungsfähigen Phenolanteile können aus diesen besonders leicht entfernt werden, so daß es dann möglich ist, die Novolake durch weiteren Zusatz von Formaldehyd in Resole überzuführen und dann hieraus die Lacke zu gewinnen. Beispiel i 3oo Gewichtsteile eines Phenolgemisches mit den Siedegrenzen von etwa 3oo bis 36o° und dem durchschnittlichen Molekulargewicht von 2o5, das aus einem bei einem Heizflächenschwelverfahren anfallenden Steinkohlenschwelteer gewonnen ist, werden mit i8o Gewichtsteilen 4oa/aigem Formaldehyd und 6 Gewichtsteilen 4oa/oiger Natronlauge wie üblich in Resol übergeführt. Das Resol wird mit Wasser wiederholt gewaschen und wie üblich durch Erwärmen unter vermindertem Druck entwässert.
  • i2o Gewichtsteile dieses so hergestellten Resols werden in einer Mischung von 16o Gewichtsteilen Holzöl und 6o Gewichtsteilen Leinölstandöl unter Erwärmen gelöst. Die Temperatur wird langsam auf etwa 24o° gesteigert und die Mischung bei dieser Temperatur etwa 8 bis io Minuten gehalten. Hierbei tritt eine an dem Entweichen von Wasserdampf und kleinen Mengen Formaldehyd erkenntliche Umsetzung des Resols mit den Inhaltsstoffen des Öles ein. Danach werden nochmals 6o Gewichtsteile Leinölstandöl kalt zugesetzt und die Mischung mit 17o Gewichtsteilen raffiniertem Steinkohlenschwelbenzin vermischt. Durch Sikkativierung mit 0,020/G Kobalt, 0,020/0 Mangan und 0,30/9 Blei erhält man einen streichfertigen Lack, der rasch und hart auftrocknende, hellfarbene Überzüge ergibt, die sich durch besonders schöne Transparenz, Zügigkeit und Haftfestigkeit auszeichnen. Der Lack kann mit den verschiedensten Farbstoffen pigmentiert werden. Beispiel ioo Gewichtsteile des nach dem Beispiel i gewonnenen Resols werden unter Erwärmen in je ioo Gewichtsteilen Holzöl und Tallölester gelöst. Die Temperatur wird langsam auf 23o bis 24o° gesteigert und die Mischung etwa 8 bis io Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Nach Zugabe von ioo Gewichtsteilen Leinöl-Holzöl-Standöl (3: 1) wird der Sud in Zoo Gewichtsteilen Xylol gelöst, mit i bis 1,5 % Kobalt-Blei-Mangan-Sikkativ sikkativiert und mit einer Lösung von Zoo Gewichtsteilen Chlorkautschuk (mittelviskos) in 6oo Gewichtsteilen Xylol vermischt. Beispiel 3 4oo Gewichtsteile Phenol vom Siedepunkt 270 bis 32o°, das aus Braunkohlenschwelteer gewonnen wurde, werden mit i8o Gewichtsteilen 40%igem Formaldehyd und 5 Gewichtsteilen Oxalsäure 3 Stunden lang bis zum Sieden erhitzt. Nach Abtrennung der wäßrigen Schicht wird das Erhitzen noch weitere 2 Stunden fortgesetzt. Durch Zugabe von doo Gewichtsteilen niedrig siedenden Benzins wird das nicht umgesetzte Phenol abgetrennt.
  • Zoo Gewichtsteile des so hergestellten Nodolaks werden in einer Mischung von ioo Gewichtsteilen Steinkohlenschwelteerphenol vom Siedebereich 27o bis 35o°' in 3oo Gewichtsteilen Äthanol und 4o Gewichtsteilen 40%iger Natronlauge gelöst. Zu dieser Lösung werden i8o Gewichtsteile 4o%igen Formaldehyds zugegeben. Nach achttägigem Stehen wird die Natronlauge unter Rühren mit verdünnter Salzsäure neutralisiert. Das abgeschiedene Resol wird gewaschen und entwässert.
  • ioo Gewichtsteile dieses Resols werden in einer Mischung von 25o Gewichtsteilen eines unter Verwendung von Holzöl hergestellten Alkydharzes und 5o Gewichtsteilen Leinölstandöl gelöst. Die ,Mischung wird langsam auf 23o° erwärmt und etwa 12 Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten. Durch Zugabe von ioo Gewichtsteilen eines Leinöl-Holzöl-Standöls (2: 1) wird der heiße Sud abgeschreckt. Der Lack wird anschließend noch heiß in 35o Gewichtsteilen Lackbenzin gelöst. Nach Sikkativierung erhält man einen gebrauchsfertigen Lack.
  • Beispiel 4 3oo Gewichtsteile eines Phenolgemisches aus Steinkohlenschwelteer mit einem Siedebereich von 24o bis 28o° werden mit 25o Gewichtsteilen 4o%igem Formaldehyd unter Verwendung von 6 Gewichtsteilen 40%iger Natronlauge kondensiert. Das gebildete Resol wird gewaschen und entwässert. ioo Gewichtsteile dieses Resols werden mit Zoo Gewichtsteilen Harzester geschmolzen und die Temperatur innerhalb 1/2 Stunde auf 25o° gesteigert.
  • 300 Gewichtsteile des so modifizierten Phenolharzes werden in 3oo Gewichtsteilen Holzöl auf 25o° erhitzt und 5oo Gewichtsteile eines ziemlich dicken Leinölstandöls (i : i) zugefügt. Dann werden 3oo Gewichtsteile -eines nach Beispiel 3 hergestellten Resols hierin gelöst. Die " Temperatur wird im Laufe i Stunde auf 25o° gesteigert. Durch Zugabe von 300 Gewichtsteilen Leinöl-Holzöl-Standöl wird der Sud abgeschreckt. Die Verdünnung erfolgt mit ungefähr 25oo Gewichtsteilen Benzin.
  • Nach entsprechender Sikkativierung ist der Lack als Innen- wie auch als Außenlack bestens geeignet. Beispiel 5 Zoo Gewichtsteile eines aus Schieferschwelteer gewonnenen Phenols mit einem Siedebereich von 3oo bis 33o° und einem mittleren Molekulargewicht von 18o werden in Zoo Gewichtsteilen Äthanol gelöst und mit 4oo/oiger Natronlauge und 13o Gewichtsteilen einer 40%igen Formaldehydlösung 8 Tage lang bei gewöhnlicher Temperatur stehengelassen. Danach wird die Natronlauge durch Zusatz von 5- bis io0/aiger Salzsäure genau neutralisiert und das ausgeschiedene Harz zunächst wiederholt mit Wasser und sodann mit etwa Zoo Gewichtsteilen Benzin gründlich durchgeknetet. Das so behandelte Harz wird wie üblich im Vakuum unter Erwärmen von Wasser und zurückgehaltenen Benzinresten befreit und durch vorsichtiges Erwärmen auf etwa 8o° so lange kondensiert, bis eine abgekühlte Probe pule erisierbar wird.
  • i5o Gewichtsteile dieses so behandelten und pulverisierten Harzes werden in i5o Gewichtsteilen Holzöl und ioo Gewichtsteilen Leinölstandöl unter Erwärmen gelöst, die Temperatur langsam auf etwa 225° gesteigert und etwa 25 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Hiernach wird das Erhitzen abgebrochen und weitere ioo Gewichtsteile Leinölstandöl zugesetzt. Nachdem die Reaktionsmasse auf etwa 14o bis i5o° abgekühlt ist, werden 3oo Gewichtsteile Lackbenzin unter Rühren zugesetzt. Der erhaltene Lack dient nach Zusatz von sikkativierenden Mitteln bekannter Art als schnell trocknender, wetterfester und besonders harter Anstrich. . Beispiel 6 6oo Gewichtsteile Kolophoniumglykolester werden zusammen mit 4oo Gewichtsteilen eines Resols, das durch Kondensation einer aus Steinkohlenschwelteer stammenden Phenolfraktion vom KP- 240 bis 300° mit Formaldehyd in üblicher Weise hergestellt wurde, geschmolzen, wobei die Temperatur innerhalb von 11/2 Stunden von ioo auf 2io° gesteigert wird. Dieses Resol-Kolophoniumester-Harz kann in gelöster Form als Lack, z. B. für Möbelpolitur, oder in Kombination mit anderen Lackrohstoffen, z. B. Benzylzellulose, verwendet werden. Gegenüber einem Kolophoniumester, aber auch gegenüber einem Resol-Kolophoniurizester-Harz, bei dem die Resolkomponente aus Kresol hergestellt wurde, besitzt es eine erhöhte Beständigkeit gegenüber Wasser. Außerdem hat es den Vorzug eines wesentlich höheren Schmelzpunktes von zo5°.
  • Vorteilhafterwei.se wird dieses Harz jedoch mit Ölen kombiniert. Zum Beispiel werden Zoo Gewichtsteile dieses Resol-Kolophoniumester-Harzes unter gelindem Erwärmen in 3oo Gewichtsteilen Leinöl-Holzöl-Standöl (i : i) durch Zugabe von 12 Gewichtsteilen leinölsaurem Kobalt, 15 Gewichtsteilen harzsaurem Blei und 473 Gewichtsteilen Lackbenzin gelöst. Es entsteht ein Lack, der als Luftlack, Gartenmöbellack, Bootslack, Isolierlack und Farbenmischlack für außen verwendbar ist. Dieser Lack besitzt gegenüber einem zum Vergleich hergestellten Lack, bei dem an Stelle von Resol-Kolophoniumester-Harz Kolophonium-Glykol-Ester verwendet wurde, eine wesentlich erhöhte Wetterbeständigkeit. Lage der Vereinigung von Resolen mit trocknenden, halbtrocknenden Ölen bzw. ölhaltigen Alkydharzen oder natürlichen Harzen oder deren Estern, dadurch gekennzeichnet, daß dabei Resole verwendet werden, die durch Einwirkung von Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, oder Ketonen unmittelbar auf höher als 2q.0° siedende Anteile von Steinkohlen-, Braunkohlen- oder Ölschieferschwelteerphenolen entstanden sind.
  • 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Phenolharze verwendet werden, die durch Behandeln mit Lösungsmitteln, insbesondere Leichtbenzin, oder durch Destillation unter stark vermindertem Druck von nicht in Reaktion getretenen Anteilen befreit sind.
  • 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Resole verwendet werden, die durch Überführung von Braunkohlenschwelteerphenolen in Novolake und, nach anschließender Entfernung der nicht umsatzfähigen Phenolanteile, durch Zusatz weiterer Formaldehydmengen od. dgl. entstanden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Lacken mit verbesserter Wetterfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse auf Grund-Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 638:218, 7o8 683; USA.-Patentschriften Nr. 2 0722 i42, 2 072 1q.3.
DEB5338D 1941-11-28 1941-11-28 Verfahren zur Herstellung wetterfeste Filme ergebender Lacke Expired DE922369C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE638218C (de) * 1932-09-13 1936-11-12 Howroyd Mcarthur And Company L Verfahren zur Herstellung oelloeslicher Kunstharze
US2072143A (en) * 1934-05-24 1937-03-02 Du Pont Synthetic resins and compositions containing the same
US2072142A (en) * 1934-05-24 1937-03-02 Du Pont Synthetic resins
DE708683C (de) * 1935-08-01 1941-07-26 Beckacite Kunstharzfabrik G M Verfahren zur Herstellung homogener Reaktionsprodukte, insbesondere von Lackgrundstoffen

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