DE563394C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Montanwachs - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Montanwachs

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DE563394C
DE563394C DEI31971D DEI0031971D DE563394C DE 563394 C DE563394 C DE 563394C DE I31971 D DEI31971 D DE I31971D DE I0031971 D DEI0031971 D DE I0031971D DE 563394 C DE563394 C DE 563394C
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DE
Germany
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montan wax
wax
properties
improving
acids
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Expired
Application number
DEI31971D
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English (en)
Inventor
Dr Michael Jahrstorfer
Dr Wilhelm Pungs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE563394C publication Critical patent/DE563394C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Montanwachs In dem Patent 558 437 ist ein Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von gebleichtem Montanwachs beschrieben, das darin besteht, daß man die Carboxylgruppen der im Montanwachs enthaltenen freien organischen Säuren ganz oder teilweise in Salze oder andere, den Komplet C U enthaltende Gruppen umwandelt.
  • In weiterer Bearbeitung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man ein Montanwachs von besonders günstigen Eigenschaften erhält, wenn man einen Teil der freien organischen Säuren des Wachses z. B. durch Behandlung mit Alkoholen oder Alkoholgemischen in Ester überführt und den anderen Teil ganz oder teilweise z. B. durch .Einwirkung von Alkali oder Erdalkali in Salze oder Salzgemische umwandelt. Das auf diese Weise erhaltene Gemisch stellt ein U'achs von besonders guten Eigenschaften dar.
  • Als Ausgangsmaterial empfiehlt es sich, ein hochgebleichtes Montanwachs zu verwenden, das mit einem -überschuß an Chromsäure behandelt wurde. '.an verfährt entweder in der Weise, daß man das Produkt zuerst mit einem Alkohol, z. B. mit Glycerin, teilweise verestert und anschließend die restlichen organischen Säuren durch Zusatz von etwas Erdalkali oder eines Gemisches von Alkali und Erdalkali größtenteils in Salze überführt, oder umgekehrt. Es ist von Vorteil. die Säuren finit verschiedenen Alkoholen. 7.B. einem Gemisch von Glykol und Butanol. zu verestern, ebenso auch gemischte -Metallsalze herzustellen: Für besondere Verwendungsarten kann es ferner-zweckmäßig sein, zwei oder mehrere derartiger Kompositionen noch miteinander zu verschmelzen. Beispielsweise erhält man ein Wachs mit hervorragender Glanzwirkung, wenn man Calciumzinkglycerinesterwachs mit einem Calciumamvlesterwachs vermischt.
  • Das nach dem neuen Verfahren erhaltene Wachs zeigt z_. B. bei seiner Verwendung in Schuhcrem usw. ein sehr gutes Bindevermögen für Terpentinöl und andere Lösungs-und Verdünnungsmittel, wie sie in der Schuhcremefabrikatiön u. dgl. verwendet werden, und läßt sich mit den üblichen Farbstoffen gut anfärben, ohne Farbausscheidungen hervorzurufen. Es liefert ferner den bei schwarzen ölschuhcremen gewünschten Hoch-lanzspiegel. Ein gemäß vorliegendem Verfahren hergestelltes "-#ATa#:hs zeichnet sich gegenüber einem nur' veresterten Wachs durch größere Idärte, gr6fi(#res._Härtevermiigen, muscheligen Bruch und ganz besonders hohes Ölbindungsvermögen und spiegelnde Oberfläche aus. , Führt man die organischen Säuren des gebleichten Montanwachses nur in Salzv erbindungen über, z. B. in Alkali= oder Erdalkalisalze, so wird dadurch zwar die Härte des Wachses erhöht, andererseits aber gehen wichtige Eigenschaften, wie 'Mischbarkeit mit festen oder flüssigen Kohlenwasserstofen, mit anderen Wachsen, ferner insbesondere mit Farbstoffen, z. B. Anilinfarben usw., verloren, und zwar entsprechend der Menge der im Wachs vorhandenen organischen Salzverbindungen. Diese 'Nachteile machen sich um so mehr bemerkbar, :je höher die Säurezahl des gebleichten 'Montanwachses ist, z. B. bei dein gemäß Patent 333 038 gebleichten Montanwachs.
  • Es ist bereits bekannt, zwecks Herstellung von Lackliarzersatzen die Harzsäuren der lsoniferen, z. B. das Kolophonium. Burgunder- und Fichtenharz, ferner Erdliarze, Kopalliarze und verwandte Harze sowie die festen Säuren, die durch Oxydation des Petroleums und der Kohlenwasserstoffe aus der Destillation der Braun- und Steinkohle, des Schiefers und Torfes entstehen, teils in Ester und teils in Salze überzuführen. Hierbei handelt (s sich jedoch um dieN-eresterung usw. grundsätzlich andersartiger Stoffe als bei vorliegen-(Jem '-erfahren. Während (las mit 0xvdationsmitteln gebleichte Montanwachs nämlich in der Hauptsache aus hochmolekularen 'Terbintlungen (Fettsäuren) besteht, die den Charakter harter Wachse besitzen, sind die genannten Harze Verbindungen zyklischer Natur, die ganz andere Eigenschaften als die aus hfontanwachs hergestellten wachsartigen Produkte aufweisen. Die genannten festen Säuren stellen die sauren Bestandteile dar, die nach der Destillation der Kohle usw. im Vakuum bis zu 36o° zurückbleiben, und sind hochpolymerisierte Stoffe unbekannter Zusammensetzung von harz- bis pechartigem Charakter. Die bei dem bekannten Verfahren für die überführung in Ester und Salze vorgeschlagenen Produkte sind also alles Stoffe, die von den bei dem vorliegenden Verfahren zii verwendenden Wachssäuren ganz verschieden sind. Aus (lein '\-erhalten der bei (lein bekannten Verfahren benutzten Harzsäuren usw. konnte ferner für das vorliegende Verfahren nichts entnommen werden, Einfinal mußte damit gerechnet werden, (Maß die hochmolekularen Wachssäuren viel schwieriger reagieren als Fettsäuren niederen oder mittleren Grades: ferner war es durchaus zweifelhaft, ob man überhaupt zu einheitlichen Produkten gelangen konnte, da die Möglichkeit bestand, daß die entstehenden 'Metallsalze sich aus dem Gemisch von Estern und freien Säuren ausscheiden und man dadurch-für die Weiterverarbeitung unbrauchbare Produkte erhalten würde. Die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Produkte sind auch hinsichtlich ihrer Zusammensetzung wesentlich verschieden von denen des bekannten Verfahrens. Während dieses harzartige Produkte liefert, die in Äther, Benzin, Chloroform leicht löslich sind und als Ersatz 'der natürlichen Lackharze als Isoliermaterial usw. in Betracht kommen. stellen die nach vorliegendem Verfahren erhaltenen Produkte ein --fiel weicheres, wachsartiges Material dar, das in den genannten Lösungsmitteln nur teilweise löslich ist, jedoch vollständig in Terpentinöl. Zylol, Paraffin usw., und sich besonders zur Herstellung von Schuhcrem, Bohnerwachsen u. dgl. eignet. Beispiel ioo Teile eines mit einem Überschuß an Chromsäure gebleichten Montanwachses werden unter Zusatz von £ Teilen Glykol einige Stunden auf i4o° erhitzt, alsdann gibt inan unter Rühren zu der Schmelze 2 Teile Calcitunoxyd* und rührt unter Einhaltung einer Temperatur von 13o bis i4o° so lange weiter, bis die anfangs trübe Schmelze wieder klar geworden ist.

Claims (2)

  1. PATE -X TA \SPRLCIIE: i. Weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 558 437, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil der im gebleichten Montanwachs enthaltenen organischen Säuren verestert und den anderen Teil ganz oder teilweise in Salze oder Salzgemische überführt und gegebenenfalls die Produkte verschiedener Kornpositionen noch miteinander verschmilzt.
  2. 2. Ausfülirungsforin des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (Maß man als Ausgangsmaterial ein finit einem Überschuß an Oxv(lationsmitteln gebleichtes Montanwachs verwendet.
DEI31971D 1927-08-20 1927-08-20 Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Montanwachs Expired DE563394C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974500C (de) * 1953-03-27 1961-01-19 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von harten, hellfarbigen Esterwachsen

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