DE752580C - Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen, salbenartigen Paraffin-Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen, salbenartigen Paraffin-Emulsionen

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Publication number
DE752580C
DE752580C DER107860D DER0107860D DE752580C DE 752580 C DE752580 C DE 752580C DE R107860 D DER107860 D DE R107860D DE R0107860 D DER0107860 D DE R0107860D DE 752580 C DE752580 C DE 752580C
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DE
Germany
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paraffins
paraffin
hard paraffin
ointment
water
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Expired
Application number
DER107860D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr Gottschall
Hermann Dr Velde
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen, salbenartigen Paraffin-Emulsionen Als Bohnermassen, Poliermassen und Lederpflegemittel dienen wasserhaltige Paraffin-Emulsionen von meist salbenartiger Konsistenz. Ein viel gebrauchtes Ausgangsmaterial für derartige Produkte ist oxydiertes Montanwachs, das man in angemessener Menge mit Paraffin und Emulgierungsmitteln vermischt. Man kennt auch aus Karnaubawachs, Japanwachs und Kolophonium bestehende Paraffin-Emulsionen, die unter Zusatz von Wasser und Alkali angefertigt sind. Hierfür wurden bisher sog. Tafelparaffine verwendet, die einen Schmelzpunkt von etwa 5o bis 52° aufweisen und ziemlich weiche Überzüge liefern. Eine Verwendung von Hartparaffin war bisher nicht bekannt, da ein Überführen dieser Hartparaffine mit Schmelzpunkten von über etwa 8o°' in wäßrige Emulsionen wegen deren großen Härte äußerst schwierig ist.
  • Die bisher bekannten Emulsionen haben außerdem oft den Nachteil, daß die in der zugrunde liegenden Wachskomposition vorhandenen Säurereste mittels Alkali im Überschuß äbgesättigt sind. Sie weisen daher oft schwach ätzende Eigenschaften auf und wirken auf Holz- und Parkettfußböden ungünstig ein.
  • Es wurde gefunden, daß sich, ohne '#7er-,vendung von bisweilen nur schwer erhältlichem Montanwachs oder gleichartigen :@: aturwachs°n, aus Primärproduktfettsäuren der isolilenoxydilydrierting und aus oxy dativ vorbehandelten hochmolekularen sv nthetischen Hartparaffinen der Kohl: tioxydliy drierung ohne Zusatz von Stabilisatoren wertvolle, salbenartige und hochstabile Emulsionen herstellen lassen, die sieh in hervorragender '-leise als Bohnermassen u. dgl. eignen. Die verwendeten Fe-nsäuren werden in an sich bekannter Weise durch Auswaschung mit Natronlauge und nachfolgende Säurebehandlung aus den Primärprodukten der Kohlenoxydhydrierung abgetrennt oder durch Oxydation voll synthetischem Weichparafßn gewonnen. Die Oxydation der erforderlichen Hartparaffine erfolgt zweckmäßig mit Hilfe voll sauerstoffabgebenden Schwermetallsalzen, insbesondere mit Alkalibichromaten. Besonders vorteilhaft ist es, wenn man die Hartparaffine vor ihrer Oxydation zunächst chloriert und das aufgenommene Chlor wieder abspaltet.
  • Die in erfindungsgemäßer Weise hergestellten Bohnermassen enthalten nur wenig Alkali und einen Üherschuß an freier Fettsäure, der keine schädlichen Einflüsse auf Holz u. dgl. ausübt. Außerdem liefern diese Emulsionen ihres Hartparaffingehaltes wegen Überzüge von großer Härte und Beständigkeit, wie sie mit dein bisher verwendeten Handelsparaffin (5o bis 52°) nicht erreichbar sind. Auch kann bei ihnen der 'Wasserzusatz auf bis zu 5 % gesteigert werden, während die bisherigen Paraffin-Einulsionen nur annähernd 6o bis 65 % Wasser enthalten. Man hat bereits vorgeschlagen, hochschmelzende Paraffine aus der Brennstoffsynthese mit Rohmontaiiwachs und Wollfett unter Zusatz von Alkalicarbonaten und auch Ätzalkalien in wäßrige Emulsionspasten zu überführen. Die bei den genannten Verfahren angewendeten Mittel bzw. Ausgangsstoffe sind jedoch von den beanspruchten Emulgierungsvermittlern bzw. Ausgangsstoffen verschieden.
  • Di: nachfolgenden Ausführungsbeispiele lassen verschiedene Ausführungsformen des erfindungsg-eniäßen Verfahrens erkennen. Beispiel 1 Mail erhitzte 5o g Fettsäuren, die aus Primärprodukten der Isolil-,-noxydliydrierung mit Hilfe von Natronlauge und naelifolgender Schwefelsäurebehandlung gewonnen waren, und i 5o g anonydiertes, synthetisches Hartparaffin, das etwa 30% Fettsäuren enthielt, einen Stockpunkt von 96° C und eine Neutralisationszahl von 33 besaß, auf etwa 95° C. Hierauf wurde zunächst eine Lösung von io g Natriumhydroxyd in ioo g heißem Wasser und darauf noch weitere 69o g heißes Wasser unter dauerndem Rühren zugegeben. .Nach dem Abkühlen entstand eine weiße, salbenartige, vollständig stabile, ganz schwach saure Emulsion (ph = 6 bis 7), die in hervorragender Weise als Bohnermasse geeignet war. Beispiel e Man erhitzte 125 g eines Fettsäuregemisches, das aus Tafelparaffin vom Schmelzpunkt 52° C durch Chlorierung, Abspaltung von Salzsäure und nachfolgende Oxydation gewonnen war und eine Neu.tralisationszahl von 9i,6 und eine Verseifungszahl von i io,4 besaß, mit 125 g Hartparaffin vom Schmelzpunkt 95° C auf 98° C. Danach wurde unter fortgesetztem Rühren eine Lösung von 5 g Kaliumcarbonat in ioo g heißem Wasser und schließlich noch weitere 64.5 g heißes Wasser zugegeben. Es trat Emulsionsbildung ein, und die nach dem Erkalten erhaltene Masse war von salbenartiger Konsistenz.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen, salbenartigen Paraffin-Emulsionen aus synthetischen Paraffinen, dadurch gekennzeichnet, daß Hartparaffin aus der Kohlenoxydhydrierung unter Zusatz von teilweise oxydierten, festen Paraffinen der Kohlenoxydhydrierung und bzw. oder Fettsäuren aus der Kohlenoxydhydrierung mit Alkalihydroxyden oder -carbonaten und Wasser zu einer bei Abkühlung salbenartig erstarrenden Mischung emulgiert werden, wobei die Menge des Hartparaffins in der Wachskomposition mindestens 5o% beträgt.
  2. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz von Hartparaffin bei Verwendung von Hartparaffinoxydationsprodukten, deren Neutralisationszahl unterhalb von 5o liegt und die infolgedessen im unverseiften Anteil mehr als 5o0/9 Hartparaffin enthalten, fortfällt.
  3. 3. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischungskomponente Fettsäuregemische Verwendung finden, die durch Oxydation von Paraffinen. insbesondere von Hartparaffinen der Kohlenoxydhydrierung, erhalten wurden, die einer vorhergehenden Chlorierung und Chlorabspaltung unterworfen waren. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. 466 51o; Fritz, Leinölersatzstoffe, 1938, S. 83, Abs. 1; Ivanovsky, Ausputz-, Härte-, Glanz-und Schmiermittel für Leder, Bohnermassen, 1937, S. 224 bis 227; Kirchdorfer, Bohnermassen und andere Fußbodenwachse, 1g33, S. 18 bis 2a.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007911B (de) * 1954-02-22 1957-05-09 Ruhrchemie Ag Wachse fuer fluessige, wasserfreie Bohnermassen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB466510A (en) * 1935-10-12 1937-05-31 Ernest Eugene Mayer Improvements in or relating to the production of paraffin wax emulsions

Patent Citations (1)

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