DE956265C - Fettungsmittel fuer hellfarbige und weisse Leder - Google Patents
Fettungsmittel fuer hellfarbige und weisse LederInfo
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- DE956265C DE956265C DEB30697A DEB0030697A DE956265C DE 956265 C DE956265 C DE 956265C DE B30697 A DEB30697 A DE B30697A DE B0030697 A DEB0030697 A DE B0030697A DE 956265 C DE956265 C DE 956265C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C9/00—Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
- C14C9/02—Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring
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Description
- Fettungsmittel für hellfarbige und weiße Leder Die normalerweise zur Fettung von Leder verwendeten tierischen Fette und Öle neigen zur Verfärbung, so daß nach einiger Lagerzeit bei den damit behandelten Ledern, insbesondere hellfarbigen und weißen Ledern, eine mehr oder weniger starke Gilbung auftritt.
- Es wurde nun gefunden, daß sich die Monoester und -äther höherer Alkandiole, wie z. D. Dutan-, Pentan-, Hexan- und Heptandiole, welche sich von gesättigten höhenmolekularen Fettsäuren oder gesättigten höhenmolekularen Fettalkoholen ableiten, hervorragend als Fettungsmittel für hellfarbige oder weiße Leder eignen. Fettungsmittel, welche diese Monoester bzw. -äther enthalten, ziehen beim Lickern von weißen Ledern sehr gut auf. Die fertigen Leder besitzen gute Geschmeidigkeit und angenehmen Griff und zeigen selbst nach der Bestrahlung mit Ultraviolettlicht praktisch keine Vergilbung. Hervorzuheben ist, daß die meisten weißen Leder, die mit handelsüblichen synthetischen Weißgerbstoffen hergestellt werden, noch zum Gilben neigen, da die synthetischen Weißgerbstoffe gegenüber Ultraviolettlicht vielfach nicht völlig unempfindlich sind. Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Fettungsmittel werden die mit diesen Weißgerbstoffen hergestellten weißen Leder merkbar vor dem Vergilben geschützt.
- Die verwendeten Monoester oder -äther der Alkandiole sind an sich bekannte Stoffe. Besonders gute Effekte erhält man mit den Monoestern der Pentandiole. Die Pentandiole gewinnt man vorzugsweise durch Hydrierung von Furfurol, wobei ein Gemisch von 1, a- und 1, 5-Petandiol ensteht Diese Diele werden partiell mit höhenmolekularen gesättigten Fettsäuren, vorzugsweise mit einer Kettenlänge von etwa 1o bis 18 C-Atomen verestert. An Stelle der Fettsäuren kann man auch andere gesättigte höhermolekulare Carbonsäuren verwenden, wie z. B. Naphthensäure, ferner kann man an Stelle der Monoester auch entsprechende Monoäther verwenden, wobei man die Alkandiole partiell mit höhenmolekularen gesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkoholen veräthert. Unter höhenmolekularen Carbonsäuren bzw. Alkoholen werden hier verstanden gesättigte höhenmolekulare aliphatische oder cycloaliphatische Carbonsäuren oder Alkohole mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen im Molekül. Als besonders brauchbar haben sich für diesen Zweck die gesättigten Kokosölfettsäuren erwiesen.
- Die Monoester bzw. Monoäther der Alkandiole werden mit Hilfe geeigneter Emulgatoren in Form beständiger Emulsionen zur Anwendung gebracht. Derartige Emulgatoren sind z. B. Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkylphosphate sowie auch nichtionogene Emulgatoren, insbesondere Äthylenoxydanlagerungsprodukte an höhenmolekulare Fettalkohole, Mercaptane, Amine, Fettsäuren, Säureamide oder Veresterungs- bzw. Verätherungsprodukte von Polyäthylenoxydwachsen mit höhenmolekularen Carbonsäuren bzw. Alkoholen, ferner Fettsäuremonoglyzeride, Fettsäurepolyglyzeride usw. Dabei ist Voraussetzung für die Brauchbarkeit der Emulgatoren, daß sie selbst durch Lichteinwirkung unverändeit bleiben.
- Man kann jedoch auch in der Weise arbeiten, daß man in die Monoester bzw. Monoäther der Alkandiole wasserlöslichmachende Reste einführt, wodurch die Mitverwendung von Emulgatoren in der Regel entbehrlich wird. Beispielsweise kann man in die Monoester bzw. Monoäther durch Umsetzung mit Chlorsulfonsäure und anschließender Neutralisierung mit anorganischen oder organischen Basen Schwefelsäureestersalzgruppen einführen, wodurch sie Emulgiereigenschaften erhalten und als solche bzw. in Verbindung mit den ursulfonierten Monoestern oder -äthern zur Anwendung kommen können. Man kann jedoch auch andere wasserlöslichmachende Reste einführen, beispielsweise Phosphorsäureesterreste oder z. B. durch Anlagerung von Äthylenoxyd Polyäthylenoxydreste.
- Die erfindungsgemäßen Lederfettungsmittel werden zum Fetten hellfarbiger und weißer Leder unter den üblichen Anwendungsbedingungen verwendet.
- Als Lederfettungsmittel sind bereits Ester bekannt, die aus Fettsäuren, welche aus der Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffen erhalten werden, und aus einwertigen Alkoholen aufgebaut sind. Weiterhin sind als Lederfettungsmittel solche Veresterungsprodukte vorgeschlagen, die entweder aus Destillationsrückständen der Paraffinoxydation mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen gebildet werden oder aus Hydrierungsprodukten der Destillationsrückstände, welche bei der Paraffinoxydation anfallen, mit Mono- oder Polycarbonsäuren. Als lichtbeständige Fettungsmittel für hellfarbige und weiße Leder sind diese bisher zur Verwendung vorgeschlagenen Ester unbrauchbar, weil sie ungesättigte Anteile aus der Paraffinoxydation enthalten und auf Grund ihres Gehaltes an Destillationsrückständen der Paraffinoxydation tiefgefärbte Produkte darstellen. Beispiel i 4o Gewichtsteile eines Monokokosfettsäureesters des i, 2-- oder i, 5-Pentandiols bzw. eines Gemisches dieser Alkandiole werden unter intensivem Rühren in eine Mischung von 54 Gewichtsteilen Wasser, 2 Gewichtsteilen eines Alkylnatriumsulfats (Alkylreste C12 - Cl,) und 4 Gewichtsteilen des Distearinsäureesters eines Polyäthylenglykols vom Molgewicht gooo eingetragen. Die verwendeten Ausgangsstoffe sollen frei von ungesäftigten Bestandteilen sein, so daß vorhandene Doppelbindungen gegebenenfalls mit Wasserstoff abgesättigt werden müssen.
- Man erhält eine beständige Emulsion, die sich hervorragend zum Fetten weißer Leder wie Nubuk-, Bekleidungs- und Handschuhleder eignet. Die erhaltenen Leder zeichnen sich durch geschmeidigen Griff, glatten Narben und - sofern mit lichtbeständigen Gerbstoffen gegerbt wurde - praktisch vollständige Lichtbeständigkeit aus. Die Emulsion wird beim Lickern vom Leder sehr gut aufgenommen. Beispiel a 5o Gewichtsteile eines technischen Gemisches der Mono-kokosölfettsäureester des I, 2- und i, 5-Pentandiols werden mit 2 Gewichtsteilen eines Kokosfettsäuremonoglyzerids vermischt und sodann in die wäßrige Lösung von 1,5 Gewichtsteilen Alkylnatriumsulfat (Alkylreste C" - C") in 46,5 Gewichtsteilen Wasser eingerührt. Auch hier sollen nur solche Ausgangsstoffe verwendet werden, deren Doppelbindungen restlos abgesättigt sind.. Man erhält eine lagerbeständige Emulsion, die vorzüglich zum Fetten aller Arten von weißem Leder, insbesondere Feinleder, geeignet ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung von Monoestern oder Monoäthern höherer Alkandiole mit gesättigten höhenmolekularen aliphatischen oder cycloaliphatischen Carbonsäuren bzw. Alkoholen, welche wenigstens 6 Kohlenstoffatome im Molekül besitzen, in Form von Emulsionen als Fettungsmittel für hellfarbige und weiße Leder.
- 2. Ausführungsform der Erfindung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Monoestern oder Monoäthern höherer Alkandiole mit gesättigten höhenmolekularen aliphatischen oder cycloaliphatischen Carbonsäuren bzw. Alkoholen, welche wasserlöslichmachende Gruppen enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patenschriften Nr. 857 05o, 894 556, 749 427, 730 255.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB30697A DE956265C (de) | 1954-04-23 | 1954-04-23 | Fettungsmittel fuer hellfarbige und weisse Leder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB30697A DE956265C (de) | 1954-04-23 | 1954-04-23 | Fettungsmittel fuer hellfarbige und weisse Leder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE956265C true DE956265C (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=6963272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB30697A Expired DE956265C (de) | 1954-04-23 | 1954-04-23 | Fettungsmittel fuer hellfarbige und weisse Leder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE956265C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1183564B (de) * | 1962-03-07 | 1964-12-17 | Licentia Gmbh | In Isolieroel angeordnete Hochspannungsbauteile |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE730255C (de) * | 1941-01-07 | 1943-01-08 | Ig Farbenindustrie Ag | Lederfettungsmittel |
DE749427C (de) * | 1943-01-26 | 1951-05-17 | Henkel & Cie Gmbh | Lederfettungsmittel |
DE857050C (de) * | 1944-09-19 | 1952-11-27 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Estergemischen |
DE894556C (de) * | 1943-09-07 | 1953-10-26 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von als Lederfettungsmittel geeigneten Estern |
-
1954
- 1954-04-23 DE DEB30697A patent/DE956265C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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