AT110552B - Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln und Mitteln zur Bekämpfung pflanzlicher und tierischer Schädlinge. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln und Mitteln zur Bekämpfung pflanzlicher und tierischer Schädlinge.

Info

Publication number
AT110552B
AT110552B AT110552DA AT110552B AT 110552 B AT110552 B AT 110552B AT 110552D A AT110552D A AT 110552DA AT 110552 B AT110552 B AT 110552B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
disinfectants
animal pests
agents
production
combating plant
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
C F Weber Ag
Alfred Braeutigam
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by C F Weber Ag, Alfred Braeutigam filed Critical C F Weber Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT110552B publication Critical patent/AT110552B/de

Links

Landscapes

  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln und Mitteln zur Bekämpfung pflanzlicher und tierischer Schädlinge.   



   Die bei einer Temperatur von 200 bis etwa   2300 bei   der Destillation übergehenden Anteile der gewöhnlichen Steinkohlenteeröle werden für sich oder auch in Form von mannigfachen Zubereitungen zn   Desinfektions- und ähnlichen Zwecken,   insbesondere auch zur   Bekämpfung   von pflanzlichen und tierischen   Schädlingen, verwendet.   Bei den Arbeiten über die Verwertbarkeit von Teerölen des Steinkohlen-Tieftemperaturteers ist festgestellt worden, dass trotz eines hohen Phenolgehaltes die in den gewöhnlichen Steinkohlenteerölen vorkommenden Phenole und Kresole in den betreffenden Destillationsanteilen des Steinkohlen-Tieftemperaturteers teils ganz fehlen.

   teils nur in verhältnismässig geringen Mengen vorhanden sind, so dass eine Verarbeitung der betreffenden Teeröle,   Steinkohlen-Urteeröle   genannt, zur Gewinnung dieser Körper für die bekannte Art der Verwendung durchaus unlohnend sein würde. Auf Grund weiterer Versuche ist gefunden worden, dass etwa zwischen   230 und 3000 aus   den Stein- 
 EMI1.1 
 der   Steinkohlen-Urteeröle   ersetzen nicht nur die bekannten   phenol-und kresolreichen, zwischen   200 bis etwa 2300 übergehenden Teile der gewöhnlichen   Steinkohlen-Urteeröle, z.

   B. für Bekämpfung pflanz-   licher und tierischer Schädlinge, sondern übertreffen sie noch infolge höherer desinfizierender Wirksamkeit und geringerer Schädlichkeit für die höher entwickelton animalischen und pflanzlichen Wesen. 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Diese Zubereitungsformen werden in der für Phenole, Kresole od. dgl. bekannten Weise hergestellt. 



   Die Erfindung wird dann beispielsweise wie folgt ausgeführt :
1. Gleiche Gewichtsteile der Urteeröle und Schwefelsäure von 96% werden miteinander in der Weise gemischt, dass man die Schwefelsäure unter kräftigem Rühren in dünnem Strahl in das in dem Reaktionsgefäss befindliche Urteeröl einfliessen lässt. Nachdem die Schwefelsäure zugelaufen ist, rührt man zur Vollendung der Reaktion noch einige Zeit weiter und lässt das Reaktionsprodukt 2-3 Tage stehen. Nach dieser Zeit ist dasselbe als Desinfektionsmittel gebrauchsfertig. Es wird in entsprechendem 
 EMI2.1 
 



   Das chlorierte Urteeröl wird in der Form der bereits angegebenen Beispiele durch Seiten   emulgier-   bar gemacht. 



   3.1000 kg der Urteerölfraktion   230-3000 mit 50% alkalilöslichen   Bestandteilen werden in einem   mit kräftigem Rührwerk versehenen Reaktionsgefäss   mit 2100   ! 10% iger Natronlauge vermischt und   darauf 500   l   Dimethylsulfat eingeführt. Nach Abscheidung der Lauge wird das darüberstehende Öl, welches nun die sauren Bestandteile in methylierter Form enthält, in der gleichen Weise wie vorher beschrieben, mit Hilfe von Seifen in emulgierbare Form gebracht. 



   In genau derselben Weise wie die Urteerölfraktion von   230-30000 in   Form von Emulsionen, Lösungen usw. verarbeitet wird, können auch die abgetrennten. alkalilöslichen Bestandteile für sich verarbeitet werden. Man kann dieselben mit Hilfe von Seifen in eine emulgierbare Form bringen nach Art der bekannten   Yresolseifen   (Lysol). Man kann aber auch die abgetrennten alkalilöslichen Bestandteile vor der Weiterverarbeitung halogenisieren oder alkylieren und die halogenisierten bzw. alkylierten sauren Bestandteile in gleicher oder ähnlicher Art in emulgierbare Form bringen. Weiter kann man die abgetrennten alkalilöslichen Bestandteile für sich sulfieren und erhält so ein Desinfektionsmittel in der Art der sogenannten   Kresolschwefelsäuren.   



   Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das folgende :
100 kg der Urteerölfraktion, die ungefähr zwischen 230 und   300  siedet,   werden mit 20 kg Trichloressigsäure vermischt. Diese Mischung kann für sich oder auch in Form von Salben, in welchen der Prozentsatz an dieser Mischung je nach dem Verwendungszweck verschieden gehalten werden kann, verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus den genannten Fraktionen des Steinkohlen-Tieftemperaturteers die alkalilöslichen Bestandteile abgetrennt werden und diese zu Desinfektionsmitteln verarbeitet werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die abgetrennten, alkaliloslichen Bestandteile sulfuriert werden, um als Sulfurierungsprodukte Anwendung zu finden.
AT110552D 1923-05-14 1924-05-13 Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln und Mitteln zur Bekämpfung pflanzlicher und tierischer Schädlinge. AT110552B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE110552X 1923-05-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT110552B true AT110552B (de) 1928-09-10

Family

ID=5652193

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT110552D AT110552B (de) 1923-05-14 1924-05-13 Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln und Mitteln zur Bekämpfung pflanzlicher und tierischer Schädlinge.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT110552B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT110552B (de) Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln und Mitteln zur Bekämpfung pflanzlicher und tierischer Schädlinge.
DE1074797B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus Sulfonaten und Seifen
DE522864C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Emulgierungs- und Hydrolysierungsmitteln
DE752580C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserhaltigen, salbenartigen Paraffin-Emulsionen
DE868952C (de) Waschmittel
AT158659B (de) Verfahren zur Herstellung eines in Wasser kolloidal löslichen Erzeugnisses aus Wollfett.
DE561715C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureverbindungen von OElen und Fetten
DE565057C (de) Emulsionswachs
DE482417C (de) Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels aus Seife und einem Fettloesungsmittel
AT118060B (de) Netzmittel.
AT103237B (de) Verfahren zum Emulgierbarmachen von Kohlenwasserstoffen.
DE884469C (de) Verfahren zum Herstellen von Emulsionen als Stanz-, Pressen- und Formoele
DE356437C (de) Verfahren zur Herstellung von Furfurolseifen
DE230980C (de)
DE611400C (de) Verfahren zur Darstellung von 2-Oxydiphenylaether-5-carbonsaeure
DE573522C (de) Verfahren zur Verhinderung der Kesselsteinbildung
DE531296C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher, in saurer und alkalischer Loesung loeslicher Produkte aus Wollfettfettsaeuren
AT150318B (de) Kapillaraktives Mittel.
AT153376B (de) Haarwaschmittel.
DE755424C (de) Wasch- oder Reinigungsmittel
DE967764C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen
DE404189C (de) Verfahren zur Herstellung von ueberfetteten Seifen
DE440146C (de) Verfahren zur Aufloesung von wasserunloeslichen oder sehr schwer loeslichen Stoffen mit Hilfe von Emulsionen von Wollfett
DE723923C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen aus ungesaettigten Fettalkoholen
DE479353C (de) Verfahren zur Herstellung von Lecithinen und Sterinen