DE371293C - Verfahren zur Herstellung von Reinigungs- und Emulgierungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reinigungs- und Emulgierungsmitteln

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DE371293C
DE371293C DESCH61244D DESC061244D DE371293C DE 371293 C DE371293 C DE 371293C DE SCH61244 D DESCH61244 D DE SCH61244D DE SC061244 D DESC061244 D DE SC061244D DE 371293 C DE371293 C DE 371293C
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emulsifying agents
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/43Solvents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/017Mixtures of compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Reinigungs- und Emulgierungsmifteln.
  • Es ist bekannt, daß wäßrige Seifenlösungen höher molekulare Alkohole, wie Amylalkohol, Cyklohexanol und seine Homologen, Myrizylalkohol u. dgl., oder höher molekulare Ketone, wie Cyklohexanon und seine Homologen klar auflösen, und daß die erhaltene Lösungen wieder Kohlen wasserstoffe u. dgl. in Lösung oder Emulsion zu bringen vermögen, und es ist weiter bekannt, daß die Alkalisalze der Sulfosäuren der höheren Fettsäuren diese Wirkung der gewöhnlichen Seifen in noch höherem Maße zeigen (vgl. Zeitschr. d.
  • Deutsch. Öl- und Fettindustrie 1921, Nr. 9, S. 129 ff.). Alkalisalze anderer Sulfosäuren, z. B. die Salze der aromatischen Sulfosäuren, besitzen diese Eigenschaft zwar auch, aber in den bisher bekannten Fällen in wesentlich geringerem Maße.
  • Zur Herstellung von Wasch-, Lösungs- and Emulgierungsmitteln sind diese Salze nicht geeignet, weil sie zu geringe Mengen höhere@ Alkohole in Lösung bzw. Suspension zu halten vermögen und diese Suspensionen zudem nicht genügend beständig sind. Auch neigen diese Salze zuweilen zum Auskristallisieren. So scheidet sich z. B. das naphthalinsulfosaure Natrium sowohl aus in der Wärme hergestellten starken flüssigen Mischungen beim Erkalten, wie aus festen Mischungen, z. B. solchen, welche außer Amyalkohol, Cyklohexanol o. dgl. und Naphthalinsulfosalzen noch Seife enthalteny beim Liegen in Kristallen ab, daß das Erzeugnis ungleichförmig wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Alkalisalze der Tetrahydronaphthalinsulfosäuren und ihre Abkömminge höhene Alkohole in sehr bedeutenden Mengen in Lösung bringen, daß (die erhaltene wäßrigen Lösungen Kohlen wasserstoffe, Fette, Öle, Harze, organische Farbstoffe u. dgl. ebenfalls in sehr erheblichen Mengen in Lösung oder Emulsion halten, und zwar in weit höherem Maße als die bisher zu diesem Zweck verwendeten Sulfosalze, und daß die Lösungen sich nicht entmischen und auch keine Ausscheidung der Salze stattfindet.
  • Dieser letztere Punkt erscheint wichtig, da die Mischungen viefach, z. B. bei ilirer Verwendung zum Entschmelzen von Wolle, als Bohr- oder Ziehölemulsionen, zur Saatgutbeize, Pflanzendesinfektion, in hoher Konzentration hergestellt und aufbewahrt, und erst kurz vor dem Gebrauch durch Verdünnen für den jeweiligen Zweck eingestellt wenden und deshalb in hoher Konzentration beständig sein müssen.
  • Die genannten Vorteile erhellen im einzelnen aus folgenden vengleichenden Versuchen: Man erhält durch Mischung von 35 Teilen ß-tetrahydronaphythalinsulfosaurem Natrium, 65 Teilen Wasser, 50 Teilen Cyklohexanol ein klanes, wasserhelles Präparat, das auch mit größenen Wassermengen klarbleibende Lösungen ergibt und für sich ebenso wie in Verbindung mit gewöhnlichen Seifen stark schmutzlösent und entfettend wirkt. Nimmt man jedoch statt des ß-tetrahydronaphthalinsulfosauren Natriums die gleiche Menge ß-naphthalinsulfosaures Natrium und die übrigen Komponenten ebenfalls in den oben genannten Mengenverhältnissen, so erhält man zwar durch Erhitzen ein klares Erzeugnis, aus dem aber beim Abkühlen das Sulfosalz auskristallisiert und das sich schon nach Zu gabe von geringen Wassermengen durch Ausscheildung von Cyklohexanol trübt. Wie naphthalinsulfosaure Salze verhalten sich auch die Salze der an4eren organischen Sulfosäuren, welche man bisher zu den genannten Zwecken benutzt hat. Beständige hochkonzentrierte, wasserlösliche Lösungen der höheren Alkohole und Ketone werden nur mittels der sulfosauren Salze des hydrierten Naphthalins erhalten.
  • Es ist zwar bekannt, konzentrierte Lösungen höherer Alkohole mittels salicylsauren Natriums zu erhalten, welche das Salicylat beim Aufbewahren nicht abscheiden, diese entmischen sich jedoch bei höherem Alkoholgehalt beim Verdünnen noch rascher und vollständiger unter Ausscheidung der Alkohole, als die mit naphthalinsulfosaurem Natrium hergestellten Lösungen. Für viele technische Zwecke ist zudem die Eisenempfindlichkeit der Salicylsäure schädlich.
  • An Stelle des in obigen Beispielen genannten Cyklohexanols können mit gleichem Erfolg auch Amylalkohol, Terpineol, wie überhaupt Terpenalkohole und andere höhere, in Wasser nicht lösliche Alkohole verwandt werden. Beachtenswert ist, daß lie so erhaltenen Lösungen ein relativ hohes Schaumvermögen und auf Grund@der Fähigkeit, neben lipoiden Stoffen auch Eiweißkörper u. dgl. in Lösung zu bringen, ein Waschvermögen besitzen, das demijenigen der fettsauren Salze außeron lentlich ähnlich ist und auch mit Seifen gemein sam zur wirkung kommen kann. Die erhaltenen Erzeugnisse sind als Waschmittel in der Textilindustrie und für die chemische Reinigung oder für die Ent fettung, beispielsweise von Wolle, Rohhautabfällen u. dgl., verwendbar, vor allen Dingen aber auch als Grundlage bei der Fabrikation von Bohrölen, Bohrpasten, Maschinenfetten sowie Schuhereme- und Bohnermassen und von Metallputzmitteln. Des weiteren sind sie brauchbar bei der Fabrikation von Pflanzenschutz- und Insektenvertilgungsmitteln, da sie nicht nur Kohlenwasserstoffe, Neutralfette u. dgl., sondern auch Phenole und andere in Wasser unlösliche Desinfektionsmittel in Lösung bringen und wie die bisher benutzten Seifenlösungen eine völlige Benetzung auch von schwach Wasser abstoßenden Flächen vermitteln. Aucih für die Herstellung von Saatgutheizen, Holzkonservienungsmitteln u. dgl. sind sie aus gleichem Grunde in hohem Maße geeignet. Da sicih, wie oben erwähnt, die erhaltenen Bereitungen aber auch mit festen und flüssigen Seifen in jeder Weise verbinden lassen, ist es, beispielsweise durch Hinzugabe eines festen Seifenkörpers, leicht möglich, mit ihren Hilfe auch feste Reinigungs- usw. Mittel zu erzeugen.
  • Beispielsweise wird I,5 kg getrocknete Kernseife mit der gleichen Gewichtsmenge einer Lösungsmischung aufgekocht, welche aus 350 Teilen tetrahydronaphthalin-ß-sulfosaurem Natron, 650 Teilen Wasser und 500 Teilen Cyklohexanol erhalten wurde.
  • Nach erfolgter Auflösung wird die Masse in Formen gegossen, in denen sie erstarrt. Man erhält alsdann eine seifenartige, schneidbare Nasse. die nach einigem Lagern gebrauchsfertig ist.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Reinigungs- und Emulgierungsmitteln, Grundlagen für die Herstellung von Bohrölen und -pasten. Maschinenfetten, Schuhcreme- und Bohnermassen, Metallputz-, Schädlingsvertilgungs- und Holzschutzmitteln, Saatgutbeizen usw., dadurch gekennzeichnet, daß man in Wasser unlösliche, höher molekulare Alkohole oder Ketone für sich oder in Verbindung mit Kohlenwasserstoffen u. dgl. mit den Alkalisalzen der Tetrahydronaphthalinsulfosäuren oder ihrer Abkömmlinge vereinigt.
  2. 2. Verfabren gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch den weiteren Zusatz von Seifen oder von sulfosauren Salzen der höheren Fettsäuren.
DESCH61244D 1921-03-31 1921-03-31 Verfahren zur Herstellung von Reinigungs- und Emulgierungsmitteln Expired DE371293C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833989C (de) * 1948-10-02 1952-03-13 Dr Willy Weiss Verfahren zur Herstellung von alkylsulfonathaltigen Loesungsmittelseifen
DE767571C (de) * 1937-12-01 1952-12-08 Minimax A G Verfahren zur Stabilisierung von auf mechanischem Wege erzeugtem Feuerloeschschaum

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DE767571C (de) * 1937-12-01 1952-12-08 Minimax A G Verfahren zur Stabilisierung von auf mechanischem Wege erzeugtem Feuerloeschschaum
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