DE657116C - Antiseptische Waschmittel - Google Patents

Antiseptische Waschmittel

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DE657116C
DE657116C DEI44416D DEI0044416D DE657116C DE 657116 C DE657116 C DE 657116C DE I44416 D DEI44416 D DE I44416D DE I0044416 D DEI0044416 D DE I0044416D DE 657116 C DE657116 C DE 657116C
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DE
Germany
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salts
water
detergents
mercury
antiseptic
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Expired
Application number
DEI44416D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Joseph Nuesslein
Dr Emmerich Valko
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE657116C publication Critical patent/DE657116C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/48Medical, disinfecting agents, disinfecting, antibacterial, germicidal or antimicrobial compositions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/12Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using aqueous solvents
    • D06L1/18Working under pressure in closed vessels

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Antiseptische Waschmittel Man hat schon versucht, durch Zusatz von wasserlöslichen Quecksilbersalzeai zu Seifen desinfizierend wirkende Waschmittel herzustellen. Diese Präparate besitzen jedoch vor allem den Nachteil, daß - die in den Seifen vorhandenen Fettsäuren mit dem Quecksilber in Wasser unlösliche Verbindungen bilden, die praktisch keine Desinfektionswirkung besitzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß Mischungen aus wasserlö.slich.en, in Metallionen dissoziierendenMercuri-, Silber- oder GoldsaIzenund höhermolekularen aliphätischen Verbindungen, die .ein Netz- und Waschvermögen aufweisen und die außer dem hydrophilen Schwefelsäure- oder Phosphorsäurerest noch mindestens einen lipophilen organischen Rest mit wenigstens 1o Kohlenstoffatomen besitzen, für sich allein oder zusammen mit anderen Stoffen, die mit den angewandten. Metallsalzen keine unlöslichen Verbindungen bilden, sehr wirksame antiseptische Waschmittel darstellen.
  • Geeignete wasserlösliche Schwermetalls:alze der genannten Ar t sind beispielsweise Mercurichlorid, MercLtrisulfat, Aurichlorid, Silbernitrat u. dgl. Als seifenartige Stoffe kommen beispielsweise in Betracht: die sauren Sch wefelsäureester von höhermolekularen gesättigten oder ungesättigten Alkoholen, -wie Laurylalkohol, Cetylalkohol, 1, 1z-Okadecandiol, Oleylalkohol, ferner echte Sulfonsäuren von hähermolekularen organischen Verbindungen, beispielsweise Oxyoktadecansulfonsäure, a-Sulfopalmitinsäure, a-Sulfoölsäure, ferner Kondensationsprodukte aus höhermolekularen Fettsäuren, deren Chloriden oder Anhydriden mit Oxy- oder Amirroalkylsulfon:säu.ren. An Stelle der freien Säuren lassen sich auch ihre wasserlöslichen Salze mit Vorteil verwenden. Die vorgenannten seifenartigen Stoffe besitzen die Eigenschaft, daß sie mit den in Frage kommenden Quecksilber-, Gold- oder Silbersalzen keine in Wasser unlöslichen Niederschläge bilden. Die desinfizierende und antiseptische Wirkung der angewandten Metallsalze bleibt nicht nur in vollem Ausmaße erhalten, sondern sie wird sogar im allgemeinen -wesentlich gesteigert.
  • Die beschriebenen Mischungen können sowohl für die Hautreinigung als auch zum Waschen von Textilien, die gleichzeitig desinfiziert werden sollen, Verwendung finden. Sie können :dabei je nach dern Verwendungszweck in beliebiger Form zur Anwendung gelangen, beispielsweise als wäßrige Lösungen. Sie können .auch in Form von Pulver, Schnitzeln, Flocken, Stangen, Riegeln usw. gebracht werden. In manchen Fällen ist es vörteilhaft, den Mischungen -weitere Zusatzstoffe einzuverleiben. Hierfür kommen beispielsweise in Betracht: Talkum, Stärke, wasserlösliche Polymerisationsprodukte von organischen Verbindungen, z. B. Polyacrylsäur en, Farbstoffe, Glyoexin, organische Lösungsmittel, Riechstoffe, Fette, Seifen, Wachse o## anorganische Salze, wie Na.triumphosg Glaubersalz oder andere desinfizierend t7 kende Substanzen. Es ist hierbei nur Bedfi gung, daß die Zusatzstoffe mit den angewandten Schwermetallsalzen. keine sich iai Wasser abscheidenden Verbindungen bilden.
  • Die Herstellung der beschriebenen: Mischungen ,geschieht in der Weise, daß man wäßrige Lösungen der in Betracht kommenden Schwermetallsalze mit wäßrigen Lösungen der genannten seifenartigen Stoffe vereinigt oder indem man die genannten Stoffe in trockenem oder feuchtem Zustand miteinander durch Pressen, Rühren, Kneten, Walzen usw: vermischt und die Mischungen gegebenenfalls anschließend in Formen preßt.
  • Es ist zwar bekannt, Schwefelsäure- oder Phosphorsäurereste enthaltende, stark netzend wirkende organische Verbindungen, die ein Waschvermögen aufweisen, zusammen mit Salzen als Waschmittel zu verwenden. Daß Mischungen aus höhermolekularen aliphatischen Verbindungen mit Schwefelsäure- oder Phosphorsäurerest:en und in Metallionen dissoziierenden Mercuri-, Silber- oder Goldsalzen sehr wirksame antiseptische Waschmittel darstellen, ist jedoch neu. Man hat auch schon vorgeschlagen, in Salzen aus seifenbildenden Fettsäuren bzw. Sulfonsäurederivaten seifenbildender Fettsäuren und Oxyalkylaminen Metalloxyde oder -hy droxyde, z. B. Mercurioxyd, zu lösen. Hierbei :erfolgt jedoch offenbar nur eine Komplexsalzbildung aus den beiden Komponenten. Die erhaltenen Produkte besitzen gegenüber den im vorliegenden Fall angewandten Mischungen, bei deinen die Salze nicht in komplexer Form vorhanden sind, nur ein verhältnismäßig geringes Desinfektionsvermögen. Beispiel i 99 Teile dodecylschwefelsaures Natrium in Pulverform vermischt man durch Vermahlen finit i Teil Sublimat. Die erhaltene Mischung ist in Wasser klar löslich. Die Lösung besitzt ein ausgezeichnetes Waschvermögen und gleichzeitig eine dem Sublimatgehalt entsprechende desinfizierende Wirkung.
  • Beispiel 2 :..:@@9 '-Teile wasserfreies palmitinsulfonsaures Nal'rium werden mit i Teil Sublimat vermischt. Man erhält ein pulverförmiges Produkt, das sich leicht zu kleinen Stücken. pressen läßt. In wäßriger Lösung besitzt das beschriebene Präparat ein sehr gutes Waschvermögen und zugleich eine gute desinfizierende Wirkung. Beispiel 3 In .einte Paste aus 5o Teilen ölsäureester des oxyäthansulfonsauren Natriums, 2o Teilen Ammoniumsulfat und i 9 Teilen Wasser wird i Teil Quecksilber-(2)-sulfateingetragen und,durch Rühren vermischt. Man erhält ein in Wasser klar lösliches Produkt, das ähnliche Eigenschaften wie das in Beispiel i angegebene Produkt besitzt. Beispiel. So Teile Oleoyl-N-methyltaurin werden auf der Walze mit 14 Teilen Stärke, q. Teilen Wasser, i Teil eines Riechstoffes und i Teil Sublimat vermischt. Man erhält eine formbare Masse, die alle Eigenschaften einer Seife zeigt und außerdem zugleich eine stark desinfizierende Wirkung besitzt. Die Masse läßt sich z. B. zu Riegeln pressen.

Claims (1)

  1. PATENTANNSPRUCH: Verwendung von höhermolekularen aliphatischen Verbindungen, die ein Netz-und Waschvermögen aufweisen und die ,außer dem hydrophilen Schwefelsäure-oder Phosphorskurerest noch mindestens einen lipophilen organischen Rest mit wenigstens i o Koblenstoffatomen besitzen, in Mischung mit wasserlöslichen, in Metallionen dissoziierenden Mercuri-, Silber-oder Goldsalzen als antiseptische Waschmittel, gegebenenfalls in Form eines Präparates.
DEI44416D 1932-05-12 1932-05-13 Antiseptische Waschmittel Expired DE657116C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10312617A1 (de) * 2003-03-21 2004-10-07 Henkel Kgaa Keimreduzierendes Wasch- oder Reinigungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10312617A1 (de) * 2003-03-21 2004-10-07 Henkel Kgaa Keimreduzierendes Wasch- oder Reinigungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung

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