DE767571C - Verfahren zur Stabilisierung von auf mechanischem Wege erzeugtem Feuerloeschschaum - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von auf mechanischem Wege erzeugtem Feuerloeschschaum

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DE767571C
DE767571C DEM139964D DEM0139964D DE767571C DE 767571 C DE767571 C DE 767571C DE M139964 D DEM139964 D DE M139964D DE M0139964 D DEM0139964 D DE M0139964D DE 767571 C DE767571 C DE 767571C
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Germany
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alcohol
foam
foaming agent
solution
protective colloids
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Expired
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DEM139964D
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English (en)
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Theodor Dr-Ing Breyhan
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Minimax AG
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Minimax AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0071Foams
    • A62D1/0078Foams containing proteins or protein derivatives

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zur Stabilisierung voR. auf mechanischem Wege erzeugtem Feuerlöschschaum Auf mechanischem Wege erzeugter Feuerlöschschaum, z..8. Luftschaum, kann gegenüber alll<ohodähnliehen Flüssigkeiten (Estern, Ketonen u. dgl.) oder Alkoholen (Methylalkohol, Äthylalkohol u. dgl.) stabilisiert werden entweder ,durch Anwendung von Emulsionen von Seifen mehrwertiiger Metalle oder von Emulsionen fettsaurer Äthano,lamine in den Sohaumbitdnerlösungen. In beiden Fällen neigen die die AlkohoIbeständigkeit gewährleistenden Stoffe jedoch zu Zersetzungen infolge Diesozisation, die besondere Maßnahmen erfordern. Zur Abstellung -dieses Übelstandes wird auf mechanischem Wege erzeugter Feuerlöschschaum gegenüber Alkohol u. dgl.dadurch stabilisiert, daß dem Schaumbildner bzw. der wässerigen Schaumbildnerlösung ein hochmolekularer eine ertilger Alkohol, z. B. Cetylalkobol, zugefügt wird, vorzugsweise in Gegenwart emulgierend; d. h. als Schutzkolloid wirkender Stoffe.
  • Es ist schon bekanntgeworden, hö'hermolekulare Alkohole, z. B. Cetyl,alkoohol, zur Verhinderung des Sc@häumens von Lösungen zu verwenden, die Schaummittel enthalten. Hierdurch ist jedoch das vorliegende Verfahren, bei dem es sich darum handelt, Schaum zu stabilisieren, nicht nahegelegt worden.
  • Es ist vorteilhaft, den hochmolekularen einwertigen Alkohol, z. B. den Cetylalkohol, in geeigneten Lösungsmitteln, z. B. 'Methanol, heiß vorzulösen und diese Lösung dem Schaumbildner unter gleichzeitiger Einverleibung von Schutzkolloiden beizumischen.
  • Als Schaumbildner können in. an sich bekannter Weise Alkalisalze von alkylierten aphthalinsulfosäuren, Fettalkoholsulfonate, Leimabbaustoffe, konzentrierte Lösungen abgebauter haseinate u. dgl. dienen.
  • Als geeignete Schutzkolloide, die gleichzeitig neben dem Schaumbildner sowie dem Cetylalkoliol angewendet werden, seien Gelatine. Pektine od. dgl. genannt. Ausführungsbeispiel i doo ccm einer etwa 4oo/aigen Lösung von Salzen alkylierter aromatischer Sulfosäuren, Fettsulfosäuren bzw. sulfonierterFettalkohole %verden gemischt mit ioo ccm Wasser, in diesem Gemisch bei etwa 35°' 17 g Gelatine gelöst. Dieser Mischung wird dann eine heiße Lösung von 30 g Cety lal'kohol in So ccm Methanol unter Umrühren hinzugefügt.
  • Das Umrühren wird bis zum völligen Erkalten der Mischung noch mehrmals vorgenommen. Es erfolgt schließlich noch Zusatz von Konservierungsmitteln in an sich bekannter Weise.
  • Der fertige Extrakt wird in 1o 1 Wasser verrührt und kann dann z. B. in einem handelsüblichen Luftschaumhandlöscher Verwendung finden. Ausführungsbeispiel 25o ccm einer etwa 4oo/oigen wässerigen Lösung abgebauter Leimstoffebzw.Iiaseinate, Zoo ccm Wasser werden bei 35°' mit 179 Gelatine verrührt. Man fügt dann eine heiß hergestellte Lösung von 30 g Cetylalkoho1 in So ccm Methanol unter Umrühren hinzu und verfährt im übrigen, wie oben angegeben.
  • In beiden Fällen entstehen Luftschäume, die z. B. bei der Löschung von Alkoholbränden eine sehr gute Beständigkeit aufweisen und sich: in dieser Beziehung von Luftschäumen, bei denen lediglich der Cetylal:kohol fortgelassen worden ist, in ihrer Wirkung völlig unterscheiden. Die gleichen Ergebnisse lassen sich bei Bränden von Essigester und Aceton feststellen. Ausführungsbeispiel 3 35o ccm einer etwa Lösung von Salzen alkylierter aromatischer Sulfosäuren. Fettsulfosäuren bzw. sulfonierter Fettalkohole «-erden vermischt mit ioo ccm einer etwa .Io°/oigen wässerigen Lösung abgebauter Leimstoffe. In diesem Gemisch werden bei etwa 35@ io g Gelatine gelöst. Dieser Mischung wird dann noch eine warme Lösung von ioo g Octadecylalkoiiol in ioo ccm Äthylalkohol unter Umrühren hinzugefügt.
  • Das Umrühren wird bis zum völligen Erkalten der 'Mischung noch mehrmals vorgenommen. Der fertige Extrakt wird in io 1 Wasser verrührt und ergibt dann in einem handel sübl ichen Luftschauinhandlöscher guten alkoholbeständigen Schaum in guter Ausbeute. Ausführungsbeispiel q. Bei dieser Mischung wird mit ioo g Laurinalkohol bei sonst gleichen Verhältnissen wie bei Ausführungsbeispiel 3 gearbeitet. Auch hier ist die Alkoholbeständigkeit des Schaumes befriedigend. Die Schaummenge geht etwas zurück. Ausführungsbeispiels Das Verfahren ist das gleiche wie bei Ausführungsbeispiel 3, nur werden hier lediglich 400 ccm einer etwa d.oo/oigen wässerigen Lösung abgebauter Leimstoffe verwendet. ioo g Octadecylalkohol werden in ioo ccm lIethylalkdhol verrührt.
  • Auch in diesem Fall ist die Alkoholbeständigkeit durchaus gut, die Schaumausbeute besonders hoch.
  • Die Ausführungsbeispiele 3 bis 5 zeigen, daß die Alkoholbeständigkeit des Schaumes sich außer mit Cetylalkoliol auch mit beliebigen anderen hochmolekularen einwertigen Alkoholen, erzielen läßt.
  • Anstatt Gelatine läßt sich bei sämtlichen Ausführungsbeispielen mit dem gleichen Erfolg Pektin in gleichen 'Mengen verwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der Alkoholbeständigkeit von auf mechanischem Wege erzeugtem Feuerlösclischaum, z. B. Luftschaum, dadurch gekeiiiizeicliiiet, daß dem Schaumbildner bzw. der wässerigen SAaumbildnerlösung ein hochmolekularer einwertiger Alkohol, z. B. Cetylalkohol, zugefügt wird:, vorzugsweise in Gegenzart emulgierend, d. h. als Schutzkolloid wirkender Stoffe.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Getylalkohol vor dem Zusatz in Alkoholen, wie Methanol oder Äthanol, vorgelöst wird und daß als Schutzkolloide für die -Mischung dieser Lösung mit dem eigentlichen Schaumbil, dner in .an sich bekannter Weise Gelatine bzw. Pdktin verwendet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand; der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 371 293, 409 690. 573 291, 634 794 652 169; britische Patentschrift Nr. 429 423; W. Petersen, »Sehwimmaufbereitun:g«, Verlag Th. Steinkopf, I936, S. 65 und 66; Chemiker-Zeitung, 1935, S. 1027; Seifensiederzeitung, 1930, S. 3$7.
DEM139964D 1937-12-01 1937-12-01 Verfahren zur Stabilisierung von auf mechanischem Wege erzeugtem Feuerloeschschaum Expired DE767571C (de)

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DE1012831B (de) * 1954-08-11 1957-07-25 Hoechst Ag Verwendung korrosionsbestaendiger anionaktiver Netzmittel als Zusatz zu Loeschwasser bei der Brandbekaempfung
DE957443C (de) * 1953-03-20 1957-12-27 Chemischer Praeparate Von Dr R Verfahren zur Herstellung eines Einkomponentenschaumes besonders zum Loeschen von brennenden, mit Wasser mischbaren, schaumzerstoerenden, organischen Fluessigkeiten wieAlkoholen, Ketonen, Estern od. dgl.

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