DE893703C - Verfahren zur Herstellung alkalifreier salbenartiger Wasser-in-OEl-Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung alkalifreier salbenartiger Wasser-in-OEl-Emulsionen

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DE893703C
DE893703C DER2680D DER0002680D DE893703C DE 893703 C DE893703 C DE 893703C DE R2680 D DER2680 D DE R2680D DE R0002680 D DER0002680 D DE R0002680D DE 893703 C DE893703 C DE 893703C
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DE
Germany
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water
alkali
free
ointment
production
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Application number
DER2680D
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English (en)
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Gerhard Dr Benkendorff
Hermann Dr Velde
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Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Publication date
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/02Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
    • A61K8/04Dispersions; Emulsions
    • A61K8/06Emulsions
    • A61K8/064Water-in-oil emulsions, e.g. Water-in-silicone emulsions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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    • C09K23/38Alcohols, e.g. oxidation products of paraffins

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Description

  • Verfahren zur Herstellung alkalifreier salbenartiger Wasser-in-Ol-Emulsionen Zur Herstellung beständiger Emulsionen, d. h. zur innigen, meist kolloiddispersen Vermischung einer Flüssigkeit mit flüssigen oder festen Stoffen, die darin praktisch unlöslich sind, ist stets ein Emulgator erforderlich. Die Art des zur Anwendung kommenden Emulgators ist vom Typus der zu gewinnenden Emulsionen abhängig. Für Öl-in-Wasser-Emulsionen, bei denen das Wasser die sogenannte äußere Phase darstellt, in der das 01 tropfenförmig suspendiert wird, benutzt man als Emulgator vornehmlich Alkali- oder Aminsalze von Fettsäuren, Türkischrotöl oder Fettalkoholsulfonate. Zur Herstellung von Wasser-in-Öl-Emulsionen, bei denen das Öl die äußere Phase bildet, dienen als Emulgatoren hochmolekulare Alkohole, wie z. B. Cetylalkohol oder Octadecylalkohol, in Verbindung mit Seifen oder Sulfonaten, da die Emulsionskraft der Alkohole allein nicht ausreicht.
  • Neben Alkohol-Seifen- bzw. Alkohol-Sulfonat-Gemischen sind zur Herstellung von Wasser-in-Öl-Emulsion auch Wollfett, Cholesterin bzw. ähnliche Sterine oder Lipoide geeignet.
  • Es wurde gefunden, daß man unter alleiniger Verwendung aliphatischer Alkohole beständige Wasser-in-Öl-Emulsionen von salbenartiger Beschaffenheit erzeugen kann, wenn man die Ölphase unter Zusatz solcher Alkohole emulgiert, die im Molekül mehr als 20 C-Atome enthalten. Derartige Alkohole können aus hochmolekularen Kohlenwasserstoffgemischen durch Behandlung mit nitrosen Gasen in Gegenwart von Nitrosylschwefelsäure bzw. durch Oxydation mit Bichromat-Schwefelsäure gewonnen werden, wenn man die hierbei entstehenden Oxydationsprodukte in an sich bekannter Weise reduziert. Diese Alkohole können frei von nicht umgesetzten Paraffinen sein oder größere Mengen davon enthalten. Erfindungsgemäße Emulsionen haben den Vorteil, daß man sie vollständig alkali- bzw. sulfonatfrei herstellen kann. Sie lassen sich mit besonderem Vorteil dort verwenden, wo eine unerwünschte Wirkung des Alkaligehaltes vermieden werden muß, z. B. bei der Herstellung pharmazeutischer oder kosmetischer Präparate.
  • Als Ölphase können Kohlenwasserstoffgemische beliebiger Art, insbesondere die üblichen Mineralöle oder auch andere für Emulsionszwecke geeignete Öle, z. B. fette Öle, benutzt werden. In die erhaltenden Emulsionen kann man außerdem noch natürliche oder künstliche Wachse, Ceresin, Ozokerit, Paraffin, Fette, Medikamente, Duftstoffe oder sonstige Bestandteile einbringen. In allen Fällen erweisen sich erfindungsgemäß gewonnene Emulsionen von hervorragender Plastizität und Beständigkeit.
  • Aus den nachfolgenden Ausführungsbeispielen sind weitere Einzelheiten ersichtlich.
  • Ausführungsbeispiel I Ein Hartparaffin, das auf dem Wege der katalytischen Kohlenoxydhydrierung gewonnen war und einen Erstarrungspunkt von 900. aufwies, wurde mit nitrosen Gasen in Gegenwart von Nitrosylschwefelsäure oxydiert. Das Oxydationsprodukt wurde mit Natronlauge verseift und das entstehende Seifengemisch mit einer C7-Fraktion extrahiert, die ebenfalls auf dem Wege der katalytischen Kohlenoxydhydrierung gewonnen war. Die extrahierte Seifenmasse wurde sodann mit Mineralsäure (Schwefelsäure) behandelt, ausgewaschen und getrocknet. Hierbei ergab sich eine hochmolekulare Wachssäure, die praktisch frei von unverseifbaren Bestandteilen war und eine Neutralisationszahl von I40 bzw. eine Verseifungszahl von I50 besaß. Durch Reduktion dieser Wachssäure stellte man in an sich bekannter Weise den zugehörigen Wachsalkohol her. Er hatte die Neutralisationszahl 5, die Verseifungszahl 8 und die Hydroxylzahl 136.
  • Von diesem Wachsalkohol wurden 100 g mit I00 g Paraffinöl (DAB 6) zusammengeschmolzen.
  • In die erhaltene Schmelze wurden bei go bis IOO'° annähernd 300 g Wasser eingerührt und gut verteilt. Beim Erkalten entstand eine außerordentlich beständige und völlig alkalifreie, plastische Emulsion vom Wasser-in-Öl-Typus.
  • Wurden demgegenüber bei 90 bis 1000 in eine Schmelze, die aus 100 g Stearinalkohol und 100 g Paraffinöl bestand, 300 g Wasser eingerührt und gut verteilt, so zerfiel die Mischung beim Erkalten in zwei getrennte Phasen, da keine ausreichende Emulsionsbildung eingetreten war. Auch synthetische C,8-Alkohole, wie sie beispielsweise aus entsprechenden Olefinen hergestellt werden können, ergaben keine brauchbaren Emulsionen.
  • Ausführungsbeispiel 2 Von dem im ersten Ausführungsbeispiel verwendeten Wachsalkohol, der im Molekül mehr als 20 Kohlenstoffatome enthielt, wurden 50 g mit 50 g Paraffinöl (DAB 6) und 64 g Vaseline (DAB 6) zusammengeschmolzen. In die auf 90 bis IocrO erwärmte Schmelze rührte man 550 g Wasser ein.
  • Nach der Abkühlung ergab sich eine außerordentlich beständige, pastenförmige Emulsion, die auf Grund ihrer Alkalifreiheit in hervorragender Weise für kosmetische Zwecke geeignet war.
  • Wurden im Gegensatz hierzu in eine Schmelze, die aus 50 g Cetylalkohol (cit6), 50 g Paraffinöl und 64g Vaseline bestand, bei 90 bis 1000 annähernd 550 g Wasser eingerührt, so trat trotz guter Durchmischung beim Erkalten eine Trennung in zwei Phasen ein, so daß derartige Mischungen nicht als Emulsion verwendbar waren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung alkalifreier salbenartiger Wasser - in - Öl - Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ölphase unter Zusatz hochmolekularer Alkohole emulgiert, die im Molekül mehr als 20 C-Atome enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Alkohole durch Reduktion aus Fettsäuren gewonnen wurden, die sich bei der Behandlung von Paraffinen mit nitrosen Gasen in Gegenwart von Nitrosylschwefelsäure oder durch Oxydation mit Alkalibichromat-Schwefelsäure unter vorheriger Chlorierung und Entchlorung des Kohlenwasserstoffgemisches ergeben.
DER2680D 1944-01-09 1944-01-09 Verfahren zur Herstellung alkalifreier salbenartiger Wasser-in-OEl-Emulsionen Expired DE893703C (de)

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