DE1955764C3 - - Google Patents

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DE1955764C3
DE1955764C3 DE19691955764 DE1955764A DE1955764C3 DE 1955764 C3 DE1955764 C3 DE 1955764C3 DE 19691955764 DE19691955764 DE 19691955764 DE 1955764 A DE1955764 A DE 1955764A DE 1955764 C3 DE1955764 C3 DE 1955764C3
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Description

a) n-Carbonsäuren etwa 10%
b) iso-Carbonsäuren etwa 19%
c) ante-Isocarbonsäuren etwa 28 %
d) Λ-Hydroxy-n-Carbonsäuren etwa 34%
e) A-Hydroxy-iso^Carbonsäuien ... etwa 3%
f) nicht identifizierte Säuren etwa 6%
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Estern der Wollwachssäuren mit Pentaerythrit oder Dipentaerythrit, insbesondere der Partialester, als Emulgatoren zur Herstellung von Was.ser-in-01 (W/O)-Emulsionen.
Unter Wollwachs versteht man die aus. höhermolekularen Estern bestehenden, in Äther oder Chloroform löslichen Anteile der Rohschafwolle.
Die aus dem Wollwachs durch milde alkalische Verseifung erhältlichen Spaltprodukte werden als WoIlwachsalkoholle und als Wollwachssäuren bezeichnet. Sie fallen jeweils in einer Menge von etwa 50%, bezogen auf das. Ausgangsprodukt, an. Wegen der großen Bedeutung der Wollwachsalkohole für Pharmazie und Kosmetik wird die Wollwachsverseifung in großem Umfange im technischen Maßstab durchgeführt.
Die Wollwachsalkohole, die aus den Spaltprodukten durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel isoliert werden können, stellen ein Gemisch von verzweigten und unverzweigten aliphatischen Alkoholen mit einer Reihe von Sterinalkoholen dar, das als hervorragender W/O-Emulgator zur Bereitung kosmetischer und pharmazeutischer Emulsionen eingesetzt wird.
Die bei der Verseifung des Wollwachses anfallende andere Hälfte der Spaltprodukte wird von den Wollwachssäuren geoildet. Diese lassen sich isolieren, indem man die Seifenlösung der Wollwachsverseifung nach vollständiger Extraktion der Wollwachsalkohole ansäuert. Die dabei ausgefällten Wollwachssäuien haben etwa folgende Kannzahlen:
Aussehen gelb-bräunlich
Konsistenz wachsartig
mittleres Molekulargewicht ... etwa 330
Säurezahl 130 bis 150
Jodzahl 15 bis 25
Schmelzpunkt 40 bis 50° C
Insgesamt konnte man aus dem Wollwachssäureanteil des verseiften Wollwachses etwa 36 verschiedene Säuren isolieren und deren Struktur sichern. Cyclische Säuren wurden dabei bisher nicht gefunden.
Das Hauptinteresse bei der technischen Wollwachsverseifung gilt der Gewinnung der Wollwachsalkohole, die wegen ihrer hervorragenden Emulgatoreigenschaften in der Pharmazie und Kosmetik vielfach verwendet werden. Die Wollwachssäuren fallen somit als Nebenprodukte an, für die man bis heute keine rechte Verwendung gefunden hat. Zur Herstellung von Seifen für kosmetische Zwecke sind diese Säuren nicht geeignet, da ihre Alkaliseifen wasserunlöslich sind. Gegenwärtig stellt man aus den Wollwachssäuren nach
erfolgter Neutralisation folgende Produkte her: Korrosionsschutzmittel, Riemenfette, Seilöle, Kitte, Imprägnierungsmitte! und Schmierfette. Von den Estern der Wollwachssäuren ist der Isopropylester, der durch Veresterung der Woiiwachssäuren mit Isopropanol
hergestellt werden kann, zwar bekannt, dieser hat jedoch bisher keine technische Bedeutung erlangt.
Aufgabe der Erfindung war es, für die bei der Verseifung des Wollwachses zur Gewinnung der Wollwachsalkohole in erheblicher Menge als Nebenpro-
*5 dukte anfallenden Woiiwachssäuren bessere technische Einsatzmöglichkeiten zu erschließen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung bestand in der Entwicklung und Auffindung neuer, zur Herstellung stabiler Emulsionen für kosmetische und phartna-
zeutische Zwecke geeigneter Wasser-in-Öl-Emulgatoren. Diese Aufgabenstellung ergab sich insbesondere daraus, daß in der Praxis wegen der beschränkten Zahl der zur Verfugung stehenden brauchbaren W,0-Emulgatoren ein großer Bedarf an guten Emulgatoren dieses Typs besteht, andererseits die meisten gebräuchlichen Emulgatoien dem Typ O/W angehören.
Dabei wurden durch Veresterung von Woiiwachssäuren mit bestimmten mehrwertigen Alkoholen, nämlich mit Pentaerythrit oder Dipentaerythrit, neue Verbindungen mit interessanten technischen Eigenschaften aufgefunden, die vorteilhaft als W/O-Emulgatoien zur Herstellung von insbesondere wasserhaltigen pharmazeutischen und kosmetischen Zubereitungen, wie Salben, Cremes, Lotionen und Emulsioncn des W/O-Typs, verwendet werden können.
Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung von Estern der Woiiwachssäuren mit Pentaerythrit oder Dipentaerythrit, insbesondere der Partialester,
als Emulgatoren zur Herstellung von Wasser-in-Öl-Emulsionen.
Diese Panialester der WoIIwachssäuren son Pentaerythrit oder Dipentaerythrit, he! denen nur ein Teil, vorzugsweise etwa 50 bis 75%, der ursprünglich freien OH-Gruppen des mehrwertigen Alkohols mit den Wollwachssäureii verestert sind und die daher noch freie OH-Gruppen enthalten, stellen besonders gute W/O-Emulgatoren zur Herstellung von Wasser-in-Öl-Emulsionen dar. Sie werden daher bevorzugt.
Neben den Estern bzw. Partialestern der Wollwachssäuren mit Pentaerythrit oder Dipentaerythrit als solchen können selbstverständlich für den gleichen Zweck auch deren Mischungen verwendet werden.
Es war nicht zu erwarten und daher überraschend, daß man bei der Veresterung der Wollwachssäuren mit bestimmten mehrwertigen Alkoholen zu hervorragenden W/O-Emuigatoren gelangen kann. Da das Säuregemisch der Wollwachssäuren zu etwa 30 bis 40°/0 aus höhermolekularen ^-Hydroxycarbonsäuren besteht, war vielmehr zu befürchten, daß diese bei der Veresterung mit sich selbst zu hochmolekularen Polykondensationsprodukten reagieren wurden, die keine Emulgatoreigenschaften besitzen. Andererseits bestand die Vermutung, daß es, bedingt durch den hohen Gehalt der Wollwachssäuren an \-Hydroxy-Carbonsäuren — falls diese nicht mit sich selbst polykondensieren, sondern normal verestern —, in den synthetisierten Partialestern zu einer Anhäufung von hydrophilen Gruppen kommen würde, wodurch diese Partialester einen hydrophilen Charakter erhalten und /u O/W-Emulgatoren werden wurden. Es ist nämlich allgemein bekannt, daß Emulg \toren in ihrem molekularen Aufbau einen bestimmten hydrophilen-Iipophilen Charakter haben müssen, der sich aus den in dem Molekül nach Anzahl und Stellung enthaltenen hydrophilen und lipophilen Gruppen ergibt. Als Maß für dieses Verhältnis von hydrophilen zu lipophilen Gruppen im Molekül wird in der Praxis das sogenannte HLB-System (Hydrophile-Iipophile-Balance) verwendet, das jedem Emulgator einen bestimmten Zahlenwert, den sogenannten HLB-Wert zuordnet, der nach verschiedenen Methoden entweder rechnerisch oder experimentell ermittelt werden kann. Je niedriger der HLB-Wert, um so lipophiler, und je höher der HLB-Wert, um so hydrophiler ist die Substanz. Lipophile Emulgatoren haben daher niedrige HLB-Wertc (unter 10). Zu dieser Gruppe gehören die W/O-Emulgatoren. Besonders gute W/O-Emulgatoren haben HLB-Werte zwischen 4 und 6. Dagegen haben hydrophile Emulgatoren HLB-Werte über 10 (vornehmlich im Bereich von 10 bis 18). Sie gehören in den Bereich der O/W-Emulgatoren.
Die neuen Ester der Wollwachssäuren mit Pentaerythrit, Dipentaerythrit oder deren Mischungen haben HLB-Werte zwischen 4 und 6. Diese Werte liegen daher im besonders günstigen Bereich der W/O-Emulgatoren.
Zum Nachweis der Überlegenheit der neuen Ester hinsichtlich ihrer Verwendung als W/O-Emulgator gegenüber anderen, insbesondere ähnlich aufgebauten W/O-Emulgatoren, wurden Vergleichsversuche durchgeführt, deren Ergebnisse in einer Tabelle zusammengefaßt wurden. Zu diesem Zweck wurde von den einzelnen Emulgatoren jeweils die Emulgierzahl nach der folgenden Bestimmungsmethode ermittelt:
1,0 g des zu prüfenden Emulgators wurde in 19,0 g Paraffine! in der Wärme gelöst und von dei so erhaltenen Mischung-10g in ein mechanisches Mischgerät gefüllt, dessen Rührgefäß auf 50"C temperiert war. Anschließend wurden unter beständigem Rühren mit einem Mischbesen (150 Umdrehungen pro Minute) aus einer Bürette in Minutenintervallen jeweils 5 ml auf 500C erwärmtes Wasser zu der im Rührgefäß befindlichen Mischung hinzugegeben. Die Zugabe in Abständen von jeweils einer Minute wurde so lange fortgesetzt, bis von der gebildeten Emulsion kein
to Wasser mehr aufgenommen wurde. Dieser Zeitpunkt war daran zu erkennen, daß sich am Rande des Riihrgefäßes ein Wasserfilm bildete und die Emulsion zu rutschen begann. Während der Dauer der Wasserzugabe wurde das Rührgefäß mit Plastikscheiben abgedeckt, um ein Verdunsten von Wasseranteilen zu vermeiden.
Emulgierzahl = verbrauchte ml Wasser · 10.
Die Emulgieizahl ist ein Maß für das Wasseraufnahmevermögen eines Emulgators und gibt an, wie viele ml Wasser in 100 g einer 5%igen Lösung des Emulgators in Paraffinöl einemulgiert werden können. Sie ist damit indirekt ein Maß für das Emulgiervermögen von W/O-Emulgatoren überhaupt.
Mit den gleichen, zur Bestimmung der Emulgierzahl
aj verwendeten Substanzen wurden weiterhin nach folgender Vorschrift W/O-Emulsionen (Cremes) hergestellt, deren Stabilität nach längerer Lagerung bei Raumtemperatur (6 Monate und mehr) und nach mehrwöchiger Prüfung im Kühl- und Wärmeschrank (+400C) beurteilt wurde (vgl. Tabelle):
Fettphase
20,0 Gewichtsteile Emulgator
15,0 Gewichtsteile Cety!-/Stearylalkohol
30,0 Gewichtsteile Ozokerit
20,0 Gewichtsteile Tafelparaffin
20,0 Gewichtsteile Vaseline
250,0 Gewichtsteile Paraffinöl
355,0
Wasserphase
5,0 Gewichtsteile Magnesiumsulfat
30,0 Gewichtsteile Glycerin
608,0 Gewichtsteile Wasser
643,0
2,0 Gewichtsteile Parfüm
Die Bestandteile der Fettphase wurden bei 75°C in einem Rührgefäß aufgeschmolzen und langsam unter intensivem Rühren mit der ebenfalls auf 75° C erwärmten Wasserphase (Lösung von Magnesiumsulfat und Glycerin in Wasser) versetzt.
Es wurde bis zum Erkalten weitergerührt und bei etwa 400C das Parfüm hinzugegeben. Nach dem Erkalten wurde die erhaltene Creme in einem Homogenisator egalisiert.
ßmulgaiQr
Ester aus Wollwachssäuren und Pentaerythrit gemäß
üsispiel 1
Ester aus Wollwachssäuren und Dipentaerythrit gemäß
Beispiel 2
Ester 'ins Wollwachssäuren und Dipentaerythrit gemäß
Beispiel 3
Ester aus Wollwachssäuren und Dipentaerythrit gemäß
Beispiel 4
dest. Wollwachsalkohole
Wollwachs
Wollwachssäuren
WolKvachssäure-isopropylester
Sorbitanmonooleat
Eorbitansesquioleat
Sorbitantrioleat
Sorbitanmonostearat
Sorbitantristearat
Eirmlgiczahl
Emulsionsstabililät
2950
290U
2900
"TO
2100
800
300
350
2100
2150
1100
850
400
sehr gut
sehr gut
sehr gut
sehr gut
gut
Pseudoemulsion
keine Emulsion
keine Emulsion
befriedigend
befriedigend
schlecht
Pseudoemulsion
keine Emulsion
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die neuen Ester von Wüllwachssäuren mit Pentaerythrit oder Dipentaerythrit hervorragende W/O-Emulgatoren sind, die ein ausgezeichnetes Emulgiervermögen aufweisen und anderen W/O-Emulgatoren, darunter auch solchen auf Wollwachs-Basis, deutlich überlegen sind. Der Tabelle ist weiterhin zu entnehmen, daß, abgesehen von den Wollwachsalkoholen, die W/O-Emulsionen von guter Stabilität ergeben, Wollwachs selbst nur ein geringes Emulgiervermögen aufweist und dazu neigt, Pseudoemulsionen zu bilden, die leicht wieder zerfallen. WoIlwachssäuren als solche oder Wollwachssäure-isopropylester können auf Grund ihrer niedrigen Emulgierzahl überhaupt nicht als W/0-Emulgatören angesehen werden, wljs im Hinblick auf den chemischen Aufbau dicer Substanzen auch zu erwarten war.
Es war daher überraschend, daß die Ester der Wollwachssäuren mit Pentaerythrit, Dipentaerythrit oder deren Mischungen hervorragende Emulgatoren vom Typ W/O mit einem ausgezeichneten Emulgiervermögen darstellen.
Die Herstellung dieser Wollwachssäureester aus den Ausgangsstoffen kann nach den üblichen, unter Wasserabspaltung verlaufenden Veresterungsverfahren erfolgen, in der Regel bei erhöhter Temperatur (bis etwa 23O0C). wobei man die Kondensation durch Zusatz wasserbindender Mittel oder durch geeignete Katalysatoren sowie durch Anlegen eines milden Vakuums fördern kann. Zweckmäßig kann dabei so gearbeitet werden, daß der Reaktionsmischung aus Wollwachssäuren und mehrwertigem Alkohol ein Schleppmittel, wie 7. B. Benzol, Toluol oder Xylol, zugcsct/t wird, um das beim Veresterungsprozeß gebildete Reaktionswasser durch azeotrope Destillation laufend aus dem Reaktionsgemisch zu entfernen. Zur Vermeidung von Oxydaiionsreaktionen kann man während des Vcrestcrungsprozesses zusätzlich Stickstoff durch die Reaktionsmischung hindurchleiten.
Durch entsprechende Reaktionsführung in Verbindung mit einer entsprechenden Abstimmung des Mengenverhältnisses der Reaktionspartner hat man es in der Hand, in welchem Umfange die OH-Gruppen der Ausgangssubv.tanzcn umgesetzt werden (Möglichkeit der Bildung von Partialestern). Den Veresterungsgrad kann man a:i der Menge des abgeschiedenen Wassers kontrollieren oder aber durch Bestimmung der Säure- und Hydroxyl/ahl der Reaktionslösung.
Ist die Veresterung beendet, so muß durch Waschen oder Neutralisation der Veresterungskatalysator beseitigt werden. Anschließend destilliert man das Schleppmittel und den überschüssigen Reaktions-.partner ab. Der so hergestellte Wollwachssäureester kann dann durch Umkristallisation gereinigt werden. Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung der Wollwachssäureester besteht in der Umesterung von z. B.
Wollwachssäure-isopropylester mit Pentaerythrit oder Dipentaerythrit oder mit einem Gemisch aus diesen beiden mehrwertigen Alkoholen, die zweckmäßig im Temperaturbereich von etwa 100 bis 1200C in Anwesenheit einer geeigneten Menge (etwa 0,5 bis 1 °/0) eines alkalischen Katalysators, z. B. unter Verwendung von Kaliumcarbonat als Katalysator, vorgenommen werden kann.
Besonders gute Ausbeuten an den erfindungsgemäß verwendeten Wollwachssäureestern in Form von besonders reinen, hellfarbenen Produkten werden dann erhalten, wenn man die Ester in der Weise herstellt, daß man Woüwachssäuren und Pentaerythrit oder Dipentaerythrit oder deren Mischungen miteinander ohne Zusatz eines Veresterungskatalysators und ohne Zusatz eines Schleppmittels auf 200 bis 250°C, vorzugsweise auf 210 bis 23O0C, unter gleichzeitigem Durchleiten von Wasserstoff in Gegenwart von 1 bis 10°/0 Aktivkohle oder 1 bis 10°/0 Kieselgur oder 0,1 bis 0,5 °/0 eines Hydrierkatalysators, z. B. feinverteiltes Nickel oder auf Kohle niedergeschlagenes Palladium (Palladium-Aktivkohle), bezogen auf die Gesamtmenge der Ausgangsstoffe, so lange erhitzt, bis die theoretisch errechnete Menge Wasser abgeschiedtn ist.
Die Herstellung der erfindungsgemälien Ester von Wollwachssäuren mit Pentaerythrit oder Dipentaeryth it wird nachstehend beispielsweise näher erläutert.
Beispiel 1
136 g Pentaerythrit (IMoI) werden nach dem üblichen Veresterungsverfahren bei einer Temperatur von etwa 2200C mit 660 g dest. Wollwachssäuren (etwa 2 Mol) so lange verestert, bis sich 36 ml Wasser abgeschieden haben. Der erhaltene Wollwachssäure-Pentaerythritester wird in bekannter Weise isoliert und gegebenenfalls durch Umkristallisation gereinigt. Ausbeute: 720 g (etwa 95°/0 der Theorie). Er hat folgende Kennzahlen: Säurezahl: <2; Verseifungszahl: 148:
OH-Zahl: 154; Tropfpunkt: etwa 50°C; Schmelzpunkt: 45 bis 50°C; mittleres Molekulargewicht: etwa 760.
Beispiel 2
254 g Dipentaerythrit (1 Mol) werden nach dem üblichen Veresterungsverfahren bei einer Temperatur von elwa 210 bis 23O°C mit 990 g dest. Wollwachssäuren (etwa 3 Mol) so lange verestert, bis sich 54 ml Wasser abgeschieden haben. Der erhaltene WoII-wachssäure-Dipentaerythritester wird in bekannter Weise isoliert und gegebenenfalls durch Umkrislallisation gereinigt. Ausbeute: HfOg (etwa 97% der Theorie). Das Endprodukt hat folgende Kennzahlen: Säurezahl: <2; Verseifungszahl: 140; OH-Zahl: 170; Tropfpunkt: etwa 68°C; Schmelzpunkt: 60 bis 68°C; mittleres Molekulargewicht: etwa 1190.
Beispiel 3
254 g Dipentaerythrit (1 Mol), 1100 g dest. Wollwachssäuren (etwa 3V3MoI) und 6,77 g Palladium-Aktivkohle (0,5%. bezogen auf die Gesamteinwaage) werden in einen 2-1-Vierhalskolben, der mit Rührwerk, Thermometer, Gaseinleitungsrohr und Wasserabscheider versehen ist, gegeben. Unter gutem Rühren erhitzt man die Mischung auf etwa 22O°C und leitet während des Aufheizens und der gesamten Reaktionsdauer einen schwachen Wasserstoffstrom durch das Reaktionsgemisch. Nach etwa fünfstündigem Erhitzen bei der angegebenen Temperatur haben sich im Wasserabscheider etwa 56 ml Wasser abgeschieden, und die Säurezahl liegt bei etwa 1 (1 mg KOH/g Substanz). Man läßt nun auf etwa 1200C abkühlen und filtriert den Hydrierkontakt ab, der erneut verwendet werden kann. Es werden etwa 1160 g Wollwachssäure-Dipentaerythritester erhalten (etwa 96°/„ der Theorie), der beim weiteren Abkühlen zu einer wachsartigen, hellgelben Masse mit folgenden Kennzahlen erstarrt: Tropf punkt: etwa 620C; Verseif ungszahl: 140; OH-Zahl: 150; Schmelzpunkt: 55 bis 62°C; mittleres Molekulargewicht: etwa 1290.
Beispiel 4
254 g Dipentaerythrit (1 Mol), 1480 g dest. WoII-wachssäuren (etwa 41I2 Mol) und 67,7 g Aktivkohle oder Kieselgur (5%, bezogen auf die Gesamteinwaage) werden, wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben, unter llindurchlciten von Wasserstoff auf etwa 23O°C erhitzt. Nach 4 Stunden Reaktionsdauer haben sich etwa 82 ml Wasser abgeschieden, und die Säurezahl liegt bei 1. Man beendet die Reaktion, filtriert die Aktivkohle oder den Kieselgur ab und erhält nach dem Filtrieren etwa 1480 g des Wollwachssäure-Dipentacrythritesters in Form eines wachsgelben Produktes (Ausbeute: etwa 89°/0 der Theorie). Wird die gleiche
ic· Umsetzung mit 0,5% Palladimm-Aktivkohle an Stelle von 5% Aktivkohle oder Kieselgur als Katalysator durchgeführt, so kann die Ausbeute auf etwa 96% der Theorie gesteigert werden. Das Endprodukt zeigt folgende Kennzahlen: Tropf punkt: 58° C; Verseif ungszahl: 160; OH-Zahl: 84; Schmelzpunkt: 51 bis 58'C; mittleres Molekulargewicht: etwa 1650.
Die Herstellung von kosmetischen Präparaten des W/O-Emulsionstyps unter Verwendung der Ester der Wollwachssäuren mit Pentaerythrit oder Dipentaerythrit als Emulgatoren erfollgt in üblicher oben geschilderter Weise, indem man den Ester in der aufgeschmolzenen Fettphase löst und dieser bei langsam absinkender Temperatur die Wa.sserphase unter beständigem Rühren zusetzt. Die so erhaltene, bis zum Eras kalten gerihrte Creme oder Salbe kann anschließend nach den üblichen Methoden (Walze, Homogenisator) homogenisiert werden. Die unter Verwendung der neuen Wollwachssäureester hergestellten Cremes, Salben oder W/O-Emulsionen zeichnen sich durch einen besonders schönen Glanz aus., sind praktisch geruchfrei, leicht und dauerhaft peirfümierbar und zeigen selbst nach mehrwöchigen Stabilitätsprüfungen im Kühl- und Wärmeschrank eine sehr gute Beständigkeit. Ein besonderer Vorteil dei Verwendung der Ester der Wollwachssäuren mit Pentaerythrit oder Dipentaerythrit als Emulgator gemäß der Erfindung liegt darin, daß sie in wesentlich geringerer Menge zur Herstellung von Wasser-in-Öl-Emulsionen eingesetzt werden können als bekannte haindelsübliche Produkte.
Man erhält bereits gute, stabile W/O-Emulsionen, wenn man sie in Mengen von 1 bis 2%, bezogen auf die Gesamtmenge der Emulsionsbestandteile, verwendet. Außerdem sind die Wollwachssäureester des Pentaerythrits oder Dipentaerythrits mit WoIIwachsalkoholen gut verträglich, so daß sie in allen Mischungsverhältnissen mit diesen verschnitten und als Emulgatoren vom Typ W/O eingesetzt werden können.

Claims (4)

t 955 764 Patentansprüche:
1. Verwendung von Estern der Wollwuchssäuren mit Pentaerythrit oder Dipentaerythrit als Emulgatoren zur Herstellung von Wasser-in-Öl-Emulsionen.
2. Verwendung von Partialestern der Wollwachssäuren mit Pentaerythrit oder Dipentaerythrit für den Zweck von Anspruch 1.
3. Verwendung von Estern der Wollwachssäuren mit Pentaerythrit oder Dipentaerythrit in Mischung mit Wollwachsalkoholen für den Zweck von Anspruch 1.
4. Verwendung von Partialestern der Wollwachssäuren mit Pentaerythrit oder Dipentaerythrit in Mischung mit Wollwachsalkoholen für den Zweck von Anspruch 1.
Durch Destillieren im Hochvakuum lassen sich die Woiiwachssäuren mit einer Ausbeute von etwa 00% destillieren.
Chemisch kann man die Woiiwachssäuren im fünf verschiedene Gruppen einteilen, die sämtlich der aliphatischen Reihe angehören. Es sind dies:
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DE4329379C1 (de) * 1993-09-01 1995-02-16 Beiersdorf Ag Gegen unreine Haut und milde Formen der Akne wirksame Zubereitungen mit einem Gehalt an Wollwachssäuren

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