DE2623454C2 - Teppichreinigungsmittel - Google Patents
TeppichreinigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Aerosol-Teppichreinigungsmittel der in der Präambel des Anspruchs 1 angegebenen
Zusammensetzung mit einer geringeren Brennbarkeit bzw. Entzündbarkeit, obwohl in diesen Mitteln brennbare
Kohlenwasserstoffe als Treibmittel verwendet werden.
Kohlenwasserstoff-Treifrtjnverden seit langem für Aerosol-Teppichreinigungsmittel verwendet. Erst mit
Kohlenwasserstoff-Treifrtjnverden seit langem für Aerosol-Teppichreinigungsmittel verwendet. Erst mit
der jüngeren Entwicklung der verreibungslos oder bearbeitungslos anwendbaren Aerosol-Teppichreinigungsmittel
ist jedoch das Problem der Brennbarkeit der Produkte akut geworden. Bei der Anwendung herkömmlicher
Teppichreinigungsmittel wird ein kleiner Teil des Teppichs damit besprüht und das Mittel mit einem
Schwammop oder einer ähnlichen Vorrichtung in den Teppich eingearbeitet. Dadurch wird das brennbare
Kohlenwasserstoff-Treibmittel genügend verteilt, so daß praktisch keine Brennbarkeitsprobleme auftreten. Die
ohne Verreiben oder Bearbeiten anwendbaren und in der US-PS 4002 571 beschriebenen Mittel stellen demgegenüber
eine Feuergefahr dar. Diese Produkte werden lediglich auf die gesamte Fläche des Teppichs aufgetragen.
Wenn man die Brennbarkeit des aus dem Behälter ausgetragenen Schaumes nicht hemmt bzw. unterdrückt,
kann das zufällige Herabfallen eines Streichholzes oder das Entzünden eines Teils des Schaums ein Ausbreiten
des Brandes über den gesamten Teppich bewirken. Diese Gefahr wird dadurch besonders vergrößert,
daß viele synthetische Teppichmaterialien, wie z. B. Teppiche des Acryltyps. ebenfalls schon eine ausreichende
Brennbarkeit haben, um einen Brand zu unterhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aerosol-Teppichreinigungsmittel bereitzustellen, das praktisch
nicht brennbar ist, wenn es als Schaum auf ein Teppichmaterial aufgetragen wird.
Hierzu schlägt die Erfindung ein Aerosol-Teppichreinigungsmittel vor. das 2 bis 20 Gew-% eines Teppichreinigungspolymerisats. 0 bis 5 Gew.-% Metallsalz, 0,5 bis 10 Gew-% wenigstens eines grenzflächenaktiven Mittels, einschließlich 0,3 bis 10 Gew.-% CH)(CH2)IoCH2OSOiM, worin M ein positiv geladenes Kation ist, 50 bis 90 Gew-% Wasser und 5 bis 20 Gew.-% Kohlenwasserstoff-Treibmittel enthält und das dadurch gekennzeichnet ist, daß zusätzlich mindestens 0,3 Gew.-% Laurylalkohol enthalten sind.
Überraschenderweise hat sich erfindungsgemäß gezeigt, daß durch Einarbeiten eines geringen Prozentanteils Laurylalkohol in das Teppichreinigungsmittel der angegebenen Zusammensetzung, in dem brennbare Kohlenwasserstoffe als Treibmittel verwendet werden, die Brennbarkeit dieser Mittel so weit verringert wird, daß die aus diesen Mitteln entwickelten Schäume praktisch nicht brennbar sind. Dieses Ergebnis ist besonders im Hinblick auf die Tatsache überraschend, daß andere Alkohole, wie z. B. die Cm-. Cu- und C^-Alkohole, die normalerweise in Aerosol-Teppichreinigungsmitteln .erwendet werden, nicht zu dieser Brennbarkeitsverminderung
Hierzu schlägt die Erfindung ein Aerosol-Teppichreinigungsmittel vor. das 2 bis 20 Gew-% eines Teppichreinigungspolymerisats. 0 bis 5 Gew.-% Metallsalz, 0,5 bis 10 Gew-% wenigstens eines grenzflächenaktiven Mittels, einschließlich 0,3 bis 10 Gew.-% CH)(CH2)IoCH2OSOiM, worin M ein positiv geladenes Kation ist, 50 bis 90 Gew-% Wasser und 5 bis 20 Gew.-% Kohlenwasserstoff-Treibmittel enthält und das dadurch gekennzeichnet ist, daß zusätzlich mindestens 0,3 Gew.-% Laurylalkohol enthalten sind.
Überraschenderweise hat sich erfindungsgemäß gezeigt, daß durch Einarbeiten eines geringen Prozentanteils Laurylalkohol in das Teppichreinigungsmittel der angegebenen Zusammensetzung, in dem brennbare Kohlenwasserstoffe als Treibmittel verwendet werden, die Brennbarkeit dieser Mittel so weit verringert wird, daß die aus diesen Mitteln entwickelten Schäume praktisch nicht brennbar sind. Dieses Ergebnis ist besonders im Hinblick auf die Tatsache überraschend, daß andere Alkohole, wie z. B. die Cm-. Cu- und C^-Alkohole, die normalerweise in Aerosol-Teppichreinigungsmitteln .erwendet werden, nicht zu dieser Brennbarkeitsverminderung
50 fuhren.
Erfindungsgemäß wird durch F.narbeiten von Laurylalkohol in einem Anteil von mindestens 0,3 Gew.-%, vorzugsweise
von 0,3 bis 5 Gew.-!o und am vorteilhaftesten von u,4 bis 2 Gew.-% im wesentlichen reiner, d. h. etwa
95°'oiger oder noch reinerer Laurylalkohol, die Brennbarkeil von Teppichreinigungsschäumen, die CHi(CH>)m-CHjOSOiM
enthalten und unter Verwendung eines Kohlenwasserstofftreibmittels ausgeteilt werden, wesentlieh
unterdrückt bzw. verringert Es ist besonders vorteilhaft, praktisch reinen Laurylalkohol zu verwenden. Laurylulkohole
mit geringeren Reinheitsgraden können jedoch auch verwendet werden, weil die anderen Fettalkohole,
wie z. B Celylalkohol. die in unreinem Laurylalkohol enthalten sein können, in Teppichpflegeprodukten
nützlich sind Wenn Laurylalkohol mit geringerem Reinheitsgrad verwendet wird, sollte die in das Mitte!
eingearbeitete Laurylalkoholmenge in dem Maße erhöht werden, in dem der Reinheitsgrad abnimmt. Dabei
schein! praktisch keine obere Grenze für die Durchführbarkeit gegeben zu sein. Es wird jedoch kein Vorteil
erzielt, wenn mehr als, 5% Laurylalkohol verwendet werden. Daher stellen diese 5% vom wirtschaftlichen Standpunkt
aus eine obere Grenze dar, wobei die Brennbarkeit nur noch geringfügig abnimmt, wenn der Laurylalkohol
über 2% ansteigt.
Als Treibmittel zum Austeilen dieses Typs von Mitteln sind besonders Isobutan, η-Butan und Propan sowie auch Gemische davon brauchbar. Diese Kohlenwasserstoffe sind in üblichen Mengen vorhanden, die von 5 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise von 5 bis 10 Gew.-% reichen. Diese Kohlenwasserstoffmaterralien sind stark brennbar. Es ist häufig schwierig, die Brennbarkeit durch Einarbeitung verschiedener Mengen von fluorierten Kohlenwasserstoffen und anderen Mitteln zu unterdrücken, auch dann, wenn das ausgeteilte Mittel nicht brennbar
Als Treibmittel zum Austeilen dieses Typs von Mitteln sind besonders Isobutan, η-Butan und Propan sowie auch Gemische davon brauchbar. Diese Kohlenwasserstoffe sind in üblichen Mengen vorhanden, die von 5 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise von 5 bis 10 Gew.-% reichen. Diese Kohlenwasserstoffmaterralien sind stark brennbar. Es ist häufig schwierig, die Brennbarkeit durch Einarbeitung verschiedener Mengen von fluorierten Kohlenwasserstoffen und anderen Mitteln zu unterdrücken, auch dann, wenn das ausgeteilte Mittel nicht brennbar
ist, weil, wenn das die Brennbarkeit herabsetzende Mittel mehr oder weniger flüchtig ist als der Kohlenwasserstoff,
dann das die Brennbarkeil herabsetzende Mittel und/oder der Kohlenwasserstoff bevorzugt aus dem
Schaum entweichen und dadurch der Brennbarkeitsschutz der halogenieren Kohlenwasserstoff-Treibmittel
aufgehoben wird. Ferner können mehrere andere feuerhemmende Mittel die Leistungsfähigkeit des Produkts
nachteilig beeinflussen. Schließlich ist es im Hinblick auf ökologische Belange in Verbindung mit Treibmitteln
vom Fluorkohlenstoff-Typ erwünscht. Mittel ohne diese Materialien zu formulieren.
Als polymerer Bestandteil der Teppichreinigungsmittel der Erfindung kann eine Reihe von Materialien
benutzt werden, wie z. B. Styrol-Maleinsäureanhydrid-Harz und verwandte Harze, wie sie in der US-PS 38 35 071
beschrieben sind. Außer diesen Materialien können auch die in den US-PS 37 23 358 und 3723357 beschriebenen
Harze und die in der US-PS 40 02 571 angegebenen Harze verwendet werden. Auf diese US-Patentschriften
wird hier Bezug genommen. Zu weiteren geeigneten Materialien gehören verschiedene Acrylatcopolymerisate
und -terpolymerisate, wie z. B. Methylmethacrylat-Methacrylsäure-Copolymerisate, Styrol-Methacrylsäure-Copolymerisate,
Styrol-Methylmethacrylat-Methacrylsäure-Terpolymerisate und. dergleichen. Diese Polymerisate
sind die Hauptreinigungskomponenten in den Mitteln der Erfindung und macüen 2 bis 20 Gew.-% und
vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-% des Mittels aus.
Gelegentlich ist es bei dieser Art von Mitteln außerdem erwünscht, ein Metallsalz, entweder in der Form eines
gewöhnlichen Salzes oder eines Metallkomplexsalzes, zuzusetzen, um die Polymerisat- oder Harzkomponente
spröder zu machen und zur Beseitigung beizutragen. Häufig benutzte Salze dieses Typs sind Ammoniumsalzkomplexe, wie z. B. Zinkammoniumcarbonat. Zinkammoniumcitrat, Zinkammoniumacetat, Zirkoniumammoniumcarbonat,
Aluminiumammoniumcarbonat und dergleichen. Diese Salze sind in Mengen vorhanden,
die von 0 bis 5 Gew.-% und vorzugsweise von 0,5 bis 3 Gew.-% reichen.
Das Teppichreinigungsmittel muß außerdem 0,3 bis 10 Gew.-% und vorzugsweise 0.5 bis 3 Gew.-%
CH3(CH2hoCH20S03M enthalten, worin M ein Kation ist. Alle im wesentlichen wasserlöslichen Salze von
Laurylsulfat wirken mit dem Laurylalkohol in bezug auf eine Verringerung der Brennbarkeit zusammen. Bevorzugte
Salze sind das Natrium-, Kalium-, Lithium-, Magnesium-, Ammonium-, Monoäthanolamin-, Diäthanoiamin-
und Triäthanolaminsalz, und von diesen sind das Natrium-, Magnesium- und Ammoniumsalz am meisten
bevorzugt.
Andere grenzflächenaktive Mittel können in den Mitteln der Erfindung verwendet werden, wenn diese
grenzflächenaktiven Mittel mit einem erheblichen prozentualen Anteil, d. h. 50% oder mehr Laurylsulfaten,
vermischt werden. Zu derartigen grenzflächenaktiven Mitteln gehören z. B. Laurylsuccinat, die Sarcosinate und
die Sulfosuccina'e. Auf die Angaben in der US-PS 3835071, Spalten 3 bis 5 die sich auf verschiedene grenzflächenaktive
Mittel beziehen, die in Teppichreinigungsmitteln geeignet sind, wird hier Bezug genommen. Die
grenzflächenaktiven Mitte", sind t'.e sekundären Reinigungsmittel und ergeben einen sichtbaren Spray und
Schaum. Der Gesamtgehalt an grenzflächenaktiven Mitteln, einschließlich der Laurylsulfate, macht 0.5 bis
10 Gew.-% und vorzugsweise 1 bis 5 _}ew.-% des Mittels aus, wobei der prozentuale Gewichtsanteil von Laurylsulfat
vom gesamten grenzflächenaktiven Mittel 30 bis 100% und vorzugsweise 50 bis 100% ausmacht. Der Prozentgehalt
an Laurylsulfat soll über 50% liegen mit der Ausnahme, daß Laurylsulfat mit einem Sulfosuccinat
kombiniert wird. In diesem Fall kann der Prozentgehalt auf 30% verringert werden, ohne das Mittel brennbar zu
machen.
Zu den anderen Komponenten des Mittels gehören Wasser, d. h. 50 bis 95% und vorzugsweise
<57 bis 95%. das den Hauptteil des Mittels ausmacht, sowie kleine Mengen, d. h. bis zu 5 Gew.-%, anderer konventioneller
Zusätze, wie z. B. Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, optische Aufheller, Duftstoffe und dergleichen.
Die Schäume nach der Erfindung sind praktisch nichtbrennbar, d. h. sie sind beträchtlich weniger brennbar als
gleiche Mittel, die aber keinen Laurylalkohol enthalten. Zur Zeit sind drei Testmethoden in Gebrauch, um die
relative Brennbarkeit von Aerosolschäumen zu messen. Die beiden Methoden, d.e einer Versuchsmethode von
CSMA vom 7. Juli 1969 entsprechen und im CSMA-Bulletin 247-69 beschrieben sind, sind die »Turm«-
Methode und die »Trog«-Methode.
Bei der »furni«-Methode wird ein Becher mit Schaum aus einer neuen u,id einer teilweise benutzten
Abpackung, d. h. im letzteren Fall mit einem 20%igen Rest, in das Innere eines Metallzylinders gebracht, der 15
in gleichmäßigem Abstand angeordnete Löcher aufweist, welche mit einem Streifen bedeckt sind. Nach
5 Minuten werden die Löcher nach und nach von oben nach unten durch Entfernen des Streifens geöffnet und
wird ein Gasbrenner mitjedem Loch in Berührung gebracht. Ein positives Ergebnis ist ein Aufflammen in dem
Rohr, wobei gilt, daß das Mittel um so weniger brennbar ist. je tiefer das Loch vordem Auftreten des positiven
Ergebnisses ist
Bei der »Trog'<-Methode wird ein 35.6-cm-Metalltrog benutzt, der mit Schaum aus neuen und teilweise
verbrauchten Behältern gefüllt wird Der Test beginnt unmittelbar nach dem Füllen des Trogs, wird
dann 2 Minuten spater erneut durchgeführt und abermals 5 Minuten nach dem Füllen durchgeführt.
Ein Gasbrenner wird in Berührung mit dem Schaum an einem Ende gebracht, wobei ein positives Frgebnis
in einer Ausbreitung des Brandes oder einer Unterhaltung des Brandes nach Entfernung des Brenners
besteht.
Dieser Test ist wiederum relativ, und ein Schaum, der ein Ausbreiten des Brandes um 5,1 cm ermöglicht, ist
weniger brennbar als ein Schaum, bei dem sich der Brand über die Länge des Trogs erstreckt.
Die letzte Testmethode ist eine »Gebrauchsw-Testmethode. Ein Quadrat mit einer Größe von 30 cm X 30 cm
aus Acrylplüschteppichmalerial wird mit Schaum besprüht, so daß ein Schaum mit einer Dicke von 1,8 bis
2,5 cm vorhanden ist. Ein angezündetes Streichholz wird 10 Sekunden lang mit dem Schaum in Berührung
gebracht. Ein Fortschreiten des Entfiammens oder Brandes zeigt ein positives Ergebnis an.
In den nachfolgenden Beispielen beziehen sich alle Teile und Prozente auf das Gewicht.
Beispiel 1 Die folgende Formulierung wurde hergestellt:
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Harz(40%) 12,5%
Zinkammoniumcitrat (61,2%) 4,5 %
Ammoniumlaurylsulfat (30%) 3,86%
Konservierungsmittel 0,7 %
Duftstoff 0,15%
Laurylalkohol (mit einer Reinheit von 97%) 0,35%
deionisiertes Wasser bis auf 100 %
Dieses Zwischenprodukt wurde dann unter Verwendung von 94,5% Zwischenprodukt und 5,5% Isobutan unter
Druck abgepackt. Die Formulierung wurde auf ihre Brennbarkeit hin nach der oben beschriebenen
»Gebrauchsw-Testmethode getestet Nach diesem Test war die Formulierung praktisch nichtbrennbar.
Es wurde erneut die Formulierung des Beispiels 1 hergestellt rr.it der Ausnahme, daß der Prozentgehalt von
Laurylalkohol auf 0,45% erhöht wurde. Bei dem Test auf Brennbarkeit wie in dem Beispiel 1 '-ir diese Formulierung
ebenfalls praktisch nichtbrennbar.
Es wurde emeut die Formulierung des Beispiels 1 hergestell' mit der Ausnahme, daß der Laurylalkoholgehalt
auf 0,55% erhöht wurde. Dieses Produkt war nach dem vorstehenden Test praktisch nichtbrennbar.
Vergleichsbeispiele 1 und 2
Die Formulierung des Beispiels 1 wurde erneut hergestellt mit der Ausnahme, daß der Laurylalkoholgehalt
auf 0,15% und 0.25% gesenkt wurde. Diese Formulierungen waren bei dem Test nach dem Beispiel 1 brennbar,
und zwar unter Ausbreitung des Brandes.
35 Beispiel 4
Die Formulierung des Beispiels 1 wurde benutzt mit der Ausnahme, daß diese Formulierung mit einem
Gemisch von Propan und Isobutan unter Druck abgepackt wurde. Beim Test nach dem Verfahren des Beispiels 1
war das Mittel praktisch nichtbrennbar.
Vergleichsbeispiele 3 bis 9
Die Formulierung des Beispiels 1 wurde erneut hergestellt mit der Ausnahme, daß der Laurylalkohol durch
äquivalente Mengen von in der Tabelle I angegebenen Alkoholen ersetzt wurde. Die Brennbarkeit jader dieser
Formulierungen war nach der Testmethode des Beispiels 1 wie nachfolgend angegeben wird.
Tabelle I 50
* + .>N«EO bedeutei mil »Ν« Mol Äthylenoxid umgesetzt.
Den obigen Angaben ist klar zu entnehmen, daß der Laurylalkohol die Verminderung der Brennbarkeit der
Mittel der Erfindung bewirkt und daß bei Äthoxylierungvon Laurylalkohol oder Verwendung anderer Alkohole
als Laurylalkohol einschließlich Gemischen von Laurylalkohol mit anderen Alkoholen, wenn der Laurylalkoholgehalt
dabei unter 0,3% fallt, ein im wesentlichen brennbares System erhalten wird.
Vergleichs- | Alkohol | Brennbarkeit |
beispie! | ||
3 | Laurylalkohol + 9 EO* | ja |
4 | Decylalkohol | ja |
5 | Gemisch von 55% Laurylalkohol und 45% Tetradekanol | ja |
6 | Olecylalkohol + 5 EO* | ja |
7 | Olecylalkohol + 20 EO* | ja |
8 | Isostearyialkohol | ja |
9 | Isostearylalkohol + 10 EO* | ja |
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Harz | (40%) | 12,50% |
Zinkammoniumcitrat (61,2%) | 4,50% | |
Ammoniumlaurylsulfat (30%) | 3.86% | |
Laurylalkohol | X % | |
Duftstoff | 0,15% | |
Natriumbenzoat | 0,50% | |
Wasser | bis auf | 100 % |
Beispiele 4 bis 11
und Vergleichsbeispiele 10 bis 12
und Vergleichsbeispiele 10 bis 12
Eine Reihe von nicht unter Druck abgepackten Zwischenprodukten wurde hergestellt, worin der Laurylalkoholgehalt
(97% rein) variierte, wie in der Tabelle II angegeben wird: 5
Natriumbenzoat 0,50%
Wasser bis auf 100 %
Diese Zwischenprodukte wurden unter Verwendung von Gemischen von 90% Zwischenprodukt und 10%
Isobutan unter Druck abgepackt. Die unter Druck abgepackten Produkte wurden nach der »Turm«-Methode,
der »Trog«-Methode und der »Gebrauchs«-Methode getestet, wie oben angegeben ist. Der »Trog«-Test ergab
die in der Tabelle II angegebenen Resultate, während die Ergebnisse des »Turm«-Tests und des »Gebrauchs«- 2o Tests sowie auch die Gesamtbewertung in der Tabelle III angegeben werden.
Isobutan unter Druck abgepackt. Die unter Druck abgepackten Produkte wurden nach der »Turm«-Methode,
der »Trog«-Methode und der »Gebrauchs«-Methode getestet, wie oben angegeben ist. Der »Trog«-Test ergab
die in der Tabelle II angegebenen Resultate, während die Ergebnisse des »Turm«-Tests und des »Gebrauchs«- 2o Tests sowie auch die Gesamtbewertung in der Tabelle III angegeben werden.
Tabelle II
Beispiel
Beispiel
% Lnu-
rylal-
kohol
»Trog«-Test zu Beginn
»Trog«-Test nach 2 Minuten
»Trog«-Test nach 5 Minuten
100%
80%
■20%
100% 80%
20%
100%
80% 20% AVE
»Trog«- Testbewerlung 0= am besten 10= am
schlechtesten
Vergleichs- 0,0 beispiel 10
Vergleichs- 0,1 beispiel 11
Vergleichs- 0,2 beispiel 12
0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0
P2IPRT4
N N
N N N N N N N N
P14SM5 P4
N N N N N N N N
P14SM
P14
P5
N N N N N N N N
P13SM | P3 | P14SM | Pl |
P6 | Pl | P14SM | Pl |
P2 | Pl | N | P5 |
N | Pl | Pl | N |
N | N | P2 | P2 |
N | N | P8 | Pl |
N | P14 | P14 | N |
N | N | N | N |
N | N | N | N |
N | N | N | N |
N | N | N | N |
PlORT
Pl Pl P3 P9 N N N N
P14SM 7*) *) P14SM
9 7
5 1 4
P2 | *) | *) | P2 |
N | Pl | P7SM | P3 |
N | P14 | Pl | P5 |
N | P2 | P2 | Pl |
N | P8 | Pl | P3 |
P14 | P14 | N | P9 |
N | P6 | N | P2 |
P14 | P14 | N | P9 |
P14 | N | N | P5 |
N | N | Pll | P4 |
AVC - MiIIeI von r.u KII)V. willen, tu KIIV. vollen und /u JIIV. vollen llehflllcrn.
- llrunilmishroUun);.
M
UT
SM
- Strecke win JH gin
- Hriinil keim /nrlu-k, / U I1I lit Γ · Hninil lueilcl tii-U ühcr eine Strecke von 2X Cm lim urn! kenn zurück.
- Hninil wlni mil tier Uhcrlliiche umcrlliillcn Die Zahl nilil die An/uhl von 2t54*cni-IIinheilen im, wenn die ,Strecke kürzer ist als tier ν
~ Keine llriiniliiuititciliinti
nblllU IllllllllllUilllbllllllO
Kein Kückiianil verbleibt nitcli ilen Mirhcngo
Vergleichsbeispiel 10
Vergleichsbeispiel 11
Vergleichsbeispiel 12
% Lauryl | »1 |
alkohol | IC |
0,0 | 51 |
0,1 | 3 |
0,2 | 2 |
0,3 | N |
0,4 | N |
0,5 | N |
Dn | ! |
0,7 | 1 |
0,8 | 1 |
0,9 | N |
1,0 | N |
»Turm«-Test
80%
20%
»Turm«- »GeTest- brauchs«-
Bewertung Test
Bewertung Test
Gesamtbewertung
1 1
10
9
9
S3-HF4 10
S-HF
4
6
6
0
1
6
6
0
1
oben. 1 = unten.
F
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
1 - Eine Zahl zeigt ein positives Entzünden an. Die Zahl ist die Lochnummer, d. h. 15
2 - N - Negativer Test.
3 - S - Der Brand wird unterhallen.
4 - HF-Heiße Flamme.
5 - Begrenzte Entzündung.
6 - »Trog«-Test, »Turmu-Test und »Gebrauchs«-Test.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle von Ammoniumlaurylsulfat Magnesiumlaurylsulfat
unter Einsatz gleicher Anteile Feststoffe verwendet wurde. Diese Formulierung war bei dem Test
wie in dem Beispiel 1 wesentlich weniger brennbar als eine gleiche Formulierung ohne Laurylalkohol.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle von Ammoniumlaurylsulfat Diäthanolaminlaurylsulfat
unter Einsatz gleicher Anteile Feststoffe verwendet wurde. Diese Formulierung war bei dem lest
wie in dem Beispiel 1 wesentlich weniger brennbar als eine gleiche Formulierung ohne Laurylalkohol.
Das Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle von Ammoniumlaurylsulfat Tritäthanolaminlaurylsulfat
unter Einsatz gleicher Anteile Feststoffe verwendet wurde. Diese Formulierung war wesentlich
weniger brennbar als eine gleiche Formulierung ohne Laurylalkohol.
Vergleichsbeispiele 13 bis 18
Eine Reihe von Mitteln mit der folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt um zu zeigen, wie andere
Kombinationen von Alkoholen und grenzflächenaktiven Mitteln ihre Brennbarkeit beibehalten:
Styrol-Maleinsäureanhydnd-Harz | 12,50% |
(40%) | |
Zinkammoniumcarbonat | 4.50% |
grenzflächenaktives Mittel | 3.86% |
Alkohol | 0,35% |
Duftstoff | 0.15% |
Natriumbenzoat | 0.50% |
Wasser | bis auf 100 % |
Die Formulierungen wurden unter Verwendung von 90% Zwischenprodukt und 10% Isobutan unter Druck
abgepackt. Die speziellen grenzflächenaktiven Mittel und Alkohole werden mit den Ergebnissen des
»Gebrauchsw-Brennbarkeitstests in der Tabelle IV angegeben.
26 | 23 454 | Brennbarkeit | |
Tabelle IV | |||
Vergleichs | Grenzflächenaktives | Alkohol | ja |
beispiel | Mittel | ja | |
13 | Natriumoctylsulfat | Octylalkohol | ja |
14 | Natriumoctylsulfat | Laurylalkohol | ja |
15 | Natriumoleylsulfat | Oleylalkohol | ja |
16 | Natriumoleylsulfat | Laurylalkohol | ja |
17 | Natriumtridecylsulfat | Tridecylalkohol | |
18 | Natriumtridecylsulfat | Laurylalkohol | |
Diii-se Tests zeigen, daß sowohl Laurylalkohol als aue?i ein Laurylsulfat erforderlich sind, um die Brennbarkeit
zu verhindern oder zu verringern, und daß andere Kombinationen von Sulfaten mit KohlenstofTketten und
Alkoholen die Brennbarkeit nicht verringern.
Beispiele 15 bis 17 und Vergleichsbeispiele 19 bis 23
Es wurden die folgenden Mittel hergestellt, um den Effekt einer Änderung des Laurylsulfat- und Laurylalkoholgehalts
zu demonstrieren:
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Harz | (40%) | 12,50% |
Zinkammoniumcarbonat | 4,50% | |
Ammoniumlaurylsulfat | X % | |
Laurylalkohol | Y % | |
Natriumbenzoat | 0,5 % | |
Duftstoff | 0,15% | |
Wasser | bis | auf 100 % |
Die vorstehenden Zwischenprodukte wurden unter Vermischen von 90% Zwischenprodukt und 10% Isobutan
unter Druck abgepackt. Die verschiedenen Formulierungen und die Ergebnisse des »Gebrauchs«-Brennbarkeitstests
werden in der Tabelle V angegeben.
Laurylalkohol (X %)
Ammoniumlaurylsulfat
(Y. %)
(Y. %)
Brennbarkeit
Vergleichsbeispiel 19 | 0,35 | 1,93 |
Vergleichsbeispiel 20 | 0,35 | 2,89 |
Vergleichsbeispiel 21 | 0,15 | 3,86 |
Vergleichsbeispiel 22 | 0,15 | 5,78 |
Vergleichsbeispiel 23 | 0,15 | 7,72 |
15 | 0,35 | 3,86 |
16 | 0,35 | 5,78 |
17 | 0,35 | 7.72 |
ja
ja
ja
ja
ja
nein
nein
nein
Die vorstehenden Tests zeigen, wie wesentlich sowohl der Alkoholgehalt als auch der Sulfatgehalt sind.
Beispiele 18 und 19
und Vergleichsbeispiele 24 bis 26
und Vergleichsbeispiele 24 bis 26
Eine Reihe von Teppichpflegeprodukten wurden mit der nachfolgenden Zusammensetzung hergestellt,
wobei die Laurylalkoholmenge, wie in der Tabelle VI angegeben wird, geändert wurde.
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Harz (40%) 12,50%
Zinkammoniumcarbonat 4,50% Natriumlaurylsulfat + Natriumlaurylsuifo-
succinat im Verhältnis 1 : 2 (30%) 3,86%
Konservierungsmittel
Duftstoff
Laurylalkohol
Wasser
0,70%
0.15%
0.15%
unterschiedliche Mengen
(Tabelle VI)
bis auf 100 %
Die vorstehenden Zwischenprodukte wurden unter Venvendung von 10% Isobutan unter Druck abgepackt
und nach dem »Gebrauchs«-Test getestet
Tabelle VI | Laury!- | Brennbarkeit |
Beispiel | alkohol | |
0.15 | ja | |
Vergleichsbeispiel 24 | 0,25 | ja |
Vergleichsbeispiel 25 | 0.35 | an der Grenze |
Vergleichsbeispiel 26 | 0,45 | nein |
18 | Ö.55 | nein |
19 | ||
Es ist ersichtlich, daß praktisch nichtbrennbare Systeme bei Verwendung unterer Natriumlaurylsulfatanteile
erhalten werden können, wenn dieses mit Natriumlaurylsulfosuccinat gemischt wird.
Beispiele 20 bis 3i
und Vergleichsbeispiele 27 bis 32
und Vergleichsbeispiele 27 bis 32
Eine Reihe von Teppichpflegeprodukten wurde unter Verwendung des folgenden Zwischenprodukts hergestellt:
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Harz (40%) 12,50%
Zinkammoniumcarbonat 4,50%
Ammoniumlaurylsulfat 3,86%
Konservierungsmittel 0.70%
Laurylalkohol unterschiedliche Mengen
(Tabelle VII)
Duftstoff 0,15%
Wasser bis auf 100 %
Laurylalkohol
Zusammensetzung des Treibmittels
Brennbarkeit,
Bewertung nach einer
Skala *)
Bewertung nach einer
Skala *)
j Vergleichsbeispiel 27 | 0 | 80% Isobutan, 20% Propan | 10 |
( Vergleichsbeispiel 28 | 0 | 100% Isobutan (10%) | 10 |
s Vergleichsbeispiel 29 | 0 | 100% Isobutan (9%) | 10 |
Vergleichsbeispiel 30 | 0 | 100% n-Butan | 10 |
Vergleichsbeispiel 31 | 0 | 50% Isobutan, 50% n-Butan | 10 |
Vergleichsbeispiel 32 | 0 | 80% Isobutan, 20% Isopentan | 10 |
20 | 0.35 | 80% Isobutan, 20% Propan | 1 |
21 | 0.35 | 100% Isobutan (10%) | 7 |
0.35 | 100% Isobutan (9%) | 1 | |
23 | 0,35 | 100% n-Butan | 8 |
24 | 0,35 | 50% Isobutan, 50% n-Butan | 6 |
25 | 0,35 | 80% Isobutan, 20% Isopentan | 4 |
26 | 0,55 | 80% Isobutan, 20% Propan | 5 |
27 | 0,55 | 100% Isobutan, (10%) | 2 |
28 | 0,55 | 100% Isobutan (9%) | 2 |
Tabelle VII (Fortsetzung)
Laurylaikohol %
Zusammensetzung des Treibmittels
Brennbarkeit, Bewertung nach einer Skala *)
0,55 0,55 0,55
100% n-Butan
50% Isobutan, 50% n-Butan
80% Isobutan, 20% Isopentan
*) Brennbarkeitsbewertung nach folgender Skala: 1 = am wenigsten brennbar
10 = am meisten brennbar Bei jedem der Beispiele 20 bis 31 ist die Brennbarkeit gegenüber dem gleichen Präparat jedoch ohne Laurylalkoholgchatl verringert.
Claims (4)
1. Teppichreinigungsmittel mit verminderter Brennbarkeit, enthaltend 2 bis 20 Gew.-% eines Teppichreinigungspolymerisats,
0 bis 5 Gew.-% eines Metallsalzes, 0,5 bis 10 Gew.-% mindestens eines grenzflächenaktiven
Mittels, einschließlich 0,3 bis 10 Gew.-% CH3(CH2)IuCH2OSO3M, worin M ein positiv geladenes
Kation ist, 50 bis 95 Gew.-% Wasser und 5 bis 20 Gew.-% KohlenwasserstofTtreibmittel, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel zusätzlich mindestens 0,3 Gew.-% Laurylalkohol enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Laurylalkohol in Anteilen von etwa 0,3 bis
5 Gew.-% enthalten ist.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Laurylalkohol in Anteilen von etwa 0,4 bis
2 Gew.-% enthalten ist.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, enthaltend 2 bis 10 Gew.-% des Polymerisats, 0,5 bis 3 Gew.-%
des Metallsalzes, 1 bis 5 Gew.-% des grenzflächenaktiven Mittels, einschließlich 0,5 bis 3 Gew.-%
CH3(CH2)ioCH2OS03M, worin M das Kation ist, 67 bis 95 Gew.-% Wasser und 5 bis 10 Gew.-% Treibmittel,
gewählt aus Isobutan, η-Butan, Propan oder Gemischen derselben, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel
0,3 bis 5 Gew.-% Laurylalkohol enthält.
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