DE1045155B - Selbstemulgierende Pentachlorphenolloesung zur Schaedlings- und Unkrautbekaempfung sowie zum Holzschutz - Google Patents

Description

• Selbstemulgierende . Pentachlorphenollösung zur Schädlings-und Unkrautbekämpfung _ sowie zum Holzschutz Zur Bekämpfung von tierischen und pflanzlichen Schädlingen ist bekanntlich Pentachlorphenol in hervorragendem Maße geeignet. Sein Einsatz in Schädlingsbekämpfungs-, Unkrautvernichtungsmitteln u. dgl. stößt jedoch dadurch auf gewisse Schwierigkeiten, daß Pentachlorphenol sehr schwer in Wasser löslich und auch nur schwierig in beständige wässerige Emulsionen überführbar ist.
• Man hat daher bereits versucht, hochprozentige Pentachlorphenollösungen in aliphatischen und/oder aromatischen Kohlenwasserstoffen herzustellen. Um aus diesen hochprozentigen Lösungen für die Praxis brauchbare niedrigprozentige Lösungen herzustellen, wird im allgemeinen Wasser verwendet. Um eine derartige Verdünnung durchzuführen, ist es erforderlich, bei der Herstellung der hochprozentigen Lösungen neben einem Lösungsvermittler einen Alkohol oder ein Keton reit 5 bis 9 C-Atomen im Molekül sowie Polyoxyäthylensorbitanfettsäureester zuzusetzen.
• Derartige Pentachlorphenollösungen, die unter Verwendung nichtionogener Emulgatoren hergestellt sind, besitzen jedoch den Nachteil, daß sie die Emulsion in einem abwaschbaren Zustand halten.
• Es wurde nun gefunden, daß sich eine selbsternulgierende Pentachlorphenollösung aus mehr als 10 Teilen, vorzugsweise 25 Teilen Pentachlorphenol, in 100 Teilen eines Lösungsmittelgemisches aus 60 bis 80 % eines aromatischen Kohlenwasserstoffs und 5 bis 8% eines aliphatischen Alkohols herstellen läßt, wenn man dem Lösungsmittelgemisch 7 bis 11%, vorzugsweise 9%, Ammaniumoleat und 12 bis 17%, vorzugsweise 14,5%, eines Alkalisalzes einer aliphatischen Sulfonsäure mit etwa 14 bis 16 C-Atomen als Emulgatoren zusetzt. Diese hochprozentige Lösung kann vor Gebrauch mit Wasser verdünnt werden.
• Als aromatische Kohlenwasserstoffe kommen beispielsweise technisches Xylol oder Toluol, als aliphatische Alkohole beispielsweise Butanol in Frage.
• Die bevorzugte Zusammensetzung des Lösungsmittelgemisches besteht aus 70% Xylol, 6,5 % Butanol, 9%Ammoniumoleat, 14,5%Na-alkylsulfonat.
• Zur Herstellung einer selbstemulgierenden Pentachlorphenollösung ist beispielsweise eine Mischunga aus 60% Xylol, 5,2% Butanol, 7,2% technischem Olein:, 29,6% technischer 40%i@ger Na-alky1sulfonatpaste (Handelsbezeichnung »Witolatpaste 40%«), 1,0% technischer 25%iger Ammoniaklösung geeignet.
• Beim Verdünnen mit Wasser auf z. B. das 20fache ezhält man 10%ige Pentachlorphenolemulsionen, die wochenlang ohne Absetzen oder Aufrahmen haltbar sind und sich vorzüglich zur Schädlings- und Unkrautbekämpfung sowie zum Holzschutz eignen.
• Die Verwendung der erfindungsgemäßen Emulgatoren besitzt den Vorteil, daß bei Einsatz der Emulsion beim Zusammentreffen mit Kationen die Natriumseifen und Alkalisulfonate ausgefällt werden, die Emulsion zerfällt und zur Fixierung des Pentachlorpheno-ls z. B. im Boden bei der Anwendung als Unkrautvertilgungsmittel, im Holz bei Anwendung als Holzschutzmittel bzw. bei der Schädlingsbekämpfung, führt und damit nicht mehr abwaschbar ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Selbstemulgierende Pentachlo@rphenollösung zur Schädlings- und Unkrautbekämpfung sowie zum Holzschutz aus mehr als 10 Teilen, vorzugsweise 25 Teilen, Pentachlorphenol, in 100 Teilen eines Lösungsmittelgemisches aus 60 bis 80°/o eines aromatischen Kohlenwasserstoffs und 5 bis 8 0/0 eines aliphatischen Alkohols, gekennzeichnet durch einen Gehalt des Lösungsmittelgemisches von 7 bis 11%, vorzugsweise 9%, Ammoniumoleat und 12 bis 17%, vorzugsweise 14,5%, eines Alkalisalzes einer aliphatischen Sulfonsäure mit etwa 14 bis 16 C-Atomen als Emulgatoren. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1004 856.