DE1004856B - Biozide Konzentrate von Pentachlorphenol - Google Patents

Biozide Konzentrate von Pentachlorphenol

Info

Publication number
DE1004856B
DE1004856B DEN12176A DEN0012176A DE1004856B DE 1004856 B DE1004856 B DE 1004856B DE N12176 A DEN12176 A DE N12176A DE N0012176 A DEN0012176 A DE N0012176A DE 1004856 B DE1004856 B DE 1004856B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
percent
biocidal
pentachlorophenol
pcp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN12176A
Other languages
English (en)
Inventor
Marcellis Kraak
Dirk Wagenaar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bataafsche Petroleum Maatschappij NV filed Critical Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Publication of DE1004856B publication Critical patent/DE1004856B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

DEUTSCHES
Bekanntlich besitzt Pentachlorphenol biozide Eigenschaften. Man verwendet diese Verbindung weitgehend, z. B. als Unkrautvertilgungsmittel.
Bisher hat es sich immer als äußerst schwierig erwiesen, stabiles Pentachlorphenol (im folgenden als PCP abgekürzt) enthaltende Konzentrate von 10 Gewichtsprozent und darüber herzustellen, die gleichzeitig gute Verdünnbarkeit in hartem Wasser, spontane Emulgierbarkeit, gute Löslichkeit des Emulgiermittels und Lagerfähigkeit selbst bei langer Dauer und bei anomalen Umständen aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Konzentrate weisen alle oben aufgeführten Eigenschaften auf.
Sie enthalten PCP in einer Konzentration von vorzugsweise mindestens 10 Gewichtsprozent, ein aromatisches Mineralöl als ölgrundlage und ein oder mehrere niedrige Alkohole und einen Alkohol und/oder ein Keton mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen als Kupplungsmittel bzw. Lösungsvermittler zusammen mit einem Polyoxyäthylensorbitanfettsäureester, vorzugsweise einem Oleat, insbesondere einem Trioleat als Emulgiermittel.
Mit »niedrigem Alkohol« sind hier Alkohole mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen im Molekül gemeint. Äthanol oder Isopropylalkohol wurden mit besonders guten Ergebnissen verwendet.
Das verwendete Lösungsmittel ist vorzugsweise ein öl mit einem Aromatengehalt von mindestens 50 Gewichtsprozent.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß die Verwendung von Mesityloxyd als Kupplungsmittel oder Lösungsvermittler die Lagerstabilität und die spontane Emulgierbarkeit des Konzentrats in beträchtlichem Ausmaß erhöhte. In dieser Hinsicht übertraf es die Alkohole und andere Ketone als Kupplungsmittel weit.
Die Verwendung eines Emulgiermittels vom Sorbitantyp erweist sich als notwendig. Bei Verwendung eines andersgearteten Emulgiermittels befriedigte das sich ergebende Produkt nicht alle oben aufgeführten Ansprüche.
Die Menge der zu dem Produkt zu verarbeitenden Bestandteile kann innerhalb bestimmter Grenzen variieren.
Die Menge PCP, die man verwendet, kann bis zu 30 Gewichtsprozent betragen, aber im allgemeinen sollten 20 Gewichtsprozent PCP nicht überschritten werden. Natürlich ist es auch möglich, weniger als 10 Gewichtsprozent PCP in dem Produkt zu verwenden, aber die Bedeutung der Erfindung beruht gerade darauf, daß man hochkonzentrierte PCP-Präparate herstellen kann, die alle obenerwähnten wünschenswerten Eigenschaften aufweisen. Andererseits stellt es sich heraus, daß auch bei Präparaten, die weniger als 10 Gewichtsprozent PCP enthalten, die erfindungsgemäße Zusammensetzung besondere Vorteile bietet, in erster Linie hinsichtlich der spontanen Emulgierbarkeit.
Biozide Konzentrate von Pentachlorphenol
Anmelder:
N. V. De Bataafsche Petroleum
Maatschappij, Den Haag
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dr. E. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9,
Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 29. April ,1955
Marceliis Kraak und Dirk Wagenaar, Amsterdam
(Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
Die zu verwendende Menge des niedrigen Alkohols liegt zwischen 1 und 15, vorzugsweise zwischen 3 und 7 Gewichtsprozent.
Das Kupplungsmittel soll in Mengen von 3 bis 20, vorzugsweise von 5 bis 12 Gewichtsprozent vorliegen.
Es müssen 3 bis 20, vorzugsweise 7 bis 9 Gewichtsprozent des Emulgiermittels vom Sorbitantyp in dem Konzentrat vorliegen.
Das Ganze wird auf 100 Gewichtsprozent mit einem aromatischen Kohlenwasserstofföl aufgefüllt. Der mittlere Kohlenwasserstoffgehalt der Stoffzusammensetzung gemäß der Erfindung beträgt deshalb 60 Gewichtsprozent.
Im allgemeinen kann man sagen, daß bei Zunahme des
PCP-Gehaltes an niedrigem Alkohol, Kupplungsmittel und Emulgiermittel ebenfalls zunehmen muß, um ein Präparat zu erhalten, welches die gestellten Forderungen erfüllt.
Obwohl man die Gemische gemäß der Erfindung nach jedem dem Fachmann bekannten Verfahren herstellen kann, verfährt man vorzugsweise wie folgt:
Man löst das PCP kalt in einem Gemisch eines niedrigen Alkohols und eines Kupplungsmittels. Es ist im vorliegenden Fall natürlich von großer technischer Bedeutung, daß dies möglich ist. Wenn man das gesamte PCP gelöst hat, gibt man die gewünschte Menge an Emulgiermittel und aromatischem Kohlenwasserstofföl zu, worauf das Produkt fertig ist.
Es muß natürlich möglich sein, die erfindungsgemäßen Konzentrate durch Verdünnen auf die für die Verwendung erforderliche Konzentration zu bringen. Gewöhnlich
609 840/416
führt man dies kurz vor der Verwendung durch, und zwar mit Wasser, das an Ort und Stelle zur Verfugung steht.
Es hat sich herausgestellt, daß man die erfindungsgemäßen Konzentrate mit jeder Art Wasser verdünnen kann, sogar mit einem mit einer Härte von 50° DH.
Auf diese Art war es durch Zugabe einer großen Wassermenge möglich, Spritzmittel herzustellen, die sich für ein großvolumiges Sprühverfahren eigneten (etwa 0,33 Gewichtsprozent PCP-Konzentration), oder durch Zugabe einer geringen Wassermenge solche, die sich für einNiedervolumenverfahren eigneten (etwa 3,3 Gewichtsprozent PCP-Konzentration). Dies ist ein besonderes Kennzeichen der erfindungsgemäßen Konzentrate, da es bisher nicht möglich war, PCP-Konzentrate herzustellen, die sich sowohl für Großvolumen- als auch Niedervolumensprühverfahren eigneten, ohne Verwendung von mechanischen Intensivrührern, die oft in der Praxis nicht zur Verfügung stehen. Insbesondere zeigten sich mesityloxydhaltige Konzentrate in dieser Hinsicht als besonders zufriedenstellend. In diesem Fall fand eine spontane Emulgierung statt, wobei ein Rühren nahezu überflüssig war. Das gleiche Ergebnis erhielt man mit Gemischen, die verhältnismäßig lang, z. B. einige Monate lang, gelagert wurden, sogar, wenn während der Lagerzeit weniger günstige Umstände, z. B. merkliche Temperaturschwankungen, bestanden.
Beispiel I
10 Gewichtsteile PCP wurden unter Rühren in einem kalten Gemisch von 7 Gewichtsteilen Mesityloxyd und 3,5 Gewichtsteilen Äthanol gelöst. 8 Gewichtsteile eines aus Polyoxyäthylen-sorbitanfettsäureestern bestehenden Emulgiermittels, das im Handel unter der Bezeichnung Sorbitan T 0-55 e bekannt ist, und 71,5 Gewichtsteile eines katalytisch gekrackten Leichtöls (Aromatengehalt 55 °/0) wurden dann zu der Lösung zugegeben.
Dieses Konzentrat wurde 4 Monate lang bei sich verändernden Temperaturen gelagert. Ein Teil des Konzentrats wurde dann mit so viel Wasser von einer Härte von 500DH. verdünnt, daß das gebrauchsfertige Gemisch etwa 0,5 Gewichtsprozent PCP enthielt. Ein anderer Teil wurde auf einen Gehalt an 3,3 Gewichtsprozent PCP verdünnt. Nach dem Verdünnen ergaben sich in beiden Fällen homogene stabile Emulsionen, die sich während des Sprühens in dem Vorratsgefäß der Sprühvorrichtung nicht absetzten und darüber hinaus die feinen Sprühmundstücke nicht verstopften.
Beispiel 2
In im wesentlichen der gleichen Art wie im Beispiel 1 wurde ein Konzentrat hergestellt, das die folgenden Bestandteile enthielt: 25 Gewichtsteile PCP, 11 Gewichtsteile Sorbitan TO-55e, 6 Gewichtsteile Isopropylalkohol, 10 Gewichtsteile Mesityloxyd, 48 Gewichtsteile eines Kohlenwasserstoffgemisches mit einem Gehalt von Gewichtsprozent Aromaten.
Das sich ergebende Präparat wies alle in der Einleitung der Beschreibung aufgezählten wünschenswerten Eigenschaften auf.

Claims (5)

Patentansprüche.·
1. Biozide Konzentrate von Pentachlorphenol, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis 30, vorzugsweise nicht mehr als 20 Gewichtsprozent Pentachlorphenol, 1 bis 15, vorzugsweise 3 bis 7 Gewichtsprozent eines niedrigen aliphatischen Alkohols, 3 bis 20, vorzugsweise 5 bis 12 Gewichtsprozent eines Alkohols oder Ketons mit 5 bis 9 Kohlenstoffatomen im Molekül als Lösungsvermittler, 3 bis 20, vorzugsweise 7 bis 9 Gewichtsprozent eines Polyoxyäthylen-sorbitanf ettsäureesters als Emulgiermittel und außerdem ein Gemisch von aromatischen Kohlenwasserstoffen als Ölbasis enthalten.
2. Biozide Konzentrate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mesityloxyd als Lösungsvermittler enthalten.
3. Biozide Konzentrate nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch von Kohlenwasserstoffen einen Aromatengehalt von mindestens 50 Gewichtsprozent aufweist.
4. Biozide Konzentrate nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als niedrigen Alkohol Äthanol oder Isopropanol enthalten.
5. Biozide Konzentrate nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Emulgiermittel ein Polyoxyäthylen-sorbitanoleat, vorzugsweise -trioleat, enthalten.
© 609 840/416 3.57
DEN12176A 1955-04-29 1956-04-27 Biozide Konzentrate von Pentachlorphenol Pending DE1004856B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL785869X 1955-04-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1004856B true DE1004856B (de) 1957-03-21

Family

ID=19832268

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN12176A Pending DE1004856B (de) 1955-04-29 1956-04-27 Biozide Konzentrate von Pentachlorphenol

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE547357A (de)
DE (1) DE1004856B (de)
FR (1) FR1148240A (de)
GB (1) GB785869A (de)
NL (2) NL87356C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091810B (de) * 1957-06-20 1960-10-27 Armour & Co Emulgierbare biozide Konzentrate auf der Basis von Pentachlorphenol

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3053730A (en) * 1958-10-23 1962-09-11 British Petroleum Co Method of preserving unseasoned wood or lumber
USRE33121E (en) * 1980-05-08 1989-11-28 Idacon, Inc. Method and composition for treating wood with pentachlorophenol
CH652888A5 (de) * 1982-08-25 1985-12-13 Sintagro Sa Stabile, fluessige zubereitung mit herbizider wirkung und verfahren zu ihrer herstellung.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091810B (de) * 1957-06-20 1960-10-27 Armour & Co Emulgierbare biozide Konzentrate auf der Basis von Pentachlorphenol

Also Published As

Publication number Publication date
NL87356C (de)
GB785869A (en) 1957-11-06
NL196870A (de)
FR1148240A (fr) 1957-12-05
BE547357A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1051243B (de) Schaumarme Netzmittel
EP0237724A2 (de) Verfahren zum Transport von zähflüssigen Ölen
DE1004856B (de) Biozide Konzentrate von Pentachlorphenol
DE1769290A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Emulsionen
EP0085922B1 (de) Herbizide Mittel
DE69328327T2 (de) Pflanzenschutzmittelkonzentrat
DE2840499C3 (de) Reinigungsflüssigkeit, insbesondere zur Reinigung metallischer Werkstücke nach einer Oberflächenbearbeitung
DE2634084C2 (de) Emulgiermittel
DE2160698A1 (de)
DE1003498B (de) Unkrautbekaempfungsmittel
DE1161081B (de) Flüssiges Wirkstoffkonzentrat zur Verwendung im Pflanzenschutz.
DE904412C (de) Emulgiermittel und loesliche, diese Emulgiermittel enthaltende OEle
DE556772C (de)
DE2053356B2 (de) Zwei-Komponenten-Emulgatorsystem für die Formulierung von Pflanzenschutzmitteln
DE767565C (de) Verfahren zur Herstellung waessriger Loesungen von in Wasser schwerloeslichen Phenolen
DE1052943B (de) Verfahren zur Herstellung schutzkolloidfreier konzentrierter, waesseriger Emulsionenvon Silikonen
AT32615B (de) Verfahren zur Herstellung eines eine Quecksilberemulsion bildenden Insekten-vertilgungsmittels.
DE905335C (de) Verfahren zur Herstellung einer desinfizierend wirkenden Melkfettemulsion
DE951056C (de) Mittel zum Ausmerzen der Seitentriebe von Tabakpflanzen
DE1166400B (de) Verfahren zum Spalten von Erdoelemulsionen
AT241907B (de) Emulsionen zur Bekämpfung schädlicher Organismen
DE626880C (de) Verfahren zur Verbesserung der Emulgierbarkeit von OElen, Fetten und Wachsen
CH642273A5 (en) Process for preparing stable emulsions from liquid hydrocarbons and water
DE837642C (de) Verfahren zur Stabilisierung essbarer OEle und Fette
AT215048B (de) Verfahren zum Spalten von Erdölemulsionen