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Verfahren zum Spalten von Erdölemulsionen
Es ist bekannt, Erdölemulsionen mittels geeigneten Anlagerungsprodukten des Äthylenoxyds an Fettalkohole, Fettsäuren, Fettamine, Alkylphenole, Polyalkylphenole, Polypropylenglykole oder Polypropylenglykole, die noch ein aliphatisches oder aromatisches Zwischenglied enthalten können, und ferner mittels Mischpolymerisaten aus Propylenoxyd und Äthylenoxyd zu spalten. Diese Spalter fUr Wasser-in- Öl-Emulsionen, insbesondere für die Nassöle der Erdölindustrie, haben den Charakter von Öl-in-WasserEmulgatoren und stellen daher im wesentlichen hydrophile und deswegen in Wasser lösliche oder dispergierbare, aber nicht öllösliche Produkte dar.
Sie werden daher im allgemeinen in wässeriger Lösung angewendet, wobei man die Schwierigkeiten in Kauf nehmen muss, die sich daraus ergeben, dass eine solche wässerige Lösung in dem zu bearbeitenden öligen Medium in eine möglichst feine Verteilung gebracht werden soll. Ausserdem ergibt sich unter winterlichen Temperaturverhältnissen die Schwierigkeit, dass die verdünnten wässerigen Lösungen der genannten Spalter, wie sie im allgemeinen in den Aufbereitungsanlagen der Erdölgebiete angewendet werden, auf dem Wege von den Lösekesseln durch Rohrleitungen zu den Ölaufbereitungsstationen leicht ausfrieren bzw. einfrieren, wodurch sich erhebliche Störungen oder sogar Unterbrechungen des regelmässigen Betriebes ergeben. Unter beiden Gesichtspunkten lässt daher die bisherige Anwendung der eingangs genannten wasserlöslichen Spalter zu wünschen übrig.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das sowohl die feinste Verteilung der Spalter in den zu behandelnden Rohölen wesentlich erleichtert, als auch die durch Einfrieren verursachten Betriebsstörungen im winterlichen Betrieb ausschaltet. Erfindungsgemäss werden die als Spalter bekannten Anlagerungprodukte des Äthylenoxyds. an Fettalkohole, Fettsäuren, Fettamine, Alkylphenole, Polyalkylphenole, Polypropylenglykole oder gegebenenfalls noch ein aliphatisches oder aromatisches Zwischenglied enthaltende Polypropylenglykole sowie ferner Mischpolymerisate aus Propylenoxyd und Äthylenoxyd in Gemischen mit aliphatischen Alkoholen mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen angewendet, wobei der Alkoholanteil im Gemisch mindestens 10 Gew. -0/0 beträgt.
Als den bekannten Spaltern zugrunde liegende Fettalkohole, Fettsäuren und Fettamine kommen insbesondere Verbindungen in Betracht, die etwa 12 - 22 Kohlenstoffatome im Alkylrest aufweisen. Dabei kann es sich um gesättigte oder ungesättigte Reste handeln. Als Alkylphenole kommen Phenole mit einem etwa 4-12 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkylrest in Frage. Unter Polyalkylphenolen. sollen Phenole verstanden werden, die mehrere gleichartige oder verschiedene Alkylgruppen tragen, die insgesamt 5 bis etwa 20 Kohlenstoffatome enthalten. Bei der Umsetzung der genannten Verbindungen mit Äthylenoxyd bzw. Polyglykol zur Herstellung der Spalter wird das Mol-Verhältnis der Komponenten im allgemeinen so gewählt, dass auf je 1 Mol Fettsäure, Fettalkohol, Fettamin, Alkylphenol bzw. Polyalkylphenol etwa 15 bis etwa 50 Mol Äthylenoxyd kommen.
Dabei werden Spalter erhalten, deren Äthylenoxydanteil bei den auf Basis von Fettsäuren, -alkoholen und -aminen aufgebauten Produkten etwa 80-92 , und bei den Alkylphenole oder Polyalkylphenole enthaltenden Produkten etwa 75 - 92%, bezogen auf das Gewicht der Spalter, beträgt. Für die als Spalter ferner geeigneten oxäthylierten Polypropylenglykole kommen Produkte in Frage, deren hydrophober Polypropylenglykol-Anteil Molekulargewichte von etwa 1200 bis etwa 3000 aufweist und deren hydrophiler Polyäthylenglykol-Anteil etwa 20 bis 600/0 des Gesamtmolekulargewichts ausmacht.
Als Mischpolymerisate aus Propylenoxyd und Äthylenoxyd
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kommen insbesondere Produkte in Betracht, deren Gesamtmolekulargewicht im Bereich zwischen etwa 1200 und etwa 3000 liegt, wobei der Anteil des Äthylenoxyds etwa 30 -60% des Gesamtmolekulargewichts beträgt.
Bevorzugt sind Mischungsverhältnisse Alkohol : Spalter von etwa 90 : 10 bis etwa 30 : 70 Gew.-Tei- len. In vielen Fällen werden auch mit Mischungsverhältnissen von etwa 30 : 70 bis etwa 20 : 80 gute Ergebnisse erzielt. Jenseits des Mischungsverhältnisses 20 : 80 wird der erzielbare Effekt immer geringer, jenseits des Verhältnisses 10 : 90 ist er praktisch nicht mehr interessant.
Als aliphatische Alkohole mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen kommen sowohl geradkettige als auch verzweigte, vorzugsweise gesättigte, Alkohole in Frage. Am günstigsten verhalten sich Methanol, das sich ausserdem durch seinen billigen Einstandspreis empfiehlt, und Äthanol. Zweckmässig werden hochprozentige technische Alkohole verwendet, da der sich hieraus ergebende geringe Wassergehalt die angestrebten technischen Effekte nicht beeinträchtigt.
Selbstverständlich können auch Gemische der Alkohole, Methanol, Äthanol, Propanole und Butanole beliebiger Zusammensetzung Anwendung finden, wenn gerade solche aus irgendwelchen Gründen wirtschaftlich günstig zur Verfügung stehen.
Die erfindungsgemäss anzuwendenden Alkohole können in gewissen Grenzen mit andern Alkoholen beliebiger Konstitution oder mit sonstigen, gegenüber dem Spalter und dem zu bearbeitenden Öl indifferenten organischen Flüssigkeiten verschnitten sein, die die Öldispergierbarkeit des Spalters nicht merklich beeinträchtigen und mit dem zu verarbeitenden Öl mischbar sind. In allen Fällen soll dabei der Anteil der Alkohole mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen und insbesondere der Anteil von Methanol und/oder Äthanol im Verschnitt überwiegen ; d. h. mehr als 50% betragen. Die Anwendung solcher Verschnitte kann sich insbesondere dann empfehlen, wenn aus irgendeinem technischen Verfahren ein solcher Verschnitt anfällt, bei dem die Aufarbeitung in die einzelnen Bestandteile aus irgendwelchen Gründen nicht lohnend erscheint.
Die Alkohole bzw. Alkoholgemische oder-verschnitte werden im Einzelfall nach dem Typ und der Konsistenz des anzuwendenden Spalters und gegebenenfalls auch dem Typ des aufzuarbeitenden Rohöls ausgewählt.
Die erfindungsgemässen Gemische der Spalter mit den genannten Alkoholen können zunächst in einem Mineralöl dispergiert und in dieser Verdünnung auf 10,5 oder sogar 1 Gew.-% an der Aufbereitungsstelle dem zu bearbeitenden Rohöl zugesetzt werden. Es ist aber auch überraschenderweise möglich, die 10 bis etwa 90% an Alkoholen enthaltenden Spaltergemische unverdünnt unmittelbar in das zu spaltende Nassöl einzurühren oder einzudüsen. In beiden Fällen wird der Spalter in dem zu spaltenden Öl sehr schnell in überaus feiner, nahezu kolloidaler Form gleichmässig verteilt, bleibt sehr lange darin in der Schwebe und bildet auch bei schliesslichem Sedimentieren nur lockere, voluminöse, hochdisperse Sedimente, die sich durch einfaches Umrühren oder Umwenden leicht wieder gleichmässig im Öl verteilen lassen.
Andere entscheidende Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung sind die erleichterte und verbesserte Dispergierung der Spalter im Öl, sowohl beim konzentrierten als auch beim verdünnten Zusatz, und eine beachtliche, praktisch völlig ausreichende Frostunempfindlichkeit der erfindungsgemässen alkoholischen Gemische oder Spalter. Diese Gemische sind, insbesondere soweit der Alkoholanteil im wesentlichen aus Methanol, Äthanol, Propanol oder aus Gemischen dieser drei Alkohole besteht, selbst wasserlöslich und vereinigen daher mit jeweils einem einzigen Emulsionsspalter eine glückliche Kombination von Wasserlöslichkeit und Öldispergierbarkeit.
Die mühelose und der kolloidalen Grössenordnung nahekommende Dispergierbarkeit der Gemische nach der Erfindung kommt möglicherweise dadurch zustande, dass die Alkohole die Spalter nicht nur echt oder mindestens kolloidal lösen, sondern dass sich in dem System durch Addition von Alkoholmolekülen an die Sauerstoffatome der Polyglykolätherketten der Spalter eine Oleophilierung der Spaltermolektile vollzieht, wobei aber nur verhältnismässig lockere, als Alkoholate, im Gegensatz zu Hydraten, aufzufassende Addukte entstehen, so dass der ursprtingliche Charakter der Spaltermoleküle und ihre spezifische Spalterwirkung praktisch unverändert bleibt und ihr Wirkungseffekt nur dadurch gesteigert wird, dass die Spalter in Form solcher alkoholischer Addukte in eine überaus feine Verteilung innerhalb des zu spaltenden Öles gebracht werden.
Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung. Es soll damit jedoch keine Beschränkung auf diese Ausführungsformen vorgenommen werden.
Beispiel l : Man mischt 60 Gew.-Teile eines Spalters, der aus 65 Gew.-Teilen Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 2000 und 35 Gew.-Teilen on aus Äthylenoxyd gebildeten Ketten besteht, in schwacher Wärme mit 40 Gew.-Teilen technischem, möglichst wasserarmem Äthanol. Es entsteht
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eine homogene, leichtflüssige Mischung, die sich, als solche in ein Mineralöl eingerührt, kolloidaldispers in demselben verteilt und in dieser Form mehrere Stunden beständig ist. Ein im Laufe von 24 Stunden sich bildendes Sediment ist so hochdispers, dass es durch leichtes Umrühren oder durch einfaches Umwenden des Gefässes rasch wieder in die ursprüngliche, nahezu kolloidale Dispersion übergeführt werden kann.
Das Gemisch von Spalter und Alkohol ist noch bei -200C dünnflüssig und beginnt erst bei etwa -30oC teilweise zu erstarren, lässt sich aber bereits durch schwaches Erwärmen wieder verflüssigen und ist dann wieder homogen und in seiner Qualität völlig unverändert.
Ersetzt man das technische Äthanol im Gemisch durch technisches Methanol oder wendet man die gleiche Menge eines Gemisches Äthanol-Methanol 1 : 1 an, so entstehen Spalterpräparate mit ähnlichen Eigenschaften, aber noch etwas gesteigerter Kältebeständigkeit.
Alle genannten Präparate ergeben, in Wasser eingerühtt, glatte, beständige, wässerige Lösungen.
Dies bedeutet, dass eine vorhandene Menge Spalter, die nach der Erfindung als"öllöslicher Spalter"ein- gesetzt werden sollte, sich gegebenenfalls auch in wässeriger Lösung anwenden lässt, falls aus irgendwelchen Gründen dies im Einzelfall wünschenswert erscheint.
Beispiel 2 : Man mischt 70 Gew.-Teile eines Spalters, der aus 60 Gew.-Teilen Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 1800 und 40 Gew.-Teilen von aus Äthylenoxyd gebildeten Ketten besteht, in schwacher Wärme mit 30 Gew.-Teilen möglichst wasserarmem Methanol. Es entsteht eine leichtflüssige Mischung, die, in Mineralöl eingerührt, sich kolloid in demselben verteilt und in dieser Form mehrere Stunden beständig ist. Das Gemisch von Spalter und Methanol ist noch bei -15 bis -200C dünnflüssig und beginnt erst bei -20 bis -25oC teilweise zu erstarren. Durch schwaches Erwärmen wird es wieder verflüssig und erweist sich dann in seiner Qualität als völlig unverändert.
Verwendet man an Stelle von Methanol ein Gemisch aus 2 Teilen Methanol und 1 Teil Äthanol, so entstehen Präparate mit ganz ähnlichen Eigenschaften.
Beispiel 3 : Man mischt 80 Gew.-Teile eines Spalters, der aus 70 Gew.-Teilen Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 2200 und 30 Gew.-Teilen von aus Äthylenoxyd gebildeten Ketten besteht, in schwacher Wärme mit 20 Gew.-Teilen möglichst wasserfreiem Methanol. Die so entstehende homogene, noch ziemlich gut flüssige Mischung ergibt, wenn sie in Mineralöl eingerührt wird, eine überaus feine Verteilung des Spalters, die in dieser Form mehrere Stunden beständig ist. Ein nach etwa 6 Stunden sich bildendes Sediment lässt sich durch einfaches Umwendendes Gefässes leicht wieder in die ursprüngliche, überaus feine Dispersion zurückführen.
Das Gemisch von Spalter und Alkohol ist noch'bei -10 bis -150C dünnflüssig und beginnt erst bei etwa -200C teilweise zu erstarren. Durch Erwärmung wird es wieder flüssig und ist dann in seiner ursprünglichen Qualität völlig unverändert.
Beispiel 4: 50 Gew.-Teile eines Spalters, der aus 60 Gew.-Teilen Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 1600 und 40 Gew.-Teilen von aus Äthylenoxyd gebildeten Ketten besteht, werden in schwacher Wärme mit 50 Gew.-Teilen technischem, möglichst wasserarmem Äthanol gemischt. Die leichtflussige Mischung ergibt beim Einrühren in Mineralöl eine nahezu kolloide Dispersion. Im Laufe von einigen Stunden sich bildendes Sediment ist so fein, dass es sich durch leichtes Umrühren wieder in die ursprüngliche Dispersion verwandeln lässt. Das Gemisch von Spalter und Alkohol ist noch bei -200C dünnflüssig und beginnt erst bei-30 C teilweise zu erstarren.
Durch Erwärmen wird es wieder dünnf1Ussig und zeigt dann eine völlig unveränderte Qualität.
Ersetzt man das Äthanol im vorstehenden Beispiel durch technisches Methanol, so entsteht ein Präparat mit ähnlichen Eigenschafen aber noch etwas gesteigerter Kältebeständigkeit.
Wendet man anderseits ein Gemisch Äthanol-Methanol 1 : l. an, so entsteht ein Präparat mit einer Kältebeständigkeit, die etwa in der Mitte zwischen der der beiden vorgenannten Präparate liegt.
Beispiel 5 : 55 Gew.-Teile eines Spalters, der durch Mischpolymerisation aus 60 Gew.-Teilen Propylenoxyd und 40 Gew. - Teilen Athylenoxyd gewonnen wurde und der ein Molekulargewicht von zirka 2000 aufweist, werden mit 45 Gew.-Teilen Methanol in schwacher Wärme vermischt. Die entstehende leichtflüssige Mischung ergibt beim Einrühren in Mineralöl eine kolloide Dispersion, die mehrere Stunden beständig ist und, wenn sich ein Sediment gebildet hat, durch einfaches Umwenden des Gefässes leicht wieder in die ursprüngliche Form zurückverwandelt werden kann.
Das Gemisch von Spalter und Alkohol ist noch bei-20 bis-25 C dünnflüssig und beginnt erst bei etwa -30oC teilweise zu erstarren, wird aber bei schwachem Erwärmen wieder flüssig und zeigt dann völlig unveränderte Qualität.
Ersetzt man das Methanol durch technisches Äthanol oder verwendet man die gleiche Menge eines Gemisches Methanol-Äthanol 2 : 1, so entstehen Präparate mit sehr ähnlichen Eigenschaften.
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Beispiel 6 : 65 Gew.-Teile eines Spalters, der durch Mischpolymerisation aus 70 Gew.-Teilen.
Propylenoxyd und 30 Gew.-Teilen Äthylenoxyd erhalten wurde und der ein Molekulargewicht von zirka 1800 aufweist, werden mit 35 Gew.-Teilen Methanol in schwacher Wärme gemischt. Die leichtflüssige Mischung gibt, in Mineralöl eingerührt, eine kolloide Dispersion, die mehrere Stunden beständig ist und, wenn sich ein Sediment gebildet hat, durch Umrühren oder Umwenden leicht wieder in die ursprüngliche Form zu bringen ist.
Das Gemisch von Spalter und Alkohol ist noch bei-15 bis-20 C dünnflüssig und beginnt erst bei et- wa -20 bis -300C zu erstarren. Bei schwachem Erwärmen wird es wieder dUnnflUssig und zeigt dann unveränderte Qualität.
Ersetzt man das Methanol durch die gleiche Menge eines Gemisches Propanol-Äthanol l : l, so entsteht ein Präparat mit ähnlichen Eigenschaften, aber etwas geringerer Dispergierbarkeit und auch etwas geringerer Kältebeständigkeit.
Beispiel 7 : 60 Gew.-Teile eines Spalters, der aus 65 Gew.-Teilen propoxyliertemMethylen- -bis-dibutylphenol vom Gesamtmolekulargewicht von rund 2000 und 35 Gew.-Teilen von us Äthylenoxyd gebildeten Ketten besteht, werden mit 40 Gew.-Teilen Methanol in schwacher Wärme vermischt.
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die mehrere Stunden beständig ist und, wenn sich nach längerer Zeit ein Sediment gebildet hat, durch einfaches Umrühren oder Umwenden wieder in ihre ursprüngliche Form zurückzuführen ist.
Ersetzt man im vorstehenden Beispiel das propoxylierte Methylen-bis-dibutylphenol vom Gesamtmolekulargewicht 2000 durch ein solches vom Gesamtmolekulargewicht 2200 oder 1800 und verfährt im übrigen in völlig gleicher Weise, so entstehen Präparate von sehr ähnlichen Eigenschaften mit dem Unterschied, dass Dispergierbarkeit und Kältebeständigkeit im ersten Falle (Gesamtmolekulargewicht 2200) etwas vermindert und im zweiten Falle (Gesamtmolekulargewicht etwa 1800) etwas gesteigert sind.
Beispiel 8 : 70 Gew.-Teile eines Spalters, der aus 60 Gew.-Teilen propoxyliertemMethylen- - bis-2-methyl-4-butyl-phenol vom Molekulargewicht 1800 und 40 Gew.-Teilen von aus Äthylenoxyd gebildeten Ketten besteht, werden mit 30 Gew.-Teilen Methanol in schwacher Wärme vermischt. Die leichtflüssige Mischung gibt beim Einrühren in Mineralöl eine kolloide Dispersion, die mehrere Stunden beständig ist und erst nach längerer Zeit ein Sediment ausscheidet, das aber schon durch leichtes Umrühren oder Umwenden wieder in die ursprüngliche feine und homogene Verteilung zurückzuführen ist.
Das Gemisch von Spalter und Alkohol ist noch bei-10 bis-20 C dünnflüssig und beginnt erst unterhalb -200C teilweise zu erstarren. Durch schwaches Erwärmen wird es wieder flüssig und zeigt dann unveränderte Qualität.
Verwendet man im vorstehenden Beispiel nicht einen Verschnitt von 70 Gew.-Teilen Spalter mit 30 Gew.-Teilen Methanol, sondern einen solchen von 60 Gew.-Teilen Spalter mit 40 Gew. -Teilen Methanol oder von 50 Gew.-Teilen Spalter mit 50 Gew.-Teilen Methanol, so erhält man Präparate von ähnlichen Eigenschaften oder verbesserter Dispergierbarkeit und Kältebeständigkeit.
Beispiel 9 : Es werden Mischungen aus einem Spalter, der zu 15 Gew.-Teilen aus Oleylalkohol und zu 85 Gew.-Teilen aus angelagertem Äthylenoxyd besteht, mit technischem Äthanol oder technischem Methanol im Verhältnis 60 bzw. 70 bzw. 80 Gew.-% Spalter zu 40 bzw. 30 bzw. 20 Gew.-% Alkohol hergestellt. Es werden leichtflüssige Gemische erhalten, die sich schnell und leicht in Öl überaus fein dispergieren lassen, in dieser Form stundenlang in der Schwebe bleiben und sich nach schliesslich eingetretener Sedimentation spielend leicht wieder in den ursprünglichen feinen und gleichmässigen DIspergierungsgrad zurückverwandeln lassen. Die Spalterwirkung ist hervorragend.
Beispiel l 0 : Man mischt einen Spalter, der zu 14 Gew.-Teilen aus Abietinsäure und zu 86 Gew.Teilen aus angelagertem Äthylenoxyd besteht, mit Methanol im Verhältnis 60% bzw. 70% bzw. 80% zu 40% bzw. 30% bzw. 20% Methanol, wobei leichtflüssige Gemische entstehen, die sich leicht in Öl Überaus fein dispergieren lassen und in dieser Form stundenlang in der Schwebe bleiben. Tritt schliesslich Sedimentation ein, so ist der ursprüngliche Dispersitätsgrad durch Umrühren oder Umwenden leicht wieder herzustellen. Auch dieses Produkt hat hervorragende Spalterwirkung.
Beispiel 11 : Man mischt einen Spalter, der zu 15 Gew. -Teilen aus 2, 4-Dibutylphenol und zu 85 Gew.-Teilen aus angelagertem Äthylenoxyd besteht, mit Methanol oder einem Gemisch aus Methanol und Äthanol 1 : 1 im Verhältnis 70 : 30 Alkohol. Das leichtflüssige Gemisch lässt sich leicht in Öl überaus fein dispergieren und lässt sich, wenn nach mehreren Stunden Sedimentation eingetreten ist, spielend leicht wieder in den ursprünglichen Dispersitätsgrad zurückverwandeln. Der Spalter entfaltet besondere Spalterwirkungen bei mittleren Arbeitstemperaturen (50-700C).
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Beispiel 12 : Man mischt einen Spalter, der zu 9 Gew. -Teilen aus2, 4-Dibutylphenolundzu 91 Gew.-Teilen aus angelagertem Äthylenoxyd besteht, mit Methanol oder einem Gemisch aus Methanol und Äthanol 1 : 1 im Verhältnis 60 : 40 Alkohol. Das leichtflüssige Gemisch lässt sich, wenn nach mehreren Stunden Sedimentation eingetreten ist, spielend leicht wieder in den ursprünglichen Dispersitätgrad zurückverwandeln. Der Spalter entfaltet besondere Spalterwirkungen bei Arbeitstemperaturen von 80 bis 900C.
Beispiel 13 : Man mischt einen Spalter, der zu 19 Gew. -Teilen aus 2, 4-Dibutylphenol und zu 81 Gew.-Teilen aus angelagertem Äthylenoxyd besteht, mit Methanol oder einem Gemisch aus Äthanol und Methanol l : l im Verhältnis 80 : 20 Alkohol. Das leichtflüssige Gemisch lässt sich leicht in Öl überaus fein dispergieren und lässt sich, wenn nach mehreren Stunden Sedimentation eingetreten ist, spielend leicht wieder in den ursprünglichen Dispersitätsgrad zurückverwandeln. Der Spalter entfaltet besondere Spalterwirkungen bei tiefen Arbeitstemperaturen (30-40 C).
Beispiel 14 : Man mischt einen Spalter, der zu 19 Gew.-Teilen aus Nonylphenol und zu 81 Gew.-Teilen aus angelagertem Äthylenoxyd besteht, mit Äthanol oder Methanol oder einem Gemisch aus Methanol-Äthanol 2 : 1 im Verhältnis 80 : 20 Alkohol. Die leichtflüssigen Gemische lassen sich in Öl überaus fein dispergieren, bleiben in dieser Form mehrere Stunden in der Schwebe und sind, wenn schliesslich Sedimentation eingetreten ist, spielend leicht wieder in den ursprünglichen Dispersitätsgrad zurückzuverwandeln.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Spalten von Erdölemulsionen mittels Anlagerungsprodukten des Äthylenoxyds an Fettalkohole, Fettsäuren, Fettamine, Alkylphenole, Polyalkylphenole, Polypropylenglykole oder gegebenenfalls noch andersartige Zwischenglieder enthaltende Polypropylenglykole oder aus Äthylenoxyd und Propylenoxyd hergestellten Mischpolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form von Gemischen mit aliphatischen Alkoholen mit 1 - 4 C-Atomen angewendet werden, wobei der Alkoholanteil mindestens 10% beträgt.