DE837642C - Verfahren zur Stabilisierung essbarer OEle und Fette - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung essbarer OEle und Fette

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DE837642C
DE837642C DEU595A DEU0000595A DE837642C DE 837642 C DE837642 C DE 837642C DE U595 A DEU595 A DE U595A DE U0000595 A DEU0000595 A DE U0000595A DE 837642 C DE837642 C DE 837642C
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DE
Germany
Prior art keywords
fats
edible oils
oils
delay
dihydroxynaphthalene
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Expired
Application number
DEU595A
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Albert Chenicek
Ralph Brewster Thompson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universal Oil Products Co
Original Assignee
Universal Oil Products Co
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE837642C publication Critical patent/DE837642C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B5/00Preserving by using additives, e.g. anti-oxidants
    • C11B5/0021Preserving by using additives, e.g. anti-oxidants containing oxygen
    • C11B5/0035Phenols; Their halogenated and aminated derivates, their salts, their esters with carboxylic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Stabilisierung eßbarer Öle und Fette
    Diese Erfindung behandelt die Stabilisierung
    von eßbaren Ölen und Fetten und im besonderen
    die Verzögerung der Entwicklung des Ranzig-
    werdens darin. Eßbare öle und Fette, die gemäß
    dieser Erfindung stabilisiert werden können, sind
    allgemein tierischer oder pflanzlicher Natur. Nur
    als typische Vertreter seien die folgenden ange-
    führt:
    Leinsamenöl. Palmöl. Kornöl. Sesamöl. Erd-
    nußöl, Bahassuöl, Butter, Fett, Schmalz, Rinder-
    talg und ähnliche, Nvie auch hydrierte Öle und
    Fette, die unter verschiedenen Namen in den
    Flandel kommen. Es ist zu beachten, daß andere
    Öle und Fette innerhalb des Rahmens dieser Er-
    findung behandelt werden können, einschließlich
    der Öle und Fette, die vorher verschiedenen Be-
    handlungen unterworfen wurden, wie z. B. dem
    Blasen mit Luft oder Hitzebehandlung.
    Die Erfindung sieht zur Bewirkung der Stabi-
    lisierung von eßbaren Ölen und Fetten die Bei-
    fügung eines besonderen Verzögerungsmittels vor.
    Zufriedenstellende Verzögerungsmittel für eßbare
    Öle und Fette müssen gewissen strengen Anforde-
    rungen genügen. In erster Linie muß das Ver-
    zögerungsmittel stark genug sein, um eine Ent-
    wicklung zum Ranzigwerden zu verhindern oder
    zu verzögern. Ausgedehnte Forschungen haben er-
    geben, daß eine Vorhersage der Stärke in eßbaren
    Ölen und Fetten auf Grund einer vorherigen
    Wirksamkeit in anderen organischen Substanzen
    nicht möglich ist. Umgekehrt können Verzöge-
    rungsmittel, die zufriedenstellend im Gebrauch
    in eßbaren Ölen und Fetten sind, nicht zu-
    friedenstellend in anderen organischen Substanzen
    sein.
    Außerdem dürfen Verzögerungsmittel für eßbare
    Öle und Fette nicht giftig sein, dürfen den Fetten
    und Ölen keinen schlechten Geruch oder Ge-
    schmack mitteilen, und dürfen nicht so flüchtig
    sein, daß sie sich während des Kochens oder Bra-
    tens in tiefem Fett entfernen. Zusätzlich muß das
    Verzögerungsmittel richtig löslich in eßbaren Ölen
    und Fetten sein, um denselben zufriedenstellend
    beigefügt zu werden.
    Im Verfahren gemäß der Erfindung werden eß-
    bare Öle und Fette gegen Ranzigwerden durch
    Beifügung von I, 7-Dihydroxynaphthalin stabili-
    siert. Nach einer besonderen Form der Erfindung
    wird Schmalz durch Hinzufügung von ungefähr
    o,ooi bis ungefähr 0,5 Gewichtsprozent 1, 7-Di-
    hydroxynaphthalin stabilisiert.
    Es wurde gefunden, daß 1, 7-Dihydroxynaphtha-
    lin beträchtlich stärker als Verzögerungsmittel in
    eßbaren Ölen und Fetten ist als Dihydroxynaphtha-
    line von anderer Konfiguration, wie z. B. I, 4-Di-
    hydroxynaphthalin, 1, 5-Dihydroxynaphthalin und
    2, 6-Dihydroxynaphthalin. Die höhere Fähigkeit
    von i, 7-Dihydroxynaphthalin ist unerwartet und
    von beträchtlicher Wichtigkeit, da es den Gebrauch
    von weniger Verzögerungsmittel gestattet, um eine
    bestimmte Stabilisierung zu erreichen, oder die-
    selbe Menge des Verzögerungsmittels, um eine
    größere Stabilisierung zu erreichen.
    Außerdem ist I, 7-Dihydroxynaphthalin lös-
    licher in eßbaren Ölen und Fetten als i, 5-Di-
    hydroxynaphthalin und 2, 6-Dihydroxynaphthalin.
    Die größere Löslichkeit ist wichtig, da sie die
    leichte Anwendung des Verzögerungsmittels in
    eßbaren Ölen und Fetten gestattet. Auf der anderen
    Seite erfordert die niedrigere Löslichkeit der
    anderen Verzögerungsmittel entweder den Ge-
    brauch fremder Mittel, um die Verzögerer zur
    Lösung zu bringen, oder sie gestattet nur die An-
    wendung kleinerer 'Mengen der Verzögerungs-
    mittel.
    Das Verzögerungsmittel nach der Erfindung
    wird den Ölen und Fetten in einer Menge von
    weniger als i Gewichtsprozent und im allgemeinen
    innerhalb der Grenzen von etwa o,oooi bis o,50/0
    zugesetzt. Es ist zu beachten, daß das Verzöge-
    rungsmittel in Gemeinschaft mit einem Synergisten,
    wie z. B. Phosphorsäure oder Ascorbinsäure, ge-
    braucht werden kann.
    Die folgenden Beispiele werden zur ferneren Er-
    läuterung der Neuigkeit und Nützlichkeit der Er-
    findung angeführt, nicht aber mit der Absicht, sie
    ungebührlich zu begrenzen.
    Bei den folgenden Beispielen werden die Ver-
    zögerungsmittel Schmalz beigefügt, welches eine
    Stabilitätsperiode von 31/z Stunden, bestimmt durch
    den Swift-Versuch, hat. Dieser Versuch ist näher
    in dem Aufsatz von A. E. King, H. L. R o s c h e n
    und W. H. I r w i n beschrieben, der in »0i1 and
    Soap«, Vol. ?i, Nr. 6, S. io5 bis 109 (I933), er-
    schienen ist. Im allgemeinen besteht dieser Ver-
    such darin, daß Luftblasen durch eine Schmalz-
    probe geschickt werden und die Stundenzahl fest-
    gestellt wird, bis das Schmalz einen Peroxydwert
    von 2o hat.
    Beispiel i
    0,02 Gewichtsprozent I, 7-Diliydroxynaphthalin
    erhöhte die Stabilitätsperiode des Schmalzes von
    31/z auf etwa 192 Stunden für das Schmalz, bis
    es eine Peroxydzahl von 20 erreicht.
    Beispiel 2
    Zu Vergleichszwecken werden die erhaltenen
    Resultate mit I, 4-Dihydroxynaphtlialiti, 1, 5-Di-
    hydroxynaphthalin und 2, 6-Dihydroxvliaphthalin
    in der folgenden Tabelle gegenüber den Resultaten,
    die durch den Gebrauch von 1, 7-Dihydroxy-
    naphthalin erhalten wurden, gezeigt.
    Tafel I
    Verzögerungsmittel Stabilitätsperiode
    o,oz Gewichtsprozent Stunden
    ' Keines 3 ', -
    1, 4-Dihydroxynaphthalin 12
    i, .3-Dihydroxvaaphthalin 127
    2, 6-Dihydroxynaphthalin .I6
    1, 7-Dihyd-oxynaphthalin 192
    Es geht daraus hervor, daß I, 7-Dihydroxy-
    naphthaliii beträchtlich besser als die anderen
    Dihydroxynaphthaline ist.
    Während i; 5-Dihydroxynaphthalin in bezug auf
    Leistungsfähigkeit zufriedenstellend erscheinen
    mag, so ist es doch nur schwer löslich im Schmalz
    in Konzentrationen von 0,02 Gewichtsprozent -oder
    mehr. Wie oben erwähnt wurde, würde die
    niedrigere Löslichkeit dieser Verbindung im
    Schmalz den Gebrauch eines fremden Mittels er-
    fordern, um ihre Löslichkeit zu verbessern, und
    deshalb zusätzliche Kosten verursachen. 2, 6-Di-
    hydroxynaphthalin war ebenfalls von geringer
    Löslichkeit im Schmalz, und ein Lösungsvermitt-
    ler würde für seinen Gebrauch in Konzentrationen
    von 0,02 Gewichtsprozent erforderlich sein.
    Beispiel 3 '
    Angesichts der mit o,02 Gewichtsprozent von
    1, 7-Dihydroxynaphthalin erhaltenen hohen Stabi-
    litätsperiode, einer Stabilität, die die in einigen
    Fällenerwünschte handelsüblicheübersteigt,wurden
    neue Versuche durchgeführt, bei denen 0,005 Ge-
    wichtsprozent des Verzögerungsmittels benutzt
    wurde.
    Es stellt sich heraus, daß o,oo5 % des Ver-
    zögerungsmittels die Stabilitätsperiode des Schmal-
    zes von 31/s auf etwa 8o Stunden erhöhte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Stabilisierung von eßbaren Ölen und Fetten gegen Ranzigwerden, dadurch gekennzeichnet, daß ihnen 1, 7-Dihydroxy- naphthalin beigefügt wird. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß ungefähr o,ooi % bis unge- fähr o,5 Gewichtsprozent I, 7-Dihydroxy- naphthalin dem zu stabilisierenden Öl oder Fett beigefügt wird.
DEU595A 1947-12-30 1950-09-21 Verfahren zur Stabilisierung essbarer OEle und Fette Expired DE837642C (de)

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DEU595A Expired DE837642C (de) 1947-12-30 1950-09-21 Verfahren zur Stabilisierung essbarer OEle und Fette

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