DE879032C - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents

Schaedlingsbekaempfungsmittel

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DE879032C
DE879032C DEB8112D DEB0008112D DE879032C DE 879032 C DE879032 C DE 879032C DE B8112 D DEB8112 D DE B8112D DE B0008112 D DEB0008112 D DE B0008112D DE 879032 C DE879032 C DE 879032C
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DE
Germany
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cresol
dinitro
water
salts
means according
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Expired
Application number
DEB8112D
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English (en)
Inventor
Hermann Dr Reisener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebr Borchers A-G
Original Assignee
Gebr Borchers A-G
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Publication date
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Priority to DEB8112D priority Critical patent/DE879032C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/12Powders or granules
    • A01N25/14Powders or granules wettable
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N2300/00Combinations or mixtures of active ingredients covered by classes A01N27/00 - A01N65/48 with other active or formulation relevant ingredients, e.g. specific carrier materials or surfactants, covered by classes A01N25/00 - A01N65/48

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Description

  • Schädlingsbekämpfungsmittel Zur Winterspritzung im Obst- und Weinbau wird seit langer Zeit das Obstbaumkarbolineum benutzt. Man hat nun vorgeschlagen, an Stelle von Obstbaumkarbolineum Präparate zu verwenden, welche Dinitro-o-kresol enthalten. Das Dinitroo-kresol ist in Wasser verhältnismäßig sehr wenig löslich. Man hat daher Produkte empfohlen und in Anwendung gebracht, welche entweder in fester oder pa.stenförmiger Form Dinitro-o-kresol mit Beimengungen enthalten, die bei der Verwendung und :Mischung mit Wasser zur Herstellung einer Spritzbrühe die Entstehung einer Suspension veranlassen.
  • Es hat sich aber herausgestellt, daß derartige Suspensionen oderEmulsionen vanDinitro-o-hresol in Wasser nicht die Durchdringungsfähigkeit zeigen, die echten gelösten Alkalisalzen des Dinitroo-kresols zukommt. Die Alkalisalze des Dinitroo-kresols sind wasserlöslich. Die Durchdringungsfähigkeit ist notwendig, wenn Larven, Eier usw. bekämpft werden sollen und die Wirkung des Spritzmittels erst eintritt, sobald die Chitinhaut von dem Mittel durchschritten ist. Eine Durchdringung ist ferner notwendig, wenn, die Schädlinge sich in Baumritzen, Rinden usw., d. h. unter der Rinde, aufhalten. Die Durchdringungsfähigkeit von Dinitro-o-kresol-Emulsionen ist aber außerordentlich gering. Man kann dies in einfacher Weise erkennen, wenn man eine aus einem emulgierten Dinitro@-o-kresol hergestellte Spritzbrühe durch ein Papierfilter laufen läßt. Es zeigt sich dabei, daß der weitaus größte Teil des Dinitro-o-kresols auf dem Papierfilter zurückbleibt. Macht man den gleichen Versuch mit Lösungen von dem Alkalisalz des Dinitro-o-kresols, so. stellt man fest, daß diese Lösungen ohne jeden Rückstand das Papierfilter durchlaufen. Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, daß die insekticide Wirkung des freien Dinitro-o-kresols und der Dinitro-o-kresolsalze die gleiche ist, daß aber die mangelnde Durchdringungsfähigkeit der Dinitro-o-kresolsuspensionen deren Wirkung praktisch verhindert. Infolgedessen hat man bei den Spritzbrühen die Dinitroo-kreso-Isalze vorgezogen.
  • Die Lieferung der Dinitro-o-kresolsalze an den Verbraucher geschieht in Form des Pulvers. Die Herstellung von beispielsweise Dinitro-o-kresolnatrium in, Form von Pulver ist aber außerordentlich gefährlich. Da es sich um einen. Explosivstoff handelt, treten häufig trotz -Vorsicht Brände-und Explosionenauf. Auchkannmaneinrderartiggefährliches Mittel nicht in die Hand von Laien geben. Man suchte sich dadurch zu helfen, daß man das Material feucht verarbeitete und eine Dinitroo-kreso@lnatriumpaste herstellte und in den Handel brachte. Diese Paste verliert aber bei der Aufbewahrung Wasser und kann daher sehr leicht wieder in den trockenen Zustand übergehen, womit die Gefahr neuerdings gegeben ist. Außerdem ist die Verwendung dieser Paste mit gewissen Unbequemlichkeiten, verbunden.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, unlösliche Salze von Nitrophenolen, beispielsweise das Kupfersalz, in Form eines Staubes anzuwenden, wobei jedoch wieder die erwähnte Beobachtung gemacht werden mußte, da,ß die Durchdringungsfähigkeit unlöslicher Salze nur sehr gering ist. Infolgedessen wurde empfohlen, Emulsionen derartiger Stoffe anzuwenden, wobei als Emulsionsmittel beispielsweise Kaseinsalze oder Seifen Anwendung fanden. Schließlich hat man auch die Anwendung von Emulsionen beschrieben, bei welchen ,die Nitroalkaliphenole mit Ammoniumkaseinat gemischt wurden, um auf diese Weise das Ammonium- oder Calciumsalz des betreffenden Nitrophenols herzustellen.
  • Alle diese Vorschläge konnten jedoch nicht zu dem gewünschten, Ziel führen, ein trockenes Pulver zu gewinnen, welches ungefährlich in der Herstellung und Aufbewahrung ist und bei der Auflösung in Wasser durch Bildung eines wasserlöslichen Salzes der an sich unlöslichen Nitrophenolverbindung reagiert, ohne eine Emulsion zu bilden. Es ist nun gefundene worden, daß man die -geschilderten Schwierigkeiten beseitigen und zu dem gewünschten Ergebnis gelangen kann, wenn man feingemahlenes Dinitro-o-kresol mit fe:ingema,hlenefn wasserfreiem tertiärem Natriumphosphat vermischt. Man erhält dabei ein trockenes Pulver, .das sowohl bei der Herstellung als auch beider rLagerung völlig ungefährlich ist, weil das Dinitro-o-kresol keine explosible Verbindung darstellt.
  • Wenn man dieses Pulver in Wasser löst, tritt eine chemische Reaktion nach folgender Reaktionsgleichung ein Na, R -f- Dok = Na.Z H R -I- NaDuk, wobei R den Säurerest des Alkalisalzes und Dok das Dinitro o-kresol bedeuten. Das entstandene Salz löst sich vollständig in Wasser auf, so, daß man eine- Lösung und nicht eine Emulsion erhält. Diese Lösung besitzt die gewünschte hohe Durchdringungsfähigkeit und hat auch daher entsprechende insekticide Wirkung.
  • Eine weitere Sicherung kann man erzielen, wenn man dem Gemisch noch inerte Stoffe, wie beispielsweise Natriumsulfat, zusetzt. Derartig hergestellte trockenes Pulver können unbeschränkt lagern, ohne daß eine Gefahr bei der Handhabung eintritt.
  • Es ist vorteilhaft, das Alkalisalz nicht im stöchiometrischen Verhältnis nach der obengenannten Reaktionsgleichung, sondern im Überschuß anzuwenden. Man kann auch Netzmittel zufügen.
  • Ein Beispiel möge das geschilderte Verfahren näher erläutern.
  • 5o kg feinst gemahlenes Dinitro-o-kresol werden mit 45 kg feinst gemahlenem wasserfreiem tertiärem Natriumphosphat und 5 kg des Pulvers von tetrahydro@naphthalinsulfosaurem Natrium vermischt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schädlingsbekämpfungsmittel in fester Form, welches Dinitro-o-kresol enthält und in Form einer Lösung verwendet werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß trocken vermahlenes Dinitro-o-kresol mit feinvermahlenem wasserfreiem tertiärem Natriumphosphat vermengt ist.
  2. 2. Mittel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalisalz im überschuß zugegen ist.
  3. 3. Mittel nach Anspruch r bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung Natrium-oder Ammoniumsulfat sowie gegebenenfalls ein Netzmittel hinzugefügt ist.
DEB8112D 1943-05-07 1943-05-07 Schaedlingsbekaempfungsmittel Expired DE879032C (de)

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DE879032C true DE879032C (de) 1953-06-08

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DE (1) DE879032C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019858B (de) * 1954-10-01 1957-11-21 Prb Nv Verfahren zur Herstellung von Schaedlingsbekaempfungsmitteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019858B (de) * 1954-10-01 1957-11-21 Prb Nv Verfahren zur Herstellung von Schaedlingsbekaempfungsmitteln

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