DE709716C - Mittel zur Vertilgung von Pflanzenwachstumsschaedlingen - Google Patents

Mittel zur Vertilgung von Pflanzenwachstumsschaedlingen

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DE709716C
DE709716C DEC52565D DEC0052565D DE709716C DE 709716 C DE709716 C DE 709716C DE C52565 D DEC52565 D DE C52565D DE C0052565 D DEC0052565 D DE C0052565D DE 709716 C DE709716 C DE 709716C
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DE
Germany
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copper
pests
plant growth
eradication
preparations
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Expired
Application number
DEC52565D
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English (en)
Inventor
Dr Klaus Menzel
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Stockhausen GmbH and Co KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Stockhausen GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/20Copper
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N41/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
    • A01N41/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom containing a sulfur-to-oxygen double bond
    • A01N41/04Sulfonic acids; Derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
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Description

  • Mittel zur Vertilgung von Pflanzenwachstumsschäcllingen Die Bekämpfung der Obstbaumfeinde ist ein dringendes Erfordernis, da diese Jahr für Jahr bald in geringerem, bald in größerem Maßstäbe Krankheiten und Schädigungen an Obstbäumen verursachen und dadurch die Obsternte beeinträchtigen bzw. vernichten. Die hauptsächlichsten Schärfen an unseren Obstbäumen werden durch tierische Lebewesen und durch verschiedene Pilzarten verursacht.
  • Ihre Bekämpfung erfolgt auf verschiedene Weise. Gegen tierische Schädlinge wird in erster Linie das sogenannte Obstbaumkarbolineum verwendet; es kann jedoch nur im Winter oder im Frühjahr vor dem Aufbrechen der Knospen angewandt werden, da andernfalls die Knospen durch das Spritzmittel verbrannt oder abgetötet werden.
  • Gegen pilzliche Schädlinge dagegen werden mit gutem Erfolg verschiedene Kupfermittel, insbesondere Kupferkalkbrühe, verwendet. Die Bekämpfung der Pilzschädlinge mit Kupfermitteln muß bereits im Frühjahr in Form von Vorblütenspritzungen einsetzen.
  • Es lag nun der Gedanke nahe, Karbolineum mit Kupfermitteln zu mischen, um mit einer Spritzung tierische und pflanzliche Schädlinge gleichzeitig zu bekämpfen, um so Zeit und Kosten zu sparen. Die gebräuchlichen Kupfermittel und Karbolineen lassen sich aber nicht ohne weiteres miteinander mischen. Man konnte deshalb auf zwei verschiedenen. Wegen versuchen, ein für beide Schädlinge wirksames Bekämpfungsmittel herzustellen, nämlich dadurch, daß man ein besonderes Obstbaumkarbolineüm herstellt, das bei guter Wirkung gegen tierische Schädlinge mit den bekannten Kupfermitteln mischbar ist, oder eine besonders geeignete Kupferverbindung anwendet, die bei gleichzeitiger fungicider Wirkung sich mit den bekannten Arten von Karbolineen mischen läßt.
  • Der erste Weg ist bereits mit Erfolg beschritten worden, da schon Mittel im Handel sind, denen ein mit den bekannten Kupfermitteln mischbares Karbolineum zugrunde liegt. Den bis jetzt noch nicht beschrittenen zweiten Weg löst die vorliegende Erfindung dadurch, daß Kupferverbindungen verwendet, «-erden, die sich mit jedem beliebigen Obst= Baumkarbolineum mischen lassen.
  • Es ist gefunden worden, daß hierfür die Kupfersalze sulfonierter fetterOle oder Fette bzw. Fettsäuren geeignet sind; beispielsweise die Kupfersalze des Schwefelsäureesters der OZvstearinsäure oder der Ricinolsulfosäure. Selbstverständlich können auch Mischungen dieser Kupfersalze verwendet «-erden.
  • Die genannten Kupferverbindungen waren bisher in der Schädlingsbekämpfung unbekannt Lind besitzen gegenüber den bisher verwendeten organischen Kupferverbindungen den großen Vorteil, daß sie wasserlöslich sind.
  • Man hat schon vorgeschlagen, als Schädlingsbekämpfungsmittel Mischungen zu verwenden, die aus Mineralöl, einer Mineralölsulfosäure und einem in 01 dispergierbaren Kupfersalz bestehen.
  • Ferner ist bekannt, in Kohlenwasserstoffen iösliche Kupfersalze organischer Säuren in Form wiißriger Emulsionen zu verwenden. Hier liegen die Kupfersalze jedoch nur in emtilgierbarer Form vor.
  • Gegenüber diesen Schädlingsbekämpfungsmitteln und anderen bisher bekannten Präparaten sowie gegenüber den obenerwähnten Mischungen von Kupferkalkbrühen und besonderen Obstbaumkarbolineen haben die Mittel gemäß vorliegender Erfindung folgende Vorzüge: i. Da in ihnen die Kupfersalze in wasserlöslicl:;r Form vorliegen, sind sie in Bezug auf Wirkung wesentlich überlegen denjenigen Produkten, welche die Kupfersalze nur in Emulsionsform bzw. in Form unlöslicher Verbindungen enthalten.
  • =. Ihre Emulsionen sind einheitlicher und haltbarer als die der bisher bekannten Kupferspritzmittel bzw. Kupferkarbolineen. Selbst bei wochenlangem Stehen bleiben die Emulsionen unverändert.
  • 3. Sie besitzen infolge der Wasserlöslichkeit der verwendeten Kupfersalze ausgezeichnete netzende Eigenschaften, so daß sie ganz besonders als Pflanzenschutzmittel geeignet sind: denn die Netzwirkung der Mittel ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil sie auf unbelaubte Bäume und Sträucher gespritzt werden müssen.
  • In ihrer Haftwirkung übertreffen sie nders bei Anwendung von Kupfersalzen solchen sulfonierten fetten Ölen, Fetten ö$er Fettsäuren, in denen die organisch gebundene Schwefelsäure sowohl esterartig als auch in Form echter Sulfonsäuren gebunden ist, alle bisher bekannten Schädlingsbekämpfungsmittel ganz wesentlich.
  • 5. Auch in ihrer fungiciden Wirkung, besonders bei Anwendung der Kupfersalze von Fettsäure-Schwefelsäureestern, sind sie den bisher bekannten Mischprodukten von Kupferkalkbrühen mit besonderen Karbolineen weit überlegen.
  • Beispiele i. In ioo I Karbolineumspritzbrühe (7 °/e) trägt man unter Umrühren i kg des Kupfersalzes des Oxystearinschwefelsäureesters ein, das man zweckmäßig zuvor mit der gleichen Menge Wasser angeteigt hat. Die so erhaltene Spritzbrühe zeichnet sich sowohl durch die Haltbarkeit ihrer Emulsionen als auch durch eine ausgezeichnete fungicide Wirkung aus.
  • 2. Eine Spritzbrühe von vorzüglicher Haftfähigkeit erhält man durch Mischen von ioo 1 Spritzbrühe (6°/aig) mit der wäßrigen Aufschlämmung einer Mischung von i kg des Kupfersalzes des Oxystearinschwefelsäureesters mit o,5 kg des Natriumsalzes der Ricinolsulfosäure in etwa 21 Wasser.-3. In ioo 1 einer i,5°/oigen Lösung des Kupfersalzes des Oxystearinschwefelsäureesters trägt man unter gutem Umrühren 6 kg eines beliebigen Karbolineums ein. Man erhält auf diese Weise eine haltbare und sehr wirksame Emulsion zur Bekämpfung von tierischen und pflanzlichen Obstbaumschädlingen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mittel zur Vertilgung von Pflanzenwachstumsschädlingen aus wäßrigen Emulsionen von Obstbaumkarbolineum beliebiger Art, dadurch gekennzeichnet, daß sie wäßrige Lösungen von Kupfersalzen sulfonierter fetter Öle oder Fette bzw. Fettsäuren enthalten.
DEC52565D 1937-03-07 1937-03-07 Mittel zur Vertilgung von Pflanzenwachstumsschaedlingen Expired DE709716C (de)

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