DE1567089A1 - Schaedlingsbekaempfungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Schaedlingsbekaempfungsmittel und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
DR. R. POSCHENRIEDER .; fa *emU*~
DR. E. BOETTMER Ur WO *
DIPL-ING. H.-.T. MÜLLER
Fatenta iwälte 1 R R 7 0 8
8MuNCiIEM so Dr.vdB/W
Lucile-Grahn-StraSe 38
Telefon 443755
Telefon 443755
P 15 67 089.0 - Oase ff-5614
The O. M. Scott & Sons Oompaay» Maryaviiiθf Ohio
(V.St.A.)
Schädlingsbekämpfungsmittel und Verfataea zu seiner
Herstellung
Die Erfindung betrifft Schädlingsbekämpfungsmittel*
im besonderen pestizide Mittel für die Vernichtung von Schädlingen, einschließlich Insekten, faden»
würmern, Unkräutern, unerwünschten Gräsern, Schimmel und Pilzen usw., die im Basen gefunden werden· I?@rn©y
ist ein Verfahren zur Herstellung dieser Schädlinge
"bekämpfungsmittel Gegenstand der Erfindung.
Es sind bereits früher verschiedene trookene pestizide
Stoffmischungen zur Vernichtung schädlicher Pflanzen
versucht worden. Solche bekannte irockenpräparate besitzen jedoch schwerwiegende Mängel und werfen besondere
Probleme auf. Im besonderen besteht bei den bisher in Form von !rockenpräparaton verwendeten pestiziden
Mitteln das wesentliche Problem der Staubentwicklung, da beträchtliche Mengen von pulverförmigem
Material oder von Stäuben bei der praktischen Anwendung aus der pestiziden Stoffmischung freigemacht
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werden. (Unter "Staub" sollen hierbei alle die festen
Partikel verstanden werden, die in der luft Buapendierbar
sind und in der Regel einen Jurohmeeeer von
1 bis 150 Mikronen aufweisen.») Die bekannten pestiziden
Stoffmisohungen enthalten für gewöhnlich als aktiven Wirkstoff eine chemisohe Verbindung, wie z. B.
eine Arsenverbindung oder ein Phenylqueoksilberaoetat
oder 2,4-Siohlorphenoxves8ig3äurev die für Menschen
und andere Säuger toxisch ist, so daß der Staub» der aus den pestiziden Präparaten während ihrer
praktischen Anwendung entweicht, sehr schädliche Nebenwirkungen entfaltet. Tatsächlich ist es in einigen
Ländern gesetzlioh verboten, bestimmte herbizide Mittel in Form von Trockenpräparaten zu gebrauchen oder
zu verkaufen. Hinzu kommt, daß das pulverfurmige Material oder der Staub der bekannten pestiziden Trookenpräparate
in den Luftströmungen dahinsohwebt und auf die umliegende Vegetation, z.B. auf die Gartenfrückte
und Blumen getrieben wird, so daß keine Rede davon 8ein kann, daß die bekannten Trookenpräparate aussohließlich
nur auf den heimischen Rasen oder andere Flächen, die neben Hutzpflanzen liegen, welche durch
die Pestizide Schaden erleiden, aufgebracht werden können.
Sin weiteres Problem, das' bei den bisher bekannten trockenen pestiziden Stoffmischungen in Erscheinung
tritt, liegt darin, daß der aktive Wirkstoff des Pestiziden Kittels durch Windeinwirkung schnell von
dem !Trägermaterial abgetrennt oder durch die mecha-
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nisehe Einwirkung, "beispielsweise von Regen oder
Bodenwasaer, ausgewaschen wird, so daß der aktive pestizide Wirkstoff mit der behandelten Pflanze nicht
so lange in Kontakt steht wie er eigentlich stehen sollte, um die volle Wirkung auszuschöpfen. Bin damit
in Beziehung stehendes Problem, besonders bei den früheren Rezepturen zur Vernichtung von Klee, ist,
daß der aktive Bestandteil oft zu leicht aus dem Träger zu der Wurzelzone von erwünschten Holzpflanzen
ausgelaugt wird, die die Rasenflächen begrenzen und somit diene Pflanzen schädigen« Auch wurde gefunden,
daß die Pestizide in den obigen Formen das umgebende Rasengras sehr stark verfärben, wenn sie gleichzeitig
auf unerwünschtes Wachstum und Rasengras fallen·
Bin weiterer Nachteil der früheren Rezepturen ist, daß sie nicht freifließfähig sind und dadurch nicht
durch mechanische Mittel, wie einem üblichen Verteiler, in den gewünschten kontrollierten Mengen aufgebracht
werden können.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbessermittels bekannt, bei dem der aktive
Bestandteil auf Vermikulit aufgebracht wird'. Bei diesem Verfahren werden die aufgeblähten Vermikulitteilchen
durch eine nebeiförmige, erhitzte, wäßrige Suspension
der aktiven Substanz hindurchgeführt. Dabei absorbieren die heißen Vermikulitteilchen die Lösung
und gleichzeitig verdampft das wäßrige Lösungsmittel ο
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Bei diesem Verfahren entsteht nur eine sehr geringe Haftung oder Bindung ewisohen den Vermikulitteilchen
und dem zugesetzten Material« so daß bei diesem
Verfahren im wesentlichen das gleiche Produkt erholten wird, dae man durch trockenes Vermischen des
Vermikulits mit den zugegebenen Materialien erhält.
Es ist weiterhin ein streufähiges Mittel zur Regelung
des Pflanzenwaoheturns und zur Verniohtung von Unkräutern
bekannt, bei dem der aktive Wirkstoff aus 2*4-DiclSbrphenoxyes8igsäure oder einem ihrer Derivate
besteht und mit Hilfe von Glykolen, oxyäthylierten Alkylphenolen oder Alkylnaphtholen in einem gekörnten
oder gepulverten Trägerstoff verteilt ist« Als !Prägerstoffe werden Düngemittel, Kupfersohlaoken und
auch inerte Trägerstoffe genannt. Der Nachteil dieser Mittel besteht darin, daß die aktiven Stoffe sehr
schnell von den Trägerstoffteilchen abgewaschen werden
und die aktiven Stoffe nur kurze Zeit ihre Wirkung ausüben können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schädlingsbekämpfungsmittel zu sohaffen, bei dem
der Wirkstoff nur langsam abgegeben wird und somit lange Zeit seine Wirksamkeit entfalten kann. Weiterhin
soll das neue Schädlingsbekämpfungsmittel absolut staubfrei sein, so daß es nicht vom Wind weggetragen
werden kann und die Vegetation in Gebieten schädigt, in denen das unerwünscht ist.
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Gegenstand vorliegender Erfindung iot ein freifließfähiges,
granuliertes, staubfreies Schädlingsbekämpfungsmittel, des aus einem Pestiaid und einem
Trägermaterial besteht, mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß das trägermaterial aus fein zerkleinerten,
porösen Silikatteilehen mit einem Durohmesser von ungefähr 150 bis ungefähr 1160 ja besteht
und daß das Pestizid an der Oberfläche der Trägerteilchen und an den Oberflächen der Zwischenräume
dieser Teilchen adsorbiert ist.
Es wurde weiter festgestellt, daß, wenn mit einer. Lösung4" eines pestizidaktiven Bestandteiles und eines
geeigneten Lösungsmittels kornföraiiger, fein zerkleinerter, aufgeblähter Vermikulit (welcher das bevorzugte
Trägermaterial ist) überzogen wird, so daß im wesentlichen die gesamte pestizide Verbindung an den
Oberflächen des Vermikulits adsorbiert wird, man eine Stoffzusammensetzung erhält, welche staubfrei
ist und von welcher de? aktive Bestandteil nur langsam aus dem Vermikulit herausgelaugt wird.
So wird gemäß der Erfindung weiterhin ein Verfahren
Die Worte "lösung" und "auflösen" sohließen in der
Beschreibung und in den Ansprüchen auch "Emulsion11 und "emulgieren" einj das Wort "Träger" bezeichnet
in dieser Beschreibung auch eine Substanz, in welcher
die Pestissidverbindung gelöst oder emulgiert sein
kann.
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zur Herstellung eines f reif lie iJfiihigen, granulierten, staubfreien Schädlingsbekämpfungsmittels vorgeschlagen, wottai sioh der Wirkstoff auf einem
Trägermaterial befindet, welohea dadurch gekenn·
zeichnet ist, daß ein gegen tierische und/oder pflanzliche Schädlinge wirksamer Stoff in oder mit
aliphatischen mehrwertigen Alkoholen, insbesondere Glykolen mit 2-8 Kohlenstoffatomen, Äthern dieser
Glykole mit Alkoholen, die 1-4 Kohlenstoffatome besitzen, Polyäthylen- oder Polypropylenglykolen,
Ketonen mit 3-8 Kohlenstoff atomen oder einer Petroleumfraktion mit einem Siedebereich τοη annähernd
1490C - 3160O, worin der Wirkstoff löslich oder emulglerbar ist, gelöst oder emulgiert wird, und daß die
entstehende Lösung oder Emulsion duroh gleichmäßiges Aufbringen auf feinzerkleinerten, porösen Silikatteilohen von ungefähr 150 bis ungefähr 1160 ax Seilchengröße auf der Oberfläche derselben duroh Adsorption gebunden wird»
Ss wird bevorzugt, daß die Silikatteilchen aus aufgeblähtem VermikuUt bestehen.
Sie Verhältnismengen der Bestandteile eollen so sein,
daß im wesentlichen alles Pestizid an den Oberflächen des Vermiculite absorbiert wird. Die erhaltene
lösung (oder Emulsion) wird dann im wesentlichen
gleichmäßig auf kornförmiges, feinserklelnertes,
aufgeblühtes Termikulit gegeben, und zwar in einer Menge, die genügt, um die für die Verwendung, für
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welche die Zusammensetzung beabsichtigt ist, toxische Konzentration zu schaffen. Nachdem das Venalkulit
besprüht miräa, wird die erhaltene Mischung
sehr gut gemischt, ms. eine homogen aussehende Masse
zu erhalten«
Die koraförmige Mischung kann leicht auf Rasen verteilt werden, der mit Schädlingen infiziert ist,
wobei die übliche BUngevorriehtung oder Samenverteiler
für den Hasen verwendet werden, nach ein bis
vier Wochen ist die Zerstörung der Schädlinge offensichtliches können zahlreiche Pestizide in den erfindungsgemäßen
pestizidaktiven. Mischungen verwendet werden» wobei die Wahl hauptsächlich von dem Zweok abhängt,
für welchen die Zusammensetzung verwendet wird. Wenn es z. B· erwünscht ist, Crabgras zu vernichten,
ist der hauptsächliche toxische Bestandteil der Mischung eine Shenylqueoksilberverblndung;
wenn das Wachstum, Sas vernichtet werden soll, Klee ist, werden halogenarylozysubstituierte aliphatische
Säuren und ihre Ester usw. bevorzugt. Abgesehen davon, daß das Pestiaid toxisch auf den besonderen
Organismusj der vernichtet werden soll, wirken muß,
ist die Hauptbesehränkung in der Wahl des pestizidaktiven
Bestandteiles, daß dieser Bestandteil entweder im wesentlichen löslich oder emulgierbar in
dem besonderen !Lösungsmittel, das als Träger verwendet
wird, sein muß, und er muß von den Ober-
flächen des aufgeblühten Vermikulits adsorbiert
werden können. Wenn die pestizidaktiven Bestandteile diese obigen Eigenschaften nicht besitzen,
werden sie nioht von dem Vermiculit adsorbiert, sondern werden bestenfalls an den Vermikulitoberfl.äohen
"kleben", und werden von dem Vermikulit mit einer viel größeren Geschwindigkeit ausgelaugt
als es für die hier infrage kommenden Verwendungszwecke erwünscht ist. Im allgemeinen können die
bevorzugt verwendeten pestizidaktiven Bestandteile in stwei Gruppen eingeteilt werden« (Per Zweok der
Aufteilung der pestizidaktiven Bestandteile in zwei Gruppen ist es, eie in Abhängigkeit von den lösungsmitteln,
mit welchen sie verwendet werden, zu klassifizieren, wie im einzelnen im folgenden besprochen
wird. Es ist jedoch klar, daß die brauchbar pestizierten
Substanzen nicht auf die aufgezählten beschränkt sind, sondern sie können auch andere enthalten,
welche die allgemein oben erwähnten Forderungen erfüllen, einschließlich Derivate, Isomere
und andere Verbindungen, welche ähnlich toxisch sind wie die aufgezählten Verbindungen.)
1) Zu der Gruppe I gehören die folgenden Verbindungen, eingeteilt in die Verwendung, für die sie beabsichtigt
sind:
a) Zur Vernichtung von Orabgras. Diammoniummethylarsonat,
Phenylquecksilberverbindungen, wie
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das Hydroxyd oder Salze von aliphatischen
Säuren, werden bevorzugt. Andere toxische Bestandteile können ebenfalls vorhanden sein,
wie das Reaktionsprodukt des Lösungsmittels mit Phenylqueoksilberverbindungen. Zusätzlich
köjmen Säuren, wie Propion-, ITaphthylphthalaminsäure
und andere Sauren zu den Phenylqueoksilberverbindungen
hinzugegeben werden. Beispiele von Verbindungen, die als besonders brauchbar gefunden wurden, sind Phenylqueoksilberhydroxyd,
-oleat, -aoetat, -propionate -butyrat, -anylat, -hexanoat und -stearat.
b) Zur Verniohtunf? von Klee gehören su den bevorzugten
Verbindungen 2,4,5-Iriohlorphenoxyessigsäure;
"TBA" (2,4,6-Triohlorbenzoesäure);
"Endothal" (Dinatrium-3»6-endoxohexahydrophthalsäure)i
2,3,6-Triohlorphenylessigsäuref o-Ohlorphenoxyeseigsäurej
a^fö-Triohlorphenoxyessigsäure;
Pentaohlorphenoxyeesigsäurej 2«(2,4,5-Triohlorpheno3cy)-propionsäure
ι 2,4-Dibromphenoxyeeeigaäure;
2,4,6-Tribroiaphenoacyessigsäure;
p-Jodphenoxyeseigsäurej 4-0hlor-otoloxyeseigsäure;
4-0hlor-m-tolo3cyeeBigeäure ι
4-Chlor-2-äthylphenoxyessigsäure j 4-Chlor-3,5-dimethylphenoxyessigsäure
und 2-Methoiy-3,6-dichlorbenao9säure.
o) Zur Vernichtung von breitblättri^em Unkraut
kann man verwenden 2,4-Siohlorphenoxyessig-
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säure; 2,3,6-Triohlorphenylea3ig8frure; Ieopropyl-phenyloarbamat j Ohlorieopropylphenylearbamat; 2,4,6-Triohlorbenzoeeäure; o-Ohlorphenoxyeesigeäure; 2,4« 6-Triohlorphθnoxyessigsäure j 2,3,4» 6-TetraohlorphenoxyeaeigBäure;
2-(2,4,5«Triohlorphenoxy)-propioneäure j p-Brompnenoxyessigsäure; 2,4-Dibromphenoxyessigsäure; 2t4,6-Tribromphenojyeeelg8aurej p-Jod-
2,4-Difluorphenoxyesoigsäure; 4-Chlor-o-toloxyeseigsäure; 4-Chlor-m-toloxyeeaigBäurej 4-Chlor-2-äthylphenoxyesaigaäure; 4-Chlor-3,5-dimethyl-phenoxyes 8 igs Sure; 2-Oiaor-l-naphtiioxyeeeigsäurej 2,4~Diohlor-l-naphtlioiyeBBig-8Bare} (2-Chlor-l-naphthoxy)-propionsaure}
2-Methoxy-3,6-diohlor"benzoeaäure ·
d) Zur Vernlohtuag von grasartigen Unkräutern
können Triehloreseigsäure; 2,2-Mohlorpropionaäure; leopropyl-phenyloarbaaat und Ohlorlsopropyl-phenyloarbamat, die unter den Bezeichnungen IPO bzw. OZPO beirannt sind, verwendet
werden.
e) Zur Vernichtung to» anh^^i ühenylqueolc-Bilberverbindungen.
2) Zu der Gruppe II gehören die folgenden Verbindungen, eingeteilt naoh der Verwendung, für welch·
sie "beabsichtigt sind·
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a) Zur Vernichtung von Orabgras gehören au den
bevoraugtea Verbindungen die unter den Bezeichnungen
bekannten Kittel "Chlordan* (60 $> Ootaohlor-4,7-methanotetrahydroindsn
TG10HgCl8J und 40 $ verwandte Verbindungen)
(hergestellt von Velsicol Corp., Chicago,HL,
und anderen Firmen), "Bandan" (Polychloridoyolopentadienisomeren)
und "Heburon" (DuPont's Warenzeichen für l~n-Butyl~3-
£5,4-diohlorphenylJ -1-methylharnstoff).
b) Zur Vernichtung von Klee Bind die folgenden Verbindungen brauchbar? 2,4,5-Triohlorphenoxyeesigsaure;
2,4,6»Triohlorbensoes('iure und
2,3,6-a;richlorphenyleeolgstlure ·
o) Zur Vernichtung von breitblättrigen Unkräutern
gehören au den bevorsugten Verbindungen 2,4-Dichlörphenoayeso
igs iiurβ j 2,3,6-Trichlorphenylessigsäure,
Iöopropyl-phenyloarbanat; Chlorlsopropyl-phenylCvvrbamat; 2,4,6-TriohlorbenzoQSäure«
d) Zur Verniohtung von grasartigen Unkräutern
können Pentachlorphenol und Hexaohloraoeton verwendet werden·
e) Zur Vernichtung von Schimmel? "Phiiaa11 (Phenylquecksilberamin
von OhlorwaBserstoff) "Bmrni"
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(Äthylenqueoksilberrerbindung)(beide birgtstellt von telsicol Corp., Chicago» 111. und
anderen Firnen)
f) Zur Verachtung von Insekten und Padenwürmern:
das Dinatriumsalz der 3V6-Bndoxohezahydrophthalsäure, das unter der Bezeichnung "Chlordan" (siehe 2a) bekannte Mittel und Diohlordlphenyl-triohloräthan ("3XDT") ·
"Chlordan" ist besonders wirksam zur Vernichtung von
Wanzen, Ameisen und Käferlarven und anderen Boden-Insekten» bei Konzentrationen, die für diesen alleinigen Zweck genügend sind oder genügend sind für
gleichzeitig insektizide und herbizide Wirksamkeit.
Andere zur Gruppe II gehörende Pestizide, die besonders als Herbizide brauchbar sind, sind die
Ester der halogenaryloxyaliphatlsohen Säuren der Gruppe I, wie Methyl, Äthyl, Isopropyl, Butyl,
Penty1, Propylen, ßlykol, Butylather, Butoxyätnanol,
Isooctyl, Tetrahydrofurfuryl, Butoxyäthoxypropyl und
andere Beter. Ganz allgemein haben diese Sster-.die gleiche Verwendung wie die entsprechenden Säuren,
aus welohen eie stammen. Halogenaryloxyderirate von
höheren aliphatischen Säuren und die entsprechenden Halogenaryloxyderivate solcher ungesättigten aliphatischen Säuren, wie Acrylsäure und- ihre Homologen, können ebenfalls verwendet werden.
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Von den obigen Verbindungen sind die Phenylqueoksilberverbindungen, die halogenaryloxyeubstituierten
aliphatischen Säuren und Ester und "Banden" diejenigen, die sich bis jetzt am wirksamsten als Herbizide erwiesen haben· und zwar bei den tatsächlichen
Prttfungsergebnissen der obigen Arten von Vernichtungen·
Zu den Lösungsmitteln, die in der vorliegenden Erfindung brauchbar sind» gehören alle Substanzen,
welche leicht an den Oberflächen des aufgeblähten Vermiculite adsorbiert werden und in welchen das
ausgewählte pestizidaktive Material entweder gelöst oder emulgiert werden kann. Bas ausgewählte Lösungsmittel soll vorzugsweise eine niedrige PlÜohtigkeit
haben, um zu verhindern, daß es bei Bedingungen im Freien leicht verdampft, und, da alle Lösungsmittel
mindestens etwas toxisoh sind und zum größten Seil einen begrenzten Grad von Selektivität haben, soll
es nicht in einer Konzentration oder Menge verwendet werden, die die toxische Selektivität der gesamten Rezeptur beeinflußt. Venn eine schnelle Freigabe des pestlzidaktiven Bestandteiles erwünscht ist,
soll das Lösungsmittel hygroskopisch sein, um die Auflösung des Pestizides unter Feuohtlgkeitsbedlngungen zu beschleunigen.
unter der Annahme, daß alle obigen Bedingungen erfüllt sind, soll das besondere verwendete Lösungs-
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nittel auf der Basle von (1) der gewüneohten Gesohwindigkeit der Auslaugbarkeit oder der freigäbe
der peetiziden Verbindung an die Pflana© und/oder
den Boden und (2) des besondere pestizidaktlren Bestandteiles verwendet werden·
Insoweit, als der aweite Paktor infrage kommt, und
bei den pestlzidaktiven Bestandteilen, die oben in
der Gruppe I aufgezählt sind« sind die berorsugten lösungsmittel mehrwertige Alkohole, Glykoläther und
Ketone, wovon die erster en die teohnlsoh wirke aas ten
der drei Iäsungsklassen sind.
Zu den geeigneten mehrwertigen Alkoholen gehören ßlykol und Glyzerin, ebenso wie die Polyäthylen-
und Polypropylenglykole nit höhere» Molekulargewicht,
die in Wasser löslioh sind. Beispiele von Polyäthylenglykolen sind "Oarbowaxes", hergestellt τοη Oarbide
und Carbon Chemicals Oo., 30 S 42nd Street, Vew York
17* 1·Τ· Diese HOarbowazee", die Texwendet werden,
können die Zahlen von 600 bis 6000 haben, sit duroh-Bohnittliohen Molekulargewichten τοη 570 bis 7500
und Viskositäten in Oentistokes bei 990O τοη 10,5
bis 900. Beispiele τοη anderen mehrwertigen Alkoholen, welche mit gleich guten Brgebnieeen Terwendet
werden können, sind Xthy 1 en, Propylen, Dipropylen,
Iriäthylen und Hexylenglykol·} 2,2-Biäthyl-1,3-propandiol; ebenso Polyäthylen- und Polypropylenglykole.
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Bevorzugte Glykoläther sind Äthylenglykolmonoäthyläther;
Xthylenßlykolmonomethylätherj Äthylenglykolnionobu
ty lather; l-Butoxyätho:xy-2-propanol$ Diäthylenglykolmonoäthyläther;
Btathylenglykolmonomethylätherj
Mäthyleaglykolmonobutyliither; Methoacytriglykolf
Äthoxytriglykol.
Zu den Ketonen, welche verwendet werden können, gehören Aoeton, Methyläthylenketon und Diisobutylketon.
Wenn der pestlzidaktive Bestandteil aus der obigen
Gruppe Il gewählt wird, ist das bevorzugte Lösungsmittel
ein oliphatieoher oder aromatischer Kohlenwasserstoff
mit einem Sledebereioh von 1490O bis
3160C. Sie bevorzugten Lösungsmittel dieser (Kruppe
sind Petroleumnaphtha mit niedrigem Molekulargewicht im Siedebereioh von 154°C bis 3130C mit einem
niedrigen aromatischen Gehalt von 15 Gew.-^ oder
weniger. !Diese Lösungsmittel werden im allgemeinen als Mineralöle bezeichnet, und zu ihnen gehören z. B,
Stoddard, Solvent, Mineralöl, Kerosin und schweres
Naphtha.
In den Fällen, wo die pestizide Verbindung unlöslich
oder schwer in dem schließlich gewählten lösungsmittel zu lösen 1st, muß sie zuerat in einer verhältnismäßig
kleinen Menge eines Zwischenlösungsmittels gelöst werden, wie z. B· einem aliphatischen Kohlen-
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wasserstoff mit niedrigem Molekulargewioht, und die»
ee Lösung muß mit dem eohließlioh gewählten lösungsmittel gemischt werden· Wenn eine Emulsion gebildet
ist, kann ein geeignetes Emulgiermittel hinzugegeben
werden, der Art, wie Alkylarylsulfonate und ihre
Hatriumealae, Polyglyoolester von langkettigen, or»
gemischen Säuren, polyoxyäthylierte öle und Beter
▼on mehrwertigen Alkoholen, um die Emulsion am stabilisieren,
Zusammen mit den obigen Pestiziden und Lösungsmitteln
let dae bevorzugte Trägermaterial für die erfindungsgemäß pestlaiden Stoffzusammensetzungen körniger,
sehr feinzerkleinerter, aufgeblähter Teraikulit. Vermlkulit Kr. 4 (geliefert τοη Zonolite Company of
Chicago, 111.) hat eine duroheohnlttliohe Teilohengröfle von 420 Mikron, von denen 95 1>
größer als 2to Mikron im Duroheohnitt sind· Andere Grüßen von
▼eralkullten, die durch Siebe mit einer lichten
Maachenweite von etwa 1,2 und etwa 0,15 am gegeben
sind, können mit guten Ergebnissen verwendet werden, obwohl Yermikulit mit einer Teilchengröße von
0,64 - 0,19 mm bevorzugt wird. Die Grüßen, dee Vermlkulits beziehen βloh auf Fraktionen, die duroh
ein bestimmtes Sieb hindurchgehen und von einem zweiten Sieb in kleinerer Maeohenwelte zurückgehalten werden·
!Die besonderen Verhältnisse der Bestandteile in der
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erflndungsgemäß verwendeten Rezeptur eind abhängig
▼on einer Vielzahl von Faktoren und variieren notwendigerweise und sind von der angewandten Pormrezeptur abhängig. Da z. B. der HauptsweoJc dee
Lösungsmittels iat, als Träger für den Transport
dee pestizidaktiven Bestandtellee zu dienen und
die Adsorption auf dem Vermikulitträger au bewirken, let weniger Lösungsmittel erforderlich« wenn
der pestizidektive Beetandteil in erater Linie in
flüssiger Tora 1st (z.B. wie im Falle von "Chlordan" als aktiver herbizider Beatandteil)· "Chlordan" und "Banden11 können, wenn eie erhitzt werden,
sowohl als !Träger wie als Peatizid dienen, da diese
aktiven Bestandteile sowohl als Träger wie als
aktiver Bestundteil dienen können· Diese einzigartige Eigenschaft ermöglicht deshalb die Herstellung eines guten, körnigen Produktes, ohne die
Verwendung eines wenig flüchtigen Srägers. Sa
zweitens, wie oben gesagt, die Toxiaität des L8-sungomittels auf einem Minimum gehalten werden soll,
wenn die toxische Selektivität der Reseptur nioht ungünstig beeinflußt werden soll, ergibt dies eine
zusätzliche Beschränkung der geeamtzuläeeigen Iröoungsmittelmenge. Sin weiterer Paktor eind die
Lösungaeigeneohaften des pestizidaktiven Bestandteiles in den besonderen verwendeten Lösungsmittel·
Unter Berücksichtigung der oben erwähnten Taktoren kann ganz allgemein gesagt werden, daS d Ie Menge
des Lösungsmittels mindestens gentigen soll, um den
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pestisidwirkeamen Bestandteil bei einer Temperatur
unterhalb seines SersetBungspunktes aufzulösen,
alier nioht so groß sein aoll, daß die toxisch«
Selektivität der Reeeptur beeinflußt wird. Di· Menge des peetiziden Beetandteile soll genügen, daß
»T gegenüber den Organismen, die vernichtet werden
sollen, toxiβoh ist. Die vereinigten und verhältnieaäüigen Mengen des Lösungsmittels und des
peatiBiden Bestandteiles sollen so sein» daß Ib
wesentlichen der gesamte pestizide Bestandteil durch Adsorption an die Plättchen des 7eralkullts gebunden wird·
Wenn die obigen Bedingungen als führer verwendet werden und die bekannten Techniken angewendet werden,
wird der Fachmann keine Schwierigkeiten haben, die
richtigen Ternältnissengen der Bestandteile auszuwählen.
In der folgenden Tabelle sind als Beispiele typische
Rezepturen auf der Basis des pestigldwlrksaaen Bestandteiles eueamengeateilt, die die beYoreugten
Xengenanteile der Subetansen eeigen. Ba dies· Mengtnanteile je naoh der Variierbarkeit der oben angegebenen Faktoren variieren können, sind dies· nur
Beispiele, ohne die Erfindung darauf nt beechränken.
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gaballe A
öewiobtüteile
Pestizide Lusungs- Vexmi·
Verbindung mittel kulit
fuenylciueoksilbex1 und
Verbindungen
WTBAH
"Endothal" Halogenaryloxyeeeigeäure und Verbindungen Isopropyl-phenyloarbamat Ohlorisopropyl-phenyl·- oarbamat
"Endothal" Halogenaryloxyeeeigeäure und Verbindungen Isopropyl-phenyloarbamat Ohlorisopropyl-phenyl·- oarbamat
2,4,6-Triohlorbenzoeaäure
und Verbindungen Triohloressigsäure
2 ,2.Diohlorpropioneäur6
"Chlordan" "Heburon1*
Pentaohlorphenol Hexaohloraceton 2,3,6-!riehlorphenylessigsliure
"Emmi" "Bandan" "Sthion"
2-Methoxy«3 9 6-Diohlorbenzoeeäureverbindusgen
nEhinnn
3-10(Vorzugs- 60-90 weise 5-7) vorzugs weise 70-75 |
60-90 | 400-500 Vorzugs weise 450-475 |
5-40 | 60-90 | 400-500 |
2-20 | i) 60-90 | 400-500 |
5-30 | 60-90 | 400-600 |
2-20 | 60-90 | 400-500 |
2-20 | 60-90 | 400-500 |
5-30 | 60-90 | 400-500 |
2-20 | 60-90 | 400-500 |
2-20 | 5-30 | 400-500 |
20-110 | 60-90 | 200-300 |
2-10 | 60-90 | 400-500 |
5-30 | 60-90 | 400-500 |
5-30 | 60-90 | 400-500 |
5-30 | 5-90 | 400-500 |
0,.5-1O | 5-100 | 500 |
20-140 | 10-90 | 500 |
6-80 | 5-90 | 500 |
4-80 | 5-90 | 500 |
4-60 | 5-90 | 500 |
0,5-10 | 500 |
9G98U/1736
Bs 1st auoh möglich, eine Kombination von aktiven Bestandteilen au verwenden. Beispielsweise bei der Vernichtung von Klee in Basen 1st es erwünscht, die 2,4-Dlohlorphenoxyessigsäure auf nioht mehr als 25 Gew.-$£
der gesamten verwendeten aktiven Bestandteile ru beschränken, wenn sie mit 2,4,5-TrlohlorphenaxyeeslgsUure in Kombination verwendet wird, welohe in der
Bezeptur verwendet wird, um die Hisohung wirksamer
für die Yerniohtung von breltblättrlgem Unkraut im
allgemeinen su maohen. Chlordan und OS-UO Bandan
sind auoh sehr wirksam,wenn sie Busammen verwendet werden«
Um dem Produkt und dem Basen eine erwünschte Parbe
su geben, können wasserlösliche farbstoffe, wie Malachitgrün, Auramin, öllösllohes Orange und KtIbtallviolett verwendet werden, ohne die Wirksamkeit eu beeinflussen, und mit etwas mBglloher Verbesserung der
phytoziden und fungizlden Ergebnisse. Sie Menge des
verwendeten Farbstoffes 1st Im allgemeinen 2 bis 6
Gewiohtsteile. (Dieser Bereich bezieht sioh auf die
Mengenanteile der Bestandteile, wie sie oben angegeben wurden·)
Es wurde auoh gefunden, daß besondere bei der Vorauf laufvernichtung die Zugabe von ungefähr 1 bis 5
ßewichteteilen (bezogen auf die Menge der Bestandteile, wie oben angegeben) von 11AIiAKAP-1" (H-I-Haphthylphthalamineäure, hergestellt von Vaugatuok
- 21 -
909844/1736
Ohemloal Company) su den herbiziden Mischungen, die
eine Phenylqueoksilberverbindung al« hevbieidaktlve
Beetandteil· enthalten, dl« Wirksamkeit der Vorauf»
laufverniohtung von Crabgras erhöht, aber nioht die
selektiven Eigenschaften verändert, wenn es entweder als Vorauf lauf- oder Vaohauf laufverniohtungsbehandlung von Orabgras verwendet wird·
Wie in folgenden gezeigt wird» sind weiterhin die Ergebnisse, die durch eine oolohe Zugabe erhalten werden, unerwurtot synergiatleoh, aelbat wenn die Zu«
gäbe zu einer Ihenylqueoksilberrerbindung stattfindet, welche schließlich in einem anderen fogger*
material als aufgeblähtes Vermiculit adsorbiert wird (obwohl selbstverständlich das an Versikulit adsorbierte Phenylqueoksilber aus den oben angegebenen
Gründen bevorzugt ist)·
/>ür die genaue Besohreibung von 9-1-Haphthylphthalaminsäure sei verwiesen auf die OSA-Patentsohrift
2 556 665^7
Veiter wurde gefunden, daß die Zugabe von 0,75 bis
30 Qewiohtsteilen (besogen auf die Anteilaengen der
Bestandteile, wie oben festgesetst) eines leteaittels
die Wirksaoteit der Phenylq.ueoksilbersubstans«n ausdehnte, so dafi annähernd die Hälfte der vorher verwendeten Menge von Phenylqueoksilber befriedigende
Terniohtung erseugt (weniger als 0,75 Gewichteteile
- 22 -
909844/1736
würden verhältnismäßig unwirksam sein, und sehr als
30 Oewiohtateile Würden Rasensohädlgungen ergeben).
Dies trifft nicht nur für die Vorauflaufreraiohtung
Ton Unkraut au, sondern auoh für die Haohauflaufvernlohtung τοη Grabgras.
SIn bevorzugten lötmittel let ein unter der Beseiohnung "ULTRAV/ST-K-DEJCGK" (hergestellt bei Atlantic Refining Company) bekanntes Alkylbensolnatrlunsulfonat» bei welohem die Alkylgruppe ungefähr 1 bis 15 Konlenatoffatoae hat. Während dleaee
Vetsmittel ein anlonisoh oberflächenaktives Mittel
iet, können auoh niohtionißoh oder kationisoh oberflftohenaktive Mittel renrendet werden, obwohl die
erateren bessere Eeeultate ergeben· Eine geeignete
Xoneentratlon des KetaaittelB (% aktiv) 1st 85 5*·
Oberflächenaktive Mittel sind eelbstverständlloh
in der leohnik bekannt. Bine Beschreibung und suaammenfaasende Mete τοη erhältllohan oberflächenaktiven Mitteln iet su entnehaen aus "Bynthetio
Detergents: The Boom Won't Wash Out*,wledergedruokt von OHEHICAL WEBK, Copyright 1955 von Mo Graw-Hill
Publishing Coapeny, Inc.,330 West 42nd Street,
Vew Tork 36, lew York. Sine ander· Veröffentlichung
1st "Surface Active Agent*, Their (Jheoletry and
Technology", von Schwärtβ and Perry, veröffentlicht
von Interaoienoe Publishers Inc., 1949·
- 23 -
909844/173$
Obwohl dies nioht weaentlloh 1st, let ee sehr erwtinsoht, daß all« In der Heeeptur verwendeten Materialien rein eind, um Webenreaktionen su veraeidenf wirksame Vernichtung und reproduzierbare Ergebnis a θ zu erhalten.
Bei der Durchführung der Srflndung wird der pestieidaktive Beetandteil eueret su dem Lösungsmittel hinzugegeben, welohes erwärmt werden kann, um die Auflösung
der peetiziden Verbindung zu beschleunigen und gleichseitig die Viskosität deo Löeungemittels herabzusetzen.
Sie besonderen Temperaturen, auf welche das LöBungemlttel erwärmt ?/erden muß, um die obigen Ergebnisse
ssu erhalten, variieren notwendigerweise in Abhängigkeit von der pee t laid en Verbindung und dem verwendeten Lösungsmittel und können leicht duroh die üblichen Laborteohniken bestimmt werden. Wenn a. B.
Phenylqueokailberverblndungen und ein mehrwertiger
Alkohol verwendet werden, ist die geringste Temperatur, um die Auflösung zu bewirken, 40°0 und der
bevorau^-tu Bereich 1st 4O°-6O°G. Wenn eine halogenaryloxyoubstitulerte allphatlsohe Säure verwendet
wird, soll die Temperatur des Lüeungemittelß 60°
bis 140°0 im Falle von mehrwertigen Alkoholen mit
höherem Molekulargewicht sein. Das Erhitzen der Alkohole mit niedrigem Molekulargewicht ,wie TrI-äthylenglykol, ist nicht notwendig.
- 24 -
909844/1730
Temperatur erwärmt werden, bei welcher gersatsung
der pestiziden Verbindung (und des farbstoffe«,
wenn er verwendet wird) stattfinden kann. Djle ,höohste !Temperatur ist wieder abhängig von den
▼erwendeten Substanzen, sie ist annähernd 14O0O
in Volle einer Mischung von Phenylqueoksilber und
mehrwertigem Alkohol·
Der Vermikulit kann auch auf eine Temperatur erwärmt werden» die nicht die maximale Temperatur
Übersteigt, auf welche das !lösungsmittel erwärmt ist, bevor mit der Lösung aus Herbizid und Lösungsmittel gesprüht wird, aber diese Verfahrensstufe
1st nioht notwendig. Dadurch, daß die pestiside Verbindung in dem Lösungsmittel gelöst ist,wird
ermöglicht, dafi das Peeti«id adsorbtiv an das
Vermiculit gebunden wird. Das Ausmaß der Bindung ▼on Ionen an den Vermiculit hängt von Taktoren ab,
wie die Konzentration der Lösung, freie Oberflächengrößen, Temperaturen usw.
Die erhaltene Lösung wird dann auf feineerkleinertes,
aufgeblähtes Vermikulit gesprüht, und »war in einer Menge, die genügt, um zumindest die toxisch· Xonsentration der peetiziden Verbindung zu schaffen,
die notwendig ist für die Konzentration des schädlichen Unkrautes. Der überzogene Vermikulit wird
dann gut gemisoht, um eine homogen aussehende Masse
au erhalten, danaoh wird die Mischung abgekühlt und
- 25 -
909844/1736
■. - 25 -
schließlich verpackt.
2,72 kg Phenylquecksilheraoetat (10 # Feuchtigkeit) teohniooher Qualität werden unter Htlhren bei
einer !temperatur von 800C zu 35 ,1 kg Polyäthylenglyko1-600 hinzugegeben· Die vollkommene Auflösung
wer in zwei Minuten durchgeführt. Die Lösung wurde auf 50°0 abgekühlt und auf 204 kg Vermiculit, der
durch ein Sieb mit einer lichten Masohenweite voo
etwa 0,25 mm ging, gesprüht und dann ungefähr 5 Minuten in einem Bandmischer gemischt.
Die obige Rezeptur erwies sich als außerordentlich wirksam für die Kaohauflaufverniohtung von Orabgras,
wie durch doa folgende gezeigt wird: Das Material wurde leicht belüftet und am Abend auf einem Basen
aufgebracht, indem es in einer Menge von ungefähr 2,04 kg pro 92,9 m an drei vereohiedenen Gelegenheiten in fünftägigen Intervallen verteilt wurde.
Am Ende von drei Wochen waren 85 # des Grabgrasee
abgestorben und neue grüne Spitsen von jungem Eaeengras waren erschienen.
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- 26 -Beispiel H
1 | ,16 | wf |
7 | •71 | kg |
13 | ,6 | kg |
O | ,68 | kg |
Vermiculit (Ir. 4)
Hexylenglykol
▼on 2,4,S-Tricnlorphanoxyessigsäure
(42,5 % Saureäquivalent)
"DuPont ölorahge"
Unter Verwendung der obigen Rezeptur wurde dae Hexylenglykol in einen Miaohtank gebracht und auf
eine temperatur von ungefähr 400O erwärmt, und der
herbizide filter und der orange Parbetoff wurden
dazugegeben« Diese Beetandteile wurden ungefähr
1 1/2 bia 2 Minuten gemisoht, bia eine gute Lösung erhalten war· Diese Lösung wird zwei Minuten lang
auf Vermikulit in einen Bandmischer gesprüht, wobei der Miaoher während dee Sprüh ens in Betrieb
war· Bas Mischen wurde dann no oh eine Minute lang fortgeaetzt. Die fertigen, frei fließfähigen» im
wesentlichen staubfreien herbiziden Stoffsueaaaenaetzungen hatten ein Volumen von annähernd 1,27 m
und eine Aktivität von 1,7 J*. Ein bequeme Verfahren zur Variierung der Konzentration der aktiven Beatandteile in dem fertigen Produkt ist die
Variierung der Menge des Vermiculite» welcher mit der peatlziden Lösung behandelt wird·
909844/173S
Vermiculit (Hr· 4) 490,3 kg
«Ohlordan« 132 kg
Sto&dard Solvent 34 leg
Roter Farbstoff 0,907 kg
Unter Verwendung der obigen Rezeptur wurde der
Parbstoff zuerst in dem Stoddard Solvent gelöst
und dünn "Chlordan" hinzugefügt, wobei genügend lange gerührt wurde, um die Bestandteile gut zu
mischen, nach dem Mischen wurde die Lösung erwärmt
und nahe eines Bereiches von 32,2 bis 37,80G
gehalten, um die Viskosität herabzusetzen und das Anhaften an dem körnigen Vermikulit zu verbessern·
Die erwärmte Lösung wurde dann auf den Yermlkulit gesprühtt während er in dem Bandmischer bewegt
wird.
Bs zeigte sioh, daß die obige Rezeptur aussohließlioh
wirksam für die Vorauflaufvernichtung von
Orabgras war und daß sie die RaeengrUeer nioht
sofcgdigte oder ungünstig beeinflußte, und zwar Rasengräser wie Colonial Bentgraes (Agroetla tenuis).
Kentucky Bluegrass (Poa pratensos). Creeping Red
Fescue (Festuoa Rubra)und Bermuda (Oynodon daotylon).
wenn mehr als das doppelte Verhältnis angewendet wurde, das für Torauflaufverniohtung von Crabgras
notwendig ist·
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»09844/1736
BAD ORIGINAL
"Chlordan" 1,13 kg
Um die obige Stoffsusamnensetzung zu machen, wurde
eueret der Farbstoff in der Stoddard Solrent gelöst und das "Chlordan" hinzugegeben, wobei genügend lange gerührt wurde, um die Bestandteile
gut fisu mischen. Mach dem Mischen wird die Lösung auf ungefähr 37,80Q erwärmt, um die Viskosität
herabzusetaen und daa Anhaften in dea körnigen
Vermikulit zu verbeseern· Die heiße Lösung wird
dann auf Vermiculit gesprüht, während dieser in dem Bandmischer bewegt wird«
Ss zeigt sieh, daß die obige Stoffzusammensetzung
außerordentlich wirksame Insektizide mit breitem Bereloh für die Verwendung auf Basen ist. 81s ist
wirksam gegen japanische Kai- oder Junik&ferlar«
yen, nördliche maskierte Maikäfer und Kornwürmer,
Drahtwürmer, Maulwurfsgrillen, AngelwUrmer, lauwürmer, Nachtschwärmer, sod webworms, outwonis,
armyworms, Ameisen, Moskitos, ohiggers, Grillen und Milben.
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909844/1736
BAD ORIGINAL
"Banden" 2,075 kg
Die obige Stoffzueanmensetfiraiig wurde auf die
gieiohe Art hergestellt, trie in den Beispielen
III und 17 beschrieben.
Sie obige Stoffeusammeneeteung war außerordentlich
wirksam zur Vorauflaufvernichtung von Orabgrae und
sohüdigte die ßrliaer nioht wie Colonial Bentgrase
(A/EPoatie tenula). Kentucky Blue^aso (Poa
pr&teneis), creeping Red Fescue (Festura Rubra)
und Bermuda (Oynodon daotvlonU oder beeinflußte
sie nicht ungUnetig, wenn aie in mehr ale dem
doppelten Verhältnis angewendet v/urde, das zur Vorauflaufverniohtung von Orabgras erforderlich
war»
Beiepiel VI | 10,9 | kg |
Vermiculit (Hr. 4) | 0,59 | *g |
nBthionM | 0,64 | kg |
Hexylenglykol | 0,18 | kg |
Roter Farbstoff | ||
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909844/1736
Um die obige Stoficusamoenseteung harzueteilen,
wurde "Bthion" su Hexylenglykol hinsugegebtn und
die Mischung auf 32,20O erwUnat. Der iterbetoff
wird dann hlnsugegeben und die Mischung gut gerührt, um Tolletiindlfte Xösung au bewirken. Die
WUrmelüeung wird dann auf Vermiculit gesprüht,
während dieser in einen Bandraieoher bewegt wird.
Sie obige Stoffzusammensetzung zeigt sioh wirksam
aur Vernichtung von Kornwaneen, eine ernst« Insektenplage in den Südsteaten. Se 1st auon wirkeua
gegen BlatthUpfer und Kleemilben·
Nr. 4 Vermiculit
Hexylenglykol 6O°-65°O
Phenylqueoksilberaoetat (oder 1,4 kg
Phenylqueoksilberpropionat)
Propionsäure 98 i>
28 5< Ammonlumhydroxyd
Farbetoff: 60 Ji Malaohit,
20 l· Auramln ο
"AiAHA-P-I"
1,42-1 | ,44 m3 |
15,4 | kg |
1,36 | kg |
125,0 | al |
400,0 | ml |
0,737 | kg |
0,850 | kg |
1,36 | kg |
Die ohemisohen Bestandteile werden in der angegebenen Reihenfolge bei 60° - 650O su Hexylenglykol
hinsugegeben. Die Phenylqueoksilberverbindung wird
ungefähr eine Minute lang gut in dem Hexylenglykol
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909844/1736
-. 51 «
diepergiert. Banniird die Propionsäure hineugegeben.
Hack annii&ernd 30 Sekunden wird das
Ammoniumhydroaeyd hinzugegeben, um vollkommene
Auflösung zu erzielen. Annähernd 50 Sekunden nach
der Zugabe des Farbstoffes werden "AXANAB-l" und
"ULTRAlffiS-E-PENSE11 (welche eine Suspension bilden)
in Kombination, hinzugegeben*
Die erhaltene Lösung und Suspension wird dann
in Intervallen von 1 1/2 bis 2 Minuten lang auf den Verraikulit gesprüht, während die Mischung
vermischt wird,, so daß ein gleichmäßiger Überzug
erzielt wird. Sie erhaltene Mischung wird dann weiter zusätzlich 1-2 Minuten lang gemischt.
Bas fertige Volumen des Ansatzes war annähernd
1,2? m3.
Die erhaltene Stoffzusammensetzung war außerordentlich wirksam zur Vorauflaufvernichtung von
Orabgras.
Wie schon oben ausgeführt, ergibt die Zugabe einer verhältnismäßig niedrigen Konzentration von H-I-Naphthylphthalarainsäure
(ALAIiAP-I) zu den Phenylquecksilberverbindungen,
adsorbiert auf aufgeblähten Vermikulit, einen bedeutenden synerglstischen
Anstieg In der Wirksamkeit der Vorauflauf-Vernichtung
von Crabgras der Kombination im Vergleich mit der, die erhalten wird, wenn Phenylquecksilberverblndungen
allein verwendet werden.
- 32 -
909844/1796-
1567088
- 52 -
Die««· Synergieaue eeigt fleh duroh dl· Krgebnieee
der !«belli B1 in vtlobtn «Int Behandlung Mif Crabgnu» (Sigltarla aanguinalle) durchgeführt wird·,
welohee In Tupfe «it Erdboden geeät war» und dlt
Behandlung fand drei Tage nach den Sätn In «Ines
?«rbältnl8 tool 2927 kg auf 92,9 n2 statt. In dlt-β en Prüfungen let dl« Ztiflaameneetaung d«r Phenylqueofcellberverbindungea ldentleoh ffllt dtr luenahmt der Zugate von "AMJtAP-I" au der «weiten Terbindung«
23 | 9,63 |
16 | 16,06 |
69 | 2,85 |
Of37 je Phenylqueokeilberaoetat
0,22 i "Al^AHAP-l11
0,37 $ Phenylqiieokallber»
acetat + 0/22 jfi "AIAJAP-l··
5< Verniohtung - Prozent der treibenden Teraiohteten
Pflaneen,beeogen auf dl· treibenden
Pflanzen in den Kontroll topf en.
i» Orüngewioht - Prozent de« Grüngewlohte Ton Orab-
graB, WaohBtunt bezogen auf dae
Orüngewioht dea Blattwerke« In den Kontrolltopfen.
- 33 -
909844/1736
BAD 0RK3INAL
der Plienylqueokeilljei'ver'blnaiuiÄ und
g~Xygaphthylplithalaa1 nPäare, Das Waohetum bei der
Kombinationebehandlung let mu· 2,85 # dt β la den
KontrolltSpfen. Sap Wachstum bei der getrennten
Phenylqueoksilberbehandlung Ißt mehr als dreimal
fio groß und das bei der ΜΑΜΒΛΡΠ «-Behandlung mehr
als fünfmal so groß wie bei der Kombinationsbehandlung. Dies 1st ein wiohtigtr Gesichtspunkt bei
der Vorauflaufbehandlung, in welcher wiederholte
Behandlungen entweder toten oder die beeinflußten Pflanzen, welche sich aus der Saat entwickeln, die
nloht bei dem Keimungsproaesa vernichtet wurden,
weiter fceraraen.
ZuBätzlloh au der Ülateaohe, daß die Phenylqueokeilberverbindungen ale Herbiβidβ brauchbar eind,
aind sie auch wirksam ale Fungizide, obwohl der
Synergieaue, der bei ihrer Verwendung als Herbiside beobaohtet wurdeV bei dieser'Verwendung, iiioht
stattfindet. Aue diesem Gründe dient es keinem
brauchbaren Sweok, I-l-lTaphthylphthalaminsäure zu
der Stoffsusaxnmeneetfsung hlneusugeben, welohe mit
Ausnahme des Weglas3ena der "AiAIiAP-I", wie in
Beispiel IV, oben, gezeigt ist. Es wurde gefunden, daß die Phenylqueoksilberverbindungen in den erfind ungs gemäß en Mischungen besonders wirksam sind
zur Vermeidung von Sohlmmelkrankhelten, wie Dollar Spot (Selerotinia Homeooarpa), leaf spot deaease
(Belminthosporum vagans), Brown Patch (Pellioularia
filamentesa) und andere. Der arund dafür, daß die
Pestizide und das Lösungsmittel gemäß der Brfin-
- 34 -
BAD ORIGINAL
dung von den Oberflächen der 7exmlkolltpartik«l
adsorbiert werden, kanu durch die ohemiflche und
physikalische Struktur dea Terulkulltt aeloet
erklärt werden. Vermikulit ist ein gliMRerortiges
Material, dae eich aufblättert« wenn te erwärnt
wird oder beatliomten chemischen Reaktionen unterworfen wird. Sa let ein hy&ratisiertee Magnesium-
Alujninium—SieeD-Sililcat τοη monokliner Kristall—
■truktur mit paeudohexagonalen Blgeneonaften und
beaitst auf der Mohs1Bohen Skala eine Härte von
1,5· Die chemische jSusammenaeteung des Hr*es und
des aufgeblähten Veralkulite sind identieoh mit
Ausnahme dea Waeeergehaltea· Der Zweck des Aufblühens des Vermiculite 1st, seine Porösität oder
den Zeilzustand seiner Sohiohten zu verbreitern
oder zu vergrößern·
Die plättohenartige oder 8ohlohtatruktur dee
VeroikulitB ist die unoiittelbare Uraaohe für die
einzigartige Oberfläohe und das aua vielen Hohlräumen aufgebaute Volumen, die anaohelnend beide
weohaelseltlg die physikalieohen und chemischen
Slgeneohaften des Materials bestimmen, aufgrund
deren die Löaungsmlttel adsorbiert werden können
und auf diese Welse neu und überraschend verbesserte Ergebnisse bei der Gewinnung von staubfreien toxieohen Festisiden ergeben. Die einzelnen
elementaren Vermlkulitplättohen weisen eine Dioke
von annähernd 9»3 Z auf (27 Millionen Plättchen bilden erst einen Haufen von 25,4 ma Höhe). Wie
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909844/1736
BAD ORIGINAL
gefunden wurde, besteben die einzelnen Plättchen
aus ewei Silioiumdioxyu-Setraedereohiohten, die an
eine gentralsohioht aus owelwertigen Ionen (vorwiegend Wg+*) in Ootaeder-Konfiguration gebunden
sind» iinä die aufgrund des teilweisen Ere at ze β der
Ylerwertigen Silicium-Ionen duroh dreiwertige
Aluminium-Ionen negative Beetladungen in den Tetraadersohiohten besitzen (Grimm, R.E. Clay
Mineralogy, 1953» Seiten 76-77, Mo Graw Hill-Verlag}· Biea· negativen Ladungen, welohe die eineeinen Plättchen tragen, werden duroh die Anwesenheit der positiv geladenen Kationen, wie zum Beispiel Mg+*, Oa+* und K+, die awieohen die Plättchen eingelagert sied, ausgeglichen. Diaaβ zwischen den Plättehen befindlichen Ionen sind verhtataiamäaig lose gebunden und können entfernt
und in stöehioffietrisohen Verhältnissen duroh andere Ionen ausgetauscht werden, ohne daß hierdurch die Zusammensetzung oder die Struktur der
Plättchen geändert wird· Die Fähigkeit zum Ionenaustausch (Baeenaustauseh), die der Vermiculit
aufweist, beruht auf dieser Ursache und macht die Aäsörptionsbindung sowie mit organischen als auch
anorganischen Kationen möglich· Das Eationen-Aus taue onve mögen, welches dadurch bestimmt wird,
daß man den Vermikulit mit neutralem Ammoniumacetat behandelt und darauf die gründlich gewaschenen Huster auf Stickstoff analysiert, liegt,
wie gefunden wurde, in der Größenordnung von 19,4 bis 22,5 Hilliäquivalenten Je 100 g.
- 36 -
909844/Ί736
Wie nähere Untersuchungen erwiesen heben, elnd die
mehrwertigen Pestizide, die an die Oberfläche dee Vermikullts adsorbiert sind« sehr beständig gegen
das Auswaschen durch Wasser. Der Widerstand der Pestiziden Verbindung gegen Auslaugen duroh Wasser
variiert mit der Verbindung. Jedoch können die adsorbierten peatlziden.Verbindungen viel länger
von dem Vermiculit zurückgehalten werden, als wenn sie von den üblichen Trägern adsorbiert sind.
Bisher hat man als Träger für Pestizide in Stäube-Präparaten Materialien, wie Talkum, Pullererde,
Kieselgur, Diatomeenerde, Vulkansand, Bimsstein, Kreide, Holzmehl, Nußschalenmehl, Holzkohle, anorganische
Phosphate, Magnesiumcarbonate,Bentonit
und Pyrophyllite verwendet. Hiermit hergestellte pestizide Mittel weisen jedoch eine Teilchengröße
in der Größenordnung von 2 bis 40 Mikron iDurohmesser auf, (wobei der durchschnittliche Durchmesser
etwa 6 bis 8 Mikron beträgt) und sie neigen aus diesem Grunde bei der praktischen Anwendung zur
Staubentwicklung. Einige der vorstehend angeführten Materialien, z. B. das Talkum und die Fullererde,
adsorbieren, wie festgestellt wurde, mehrwertige Alkohole und aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoff atome. Keines dieser Materialien hält
jedoch die Haftmittel und die aktiven Wirkstoffe des Pestizide in wünschenswertem Ausmaß fest, wie
es beim Vermikulit der Fall 1st, der noch dazu ein trockenes, staubfreies, geringes Gewicht aufweisendes,
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909844/1^36
BAD ORIGINAL
frei fließfähiges, granuliertes Präparat liefert.
Sie bisher bekannten, in Vom von Trookenprttparaten
vorliegenden ?estisldev «Si· Mit Hilft diese» Trttgematerialien hergeetellt wurden. Bind niofat
staubfrei und litre Wirkung ist nicht von langer
Bauer» und bei ihnen bestehen die Probiene und die Mttngsl der bekannten Irookenpräparate, die weiter
oben bereits erörtert wurden« KSrnlee Stoff rasant»
mensetzungen, die unter Verwendung des obigen trägers hergestellt wurden, haben eioh Jedοoh
brauchbar als Pestizide erwiesen.
Bei einem Versuch* die Ρτοβββββ der meohanieohen
oder pestigiden Zurückhaltungen der Pestiziden
Mischungen duroh Veraikulit ru aeigen, wurden mehrere Aus laugungen durchgeführt. Wenn z. B. Proben
Ton Phenyl<iueoIC8ilber<-mehrwertiger Alkchol-Vennikulltmisohung mit mehr als dem vierfachen der
laflsermenge ausgelaugt wurden, die gewöhnlich erforderlich 1st, um die Menge der Phenyl^ueokuilber-▼erblndung, die in der Mischung gebunden iat, vollkommen aufsulößen, war es möglich, nicht mehr als
annähernd 20 $ bis 40 ^ des gesamten Queoksilbergehaltes au extrahieren» Dieses Auslaugen war das
Ergebnis eines einzigen Auflösungsintervalls von
20 bis 30 Hinuten mit nachfolgendem Abfiltrieren
der Lösung aus der Vexmlkulltmlsohung. Biese Ergebnisse zeigen, daß das Phenylqueoksilber von den
Termikulitteilohen gegen die Lttsewirkung und die
mechanische Wasohwirkung von Wasser sehr festge-
- 38 -
09844/1736
1b67089
halten wurde. Sa wurde auoh gefunden, daß wiederholte Auelaugungen zusätzliche Beugen Ton Quecksilber ergaben, was anzeigt, daß es als toxieohee
Mittel in einer ausgedehnten Zeitspanne verfügbar let.
Weitere Werte, die bei Auslaugungsvereuoben Ton
Phenylqueoksilberresten, die mit Vermiculit kombiniert waren, erbalten wurden zeigen an, daß sioh
eine Qlelohgewlohtskonzentration zwischen dem QuecfesÜberrest auf den Vermikulitteilohen und in der
Lösung mit den Auelaugewasser einstellt. Die Zugabe von Kationen und Chelate bildenden Mitteln
au dem Aualaugewaeeer verschiebt das (Jleiohgewiobt
zugunsten der Lösung, wahrscheinlich durch Verursachung von KationenauBtauaoh mit dem an den Ysrmikulit gebundenen Phenylqueoksilberlon und doroh die
größere Anziehungskraft der Chelate bildenden Substanzen für das Phenylquecksilberion. Studien nlt
Extrakten von Orabgrae und anderen Pflanzen zeigen,
daß diese Subetanstn das Auslaugen von Pnenylgueolc-8ilberverbindungen erleichtern, wenn ale dem Auslaugwaeser zugegeben werden» Dies zeigt an, daß die
Pflanzen selbst bei der freigäbe dee Pßenylqueoksilberrestes aus dem Vermlkulit mitwirken.
Die trookenen, frei fließfähigen, im wesentlichen
staubfreien Stoffzueammensetzungen gemäß der !Erfindung können leicht ausgestreut werden und von
den breiten Blättern und dem Waohstum der uner*
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9098-A4/17-3.6
BAD OR(GIfIAL
1b67089 - 39 -
wüneohten Unkräuter Burüokgehalten werden« 81· werden
jedoch nloht durch dl· Basengräser eurUckgehalten· Der
Ausdruck "unkraut" bezeichnet In dieser Beschreibung
all· Bilanzen, die nloht erwünscht sind, jb. B. ist Klee
Ib Raeea nicht erwttnsoht und wird ale unkraut beEeiohnet. Die erfindungsgeaäfi beschriebenen Mischungen bleibtn wesentliche Seit in Berührung mit der Pflanae, wobei «in hohes Niveau an toxischen Materialien in Inniger Vereinigung mit der Pflanee aufrechterhalten wird,
üb die'notwendige Abtötungewirkung au liefern· Mit der
Verwendung der neuen und neuartigen Mischungen gemäß der Brf indung vfird die Wirksankeit von pest leiden Verbindungen im Vergleich mit Staub oder SprUhmitteln
etark erhöht, und zwar ohne ernsthafte Schädigung der
umgebenden Easengräßer.
Weiterhin sind die erflndungsgemäBen StoffzusaonenaetBungen durch die niedrige Kensentration der peetlsiden Verbindungen und die physikalischen und chemischen Eigenschaften des körnigen Vermikulitträgers verhältnismäßig
wenig gefährlich. Sie eignen eich dementsprechend leloht
für die Behandlung von unerwünschtem Pflanzenwachstum In Heimgär-ten, ohne daß Schutzkleidung oder sorgfältige
Maßnahmen bei der Anwendung notwendig sind. Die Lösungsmittel für den aktiven Bestandteil begünstigen die Adsorption an dem Träger und sind deshalb wichtig. Im
Pail« von Chlordan und Bandan wurde jedoch festgestellt,
dafi diese Materialien beim Srhiteen flüssig werden und
an des Irägermaterial, wie Vermikulit, anhaften können,
und« obwohl ein Trägermaterial vorzugaweiae verwendet
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BAO ORIGINAL
können auoh gut· Brgebnivoe ohne dieee« erhalten werden» und «war «of der 0rondlaft der fest-•teilung, daß Chlordan und Bendan, wie oben beeohrleben» rerwendet werden können.
Die Erfindung kann auob in anderen JPoxmen Terkörpert werden t ohne τοη dem Bahnen und Ihrer weeentliohen Onarakterieltk abeuweichen. Die rorlieeenden
Auaführungeforaen werden deshalb nur ale Srläuterung
angesehen und nicht als Begrvneung·
• Patentansprüche -
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BAD ORiQfNAL
Claims (1)
1567Q89
F a t β η t a η 8 ρ r ti ο he
1« Treifliefifählges, granuliertes, β taubfreies
SohMlingebekämpfungsmittel, das aus eine»
Peatiaid und einem irägermaterial besteht» dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial
aus fein«erkleinerten, porösen Silikatteilohen
mit einem Durchmesser von ungefähr 150 bis ungefähr 1160 /U besteht und daß das Pee ti» id an der
Oberfläche der Trägertellohen und an den Oberflächen der Zwischenräume dieser Teilohen adsorbiert ist.
2. Schädlingsbekämpfungsmittel naoh Anspruota 1,
dadurch gekennzeichnet, dad das Trägermaterial aufgeblähtes Termlkullt 1st.
3. SohädXlngebekäspfungSffllttel naoh einen der Ansprtiohe 1 oder 2, dadurch gelcenneeiohnet, daß es
weiterhin ein Hilfsmittel enthält, welohes ein Lösungsmittel oder Emulgator für das Pestlzld
ist und daß das Festlald In diesem Hilfseittel
gelöst oder mit ihm emulgiert wird und daß das
Paatizid an die Oberflächen der Trägertellohen
und die Oberflächen der Zwischenräume der IeIlohen duroh das Lösungsmittel oder den Emulgator
gebunden wird·
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BAD ORIGINAL
4· Verfahren zur Herstellung eines freifließfähigen, granulierten, staubfreien Schädlingsbekämpfungsmittels nach den Ansprüchen 1-3»
wobei sich der Wirkstoff auf einem Trägermaterial befindet, daduroh gekennzeichnet, daß ein
gegen tierische und/oder pflanzliche Schädlinge wirksamer Stoff in oder mit aliphatischen mehrwertigen Alkoholen, insbesondere Glykolen mit
2-8 Kohlenstoffatomen, Ä*thorn dieser Glykole
mit Alkoholen, die 1-4 Kohlenstoff atome besitzen, Polyäthylen- oder Polypropylenglykolen,
Ketonen alt 3 - 8 Kohlenstoffatomen oder einer Petroleumfraktion mit einem Siedebereioh von
annähernd 1490O - 3160C, worin der Wirkatoff
löslich oder emulgierbar 1st, gelöst oder emulglert wird, und daß die entstehende Lösung oder
Emulsion durch gleichmäßiges Aufbringen auf feinaerkleinerten, porösen Sllikatteilohen von
ungefähr 150 bis ungefähr 1160 λ TeilohengröBe
auf der Oberfläche dereelbtn duroh Adsorption gebunden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4» daduroh gekennaeiohnet, daß die Silikatteilohen aus aufgeblähtes
Vermiculit bestehen·
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0086896 | 1963-08-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1567089A1 true DE1567089A1 (de) | 1969-10-30 |
Family
ID=7513358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631567089 Pending DE1567089A1 (de) | 1963-08-26 | 1963-08-26 | Schaedlingsbekaempfungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1567089A1 (de) |
GB (1) | GB1002977A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2156914A1 (de) * | 1970-11-16 | 1972-06-08 | Sumitomo Chemical Co Ltd , Osaka (Japan) | Verfahren zur Herstellung kornformiger Massen zur Anwendung in der Landwirtschaft und im Gartenbau |
WO2010054812A1 (en) * | 2008-11-14 | 2010-05-20 | Syngenta Participations Ag | Turf safe granular herbicide formulations |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4199606A (en) * | 1977-09-22 | 1980-04-22 | Bland Bobby | Propionic acid on a carrier material as a preservative |
WO2003055959A1 (de) * | 2001-12-27 | 2003-07-10 | Bayer Chemicals Ag | Staubarme feststoffpräparationen |
-
1962
- 1962-11-19 GB GB4360562A patent/GB1002977A/en not_active Expired
-
1963
- 1963-08-26 DE DE19631567089 patent/DE1567089A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2156914A1 (de) * | 1970-11-16 | 1972-06-08 | Sumitomo Chemical Co Ltd , Osaka (Japan) | Verfahren zur Herstellung kornformiger Massen zur Anwendung in der Landwirtschaft und im Gartenbau |
WO2010054812A1 (en) * | 2008-11-14 | 2010-05-20 | Syngenta Participations Ag | Turf safe granular herbicide formulations |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1002977A (en) | 1965-09-02 |
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