DE679997C - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents

Schaedlingsbekaempfungsmittel

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DE679997C
DE679997C DED71078D DED0071078D DE679997C DE 679997 C DE679997 C DE 679997C DE D71078 D DED71078 D DE D71078D DE D0071078 D DED0071078 D DE D0071078D DE 679997 C DE679997 C DE 679997C
Authority
DE
Germany
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weight
parts
acid
radical
molecular weight
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Expired
Application number
DED71078D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Hueter
Richard Neu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Hydrierwerke AG filed Critical Deutsche Hydrierwerke AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/40Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having a double or triple bond to nitrogen, e.g. cyanates, cyanamides
    • A01N47/48Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having a double or triple bond to nitrogen, e.g. cyanates, cyanamides containing —S—C≡N groups

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Schädlingsbekämpfungsmittel Es ist bekannt, daß Thiocyansubstitutionsprodukte aromatischer oder aliphatischer Kohlenwasserstoffe eine Giftwirkung , auf Pfanzenscbädlinge auszuüben vermögen. Die bisher beschriebenen, in dieser Richtung twirksamen Stoffe enthalten entweder die Thiocyangruppe an höhermolekulare aliphatische Reste, beispielsweise den Dodecylrest, gebunden oder sie enthalten die Thiocyangruppe als Substituenten im Benzolkern.
  • Es wurde nun gefunden, daß diesen Produkten gegenüber Schädlingsbekämpfungsmitteln der allgemeinen Formel R-X-Y-S C N, in der R einen substituierten oder unsubstituierten, aliphatischen Rest von i o oder 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, X die Atome oder Atomgruppen O, S, Se, O C O, O CS, N H C O oder ähnliche Gruppen darstellt und Y einen beliebigen niedrigmolekularen Alkylenrest oder einen Arylenrest bedeutet, in mehrfacher Richtung Vorteile aufweisen.
  • Während die Thiocyanessigsäure, welche durch Umsetzung von Halogenessigsäure mit Rhodansalzen besonders leicht erhältlich ist, selbst keine befriedigende Wirkung gegenüber Schädlingen ,auszuüben vermag, ist sie hochwirksam nach. Veresterung mit höhermolekularen Alkoholen mit .einer Kohlenstoffatomkette von i o oder 12 Kohlenstoffatomen, so daß z. B. :der Decyl- oder Dodecylester der Rhodanessigsäure hervorragende Schädlingsbekämpfungsmittel darstellen, die sich durch übliche Emulgiermittel, wie Türkischrotöl oder Lösungsmittel enthaltende. SeifexWrodukte, leicht in wäßrige Emulsionen überführen lassen, die das damit behandelte Gut leicht und völlig annetzen.
  • Diese Wirkung ist nicht auf die genannten Derivate der Rhodanessigsäure beschränkt. Ebenso wirken Produkte, die den höhermolekularen Alkylrest nicht durch eine Estergruppe, sondern durch eine Äthergruppe o. dgl. mit der Alkylenrhodanidgruppe verbundenenthalten. Solche Produkte sind leicht erhältlich, wenn man beispielsweise den Dodecylalkohol mit Formaldehyd und Salzsäure zur Umsetzung bringt rund den entstandenen Dodecylchlormethyläther mit Rhodansalzen zum Dodecylrhodanmethyläther umkocht. Auch nach bekannten Verfahren erhältliche Produkte, die den die Thiocyangruppe ,enthaltenden Rest mittels einer Carbonsäureamidgruppe mit dem höhermolekularen Alkylrest verbunden enthalten, sind von guter Wirkung. Als Beispiele für die hier verwendeten Schädlingsbekämpfungsmittel, die gegen verschiedenartige niedriger oder höher organisierte Schädlinge, Bakterien, Schimmelpilze, Insekten mit saugenden und beißenden Mundwerkzeugen wirksam sind, sind demnach zu nennen: Rhodanessigsäuredecylester, Dodecylrhodanmethyläther, Rhodanthioessigsäuredecylester, Rhodanthiopropionsäuredecylester, das Decylamid der Rhodanessigsäure, Rhodanphenyldodecyläther, Rhodansalicylsäuredecylester.
  • Diese Verbindungen haben das gemeinsame Merkmal, daß die Rhodangruppe nicht unmittelbar mit höhermolekularenorganischen Gruppen, wie höhermolekularen Alkylgruppen,@ verbunden ist, sondern über einen niedrigmolekularen Alkylen- oder einen Arylenrest und bekannte Heteroatome oder Heteroatomgruppen als Zwischenglieder. Durch entsprechende Auswahl der in Betracht kommenden Zwischenglieder lassen sich Löslichkeit, Netzwirkung, Verwendungsfähigkeit mit .anderen geeigneten Mitteln weitgehend abändern und 'den verschiedenen Anwendungszweckzrt von Fall zu Fall hervorragend anpassen.
  • Man hat bereits für die Zwecke der Insektenvertilgung organische Thiocyanate verwendet, die im organischen Rest einen negativen oder negativ gebundenen Rest enthalten. Dabei ist man aber ausschließlich von solchen Verbindungen ausgegangen, die keine hochmolekularen Kohlenwasserstoffreste im Molekül enthalten. Gegenüber diesen bekannten Thiocyanaten zeichnen sich die erfindungsgemäß zu verwendenden Thiocyanate, die einen hochmolekularen Kohlenwasserstoffrest von i o oder 12 Kohlenstoffatomen enthalten, durch .erhöhte Wirksamkeit aus. Diese Verbesserung in der Wirkung ist wahrscheinlich durch die Länge des höhermolel-alaren Kohlenwasserstoffrestes bedingt, die die Voraussetzung für eine günstigere Verteilung und Durchdringung und damit für die stärkere insekticide Wirkung der Mittel bildet in Verbindung mit den Heteroatomen bzw. Heteroatomgruppen, die ebenfalls eine Verbesserung der Löslichkeits- bzw. Dispersionseigenschaften hervorrufen. Infolgedessen ergeben die erfindungsgemäß zu verwendenden Thiocyanate in kurzer Zeit eine vollkommene Al> tötung der Schädlinge, die im gleichen Zeitraum mit den bekannten organischen Thiocyanaten nicht erreichbar ist.
  • Beispiele i. 2o Gewichtsteile Rhodanessigsäuredecylester werden mit i o Gewichtsteilen Tetrahydr.onaphthalin und 2o Gewichtsteilen Methylcyclohexanol gemischt Und sodann unter Rühren mit 5o .Gewichtsteilen Türkischrotöl versetzt, wobei eine klare Lösung entsteht. Diese Lösung wird in Wasser emulgiert (i %ig) als Spritzmittel gegen Gartenbauschädlinge verwendet. Die gebildete Emulsion ist auch bei längerem Stehen beständig.
  • -.2. 2ö Gewichtsteile Dodecylrhodanmethyläther werden in 7 Gewichtsteilen Tetrahydronaphthälin und 23 Gewichtsteilen Methylcyclohexanol gelöst und mit 5o Gewichtsteilen Türkischrotöl versetzt. Die Lösung ergibt mit Wasser beständige Emulsionen, die für die Bekämpfung von Blattläusen, Blutlaus u. dgl. verwendbar sind.
  • 3. 22 Gewichtsteile -y-Rhodan-(3-oxypropyln-dodecyläther werden mit 6o Gewichtsteilen einer -wäßrigen 3oo/oigen Lösung des Natriumsalzes des sauren Schwefelsäureesters des Monooctylglycerinäthers vermischt und mit 18 Gewichtsteilen Spiritus versetzt. Die Mischung dient in i- oder 3 %iger Lösung zur Bekämpfung von Erdflöhen und roter Spinne.
  • q.. 2o Gewichtsteile Rhodanthioessigsäuredecylester, io Gewichtsteile Tetrahydronaphthalin, 2o Gewichtsteile Türkischrotöl und 3o Gewichtsteile einer 30% Fettalkohol enthaltenden Paste der Natriumsalze der sauren Octyl- und Decylschwefels_äureester werden gemischt und unter Rühren mit 2o Gewichtsteilen. Methylcyclohexanol versetzt. Es entsteht:eine klare Lösung, die in i o'oiger wäßriger Lösung zur Bekämpfung von Gewächshausschädlingen dient.
  • 5. 3 Gewichtsteile Rhodanessigsäuredecylamid, i Gewichtsteil Natriumsalz des sauren Schivefelsäureesters des Ricinolsäureoctylesters und 6 Gewichtsteile Wasser werden in klare Lösung gebracht. Die Lösung besitzt vorzügliche fungicide und baktericide Eigenschaften. -

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRUCI3 Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel R-X-Y-S C N als Schädlingsbekämpfungsmittel, in der R einen substituierten oder unsubstituierten, aliphatischen Rest von io oder 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, X die Atome oder Atomgruppen O, S, Se, O C O, O C S, N H C O oder ähnliche Gruppen darstellt und Y einen beliebigen niedrigmolekularen Alkylenrest oder einen Arylenrest bedeutet.
DED71078D 1935-09-11 1935-09-11 Schaedlingsbekaempfungsmittel Expired DE679997C (de)

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DED71078D DE679997C (de) 1935-09-11 1935-09-11 Schaedlingsbekaempfungsmittel

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DED71078D Expired DE679997C (de) 1935-09-11 1935-09-11 Schaedlingsbekaempfungsmittel

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DE (1) DE679997C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3310462A (en) * 1963-06-25 1967-03-21 Du Pont Method for controlling soil fungi with isothiocyanates

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3310462A (en) * 1963-06-25 1967-03-21 Du Pont Method for controlling soil fungi with isothiocyanates

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