DE1140391B - Fungizide Mittel - Google Patents

Fungizide Mittel

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DE1140391B
DE1140391B DEU7008A DEU0007008A DE1140391B DE 1140391 B DE1140391 B DE 1140391B DE U7008 A DEU7008 A DE U7008A DE U0007008 A DEU0007008 A DE U0007008A DE 1140391 B DE1140391 B DE 1140391B
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oil
cycloheximide
water
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trees
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DEU7008A
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Clement David Vellaire
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Pharmacia and Upjohn Co
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Upjohn Co
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/42Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing within the same carbon skeleton a carboxylic group or a thio analogue, or a derivative thereof, and a carbon atom having only two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. keto-carboxylic acids
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents

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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
INTERNAT. KL. A Ol Il
#■■- κ
U7008IVa/451
ANMELDETAG: 24. MARZ 1960
BEKANNTMACHUN G
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. NOVEMBER 1962
Die Erfindung betrifft fungizide Mittel, die als wirksamen Bestandteil Cycloheximid enthalten. Diese Mittel sind für die Überwachung von Pilzinfektionen von Bäumen wertvoll. Die häufigen Schäden an Bäumen infolge von Pilzbefall sind in der Forstwirtschaft ein schweres Problem sowohl beim Aufziehen von kleinen Bäumen zur Verschönerung der Landschaft und zur Aufforstung als auch bei Wäldern, in denen Bäume zu Nutzholz und Papier gezogen werden. Eine der heute am häufigsten auftretenden Pilzkrankheiten an Bäumen ist die als Blasenrost (Cronartium ribicola) bekannte Krankheit, die Kiefern befällt, z. B. die Pinus monticola, Pinus strobus, Pinus lambertiana, Pinus flexilis, Pinus albicaulis, Pinus ayacahuite, Pinus balfouriana, Pinus arista. Cronartium fusiforme, ein verwandter Organismus, ist an den südlichen Kiefernarten von großer Bedeutung.
In einigen Gebieten im Osten, Westen und Süden der Vereinigten Staaten mit großen Kiefernwäldern sind die Verwüstungen durch den Blasenrost und ähnliche Rostkrankheiten, wie Cronartium fusiforme, bei südlichen Kiefernarten so groß, daß 80% der Schonungen und Wälder zerstört werden. Bis jetzt konnte man die Krankheit auf direktem Wege nur dadurch wirksam unter Kontrolle bringen, daß die infizierten Zweige abgeschnitten wurden, bevor das Pilzmyzel auf den Stamm des Baumes übergriff. Befand sich der Pilz einmal im Stamm des Baumes, so war ein hoher Prozentsatz der infizierten Bäume verloren, selbst wenn die infizierten Stellen auf der Rinde auf drastische Art und Weise ausgerottet wurden.
Kürzlich ist von Moss (Plant Disease Reporter, 42, S. 703 [1958]; 41, S. 709 [1957]) gezeigt worden, daß man den Blasenrost selbst dort, wo sich der Pilz schon in den Baumstämmen festgesetzt hat, durch eine Behandlung mit Produkten, die als wirksamen Bestandteil Cycloheximid enthalten, erfolgreich unter Kontrolle bringen kann. Die ursprüngliche Methode von Moss besteht darin, die Rinde dort zu entfernen, wo der Pilz angegriffen hat, um den Blasenrost und die anderen das Holz verderbenden Krankheitserreger aufzudecken und sie dann mit einer Lösung von 150 Teilen je Million Cycloheximid in leichtem Heizöl zu behandeln. Die Cycloheximidlösung in Öl wurde dadurch hergestellt, daß man zunächst das wirksame Mittel in einer kleinen Menge Aceton löste und dann die Acetonlösung zu der erforderlichen Menge Öl gab.
Es sind nun Verbesserungen dieser Cycloheximidmittel gefunden worden, die diesen Mitteln nicht Fungizide Mittel
Anmelder:
The Upjohn Company,
Kalamazoo, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Dr. H.-J. Wolff
und A. Hoeppener, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. April 1959 (Nr. 808 009)
Clement David Vellaire, Kalamazoo, Mich. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
nur verbesserte physikalische Eigenschaften geben, sondern auch eine verbesserte Kontrolle des Blasenrostes und ähnlicher Pilzinfektionen ermöglichen. Die neuen Mittel können verschiedene Formen haben. Sie enthalten die Cycloheximidmittel gelöst in einem nichtflüchtigen Kohlenwasserstofföl, dem zusätzlich ein polares Lösungsmittel zugesetzt ist, das mit dem nichtflüchtigen Kohlenwasserstofföl mischbar ist und eine Wasserlöslichkeit von weniger als 5 Volumprozent aufweist.
Es ist bekannt, bei der Herstellung von Insektenbekämpfungsmitteln auf Pyrethrumbasis Kohlenwasserstofföle zu verwenden. Das hat jedoch mit der Erfindung nichts zu tun, die sich mit der Bekämpfung von Pflanzenfungi befaßt, also mit einer völlig anderen Aufgabe. Auch in dem Fall der Verwendung von Cyclohexanen für Antibiotika ist dieses als Lösungsmittel zur Herstellung von Emulsionen verwendet worden, nicht aber, wie dies erfindungsgemäß geschieht, zur Herstellung wahrer Lösungen eines Fungizids. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um die Lösung einer ganz speziellen Aufgabe, nämlich ein spezielles Fungizid, das sich zur Bekämpfung von Baumkrankheiten als wirksam erwiesen hat, in seiner Anwendungsweise und in seiner Wirkung so zu verstärken, daß eine praktisch erfolgreiche Fungusbekämpfung gewährleistet ist. Das ist bei der bisher vorgeschlagenen Anwendungsweise des Lösens in einer geringen Menge Aceton und
209 709/331
indem sie auf die befallenen Stellen des Baumes aufgebracht werden. Das Mittel kann in üblicher Weise durch Aufsprühen oder Aufbürsten auf die befallenen Stellen aufgetragen werden. Sie besitzen gegenüber 5 ähnlichen Produkten, in denen das Cycloheximid in einem verhältnismäßig nichtflüchtigen Öl in Verbindung mit einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie Aceton, enthalten ist, insofern Vorteile, als bei den neuen Mitteln, wenn sie mit Wasser oder
auch bei schweren Regenfällen weniger Antibiotikum von den behandelten Stellen abgewaschen wird. Daneben ist die Geschwindigkeit, mit der das Mittel in den Saft des Baumes übergeht, viel niedriger; die behandelte Fläche bleibt also viel länger geschützt.
Lösungsmittel, die die genannten Forderungen erfüllen und die für die erfindungsgemäßen Mittel verwendet werden können, sind z. B. aliphatische Ketone, die mit Wasser praktisch nicht vermischbar
Verdünnen dieser Lösung nicht in dem Maße
gegeben und hat nicht zu einer praktischen Einführung von Cycloheximid geführt. Erst der Vorschlag und seine Durchführung, das Mittel in einem
polaren Lösungsmittel, das praktisch mit Wasser
nicht mischbar ist, wie Cyclohexan, zu lösen und
als Verdünnungsmittel ein nichtflüchtiges Kohlenwasserstofföl zu verwenden, brachte günstige Resultate. Diese Art der Zusammensetzung des Mittels
hat gegenüber einer Anwendung von mit Wasser io wäßrigen Flüssigkeiten in Berührung kommen, mischbaren Lösungsmitteln, wie Aceton, den Vorteil, weniger Cycloheximid in die wäßrige Phase übergeht daß, wenn das Mittel mit Wasser oder wäßrigen als bei solchen, die mit Wasser mischbare Lösungs-Flüssigkeiten, also praktisch mit Regen, in Berührung mittel, wie Aceton, enthalten. Dieser Vorteil ist in kommt, weniger oder bei Antibiotikum in die wäßrige der Praxis von entscheidender Bedeutung. Wenn die Phase übergeht, was von großer Wichtigkeit ist, da 15 erfindungsgemäßen Mittel an Bäumen verwendet
werden, können daher schwere Regenfälle weit weniger Cycloheximid von den behandelten Stellen abwaschen. Weiterhin ist die Geschwindigkeit, mit der das Cycloheximid in den Saft des behandelten 20 Baumes übergeht, bei den erfindungsgemäßen Mitteln viel niedriger. Der behandelten Fläche wird daher eine viel längere Zeit lang eine wirksame Menge Cycloheximid zugeführt als bei der Verwendung eines Mittels, das ein mit Wasser mischbares Lösungs-
sind, wie Methylisopropylketon, Methylbutylketon, 25 · mittel, wie Aceton, enthält. Außerdem wurde ge-Methylisobutylketon, Methylisoamylketon, Diäthyl- funden, daß durch ein Besprühen der Bäume mit keton, Di-n-propylketon, Diisopropylketon, Mesityl- den oben angeführten Mitteln schwer erreichbare oxyd; cycloaliphatische Ketone, wie Cyclohexanon, schadhafte Stellen (Stellen mit Pilzinfektionen) be-Alkylcyclohexanone, z. B. Methylcyclohexanon, Di- ständig kontrolliert werden, die bis zu 6 m über dem methylcyclohexanon, Cyclohexenon und Alkylcyclo- 30 Niveau liegen, bis zu welchem die Bäume besprüht hexenon, und Niederalkylester von gesättigten, ali- werden. Eine solche Kontrolle der schwer erreichphatischen Karbonsäuren, wie Äthylacetat, Butyl- baren schadhaften Stellen kann bei Verwendung von acetat, Amylacetat, Äthylpropionat, Äthylbutyrat. Mitteln, die Cycloheximid in einem verhältnismäßig
Man kann zunächst Konzentrate herstellen, aus nichtflüchtigen Öl in Verbindung mit einem mit denen die Präparate für die Kontrolle des Blasen- 35 Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie Aceton, entrostes und anderer Pilzinfektionen bei Bäumen ge- halten, nicht durchgeführt werden, wonnen werden. Diese Konzentrate können in der
Weise hergestellt werden, daß man Cycloheximid in
dem mit Wasser nichtmischbaren, polaren Lösungsmittel löst. Die Konzentration des Cycloheximids in 40 in Wasser gießt. Die emulgierbaren Konzentrate den Konzentraten kann beispielsweise zwischen etwa bestehen aus Cycloheximid in Lösung in einem 0,1 und etwa 30% liegen. Am vorteilhaftesten beträgt
die Menge des Cycloheximids in den Konzentraten
etwa 1 bis etwa 10% und vorzugsweise etwa 3 bis
etwa 5%. Diese Konzentrate sind beständig, sie 45 lungsmittels. Geeignete Oberflächenbehandlungsmittel können gelagert und transportiert werden, ohne daß sind z. B. nichtionische Oberflächenbehandlungs-Feuer, Explosion, ein Verlust des Lösungsmittels
infolge von Durchsickern und Verdampfen zu befürchten wären.
Durch Verdünnung der beschriebenen Konzen- so lenglycoläther und modifizierte Phthalsäure-Glycerintrate mit einem verhältnismäßig nichtflüchtigen Alkyd-Harze und anionische Oberflächenbehand-Kohlenwasserstofföl, d. h. mit einem Kohlenwasser- lungsmittel, wie Kondensate aus Äthylenoxyd und stofföl mit einem Siedepunkt von wenigstens 2000C aromatischem Sulfonat, Aminsalze von Fettsäurebei Atmosphärendruck, werden die zur Anwendung alkoholsulfonaten, Aminsalze von _Alkylarylsulfofertigen Mittel nach der Erfindung gewonnen. Als 55 naten, Mischungen von sulfonierten Ölen und Estern solche Öle eignen sich z. B. Sommersprühöle für den der Polyalkoholcarbonsäure und Mischungen von Gartenbau, Kerosin, Kohlenwasserstofföle, wie Polyoxyäthylenäthern und in Öl löslichen Sulfonaten. Mobisol 100, und Heizöle. Die Konzentration des Die Menge des in diesen emulgierbaren Konzen-
Cycloheximids in solchen Mitteln beträgt vorteilhaft traten vorhandenen Cycloheximids ist nicht eng etwa 25 bis etwa 500 Teile je Million und liegt vor- 60 begrenzt, sondern liegt im allgemeinen zwischen etwa zugsweise zwischen etwa 100 und etwa 200 Teilen je 0,1 und etwa 30 Gewichtsprozent. Vorzugsweise beMillion. Der Anteil des in den emulgierbaren trägt sie etwa 3 bis etwa 5 Gewichtsprozent. Der Konzentraten vorhandenen, mit Wasser nichtmisch- Anteil des in den emulgierbaren Konzentraten vorbaren, polaren «Lösungsmittels beträgt vorteilhaft handenen, mit Wasser nichtmischbaren, polaren etwa 0,2 bis etwa 15 Volumteile je 100 Teile des 65 Lösungsmittels beträgt vorteilhaft etwa 0,2 bis etwa verhältnismäßig nichtflüchtigen Öls. Diese Mittel 15 Volumteile je 100 Teile des verhältnismäßig nichtkönnen bei der Kontrolle des Blasenrostes und flüchtigen Kohlenwasserstofföls. Der Anteil des anderer Pilzinfektionen direkt verwendet werden, Oberflächenbehandlungsmittels liegt vorteilhaft zwi-
Zu den erfindungsgemäßen Mitteln gehören auch emulgierbare Konzentrate und Öl-in-Wasser-Emulsionen, die entstehen, indem man die Konzentrate
Gemisch eines mit Wasser nichtmischbaren, polaren Lösungsmittels, eines verhältnismäßig nichtflüchtigen KohlenwasserstofTöls und eines Oberflächenbehand-
mittel, wie Ester der Polyoxyäthylensorbitolfettsäure, Polyglycolester von Fettsäuren, Fettsäurealkanolamide, Polyethoxyesteramide, Alkylphenylpolyäthy-

Claims (1)

  1. 5 6
    sehen etwa 0,2 und etwa 15 Teilen je 100 Teile des Besprühen kann unter Verwendung einer mechanichtflüchtigen Kohlenwasserstofföls. nischen Sprühvorrichtung leicht durchgeführt werden. Man kann die oben beschriebenen Konzentrate Das Besprühen des Stammes verwendet man, um in Wasser geben, damit sich Öl-in-Wasser-Emulsionen viele Bäume in kurzer Zeit zu behandeln. Ölhaltige bilden, die direkt auf die infizierten Bäume auf- 5 Mittel sind für diese Methode besonders geeignet, gebracht werden können. Diese Öl-in-Wasser-Emul- . .
    sionen eignen sich besonders zum Aufbringen von Beispiel
    Hand und für mechanische Sprühgeräte, die vom Ein öllösliches Konzentrat wurde durch Lösen von Boden oder vom Hubschrauber aus betätigt werden, 384 g Cycloheximid in 10 1 Cyclohexanon, das vorum die infizierten oberen Äste der Bäume zu erreichen. io her umdestilliert worden war, hergestellt. Die Lösung Es würde schwer, wenn nicht gar unmöglich sein, enthielt 4,06% Gew./Gew. Cycloheximid,
    diese Äste durch Aufbürsten der pilztötenden Mittel Ähnliche Zusammensetzungen kann man dadurch zu behandeln. Die erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser- herstellen, daß man an Stelle von Cyclohexanon Emulsionen besitzen gegenüber ähnlichen Mitteln, Amylacetat, Butylacetat, Butylpropionat, Methylbei denen an Stelle des mit Wasser nichtmischbaren, 15 isopropylketon, Methylisobutylketon, Methylisopolaren Lösungsmittels ein mit Wasser mischbares, amylketon, Äthylisopropylketon oder Äthylisobutylflüchtiges Lösungsmittel, wie Aceton, verwendet keton verwendet.
    wird, insofern Vorteile, als ein größerer Anteil Diese Zusammensetzungen können mit Heizöl Cycloheximid in der Ölphase vorhanden ist. Sobald Nr. 1 im Verhältnis von 113,40 g flüssigen Konzenman die Emulsion auf den Baum aufgetragen hat, 20 trats auf 30,28 1 Heizöl verdünnt werden. Man erverdampft die wäßrige Phase sehr schnell, und die hält so Mittel, die 150 Teile je Million Cycloheximid in der wäßrigen Phase vorhandene Menge Cyclo- enthalten. Bei der Anwendung dieser Mittel an heximid wird durch Witterungseinflüsse schnell von Weymouthkiefern, die von Blasenrost befallen waren, der mit dem Pilz infizierten Stelle weggeführt. Das konnte eine lOO°/oige Kontrolle der Krankheit erpolare, mit Wasser nichtmischbare, hochsiedende 25 zielt werden.
    Lösungsmittel dagegen bleibt in dem Öl und sichert Beispiel 2
    so eine wirksame Menge des Cycloheximids an der
    Stelle, an der es absorbiert werden soll. Daher ist es 3 g Cycloheximid wurden in einem Gemisch von
    vorzuziehen, daß die Cycloheximidmenge in der 2 1 Cyclohexanon, das vorher umdestilliert worden
    wäßrigen Phase so klein wie möglich ist; die er- 30 war, und 201 Mobisol 100 eines Kohlenwasserstoff-
    findungsgemäßen Öl-in-Wasser-Emulsionen sind dar- Öls gelöst. Bei der Anwendung dieses Mittels nach
    um entsprechend wertvoll. Weiterhin wird das in der der Stammbesprühmethode auf Bäume, die von
    Ölphase der Emulsion vorhandene Cycloheximid, Blasenrost befallen waren, ergab sich eine 100%ige
    nachdem es auf die zu behandelnde Fläche des Baums Kontrolle der Krankheit.
    aufgetragen ist, langsam abgegeben und ist deshalb 35 Ähnliche Mittel kann man dadurch herstellen, der Auslaugung durch Regen und dem Verdampfen daß man an Stelle des Cyclohexanols Amylacetat, weniger ausgesetzt. Butylacetat, Butylpropionat, Methylisopropylketon, Die Menge des Cycloheximids in den erfindungs- Methylisobutylketon, Methylisoamylketon, Äthylgemäßen' Öl-in-Wasser-Emulsionen liegt vorteilhaft isopropylketon und Äthylisobutylketon verwendet,
    zwischen etwa 25 und etwa 500 Teilen je Million 40 R . . . ,
    und beträgt vorzugsweise etwa 100 bis etwa 200 Teile Beispiel 3
    je Million. Das Verhältnis des mit Wasser nichtmisch- Man stellt ein emulgierbares Konzentrat her, baren, polaren Lösungsmittels zu dem verhältnis- indem man die folgenden Bestandteile mischt (alle mäßig nichtflüchtigen Kohlenwasserstofföl, das in Teile sind in Gewichtsteile angegeben):
    den Öl-in-Wasser-Emulsionen vorhanden ist, wird 45 r 1 ^ · ·j , γΤΊ
    natürlich das gleiche sein wie in den emulgierbaren CvclohS™Ön 14 TdIe
    weTdenntraten' ^ ^" ^ EmUlsi°nen her§estellt Kohlenwasserstofföl".''.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 80,5 Teile
    Das Vorgehen beim Auftragen der Cycloheximid- Polyethoxyesteramid 4 Teile
    mittel auf die infizierten Bäume hängt im Einzelfall 50 1 Volumteil des so hergestellten emulgierbaren von den Umständen ab. Wo nur wenige Bäume Konzentrats kann in 100 Volumteile Wasser gegossen behandelt werden sollen, wird die Rinde über der werden und ergibt eine Öl-in-Wasser-Emulsion, die infizierten Stelle an jedem Baum entfernt und die 150 Teile je Million Cycloheximid enthält. Diese herausgeschnittene Fläche des Baumes mit dem das Emulsion kann zur Behandlung von Bäumen, die Cycloheximid enthaltenden Mittel beispielsweise in 55 mit Blasenrost und ähnlichen Pilzkrankheiten infider Weise behandelt, daß es mit einem Farbpinsel ziert sind, verwendet werden,
    oder einem ähnlichen Instrument aufgetragen wird. _ .
    Eine andere Möglichkeit, anstatt die Rinde völlig 1 ATENTANSPRUCHE:
    von der infizierten Stelle zu entfernen, besteht darin, 1. Fungizide Mittel auf der Basis von Cyclodie Rinde an einer oder an mehreren Stellen senk- 60 heximid, das in einem nichtflüchtigen Kohlenrecht aufzuschlitzen und das cycloheximidhaltige wasserstofföl gelöst ist, dadurch gekennzeichnet, Mittel reichlich auf die Stelle aufzubringen. daß sie zusätzlich ein polares Lösungsmittel ent-Wo eine große Anzahl von Bäumen behandelt halten, das mit dem nichtflüchtigen Kohlenwerden soll, ist es vorzuziehen, die Mittel durch wasserstofföl mischbar ist und eine Wasserlöslich-Besprühung des Stammes aufzubringen. Dieses Ver- 65 keit von weniger als 5 Volumprozent aufweist,
    fahren besteht darin, den gesamten unteren Stamm 2. Fungizides Mittel nach Anspruch 1, dadurch und die unteren Zweige eines jeden Baums mit zu gekennzeichnet, daß das polare Lösungsmittel in besprühen, ohne die Rinde herauszuschneiden. Das einer Menge von etwa 0,2 Teilen bis etwa 15 Teilen
    7 8
    je 100 Teile des Kohlenwasserstoiföls darin ent- 5. Fungizides Mittel nach Anspruch 1, da-
    halten ist. durch gekennzeichnet, daß das Cycloheximid in
    3. Fungizides Mittel nach Anspruch 1, da- einer Konzentration von etwa 25 bis etwa durch gekennzeichnet, daß das polare Lösungs- 500 Teilen je Million darin enthalten ist. mittel Cyclohexanon ist. 5
    4. Fungizides Mittel nach Anspruch 1, da- In Betracht gezogene Druckschriften; durch gekennzeichnet, daß außerdem ein Ober- Deutsche Auslegeschriften Nr. 1044501, 1038241; flächenbehandlungsmittel darin enthalten ist. französische Patentschrift Nr. 1 145 967.
    © 209 709/331 11. 62
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