DE696345C - Mittel zur Bekaempfung von tierischen und pflanzlichen Schaedlingen - Google Patents

Mittel zur Bekaempfung von tierischen und pflanzlichen Schaedlingen

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DE696345C
DE696345C DE1937D0076736 DED0076736D DE696345C DE 696345 C DE696345 C DE 696345C DE 1937D0076736 DE1937D0076736 DE 1937D0076736 DE D0076736 D DED0076736 D DE D0076736D DE 696345 C DE696345 C DE 696345C
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DE
Germany
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combating animal
pests
vegetable pests
carbon disulfide
formaldehyde
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Expired
Application number
DE1937D0076736
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English (en)
Inventor
Wendelin Schmaeche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N35/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical
    • A01N35/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical containing aliphatically bound aldehyde or keto groups, or thio analogues thereof; Derivatives thereof, e.g. acetals

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Description

  • Mittel zur Bekämpfung von tierischen und pflanzlichen Schädlingen Vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur gleichzeitigen Bekämpfung von tierischen und pflanzlichen Schädlingen. Bekanntlich eignet sich zur Bekämpfung von pil.anzlichen Schädlingen alter Art Formaldehyd besonders gut. Formaldehyd findet allgemein Anwendung zur Vernichtung von Bakterien, Pilzen, Sporen u. dgl., besitzt aber gegenüber tierischen Schädlingen mitunter nur eine ungenügend!e Wirksamkeit. Für diese kommen Gifte, wie Schwefelkohlenstoff, Teeröle oder Mineralöle, in Betracht. So ist z. B. ein streubares Schädlingsbekämpfungsmittel schon vorgeschlagen worden, bei dessen Herstellung Sägespäne, Hülsen, Häcksel u. dgl. mit ,einer Flüssigkeit getränkt wurden, die aus Tetrachloirkohlenstof, Formalin, Dichlorbenzol, flüchtigen ölest und Chlerpikrin besteht. Diese Stoffe lassen sich jedoich praktisch nicht in konzentrierter Farm anwenden, so daß man hierbei auf die Verwendung von Lösungsmitteln, z. B. Alkohol, .angewiesen ist. Sofern diese Stoffe, was meistens der Fall ist, in Wasser nur beschränkt löslich sind, hat man auch den Vorschlag gemacht, die genannten hydrophoben Stoffe mit Wasser emulgiert zu verwenden. In diesen Mischungen wirkt aber das Wasser nur als 'Verdünnungsmittel.
  • Eis wurde nun gefunden, daß sich ein Mittel zur gleichzeitigen Bekämpfung von tierischen und pflanzlichen Schädlingen sehr gut .eignet, das folgendermaßen hergestellt wird: Man mischt eine wäßrige Fomm.aldehydlöisung untex Zusatz geringer Mengen eines sulfonierten Fettalkohols mit Schwefelkohlenstoff. Die Emulgierung dieser Mischung läßt sich sodann durch mechanigche Mischvorrichtungen, in vielen Fällen durch einfaches Durchschütteln .durchführen. Der zu verwendende Formaldehyd kann, mit bieliebig(#lri; Formaldehydgehalt zur Anwendung gelangen-:: Vorteilhaft arbeitet man mit der handelsü.b lichen wäßrigen Formaldehydlöswng v=on 4o 0:0 .
  • Die erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel stellen im allgemeinen beständige Emulsionen dar. Sollte sich beim Lagern eine teilweise Abschichtwng der hydrapho:ben Komponente zeigen, so, genügt ein :einfaches Umschütteln zur völligen Homogenisierung des Gemisches, wie dies hei dem Gebrauch der Schädlingsbekämpfungwnittel im allgemeinen gegeben ist.
  • Die erfindungsgemäße -Anwendung der Emulsionen war keineswegs naheliegend. Formaldehyd ist bekanntlich eine sehr reaktionsfähige Verbindung, und es war daher zu .erwarten, daß gerade in der innigen Vermischung, wie sie durch die Emulsion ,im Sinne der vorliegenden Erfindung gegeben ist, die besten Verhältnisse bestehen, daß der Foirmaldehyd mit dem wirksamen hydro,-phob,en Schwefelko@blenstoff unerwünschte chemische Verbindungen bilden mußte, die keinerlei Giftwirkungen mehr aufweisen. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, daß überraschenderweise dies nicht der Fall ist, sondern sogar eine merkliche Erhöhung der Giftwirkung eintritt.
  • f@r=_, B,eispiel 200,o,- Formaldehyd (4ovolumprozentig) werden mit 37,0- Schwefelkohlenstoff und 1,4g e`eines hochsulfonierten Rizinusöls zusammeIigegeben,sodann wird das Ganze etwa 1/2 Stunde lang unter Kühlen intensiv durchgemischt. Die so -erhaltene Emulsion von milchartigem Aussehen ist auch bei längerem Stehen haltbar. Diese Emulsion eignet sich sehr gut zum Bekämpfen von tierischen und pflanzlichen Schädlingen aller Art;

Claims (1)

  1. PATLNTANSt'1ZUCI1: Mittel zur Bekämpfung tierischer und pflanzlicher Schädlinge mit einei-n Gehalt an Sch;vefelkoldenstoff und Farmaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Emulsion des Schwefelkohlenstoffs in einer wäßrigen, zweckmäßig 4o@;'oigen Formaldehydlösung mit eiiiern Zusatz geringer Mengen sulfonierter Fettalkohole besteht, wobei die Menge der Forrmaldehydläsung vorteilhaft größer ist als die des Schwefelkohlenstoffs.
DE1937D0076736 1937-01-09 1937-12-02 Mittel zur Bekaempfung von tierischen und pflanzlichen Schaedlingen Expired DE696345C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937667C (de) * 1950-01-01 1956-01-12 Bayer Ag Verfahren zur Bekaempfung des Verstockens von saftfrischen Laubhoelzern, insbesondere von Rotbuchenstammholz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937667C (de) * 1950-01-01 1956-01-12 Bayer Ag Verfahren zur Bekaempfung des Verstockens von saftfrischen Laubhoelzern, insbesondere von Rotbuchenstammholz

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