DE161266C - - Google Patents

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DE161266C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/04Carbon disulfide; Carbon monoxide; Carbon dioxide

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
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  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

Schwefelkohlenstoff wird bekanntlich in der Landwirtschaft und im Obstbau zur Vertilgung von Schädlingen (z. B. Nematoden und Phylloxera) vielfach angewendet.
Jedoch versagt das Mittel in stark durchfeuchtetem Boden, wohl aus dem Grunde, weil der Schwefelkohlenstoff in dem durchnäßten Erdreich wegen seiner Unvermischbarkeit mit Wasser nicht verteilt werden
ίο kann. Um eine bessere Verteilung zu bewirken, wird daher bei der Bekämpfung der Phylloxera der Schwefelkohlenstoff durch Zusatz von ungefähr einem Drittel seines Gewichtes Petroleum verdünnt; allein auch hierdurch kann bei durchfeuchtetem Boden die Verteilung nicht nennenswert verbessert werden, weil auch diesem Verdünnungsmittel die Mischbarkeit mit Wasser fehlt. Es sind auch schon Emulsionen des Schwefelkohlenstoffes mit wäßriger oder alkoholischer Seifenlösung versucht worden, die sich zwar mit Wasser beliebig verdünnen lassen, aber auch keine befriedigenden Resultate ergeben haben und teils die tötende Wirkung auf die Schädlinge nicht mehr besitzen, teils eine große Menge des Schwefelkohlenstoffes wirkungslos zurückhalten (s. Handbuch der chemischen Mittel gegen Pflanzenkrankheiten von Dr. M. Hollrung, Berlin 1898, S. 39 und 40), oder auf Pflanzen schädlich einwirken.
Nach vorliegender Erfindung liefert dagegen eine Schwefelkohlenstoffemulsion, welche mit Hilfe von Dextrin, Zucker, Gummi arabicum, Melasse, Schlempe oder ähnlichen Stoffen hergestellt ist, sehr gute Ergebnisse.
Verreibt oder verrührt man z. B. 750 kg Schwefelkohlenstoff mit 166 kg Dextrin und 84 kg Wasser, so entsteht eine schleimige Masse, in welcher unter dem Mikroskop keine Schwefelkohlenstofftröpfchen mehr erkennbar sind.
Eine gleich gute Emulsion wird erhalten durch Verrühren von z. B. 750 kg Schwefelkohlenstoff mit 250 kg gewöhnlicher Rübenmelasse oder mit 250 kg Schlempe.
Diese Emulsionen sind mit Wasser in jedem Verhältnisse mischbar, es entsteht eine milchartige Flüssigkeit, in welcher der Schwefelkohlenstoff in äußerst fein verteilter Form in Emulsion gehalten wird.
Diese mit Wasser verdünnbaren Schwefelkohlenstoffemulsionen gestatten nun, selbst in stark durchfeuchtetem Boden durch Besprengen und Begießen mit der verdünnten Emulsion, den Sclnvefelkohlenstoff in gewünschter Weise und in jeder Menge gleichmäßig zu verteilen und so eine viel sichere Vernichtung der Schädlinge zu bewirken, als dies bisher mit Schwefelkohlenstoff allein oder in den bekannten Emulsionen möglich war.
Außerdem gestatten diese Emulsionen ein sparsameres Arbeiten, da der Schwefelkohlenstoff in dieser Form nicht so leicht flüchtig
ist wie gewöhnlich, andererseits jedoch gegenüber den oben genannten bekannten Emulsionen völlig zur Wirkung kommt; es ist sogar möglich, mit diesen Emulsionen eine äußere Behandlung von Gewächsen durch Besprengen vorzunehmen, ohne befürchten zu müssen, daß durch zu schnelles Verdunsten keine Wirkung erzielt wird.
Auch sind diese Emulsionen bedeutend ίο billiger als die bekannten und enthalten keine für Pflanzen schädliche Bestandteile.
Ein weiterer Vorzug dieser Schwefelkohlenstoffemulsionen ist ihre geringe Feuergefährlichkeit; man kann sie selbst durch ein brennendes Streichholz nicht -entzünden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:".'' ".
    Mittel zur Vertilgung tierischer Pflanzenschädlinge, bestehend in einer Schwefelkohlenstoffemulsion, welche aus Schwefelkohlenstoff mit Hilfe von Dextrin, Zucker, Melasse, Schlempe oder ähnlichen in Wasser löslichen organischen Stoffen, erforderlichenfalls unter Zusatz von Wasser durch Verreiben, Rühren oder Schütteln hergestellt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167794B (de) * 1953-09-03 1964-04-16 Corn Products Company Eine Ges Verfahren zum Einbetten wasserunloeslicher Vitamine und anderer bei der Aufbewahrung sich verschlechternder oder verdampfender Stoffe in eine Umhuellung
WO1991004660A1 (en) * 1989-09-29 1991-04-18 Union Oil Company Of California Thickened fumigant compositions
US5340593A (en) * 1981-10-27 1994-08-23 Union Oil Company Of California Stabilized solid thiocarbonate

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