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Die bisher in Verwendung stehenden Ungeziefervertilgungsmittel, besonders diejenigen. die die Vernichtung der den Menschen am meisten belästigenden Wanzen usw. zum Zwecke haben, zeigen eine Reihe von grossen Nachteilen.
Diese Nachteile sind auch die Ursache dafür, dass sich keines der bisher verwendeten Produkte so durchsetzen konnte, um allgemeine Anerkennung und Befriedigung zu finden, und daher die Zahl der immer neu auftauchenden Präparate immens ist.
Die bisher in Verwendung stehenden Mittel zeigen durchwegs folgende Nachteile. Entweder sie sind in der Wirkung ungenügend, d. h., sie betäuben das Ungeziefer nur, anstatt es zu töten, oder die Mittel sind derart giftig, dass sie auch den Mensehen gefährden.
Die in fester Form in den Handel gebrachten Produkte haben rein lokale Wirkung und wirken gerade an den Stellen, wo sieh das meiste Ungeziefer und seine Brut aufhält, nämlich in den Holz-und Mauerspalten, sehr ungenügend.
Die flüssigen Produkte, besonders diejenigen, die in Verbindung oder Lösung mit flüchtigen Substanzen stehen, vermeiden zwar teilweise die geschilderten Nachteile, da sie bei der Verdunstung oder Verdampfung auch in die feinsten Öffnungen und Spalten eindringen, doch haben sie wieder den Nachteil, dass sie in verdünntem Zustande-und ein anderer kommt ja wegen seiner sonst gefährlichen Wirkung auf den Menschen selbst nicht in Betracht-zwar das Ungeziefer aus seinem Versteck herausholen, es aber nicht schnell genug töten und so nur eine Verlegung des Unterschlupfes des Ungeziefers bewirken.
Eine Ausnahme davon machen allerdings diejenigen Verfahren, die mit Blausäure arbeiten, doch ist allgemein bekannt, dass vor Verwendung dieses Verfahrens eine Räumung der zu behandelnden Wohnräume und deren vollständige Dichtung nach aussen durchzuführen ist.
Von den vielen vorgeschlagenen Mitteln in flüssiger Form, wie Petroleum, Terpentin, Salmiakgeist, Essigsäure, Essigsäureanhydrid, Kresol, Lysol usw., teilweise rein, teilweise mit darin aufgelösten
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sind die meisten in der Wirkung zu schwach, oder sie haben Nachteile allgemeiner Natur, wie z. B. ihre Feuergefährlichkeit, ihre Rückstände, ihre schädliche Einwirkung auf Möbel und Tapeten, und setzen sich daher in der Praxis nicht durch.
Die im folgenden beschriebene Erfindung vermeidet alle die oben geschilderten Nachteile, und wenn auch die allgemeine Verwendung der zu beschreibenden Komponenten des neuen Ungeziefer- vertilgungsmittejs bekannt ist, so ist deren spezifische Zusammensetzung und Wirkungsweise als Unge- zieferbetäubungs-und vertilgungsmittel neu.
Die vorliegende Erfindung basiert auf folgender Grundlage : Da die eingangs erwähnten Produkte nur in konzentrierter Form die gewiinschte vernichtende Wirkung erzielen, für den Mensehen in dieser Form aber entweder sehr unangenehm im Gebrauch, teil- weise sogar gesundheitsschädlich sind, so können und mÜssen diese Mittel nur in verdünntem, sohin auch minder wirksamem Zustande zur Anwendung gebracht werden.
Um auch bei geringer Konzentration die vernichtende Wirkung zu erzielen, werden die Unge- ziefer durch ein dem insektiziden Mittel beigemischtes flüssiges, flüchtiges Narkotikum zunächst betäubt, hiedurch an Ort und Stelle festgehalten, wodurch die Einwirkung des insektiziden Mittels verstärkt wird.
Diese Verbindungen, die an sich für den Menschen in der Verdünnung und für den Zeitraum, in dem sie zur Verwendung gelangen, vollkommen unschädlich sind, betäuben momentan das Ungeziefer und halten es fest, so dass es der Wirkung des verdünnten Insektizides bis zu dessen vollständigem Ver- dunsten, also durch längere Zeit, und bis zur vollständigen Abtötung voll ausgesetzt ist.
Beispiele für solehe Mischungen sind :
1. 2 g Phenol, 100 g Dichloräthylen ;
2.2 Volumteile 40%iges Formalin, 10 Volumteile Methylalkohol, 100 Volumteile Triehloräthylen.
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1. Ungeziefervertilgungsmittel, bestehend aus einem Insektizid und chloriertem Äthylen unter allfälligem Zusatz eines Lösungsvermittlers.
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