DE652458C - Verfahren zur Wuehlmausbekaempfung - Google Patents

Verfahren zur Wuehlmausbekaempfung

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DE652458C
DE652458C DEL88424D DEL0088424D DE652458C DE 652458 C DE652458 C DE 652458C DE L88424 D DEL88424 D DE L88424D DE L0088424 D DEL0088424 D DE L0088424D DE 652458 C DE652458 C DE 652458C
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DE
Germany
Prior art keywords
vole
control
procedure
dichloroethylene
vapors
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Expired
Application number
DEL88424D
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English (en)
Inventor
Dr Samuel Mehl
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LANDESANSTALT fur PFLANZENBAU
PFLANZENSCHUTZ
Original Assignee
LANDESANSTALT fur PFLANZENBAU
PFLANZENSCHUTZ
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N29/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing halogenated hydrocarbons
    • A01N29/02Acyclic compounds or compounds containing halogen attached to an aliphatic side-chain of a cycloaliphatic ring system

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wühlmausbekämpfung Die Bekämpfung von Wühlmiiusen bereitet der landwirtschafttreibenden Bevölkerung, den Gärtnern, Kleingartenbesitzern, Siedlern usw. große Schwierigkeiten. Bei Auswahl der geeigneten Bekämpfungsmittel ist zu berücksichtigen, daß sie für die Anwender möglichst ungiftig und ungefährlich und ferner ohne großen Zeitverlust und mit geringen IC.osten anwendbar sein sollen. Andererseits sollen derartige Mittel nicht, wie es häufig der Fall ist, die Schädlinge nur vertreiben, sondern wirksam vernichten.
  • Der zur Bekämpfung gebräuchliche Phosphorwasserstoff ist nur mit großen Erschwerungen und erheblicher Gefahr für die Gesundheit anwendbar, außerdem kommt es vor, (laß die Wühlmäuse, wenn sie das Gift wittern, den Bau abgraben oder sich daraus entfernen.
  • Das Verfahren zur Wühlmausbekämpfung ,(Y,elnäß der Erfindung besteht darin, daß Dichloräthylen allein oder in Mischung mit höher siedenden Chlorkohlenwasserstoff en oder anderen geeigneten Bekämpfungsmitteln und bzw. oder zweckmäßig aufsaugfähigen Trägerstoffen in die Baue der Wühlmaus « eingeführt wird. Diese Verbindung besitzt für die Praxis sehr günstige Eigenschaften, da sie nicht 'brennbar und explosiv und auch für den Anwender nicht gefährlich ist. Die Giftwirkung von Dichlo#räthylen ist an sich bekannt, denn man kann z. B. Kaninchen 'in einem abgeschlossenen Raum mit den Dämpfen töten. Da aber nur ein geringer Teil derartiger Gifte als Bekämpfungsmittel geeignet ist und die Bekämpfung in der Natur unter ganz anderen Umständen stattfindet, konnte dieser Befund keinen Anhaltspunkt für die besondere Eignung des Dichloräthylens zur Bekämpfung von Wühlmäusen geben. Die Eignung des Dichlorathylens beruht vor allem aber auf der bisher unbekannten Beobachtung, daß die Dämpfe nur für die Wühlmaus als Lockgas wirken, während z. B.der von vielen Seiten als überwiegend nützlich angeseheneMaulwurf lediglich vertrieben wird. Die Dämpfe, insbesondere des niedrigsiedenden Dichlo#räthylens, veranlassen die Wühlmaus, selbst aus Entfernungen von ioo Mieetern und mehr, sich in den Bereich immer höherer Konzentrationen zu begeben. Oft durchwühlt sie sogar das mit Dichloräthylen getränkte Erdreich, was ihr schnelles Eingehen zur Folge hat. Im Gegensatz hierzu übt z. B. das chemisch verwandte Trichloräthylen praktisch keine Lockwirkung aus, die Wühlmaus sucht sich meist aus dem Bereich der Dämpfe zu entfernen, so daß ein brauchbarer Erfolg nicht zu erzielen ist. Es wurde auch schon vorgeschlagen, Dichlor- Jithylen zur Bekämpfung von Kerbtieren und hzen zu verwenden. Da aber die Lebens-und Bekämpfungsweisen dieser Schädlinge grundverschieden von denen der warmblütigel-i-., höhlenbewohnenden Bodenschädlinge siii#d,j'# können daraus keine Schlüsse gezogen werdeh, daß die Dämpfe des Dichloräthylens gerade für Wühlmäuse infolge ihrer Eigenschaft äls Lockgas ein besonders geeignetes Bekämpfungsmittel sind. - Man kann das Dichloräthylen bis zu einem gewissen Grade mit höher siedenden Chlorkohlenwasserstoffen vermischen, also z. B. mit Trichloräthylen. Es können auch noch für den in Betracht kommenden Zweck bekannte Bekämpfungsmittel zugemischt werdeln, z. B. Sch-wefelkohlenstoff, ferner kann das Mittel auch gelöste Gase enthalten, z. B. schweflige Säure.
  • Das Dichloräthylen kann in vergaster oder flüssiger Form dem Boden einverleibt werden. In letzterem Falle kann das Mittel auch aufgesaugt von Trägerstoffen, z. B. Kieselgur, Bolus, poröse Kohle oder Cellulose, in dickflüssiger oder pastenartiger Form angewandt werden. Man kann auch das erfindungsgemäße Mittel mit anderen Schädlingsbekämpfungsmitteln, z. B. gasförmigen Giftstoffen, wie ZD Blausäure und Fraßgiften, wie Zinkphosphid-oder Arsenköder, gleichzeitig anwenden.
  • Im einfachsten Ausführungsfalle gießt man -*durch einen etwa. 3 cm geöffneten, befahrenen #-Wühlmausbau ioo ccm Dichloräthylen und .'verschließt dann den Gang wieder, -ohne die --Röhre zu zerstören. Am anderen Tage kann man"da der genannte Stoff zugleich als Lockgas wirkt, die getötete, Wühlmaus, manchmal sogar mehrere, meist unmittelbar an der einen behandelten Stelle oder in deren nächster Nähe auffinden.
  • Besonders vorteilhaft ist für das erfindungsgemäße Verfahren der Umstand, daß es unabhängig von Jahreszeit, Temperatur, Feuchtigkeit, Bodenart, Alter und Geschlecht der Tiere wirksam ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Wühlinausbekämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß Dichloräthyl-en allein oder in Mischung mit höher siedenden Chlorkohlenwasserstoffen oder anderen geeigneten Bekämpfungsmitteln und bzw. oder z-weckmäßig aufsaugfähigen Trägerstoffen in die Baue der Wühlmäuse eingeführt wird.
DEL88424D 1935-07-13 1935-07-13 Verfahren zur Wuehlmausbekaempfung Expired DE652458C (de)

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DE (1) DE652458C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2780025A (en) * 1953-08-20 1957-02-05 Finnigan Frank Method and composition of matter for destroying rodents
DE1188860B (de) * 1958-03-27 1965-03-11 Bayer Ag Futterstofffreie Koeder zur Bekaempfung von Nagetieren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2780025A (en) * 1953-08-20 1957-02-05 Finnigan Frank Method and composition of matter for destroying rodents
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