DD300745A7 - PHEROMON-FRASSGIFT-KOEDER und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

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DD300745A7 DD332102A DD33210289A DD300745A7 DD 300745 A7 DD300745 A7 DD 300745A7 DD 332102 A DD332102 A DD 332102A DD 33210289 A DD33210289 A DD 33210289A DD 300745 A7 DD300745 A7 DD 300745A7
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Ve Kom Ind Tierproduktion
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Pheromon-Fraßgift-Köder, der bei der totalen Bekämpfung von Blattella germanica in Anwendung Kommt. Es besteht die Aufgabe, den Wiederaufbau einer Population nach einer insektiziden Bekämpfung zu verhindern. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß ein von den Tieren selbst produziertes Aggregationspheromon mit einem Fraßgift kombiniert, die Komponenten insgesamt mit Wasser gemischt bzw. in Wasser gelöst, danach bei max. 30 grd C getrocknet und zu Granulat verarbeitet werden.{Blattella germanica; Deutsche Schabe; Eikokons; Larve; Population; Aggregationspheromone; Fraßgift; Fraßbestandteile; Extraktion der Pheromone; Vakuumdestillation; Granulat}

Description

besteht.
3. Verfahren zur Herstellung eines Pheromon-Fraßgiftköders gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Komponenten mit Wasser gemischt oder in Wasser gelöst, bei max. 3OX getrocknet und dadurch zu einem Granulat verarbeitet werden.
Anvs ondungsgeblet der Erfindung
Dio Erfindung betrifft einen Pheromon-Fraßgiftköder, der bei der Vernichtung der Deutschen Schabe, Blatella germanica, in Anwendung kommt.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist bekannt, daß die chemische Kommunikation von Insekten auf der Basis von Pheromonen erfolgt, die vor allem dor Identifikation der Art und der Zusammenführung der Geschlechter (Sexualphoromone) dienen. Sie wurden von verschiedenen Insektenarten chemisch analysiert, zum Teil synthetisiert und zur Anlockung eingesetzt. Sie verfolgen das Ziel, die kopulationsbereiten Männchen zur chemisch simulierten weiblichen Sexualpheromonquelle zu führen, um sie dort mit Fraßoder Kontaktgiften oder auf mechanische Art, wie Fallen, zu töten.
Es ist weiter bekannt, daß neben diesen der Zusammenführung der Geschlechter dienenden Sexualpheromonen auch andere chemische Signalstoffe eine Rolle für die Regulation des Zusammenlebens von Insektenpopulationen spielen. Als solche wurden bei Blattella germanica Versammlungsstoffe (Aggregationspheromone) nachgewiesen, die aus Drüsen des Enddarmes abgeschieden und mit den Kotkrümeln abgesetzt werden. Sie bewirken bei den Artangehörigen eine Zusammenführung und eine einem circadianen Rhythmus folgende zeitweilige Beharrung in Gruppen und sind die Ursache der kumularen Dispersion von Blattella germanica im Raum außerhalb der Aktivitätsphasen.
Alle bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß die aus den Eikokons (Ootheken) schlüpfenden Larven, die in wenigen Wochen eine neue komplette Population aufzubauen in der Lage sind, wegen der hohen chemischen Widerstandsfähigkeit der Kokonhüllen nicht vernichtet werden können und somit Wiederholungen der Bekämpfung notwendig sind.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, das Aggregationspheromon als Lockstoff (Attraktant) und Behsrrüri-j-.. >stanz (Arrestant) zu nutzen, um Blattella germanica mit einem Fraßgift am Ort der Aggregation abzutöten, wobei der Vorteil der Einbeziehung von Aggreoationspheromonen gegenüber dem bekannten Stand darin besteht, daß die aus den mit chemischen Bekämpfungsmitteln nicht zu vernichtenden Eikokons (Ootheken) schlüpfenden Larven durch die ausgebrachten Pheromon-Köder angelockt werden und bei Aufnahme des Giftes zugrundegehen. Eine Wiederholung der Bekämpfung entfällt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung lieg: die Aufgabe zugrunde, den Wiederaufbau einer Population von Blattella germanica nach einer Insektiziden Bekämpfung zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein von den Tieren selbst produziertes Aggregationsphero. non, das die Zusammenführung von Blattella germanica außerhalb der Mobilitätsphase in Gruppen herbeiführt, genutzt wird, um Aggregationen zu simulieren und die Tiere an diesen künstlichen Versammlungsorten zusammenzuführen. Daß diese Aggregationspheromone nur auf kurze Distanzen wirken, wird durch die hohe Mobilität der Tiere kompensiert. Die eine Schabenaggregation vortäuschenden Pheromone werden mit Fraßgift, vorzugsweise Borax, kombiniert, so daß die am Versammlungsort erfolgende Nahrungsaufnahme zur Aufnahme des Fraßgiftes durch die Tiere und zu ihrer Abtötung führt. Die Wirkung des Pheromons ist infolge seines sehr niedrigen Dampfdruckes lang anhaltend, so daß der Pheromon-Fraßgiftködcr über eine längere Zeit wirksam bleibt als Insektizide mit hohem Dampfdrucx und vergleichsweise kurzzeitiger Wirkung, was bewirkt, daß die selbst nach einer weitgehenden Vernichtung der Schaben durch gezielte, das Versteckverhalten von Blattella
germanica berücksichtigende Ausbringung huchwirksamer Insektizide später aus den Oothekon schlüpfondon und sich entwickelnden Larven zu den dann immer noch wirksamen simulieren Aggrogationsorton golei'.dt und dort abgetötet worden, was ein Überleben durch Resistonz ausschließt.
Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend an oinem Ausführungsboispiol näher erläutert werden. Der zum Einsatz kommende Fraßgiftködor wird aus den Fraßbestandteilen Maltose, Popton und Glyzerin und aus dem Giftstoffbestandteil Natriumtetraborat hergestellt. Der Phoromonantoil des Köders wird aus dem Frischkot von Blattolla germanica gewonnen. Dazu erfolgt eine Extraktion der Pheromone durch Methylenchlorid, wobei vorzugsweise auf 51 Lösungsmittel 2SOg Kot in Ansatz kommen. Zur Gewinnung
eines Destillationsrückstandes von nastösor Konsistenz erfolgt eine Vakuumdestillation der Lösung.
Zur Herstellung nes Gemische; v/erchn naci. genanntem Verfahren
20 Gewichtsanteilo Maltose 20 Gewichtsanteile Pepton 10 Gewichtsanteile Glyzerin0,3 Gewichtsanteile Borax0,1 Gewichtsanteil Pheromonextrakt
verwendet, wobei die Komponenten mit Wasser gemischt bzw. in Wasser golöst und anschließend bei max. 3O0C getrocknetwerden.
Die gewonnene Substanz wird dann in einer Schlagmühle zu einem Granulat zerkleinert. Das nunmehr gewonnene Granulat wird je nach dor Größe des Behandlungsobjektes von Hand oder durch Streu- und Verstäubungsanlagen in die Verbergeorte oder in deren unmittelbare Nähe ausgebracht.

Claims (2)

1. Pheromon-Fraßgiftködor zur Bekämpfung von Blatella germanica, dadurch gekennzeichnet, daß er aus don Fraßbestandteilen Maltose, Pepton, Glyzerin, dom Giftstoff Natriumtetraborat und einem Kotextrakt von Blatella germanica besteht.
2. Köder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
20 Gewichtsanteilen Maltose
20 Gewichtsanteilen Pepton
10 Gewichtsanteilen Glyzerin
0,3 Gewichtsanteilon Borax
0,1 Gewichtsanteile Pheromonextrakt
DD332102A 1989-08-25 1989-08-25 PHEROMON-FRASSGIFT-KOEDER und Verfahren zu seiner Herstellung DD300745A7 (de)

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