DE661935C - Insektenfrassgift - Google Patents

Insektenfrassgift

Info

Publication number
DE661935C
DE661935C DESCH106936D DESC106936D DE661935C DE 661935 C DE661935 C DE 661935C DE SCH106936 D DESCH106936 D DE SCH106936D DE SC106936 D DESC106936 D DE SC106936D DE 661935 C DE661935 C DE 661935C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insect food
food poison
substances
anthranol
poison
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH106936D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Goernitz
Dr Herbert Schotte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DESCH106936D priority Critical patent/DE661935C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE661935C publication Critical patent/DE661935C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Insektenfraßgift Zur Vertilgung von beißenden Insekten werden neben sogenannten Berührungsgiften vor allem Fraßgifte verwendet, d. h. Stoffe, die die Insekten mit ihrer Nahrung aufnehmen und an deren Giftwirkung sie dann zugrunde gehen. Als Fraßgifte wurden bisher anorganische Stoffe benutzt, wie z. B. Arsen-, Barium-, Fluor- oder Silicofluorverbindungen. Alle diese Stoffe haben jedoch den Nachteil, daß sie auch für Warmblüter sehr giftig sind und als verhältnismäßig beständige und schwer zersetzliche Verbindungen ihre Giftwirkung sehr lange Zeit beibehalten, so daß ihre Anwendung auch für andere Lebewesen, für die sie nicht bestimmt sind, gefährlich werden kann.
  • Die Verwendung organischer Stoffe zur Vertilgung von beißenden Insekten als Fraßgifte scheiterte bisher daran, daß geeignete Stoffe von genügender Giftwirkung nicht zur Verfügung standen.
  • Es wurde nun gefunden, daß Anthranol und seine Substitutionsprodukte ausgezeichnete Insektenfraßgifte vorstellen. So kann man nicht nur Anthranol selbst, sondern auch seine Alkyl-und Arylderivate, wie 2-Methylanthranol, Mono-und Polyoxyverbindungen, wie i-Oxyanthranol, die verschiedenen Dioxyanthranole, z. B. i, 8-, i, q.-, i, 2-Dioxyanthranol oder auch gemischt substituierte Verbindungen, wie i, 8-Dioxy-3-methylolanthranol, i, 8-Dioxy-3-methylanthranol, i, 6, 8-Trioxy-3-methylanthranol und andere mehr verwenden.
  • Alle diese Stoffe haben neben ihrer ausgezeichneten Wirkung gegen Insekten den weiteren Vorteil, daß sie gegenüber Warmblütern verhältnismäßig ungiftig sind, so daß Schädigungen an Wildbeständen u. dgl. bei Verwendung dieser Mittel nicht zu befürchten sind.
  • Die Stoffe können als solche verstäubt oder in wäßrigenLösungensuspendiert verspritztwerden. Sie können aber auch in geeigneten Lösungsmitteln gelöst und gegebenenfalls unter Zusatz von Verdünnungs- oder Streckmitteln in üblicher Weise zur Anwendung kommen. Auch kann man diesen Mitteln noch andere insekticide oder fungicide Stoffe, Netz- oder Haftmittel zusetzen. Sie eignen sich ferner ausgezeichnet als Giftzusatz zu Köderstoffen, z. B. zu gesüßter Kleie. Die Insekten befressen das begiftete Futter nur ganz schwach, ähnlich wie es bei Anwendung von arsenhaltigen Giften zu beobachten ist, und gehen dann zugrunde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCfiE: i. Insektenfraßgift, dadurch gekennzeichnet, daß es Anthranol bzw. seine Substitutionsprodukte gegebenenfalls in Mischung mit Netz-, Haft-, Lock- und bzw. oder Streckmitteln, fungiciden oder anderen insekticiden Stoffen enthält. '
  2. 2. Insektenfraßgift nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt an älkyl-, aryl-, oxy- oder entsprechend gemischt substituiertem Anthranol.
  3. 3. Insektenfraßgift nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet, durch einen Gehalt an i, 8-Dioxyanthranol.
DESCH106936D 1935-04-27 1935-04-27 Insektenfrassgift Expired DE661935C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH106936D DE661935C (de) 1935-04-27 1935-04-27 Insektenfrassgift

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH106936D DE661935C (de) 1935-04-27 1935-04-27 Insektenfrassgift

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE661935C true DE661935C (de) 1938-06-30

Family

ID=7448284

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH106936D Expired DE661935C (de) 1935-04-27 1935-04-27 Insektenfrassgift

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE661935C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1046938B (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE1046391B (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE2647722A1 (de) Rodentizide mittel und verfahren zu deren herstellung
DE639132C (de) Mittel zur selektiven Vernichtung von Unkraeutern in Getreidefeldern o. dgl.
DE661935C (de) Insektenfrassgift
DE811514C (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE664062C (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE1093136B (de) Insektenbekaempfungsmittel
DE880817C (de) Metallphosphidpaste zur Bekaempfung von Schaedlingen, insbesondere Nagetieren
DE652458C (de) Verfahren zur Wuehlmausbekaempfung
DE562672C (de) Insektenvertilgungsmittel
DE731360C (de) Insektenvertilgungsmittel
DE643804C (de) Aus Rotenon oder Tubatoxin enthaltenden Pflanzenwurzeln hergestelltes Insektenbekaempfungsmittel
DE688667C (de) edlingen
DE679997C (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE871976C (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE586926C (de) Bodendesinfektionsmittel
DE876019C (de) Insektenvertilgungsmittel
DE591107C (de) Bekaempfung von Ruebenaaskaefern und ihren Larven
DE899293C (de) Mittel zur Bekaempfung schaedlicher Insekten
DE877072C (de) Schaedlingsbekaempfung
AT148169B (de) Schädlingsbekämpfungsmittel.
DE921420C (de) Verfahren zur Herstellung waessriger, zur Schaedlingsbekaempfung geeigneter Dispersionen
DE956365C (de) Verfahren zur Bekaempfung von Kornkaefern und anderen Getreideschaedlingen
DE830261C (de) Bekaempfen von Insekten