DE57108C - Mittel zur Vertilgung von Insekten - Google Patents

Mittel zur Vertilgung von Insekten

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DE57108C
DE57108C DENDAT57108D DE57108DA DE57108C DE 57108 C DE57108 C DE 57108C DE NDAT57108 D DENDAT57108 D DE NDAT57108D DE 57108D A DE57108D A DE 57108DA DE 57108 C DE57108 C DE 57108C
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chrysanthemum
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P. LEONARDl, Professor, P. ZEN FU GIUSEPPE und G. SARDI in Venedig
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01N65/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing material from algae, lichens, bryophyta, multi-cellular fungi or plants, or extracts thereof
    • A01N65/08Magnoliopsida [dicotyledons]
    • A01N65/12Asteraceae or Compositae [Aster or Sunflower family], e.g. daisy, pyrethrum, artichoke, lettuce, sunflower, wormwood or tarragon
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/20Combustible or heat-generating compositions
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.W
Zum Vertreiben der Stechmücken bediente man sich bisher des Chrysanthemum, welches man in Pulverform verbrannte oder woraus man mit Salpeter und chlorsaurem Kalk Räucherkerzchen herstellte, welchen auch Kamillenpulver oder Sägespäne und selbst Kohlenstaub zugesetzt wurde.
Bei der Verbrennung dieser Kerzen entstehen Rauchgase und brenzliche Producte, worunter sich auch, wenn auch in kleinen Mengen, gesundheitsschädliche und besonders auf Personen mit erkrankten Athmungsorganen nachtheilig einwirkende Stoffe befinden. Abgesehen davon, wird durch diese Räucherkerzchen die Luft in den Zimmern verdorben, und durch den Rauch werden Vorhänge und Tapeten geschwärzt.
Behandelt man dagegen das Chrysanthemum mit einem Alkali oder einfach mit einem Lösungsmittel, wie Alkohol, Aether, Terpentingeist, Benzin, Paraffin, Wachs, Olivenöl, Fettstoffen oder Kohlenwasserstoffen, so erhält man einen wirksamen Stoff zur Vertreibung von Stechmücken, welcher je nach dem Lösungsmittel durch blofses Ausgiefsen, als Pulver oder aber durch Verbrennen der Flüssigkeit, der Fette, des Wachses, Paraffins, Stearins etc. in Form von Kerzen oder Zündhölzchen zur Wirksamkeit gebracht wird, ohne eine der genannten Nachtheile im Gefolge zu haben. Dieses Insecten vertreibende Mittel kann aufser gegen Stechmücken auch gegen viele andere Insecten, wie Flöhe, Wanzen, Fliegen etc., mit Vortheil angewendet werden.
Um den Geruch dieses Mittels angenehmer zu machen, kann man demselben irgend ein Parfüm oder Kampfer zusetzen.
Das Verfahren zum Extrahiren oder Herstellen des Mittels zur Vertreibung der Stechmücken ist folgendes: Ein Behälter, welcher nach Art eines Verdrängungsapparates mit einer Vorlage verbunden werden kann, wird auf etwa 30 pCt. mit Chrysanthemumpulver gefüllt, worauf man 15 bis 20 pCt. mit Wasser gemengten Alkohol, Kali-, Natron- oder Kalklauge, am besten aber wässeriges Ammoniak zusetzt. Man lä'fst nun einige Stunden lang mit einem der angegebenen Lösungsmittel, wie Aether, Alkohol, Benzin, Terpentin etc., digeriren, oder mit irgend einem flüssigen flüchtigen Kohlenwasserstoff. Ist das Lösungsmittel fest oder ist es ein OeI, so vermengt man es mit der auf die oben angegebene Weise erhaltenen Flüssigkeit, welche alle wirksamen Bestandteile enthält, oder aber man läfst das Chrysanthemumpulver in warmem Zustande mit dem Lösungsmittel digeriren.
Mit Rücksicht darauf, dafs das vorbeschriebene Mittel für die Vertilgung aller Insecten mit Vortheil verwendbar ist, sind Versuche angestellt worden, auch die den Pflanzen anhaftenden Insecten damit zu vertilgen; die Ergebnisse sind durchaus zufriedenstellende gewesen. Da indessen der Preis für Alkohol und Aether einer ausgedehnten Anwendung des Mittels im Wege stehen würde, kann man das Chrysanthemumpulver auch mit Alkalinitraten oder mit Salmiak behandeln, von welchen Lösungen so
viel verwendet wird, um das Pulver vollständig einzuweichen. Darauf wird der Brei mit Wasser in einem Verdrä'ngungsapparat extrahirt, worauf man zunächst das Ammoniak an der Luft entweichen läfst und darauf die Flüssigkeit in einem geschlossenen Raum mit Schwefel- oder Salzsäure behandelt; oder es kann eine directe Neutralisirung durch eine Säure bewirkt werden. Die so erhaltene Flüssigkeit wird entweder in den Erdboden eingespritzt, wenn die zu vernichtenden Insecten sich im Erdboden befinden, oder sie wird in der Luft oder auf die Pflanzen, Blumen, Stämme etc., die mit Insecten behaftet sind, zerstäubt. Wanzen, Motten, Holz- und Papierwürmer etc. kann man aufser durch Zerstäubung oder Einpinselung dieses Mittels auch dadurch vertilgen, dafs man Papierblätter in dieses Mittel einweicht, trocknen läfst und zwischen die zu säubernden Gegenstände legt. Endlich ist noch anzuführen, dafs das Mittel nach Abdampfen der Flüssigkeit mit einem explodir- oder entflammbaren Stoff, wie irgend einem Nitrat, gemischt und zu Kapseln oder Zündpatronen geformt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Mittel zur Vertilgung von Insecten, bestehend aus einem Extracte von Chrysanthemumpulver, wobei Wachs, Fette und feste Kohlenwasserstoffe, mit dem Extracte gemischt, in die Form von Räucherkerzen gebracht werden, während die Flüssigkeiten oder aus dem Extracte gewonnene Krystalle gestäubt oder verbrannt werden.
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DE (1) DE57108C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2689483A (en) * 1952-01-18 1954-09-21 Senna Edward Means for varying the circumference of working faces

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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