DE544068C - Verfahren zur Herstellung von Bestaeubungsmitteln fuer Pflanzenschutzzwecke und Saatgutbeizung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bestaeubungsmitteln fuer Pflanzenschutzzwecke und Saatgutbeizung

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DE544068C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents
    • A01N25/10Macromolecular compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bestäubungsmitteln für Pflanzenschutzzwecke und Saatgutbeizung Die im Handel befindlichen Bestäubungsmittel, die im Pflanzenschutz verwendet werden, enthalten mehr oder weniger Streck- bzw. Füllmittel. Diese Stoffe sind aber keineswegs ohne Einfluß auf die Wirksamkeit dieser Bestäubungsmittel. Bei solchen Bestäubungsmitteln soll eine Lösung des wirksamen Bestandteiles nur langsam und allmählich vor sich gehen. Es kann nun die Wirkung auftreten, daß dieser wirksame Bestandteil in dem Maße, als er in Lösung geht, von den in verhältnismäßig großer Menge vorhandenen Streck- bzw. Füllmitteln adsorbiert wird, wodurch der wirksame Bestandteil seiner Wirksamkeit zumindest teilweise entzogen wird und die Wirksamkeit des Bestäubungsmittels stark herabgesetzt ist. Bei den bekannten Bestäubungsmitteln wirken daher die Füll- bzw. Streckmittel nachteilig. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser übelstand dadurch beseitigt, daß kolloide, zweckmäßig quellbare Körper in fester Form, wie Stärke, Eiweißstoffe o. dgl., mit Lösungen oder Emulsionen von fungicid oder insekticid wirkenden Stoffen so gesättigt werden, daß ihre Absorptionsfähigkeit aufgehoben ist. Kolloide Körper als Füll- bzw. Streckmittel sind z. B. Stärke, Eiweißstoffe, wie Gelatine u. dgl. Ouellbare Stoffe haben die Eigenschaft, Lösungen in großer Menge zu binden und wieder nach und nach abzugeben, wobei infolge der Sättigung des Streckmittels die Gefahr einer Absorption des in Lösung gehenden Anteils zumindest ,durch lange Zeit hindurch vermieden ist. Da die so behandelten Füll- bzw. Streckmittel anfangs ziemlich leicht den absorbierten Stoff abgeben, wirken sie an sich oft stärker als nicht gestreckte Metallverbindungen.
  • Kolloide Stoffe als Füll- bzw. Streckmittel haben auch die vorteilhafte Wirkung, daß sie die Haftfähigkeit des Bestäubun.gsmittels erhöhen.
  • Solche mit Lösungen oder Emulsionen gesättigte kolloide Füll- bzw. Streckmittel können schon für sich allein als Bestäubungsmittel verwendet werden. Sie können aber auch im Gemenge mit anderen verstäubbaren, insbesondere schwer löslichen bzw. unlöslichen Fungici-den, Insekticiden u. dgl. verwendet werden.
  • So kann z. B. die Wirkung des Kupfercarbonntes bedeutend erhöht werden, wenn es mit Stärke o. dgl. vermischt wird, die vorher mit z. B. einer starken konzentrierten Kupferlösung behandelt wurde, der vorteilhaft noch eine Säure zugefügt wurde.
  • Die Behandlung der Füll- oder Streckmittel erfolgt in der Weise, daß man sie in einer stark konzentrierten Lösung eines Fungicides oder Insekticides längere Zeit beläßt, gegebenenfalls auch in der Lösung kocht, hierauf die Lösung abfiltriert und die Füll- bzw. Strecktnittel trocknen läßt. Man kann aber auch die Füll- oder Streckmittel in der Weise behandeln, daß man entsprechende Lösungen oder Emulsionen mit diesen Mitteln vermischt und diese Lösungen oder Emulsionen auf ihnen eintrocknen läßt.
  • Für die Bekämpfung des Heu- und Sauerwurmes hat sich eine mit Arsenlösungen in oben angegebener Weise behandelte Stärke als äußerst wirksam erwiesen.
  • Den Lösungen können Mittel, welche die Absorption fördern, zugefügt werden. Selbstverständlich können auch Suspensionen oder Emulsionen, die neben einem löslichen Bekämpfungsmittel auch ein unlösliches oder schwer lösliches Bekämpfungsmittel enthalten, zur Adsorption gebracht werden. Die Verwendung solcher Suspensionen oder Emulsionen bietet ein einfaches Mittel zur Herstellung von Bestäubungsmitteln im Gemenge mit unlöslichen bzw. schwer löslichen Bekämpfungsmitteln, wobei auch hier durch die Sättigung des Füllmittels ,der Übelstand vermieden ist, daß das unlösliche bzw. schwer lösliche Bekämpfungsmittel, das z. B. durch die Einwirkurig der Atmosphärilien langsam in lösliche Form übergeht, durch Adsorption seiner Wirksamkeit entzogen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Verstäubungsmitteln für Pflanzenschutzzwecke und Saatgutbeizung,dadurch gekennzeichnet, daß feste kolloide, zweckmäßig quellbare Körper mit Lösungen oder Emulsionen von Fungiciden, Insekticiden o. dgl. so gesättigt werden, daß ihre Absorptionsfähigkeit aufgehoben ist und die so behandelten kolloiden Körper für sich allein oder im Gemenge mit anderen v erstäubbaren, insbesondere schwer löslichen bzw. unlöslichen Insekticiden oder Fungiciden verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Suspensionen oder Emulsionen verwendet werden, die neben einem löslichen Bestandteil auch ein unlösliches oder schwer lösliches Bekämpfungsmittel enthalten.
DE1928544068D 1928-03-14 1928-03-14 Verfahren zur Herstellung von Bestaeubungsmitteln fuer Pflanzenschutzzwecke und Saatgutbeizung Expired DE544068C (de)

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