AT124289B - Verfahren zum Beizen von Saatgut. - Google Patents
Verfahren zum Beizen von Saatgut.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren znm Beizen von Saatgut. Die Erfindung beruht auf der Feststellung, dass Gylzerin als nicht eintrocknende und mit Wasser leicht mischbare Flüssigkeit ein Mittel ist, um Schädigungen der Keimfähigkeit des Saatgutes durch die Beizmittel aufzuheben bzw. herabzusetzen, wobei mit der Verwendung von Gylczerin auch der Vorteil verbunden ist, dass das lästige Stäuben des Beizmittels bzw. des gebeizten Saatgutes vermieden ist. Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren wird das Saatgut einerseits einer Beizung mit fungizid bzw. insektizid wirkenden Stoffen, anderseits einer Behandlung mit Glyzerin oder Lösungen oder Suspensionen von Fungiziden, Insektiziden in Glyzerin unterworfen, wobei das Saatgut entweder zuerst der Beizung und nachher der Behandlung mit Glyzerin oder umgekehrt, oder zweck- mässiger beiden Behandlungen gleichzeitig unterworfen werden kann. Für die gleichzeitige Behandlung des Saatgutes mit dem Beizmittel und Glyzerin kann gemäss der Erfindung das Beizmittel, z. B. ein Salz eines fungizid wirkenden Metalles, wie eine Kupferverbindung oder Quecksilberverbindung in dem Glyzerin gelöst und mit dieser Lösung bzw. Brei das Saatgut z. B. durch Umschaufeln vermengt werden. Es kann aber auch die Beizung als Trockenbeize ausgeführt werden, z. B. in der Weise, dass bekannte Trockenbeizmittel, insbesondere schwerlösliche Fungizide mit Glyzerin benetzt werden, zweckmässig mit einer durch Lösen bzw. Suspendierung eines andern Fungizids, Insektizids od. dgl. in Glyzerin hergestellten Lösung bzw. Suspension. Ein geeignetes Trockenbeizpräparat kann z. B. durch Benetzung eines basischen Kupfersalzes, wie basischem Kupferehlorid mit oder ohne Zusatz von Streckungsmitteln, mit Glyzerin, in welchem Sublimat gelöst ist, erhalten werden, z. B. im Verhältnis von 100 Teilen basischem Kupferchlorid zu 1 Teil Glyzerin. Der Zusatz von Glyzerin oder der Lösung bzw. Suspension eines Fungizids oder Insektizids in Glyzerin zu dem Beizmittel kann aber auch in solchen Mengen erfolgen, dass eine Paste bzw. Brei entsteht, mit welcher das Saatgut vermengt wird. Solche für die gleichzeitige Behandlung des Saatgutes mit dem Beizmittel und Glyzerin oder einer Lösung bzw. Suspension eines Fungizids oder Insektizids in Glyzerin bestimmte Beizpräparate werden entweder gebrauchsfertig in den Handel gebracht oder können auch kurz vor der Beizung durch Vermischung mit der vorgeschriebenen Glyzerinmenge hergestellt werden. Das Verfahren gemäss der Erfindung kann auch so ausgeführt werden, dass das Saatgut zuerst mit einem Beizmittel nach dem bekannten Trockenbeizverfahren behandelt, z. B. in einem geschlossenen Behälter mit dem Trockenbeizmittel vermischt wird, und dann einer Behandlung mit Glyzerin oder einer Lösung bzw. Suspension eines Fungizids bzw. Insektizids in Glyzerin, gegebenenfalls in dem gleichen Behälter, unterworfen wird. Dem Beizmittel gemäss der Erfindung können auch Haftmittel, z. B. quellbare Stoffe, zugesetzt werden, wobei entweder nur das Haftmittel oder das Beizmittel oder beide mit Glyzerin oder einer Lösung bzw. Suspension eines Fungizids bzw. Insektizids in Glyzerin benetzt oder vermischt werden können. Bei Verwendung von wasserunlöslichen Fungiziden ist der Zusatz von löslichen Fungiziden bzw. die Lösung des Fungizids erleichternden Stoffen zweckmässig. Diese zuzusetzenden Stoffe können in Gylzerin oder Lösungen von Fungiziden in Glyzerin gelöst oder mit dem Glyzerin benetzt bzw. gemischt werden, wobei das unlösliche Fungizid für sich oder auch mit Glyzerin oder Glyzerinlösungen behandelt verwendet werden kann. <Desc/Clms Page number 2> In manchen Fällen kann der Zusatz von Streckungsmitteln vorteilhaft sein, wobei entweder das Streckungsmittel oder das Beizmittel oder beide mit Glyzerin oder einer Lösung eines Fungizids bzw. Insektizids in Glyzerin benetzt oder vermischt werden können. Auch können Säuren oder sauer reagierende Stoffe zugesetzt werden, wobei entweder diese zuzusetzenden Stoffe oder das Beizmittel oder beide mit Glyzerin oder einer Lösung eines Fungizids bzw. Insektizids in Glyzerin benetzt oder vermischt werden können oder die Säuren bzw. sauer reagierenden Stoffe in Glyzerin oder einer Lösung eines Fungizids bzw. Insektizids in Glyzerin gelöst werden können. Es kann aber auch ein Streckungsmittel oder Haftmittel od. dgl. für sich mit einer Lösung bzw. Suspension eines Fungizids bzw. Insektizids in Glyzerin benetzt oder vermischt werden und das so erhaltene Präparat als Beize verwendet werden. Auch der Zusatz von Pflanzennähr-bzw. Reizstoffen kann zweckmässig sein. Es können auch Vogelfrass abschreckende Mittel zugesetzt werden. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Beizen von Saatgut, dadurch gekennzeichnet, dass das Saatgut nacheinander oder gleichzeitig einer Beizung mit fungizid bzw. insektizid wirkenden Stoffen und einer Behandlung mit Glyzerin oder Lösungen oder Suspensionen von Fungiziden, Insektiziden in Glyzerin unterworfen wird.
Claims (1)
- 2. Saatgutbeize für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem fungizid bzw. insektizid wirkenden Stoff und Glyzerin in Form einer Lösung, Emulsion oder Paste mit oder ohne Streckungsmittel besteht.3. Saatgutbeize nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus in Glyzerin unlöslichen EMI2.1
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