DE549515C - Verfahren zur Herstellung von Saatguttrockenbeizmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Saatguttrockenbeizmitteln

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DE549515C DEK104258D DEK0104258D DE549515C DE 549515 C DE549515 C DE 549515C DE K104258 D DEK104258 D DE K104258D DE K0104258 D DEK0104258 D DE K0104258D DE 549515 C DE549515 C DE 549515C
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  • Verfahren zur Herstellung von Saatguttrockenbeizmitteln Die im Handel befindlichen Trockenbeizmittel für Saatgut enthalten mehr oder weniger Streck- bzw. Füllmittel. Diese Stoffe sind aber keineswegs ohne Einfiuß auf die Wirksamkeit dieser Trockenbeizmittel. Bei einem Trockenbeizmittel soll eine Lösung des wirksamen Bestandteiles nur langsam und allmählich vor sich gehen. Es kann nun die Wirkung auftreten, daß dieser wirksame Bestandteil in dem Maße, als er in Lösung geht, von den in verhältnismäßig großer Menge vorhandenen Streck- bzw. Füllmitteln adsorbiert wird, wodurch der wirksame Bestandteil seiner Wirksamkeit zumindest teilweise entzogen wird und die Wirksamkeit des Trockenbeizmittels stark herabgesetzt ist. Bei den bekannten Trockenbeizmitteln wirken daher die Füll- bzw. Streckmittel nachteilig. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß Fungicide, zweckmäßig schwer lösliche Fungicide, mit Füll- bzw. Streckmitteln, wie Talk, Kreide, Kieselgur, gemischt werden, die vorher in an sich bekannter Weise mit Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen von fungicid oder insekticid wirkenden Stoffen, zweckmäßig mit konzentrierten Lösungen dieser Stoffe, behandelt worden sind. Hierbei wird infolge der durch die Vorbehandlung mit den genannten Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen herabgesetzten bzw. aufgehobenen Absorptionsfähigkeit des Füll-bzw. Streckmittels die Gefahr einer Absorption des in Lösung gehenden Anteiles zumindest für lange Zeit vermieden..
  • So kann z. B. die Wirkung des Kupfercarbonats bedeutend erhöht werden, wenn es mit Kieselgur vermischt wird, die vorher mit einer stark konzentrierten Kupferlösung behandelt wurde, der vorteilhaft noch eine Säure zugefügt wurde.
  • Die Behandlung der Füll- oder Streckmittel erfolgt in der Weise, daß man sie in einer stark konzentrierten Lösung eines Fungicids oder Insekticids längere Zeit beläßt, gegebenenfalls auch in der Lösung kocht, hierauf die Lösung abfiltriert und die Füll- bzw. Streckmittel trocknen läßt.
  • Man kann aber auch die Füll- oder Streckmittel in der. Weise behandeln, daß man diese Mittel mit den Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen vermischt und mit ihnen eintrocknen läßt.
  • So wird ein sehr brauchbares Trockenbeizpräparat in der Weise hergestellt, daß marin Zoo ccm einer o,rprozentigen Salzsäurelösungto g Sublimat löst und mit 300g Talk vermischt, gegebenenfalls einige Zeit kocht und eintrocknen läßt. Das so behandelte Füll-oder Streckmittel wird im Gemenge mit anderen, am besten schwer löslichen Fungiciden verwendet.
  • Den Lösungen können Mittel, welche die Absorption fördern, zugefügt werden.
  • Dem Trockenbeizmittel gemäß der Erfindung können aber auch Mittel zugesetzt werden, die die Haftfähigkeit erhöhen. Diese Mittel können selbst wieder mit Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen von Insekticiden oder Fungiciden, behandelt werden.
  • Selbstverständlich können auch Suspensionen oder Emulsionen, die neben einem löslichen Bekämpfungsmittel auch ein unlösliches oder schwer lösliches Bekämpfungsmittel enthalten, zur Adsorption gebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Saatguttrockenbeizmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß zweckmäßig schwer lösliche Fungicide mit Füll- oder Streckmitteln, z. B. Talk, Kreide oder Kieselgur, die vorher in an sich bekannter Weise mit Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen von Fungiciden behandelt worden sind, gemischt werden.
DEK104258D 1927-04-26 1927-05-15 Verfahren zur Herstellung von Saatguttrockenbeizmitteln Expired DE549515C (de)

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