DE888778C - Verfahren zur Herstellung trockener, unbrennbarer, dinitrophenolhaltiger Pflanzenschutzmittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung trockener, unbrennbarer, dinitrophenolhaltiger Pflanzenschutzmittel

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DE888778C
DE888778C DEF3094D DEF0003094D DE888778C DE 888778 C DE888778 C DE 888778C DE F3094 D DEF3094 D DE F3094D DE F0003094 D DEF0003094 D DE F0003094D DE 888778 C DE888778 C DE 888778C
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  • Verfahren zur Herstellung trockener, unbrennbarer, dinitrophenolhaltiger Pflanzenschutzmittel In der Land- und Forstwirtschaft hat sich in steigendem Maße die Verwendung von Mitteln zur Bekämpfung pflanzenschädigender Insekten eingeführt, die auf der Grundlage nitrierter Phenole, insonderheit des Dinitro-o-kresols, aufgebaut sind. Im Forstschutz werden staubförmige Mittel dieser Art bevorzugt, die unter Mitverwendung geeigneter Trägerstoffe zur Anwendung kommen, während in der Landwirtschaft hauptsächlich wäßrige Spritzmittel benutzt werden. Zur Herstellung solcher nitrophenolhaltigen Mittel werden entweder wäßrige Pasten, z. B. von Dinitro-o-kresolalkalisalzen, oder Pulver verwendet, die entweder Mischungen von Dinitrop'henol mit Alkalicarbonat enthalten oder die fertigen Alkalisalze darstellen. Sowohl den Pasten als auch den Pulvern gibt man gern verschiedene Zusatzstoffe, so z. B. Netz- und Füllmittel, beispielsweise Natriumchlorid, Natriumsulfat, und andere inerte wasserlösliche Körper zu.
  • Es ist ein gewisser Nachteil solcher dinitrophenolhaltigen Pasten, daß sie sich gelegentlich entmischen und dabei die Blechverpackung stark angreifen, so daß bei der Handhabung Verschmutzungen und schließlich auch Gesund'heitsgefä'hrdungen eintreten können. Demgegenüber besitzen die pulverförmigen Mittel den Vorteil, in Papierverpackungen versandfähig zu sein.
  • Mischungen aus Dinitrophenolen, z. B. Dinitroo-kresol, mit Alkalicarbonaten erleiden eine Einbuße ihrer Wirksamkeit, wenn bei der Herstellung ein über das Maß der Salzbildung hinausgehender Zusatz an Carbonat, z. B. Soda, gegeben wird. Auch sind die freies Dinitrophenol enthaltenden :Mittel leicht brennbar; in Form ihrer Alkalisalze v er 'brennen dieselben sogar unter starker Verpuff ung, Es wurde nun gefunden, daß man unentzündbare nitrophenolhaltige Präparate zur Schädlingsbekämpfung herstellen kann, wenn man Dinitrophenol mit der zur Salzbildung ausreichenden Menge Alkali in möglichst wenig Wasser zu dem Dinitrophenolalkalisalz umsetzt, das überschüssige Wasser mit einem wasserbindenden pflanzenunschädlichen Stoff, wie festem wasserfreiem oder weitgehend entwässertem Natriumsulfat, bindet und eine in bezug auf den Endgehalt des Präparates an wirksamer Substanz feststellbare Mengen an Harnstoff einverleibt. Es wird ein pulverförmiges, trockenes, sehr gut wasserlösliches Produkt erhalten, das praktisch unentzündbar ist.
  • Zur Beeinflussung der Eigenschaften dieser neuartigen Präparate in der einen oder anderen Richtung können Netz-, Verdünnungs-, Haft- und Dispergiermittel, Füllstoffe sowie andere im Pflanzenschutz übliche Zusätze gegeben werden, wie z. B. Sulfitablauge, Sulfitpech, durch Sulfochlorierung langkettiger Paraffinkohlenwasserstöffe und nachfolgende Verseifung erhältliche Paraffinsulfonate USW.
  • Beispiel 65o Teile Dinitro-o-kresol mit 23'10 Wasser werden unter Zusatz von aoo Teilen Wasser, 25o Teilen 5oo/oiger Natronlauge und 5o Teilen eines durch Sulfochlorierung langkettiger Paraffinkohlenwasserstoffe und nachfolgende Verseifung erhaltenen Paraffinsulfonats etwa z Stunde auf 6o bis 7o° unter guter Durchmischung erwärmt, bis die Umsetzung zum Natriumsalz stattgefunden hat. Dann ,verden 25o Teile wasserfreies Natriumsulfat mit 6oo Teilen Harnstoff eingemischt. Man erhält ein auch bei längerer Berührung mit der Gasflamme nicht entzündbares Präparat.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung trockener, unbrennbarer. dinitrophenolhaltiger Pflanzenschutzmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man Dinitrophenole, insbesondere Dinitro-o-kresol, mit Älkalien in einer für die Salzbildung ausreichenden Menge in möglichst wenig Wasser umsetzt, das überschüssige Wasser mit Hilfe wasserbindender pflanzenunschädlicher Stoffe, wie entwässertem oder festem wasserfreiem Natriumsulfat, entfernt und schließlich Harnstoff zumischt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Netz-, Verdünnungs-, Haft- und Dispergiermitteln, Füllstoffen sowie anderen im Pflanzenschutz üblichen Stoffen.
DEF3094D 1944-05-14 1944-05-14 Verfahren zur Herstellung trockener, unbrennbarer, dinitrophenolhaltiger Pflanzenschutzmittel Expired DE888778C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061121B (de) * 1958-01-18 1959-07-09 Schering Ag Verfahren zur Darstellung eines Schaedlingsbekaempfungsmittels auf der Basis von 2, 4-Dinitro-o-kresol

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1061121B (de) * 1958-01-18 1959-07-09 Schering Ag Verfahren zur Darstellung eines Schaedlingsbekaempfungsmittels auf der Basis von 2, 4-Dinitro-o-kresol

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