DE850537C - Verfahren zur Verbesserung der Haftfaehigkeit von Pflanzenschutzmitteln - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Haftfaehigkeit von Pflanzenschutzmitteln

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DE850537C
DE850537C DEK7964A DEK0007964A DE850537C DE 850537 C DE850537 C DE 850537C DE K7964 A DEK7964 A DE K7964A DE K0007964 A DEK0007964 A DE K0007964A DE 850537 C DE850537 C DE 850537C
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DE
Germany
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water
cellulose ether
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calcium hydroxide
soluble salt
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DEK7964A
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English (en)
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Eduard Gramm
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/24Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing ingredients to enhance the sticking of the active ingredients

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit von Pflanzenschutzmitteln Die Verwendung von gelöschtem Kalk oder Gruhenkalk zusammen mit Pflanzenschutzmitteln in verdünnten spritzfähigen Lösungen oder Aufschlämmungen, z. B. sogenannten Spritzbrühen, ist bekannt. Eine wasserfeste Fixierung des wirksamen Stoffes auf den zum Teil glatten Blatteilen, die für eine langdauernde Wirksamkeit von größter Wichtigkeit wäre, gelingt jedoch ebensowenig wie die Erzielung einer ausreichenden Wischfestigkeit bei mechanischer Beanspruchung.
  • Es ist nun gefunden worden, .daß die Haftfähigkeit von Pflanzenschutzmitteln, besonders solchen, die als Spritzmittel verwendet werden, @dadurch wesentlich verbessert wird, daß man .aus dem wirksamen Mittel mit Calciumhydroxyd und einem wasserlöslichen Salz einer Celluloseäthercarbonsäure, die alkalische Reaktion bewirkende Verbindungen enthält, eine Mischung herstellt und diese Mischung vor dem Antragen an die zu schützende Pflanze in Wasser auflöst oder aufschlämmt.
  • Ein von dem Vorstehenden etwas abweichender Weg zur Verbesserung der Haftfähigkeit besteht darin, daß man ein Gemisch, welches das Pflanzenschutzmittel und Calciumhydroxyd enthält, mit einer alkalische Reaktion zeigenden wäßrigen Aufbereitung eines wasserlöslichen Salzes einer Celluloseäthercarbonsäure auflöst oder aufschlämmt.
  • Man kann auch einer Auflösung oder Aufschlämmung, die ,das Pflanzenschutzmittel und Calciumhydroxyd enthält, wie es zum Beispiel bei gewissen Spritzbrühen der Fall ist, noch das wasserlösliche Salz der Celluloseäthercarbonsäure, enthaltend alkalische Stoffe gemäß der Erfindung, oder die alkalisch gemachte wäßri.ge Aufbereitung des celluloseäthercarbonsauren Salzes hinzusetzen, um die Verbesserung der Haftfähigkeit des Pflanzenschutzmittels herbeizuführen.-Vorteilhaft erreicht man die verbesserte Wirksamkeit infolge erhöhter Haftfähigkeit des Pflanzenschutzmittels dadurch, d.aß man dem Pflanzeilschutzmittel außer Grubenkalk oder gelöschtem Kalk ein alkalisch gemachtes wasserlösliches Salz der Celluloseäthercarbonsäure, wie Celluloseglykolsäure, z. B. das Natrvumsalz, zumischt und das Gemisch in Wasser auflöst oder aufschlämmt. Der Alkaligehalt des celluloseglykolsauren Salzes wird vorteilhaft so bemessen, daß in der Lösung oder Aufschlämmung des Gemisches ein PH-Wert von 8,5 oder ein höherer PH-Wert gewährleistet ist. Beim Arbeiten nach der modifizierten Arbeitsweise verfährt man vorteilhaft so, daß .das . Gemisch aus Pflanzenschutzmittel undC.alciumhydroxyd in einer ausreichend alkalisch gemachten wäßrigen Lösung (PH 8,5 oder höher) des angewendeten celluloseäthercarbonsauren Salzes, z. B. von celluloseglykolsaurem Natrium, aufgelöst oder aufgeschlämmt wird.
  • Schwach alkalisch eingestellte wasserlösliche Salze der Celluloseäthercarbonsäuren können mit Grubenkalk in Verbindung gebracht werden, ohne zu koagulieren. Nach dem Versprühen oder Aufstreichen sind diese Gemische jedoch durch Einwirkung der Luftkohlensäure auf den gelöschten Kalk und das Lösungsalkali der Celluloseäthercarbonsäure VQrschiebungen. im PH-Wert unterworfen, die eine wasserfeste und reibfeste Fixierung verursachen. Darüber hinaus gelingt es, das für .den Pflanzenschutz verwendete Mittel, wie beispietsweise Kupferoxychlorid, .durch die bekannte, gut filmbildende Wirkung der celluloseäthercarbonsauren Salze gleichfalls wasserfest zu fixieren. Man kann des weiteren die Gemische aus gelöschtem Kalk, celluloseäthercarbonsaurem Salz und beispielsweise Kupferoxychlorid so in ihrer Bindefähigkeit einstellen, daß ,sie ganz bestimmteMengen des Pflanzenschutzmittels bei Einwirkung von Feuchtigkeit freigeben..
  • Der Vorteil vorliegender Erfindung liegt darin, daß auch bei feuchter Witterung gespritzt werden kann und eine zeitraubende und öftere Wiederholung des Bespritzens mit Pflanzenschutzmitteln sich erübrigt. Beispiele 1. 3 Gewichtsteile Kupferoxychlorid werden mit i Gewichtsteil pulverförmigem gelöschtem Kalk und 0,4 _bis o,6 Gewichtsteilen trockenetü; pulverisiertem, rohem celluloseglykolsaurem Natrium vermischt. Dieses Gemisch wird nach Aufschlämmung bzw: Lösung mit-Wasser in beliebiger Verdünnung wie üblich auf 'die vor Schädlingsbefall zu schützenden Pflanzen versprüht. Der sich auf den' Pflanzenteilen bildende Film ist nach Ruftrocknung wasserfest.
  • 2. 3 Gewichtsteile Kupferoxychlorid werden mit i Gewichtsteil pulverförmigem gelöschtem Kalk vermischt und mit einer schwach alkalisch eingestellten Lösung des Natriumsalzes der Celluloseglykolsäure beliebiger Konzentration, vorzugsweise oberhalb des pH-Bereiches 8,5, aasgeschlämmt, sodann bis zur Spritzfähigkeit verdünnt und als Spritzmittel verwandt. Der nach Ruftrocknung auf den Pflanzenteilen entstehende Film wird gleichzeitig durch Einwirkung von Luftkohlensiäüre infolge Bildung einer Verbindung aus gelöschtem Kalk und Celluloseäthercarbonsäure wasserunlöslich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung der Haftfähigkeit von Pflanzenschutzmitteln, besonders Spritzmitteln, dadurch gekennzeichnet, .daß ein Gemisch aus .Pflanzenschutzmittel, Calciumhydroxyd und einem wasserlöslichen Salz einer Celluloseäthercarl)onsäure, welches alkalische Reaktion bewirkende Stoffe enthält, hergestellt und vor dem Antragen an die zu schützende Pflanze in Wasser gelöst oder aufgeschlämmt wird, wobei zweckmäßig .die Menge des alkalisch wirkenden Stoffes so bemessen wird, daß der pH-Wert der entstehenden Lösung oder AufschlÜmmung nicht unter 8,5 liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus dem Pflanzenschutzmittel undCalciumhydroxyd mit einer alkalische Reaktion zeigenden Wä,ßrigen Aufbereitung eines wasserlöslichen Salzes einer Cell@uloseäthercarbons'äure gelöst oder aufgeschlämmt wird, wobei der pH@W.ert der wäßrigen Aufbereitung zweckmäßig nicht unter 8,5 liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß ein wasserlösliches Salz einer Celluloseäthercarbons,äure, welches alkalische Reaktion bewirkende Stoffe enthält, gegebenenfalls in Form einer w,'ä.ßrigen Aufbereitung, einer mit Calciumhydroxyd versetzten Auflösung oderAufschlämmung desPflanzenschutzmittels zugegeben wird.
DEK7964A 1950-11-08 1950-11-08 Verfahren zur Verbesserung der Haftfaehigkeit von Pflanzenschutzmitteln Expired DE850537C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955630C (de) * 1952-11-21 1957-01-03 Mo Och Domsjoe Ab Verfahren zur Herstellung von Wirkstoffdispersionen auf Zellulosederivaten
DE1002158B (de) * 1953-09-03 1957-02-07 Schering Ag Hochkonzentrierte Pflanzenschutzmittelpasten, insbesondere Schwefelpasten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955630C (de) * 1952-11-21 1957-01-03 Mo Och Domsjoe Ab Verfahren zur Herstellung von Wirkstoffdispersionen auf Zellulosederivaten
DE1002158B (de) * 1953-09-03 1957-02-07 Schering Ag Hochkonzentrierte Pflanzenschutzmittelpasten, insbesondere Schwefelpasten
DE1002158C2 (de) * 1953-09-03 1957-07-18 Schering Ag Hochkonzentrierte Pflanzenschutzmittelpasten, insbesondere Schwefelpasten

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