DE506485C - Verfahren zur Herstellung eines zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen, zur Boden verbesserung sowie als Reiz- und Naehrmittel fuer Pflanzen dienenden Mittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen, zur Boden verbesserung sowie als Reiz- und Naehrmittel fuer Pflanzen dienenden Mittels

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DE506485C
DE506485C DESCH82732D DESC082732D DE506485C DE 506485 C DE506485 C DE 506485C DE SCH82732 D DESCH82732 D DE SCH82732D DE SC082732 D DESC082732 D DE SC082732D DE 506485 C DE506485 C DE 506485C
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D5/00Fertilisers containing magnesium
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/06Aluminium; Calcium; Magnesium; Compounds thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen, zur Boden verbesserung sowie als Reiz- und Nährmittel für. Pflanzen dienenden Mittels Soweit bisher Kalk-Magnesium-Verbindungen als Dünge- oder Reizmittel sowie-zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten bekannt waren, wurden diese zumeist aus Kalk in Stücken und- aus Anfangs- oder Endlaugen der Kalifabrikation hergestellt, wobei der Stückenkalk durch die in den Laugen befindlichen großen Wassermengen abgelöscht wurde. Die sich hieraus ergebenden Kalkmagnesiaendprodukte sind jedoch klumpig und schmierig, der Wassergehalt beträgt oft über 3o o.'o und drückt den Kalk- und Magnesiagehalt und somit den Nutzeffekt sehr herab, und weiterhin weisen die bei allen Stückenkalken vorkommenden ungebrannten Kalksteine keine Lösung auf.
  • Bei den bisher bekannten Produkten ist außerdem der Kalk- und Magnesiagehalt in basischer Form gering, da diese hauptsächlich als Chloride vorhanden sind, infolgedessen ist auch ihr Wert für den Boden und für die Pflanzen nur beschränkt.
  • Es gab bisher keinen Ätzkalk, der gleichzeitig bei völligem Freisein von Magnesiumclilorid auch chemisch gefälltes Magnesiahydroxyd enthielt.
  • Um nun aus einem Kalkmagnesiaprodukt ein zur Bekämpfung von Acker- und Pflanzenschädlingen geeignetes Mittel zu erhalten, das auch gleichzeitig geeignete Nährstoffe für den Boden und die Pflanzen enthält und das ferner die Keimkraft und die Triebfähigkeit .-der -Samen und Pflanzen erhöht, werden erfindungsgemäß gebrannter Kalk in gemahlenem Zustande und Magnesiumclilorid in fester- Form ohne jeglichen Wasserzusatz -in einem solchen Verliältnis innig miteinander vermischt, daß der gebrannte Kalk dem Magnesiumchlorid auch noch das Kristallwasser entzieht und daß er dabei in trocken gelöschtes Kalkhydrat umgewandelt wird. Dabei wird, trotzdem Wasser nicht zugesetzt wird, eine Um-,vandlung des Magnesiumchlorids in Magnesiumhydroxyd, Magnesiumoxychlorid und die Entstehung von Kalkverbindungen, nämlich Calciumoxychlorid und Calciumchlorid, bewirkt. Das Gemisch ergibt dann ohne jede nochmalige Darrung oder Trocknung eine sofort verwendbare, trockene hIasse.
  • Die chemischen Umsetzungen verursachen nun neue physikalische Zustandsformen, wie sie bisher in keinem anderen Schädlingsbekämpfungs- und Düngemittel anzutreffen sind. Besonders wichtig ist, daß die innere Struktur des gebrannten Kalkes zerstört und die innere sowie die äußere Oberfläche vergrößert wird, so daß eine bessere Löslichkeit und schnellere Wirkung zu erzielen ist als bei den nur gebrannten Kalken. Die entstandenen chlormagnesiumfreien Verbindungen wirken schneller und dabei doch milder auf den Erdboden ein als der Ätzkalk, so daß selbst leichter Boden und empfindlichere Pflanzen, vor allem auch Tabak- und junge Forstkulturen, erfolgreich mit' dem neuen Mittel bearbeitet werden können. Die Chloride des Calciums und die Oxychloride des Magnesiums bewirken eine Fällung der Bodenkolloide und somit eine gute Durchlüftung und Entwässerung des Bodens. In trockenem Boden halten sie dagegen wegen ihrer hygroskopischen Eigenschaft die Luftfeuchtigkeit und das Wasser fest, die dann nutzbringend an die Pflanzen abgegeben werden. Die entstandenen Oxychloride sorgen für einen dauernden Ersatz der verbrauchten Neutralsalze, so daß auch eine Dauerwirkung in bezug auf die Schädlingsbekämpfung und Düngung erzielt wird. Diese Wirkung ist aber auch eine sofortige, ohne daß die Nährstoffkonzentration im Boden in irgendeiner Weise schädlich beeinflußt wird. Andererseits ist die Vernichtung der im Boden oder an den Pflanzen befindlichen Schädlinge eine anhaltende und somit eine sichere, und das neue Mittel kann, weil es sich im pulverförmigen, trockenen Zustande befindet, mit Maschinen auf den Acker und die Pflanzen. gestreut oder mit dem Erdboden vermengt werden und dient dann sowohl zur Bekämpfung der Schädlinge als auch gleichzeitig als Bodenverbesserungsmittel und als Nährstoff für die Pflanzen. Auch können diese mit dem neuen Mittel zur Bekämpfung der Schädlinge nur einfach bestäubt werden.
  • !Das neue Produkt ermöglicht aber auch die Herstellung einer Lösung bzw. Emulsion, so daß also das Endprodukt in flüssiger Form mittels Spritz- o. dgl. Vorrichtungen in Blumen- und Gemüsegärten, bei Obst- und Beerenanlagen, an Hecken, in Vieh- und Geflügelställen an die gewünschten Stellen gebracht werden kann, um so erfolgreich gegen Insekten, Larven und sonstiges Ungeziefer zu wirken. Es kann auch von Flugzeugen aus über Wälder und Felder verstäubt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen, zur Bodenverbesserung sowie als Reiz- und Nährmittel für Pflanzen dienenden Mittels, dadurch gekennzeichnet, daß gemahlener gebrannter Kalk und gemahlene Magnesiumsalze ohne jeglichen besonderen Wasserzusatz so lange gegenseitiger Einwirkung ausgesetzt werden, bis unter Entziehung des natürlichen Wassergehaltes der Magnesiumsalze eine teilweise Umsetzung des darin enthaltenen Chlormagnesiums in Calciumoxychloride, Magnesiumhydrat und Calciumhydroxyd bewirkt wird, die durch darauffolgende technische Bearbeitung unter völligem Verschwinden des Magnesiumchlorids zu Ende geführt wird, wobei insbesondere die wertvollen Oxychloride erzielt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das so erhaltene pulverförmige Produkt durch Überführung in eine Emulsion in flüssige Form gebracht wird, um als Spritzmittel verwendet werden zu können.
DESCH82732D 1927-05-20 1927-05-20 Verfahren zur Herstellung eines zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen, zur Boden verbesserung sowie als Reiz- und Naehrmittel fuer Pflanzen dienenden Mittels Expired DE506485C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE738892C (de) * 1942-02-11 1943-09-06 Dr Theodor Schmidt Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhydroxyd, Calciumhydroxyd und Calciumchlorid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE738892C (de) * 1942-02-11 1943-09-06 Dr Theodor Schmidt Verfahren zur Herstellung von Magnesiumhydroxyd, Calciumhydroxyd und Calciumchlorid

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